DE202004018743U1 - Zentrifuge für die Reinigung einer Flüssigkeit - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zentrifuge für die Reinigung einer Flüssigkeit, insbesondere des Schmieröls einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse, das mit einem Deckel verschlossen ist, mit einem im Gehäuse drehbar angeordneten Rotor, mit einer den Rotor tragenden Achse, die mit dem Gehäuse verbunden oder einstückig ist und die mit ihrem oberen Ende am Deckel zentrierend abgestützt ist, und mit Kanälen zur Zuführung der zu reinigenden, unter Druck stehenden Flüssigkeit und zur Abführung der gereinigten, drucklosen Flüssigkeit.
- Zentrifugen der vorstehend genannten Art befinden sich seit vielen Jahrzehnten für unterschiedliche Anwendungszwecke im Einsatz und sind deshalb allgemein bekannt. Für die Lagerung des Rotors der Zentrifuge sind zwei unterschiedliche Lagerungsarten allgemein bekannt und verbreitet. Bei der ersten Art sitzt der Rotor drehbar auf einer gehäusefesten Achse, deren oberes Ende entweder frei im Gehäuse liegt oder im Deckel des Gehäuses zentrierend gehalten ist. Bei der zweiten Art der Rotorlagerung besitzt der Rotor unten und oben je einen Wellenstummel, über die der Rotor im Gehäuse und im Deckel des Gehäuses drehbar gelagert ist. Alternativ können die Wellenstummel Teil des Gehäuses und des Deckels sein.
- Da eine frei nach oben weisende Rotorachse wegen der im Betrieb auftretenden Kräfte und Hebelwirkungen sehr stabil ausgeführt sein muß, ist es aus Gewichtsgründen häufig bevorzugt, die Rotorachse im Deckel zentrierend abzustützen. Dabei nimmt der Deckel auf die Achse einwirkende Kräfte auf, so daß die Achse selbst leichter dimensioniert werden kann. Als nachteilig hat sich bei so ausgeführten Zentrifugen aber herausgestellt, daß schon geringe Unwuchten des Rotors zu Schwingungen führen. Die hierdurch verursachten Vibrationen der Achse können zu einer Beeinträchtigung, das heißt Verminderung der Drehzahl des Rotors führen und somit die Abscheidewirkung der Zentrifuge verschlechtern. Außerdem besteht der Nachteil, daß sich die Schwingungen der Achse auf den Deckel und das übrige Gehäuse der Zentrifuge übertragen und zu einem erhöhten Verschleiß und zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung führen.
- Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Zentrifuge der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß hohe Rotordrehzahlen gewährleistet sind, daß sie einen geringen Verschleiß aufweist und daß unerwünschte Geräusche im Betrieb der Zentrifuge vermieden werden.
- Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Zentrifuge der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen dem oberen Ende der Achse und dem Deckel ein elastischer Zwischenkörper angeordnet ist.
- Vorteilhaft sorgt der elastische Zwischenkörper wirksam für eine Dämpfung der Schwingungen der Achse und des Rotors, wodurch eine unerwünschte Drehzahlreduzierung des Rotors und Verschleiß, insbesondere in den zwischen Achse und Rotor vorgesehenen Lagern, vermieden oder zumindest deutlich vermindert werden. Mit dem elastischen Zwischenkörper wird weiter erreicht, daß sich Schwingungen der Achse, die durch eine Unwucht des Rotors verursacht werden, nicht mehr oder nur noch stark vermindert bis in den Deckel und das übrige Gehäuse der Zentrifuge fortpflanzen können. Gleichzeitig bleibt aber die vorteilhafte zentrierende Halterung des oberen Endes der Achse am Deckel erhalten. Damit sorgt der elastische Zwischenkörper auf technisch relativ einfache Weise und mit einem geringen zusätzlichen technischen Aufwand für verbesserte Eigenschaften der Zentrifuge, sowohl im Hinblick auf deren Wirkungsgrad als auch im Hinblick auf die Haltbarkeit und Geräuschentwicklung im Betrieb der Zentrifuge.
- Bevorzugt ist der Zwischenkörper ein Elastomer- oder Gummikörper, da derartige Materialien einerseits die gewünschten elastischen Eigenschaften für die Erzielung der Schwingungsentkopplung und -dämpfung aufweisen und andererseits sowohl kostengünstig als auch haltbar sind. Damit kann der elastische Zwischenkörper als Lebensdauerbauteil ausgeführt werden, was besonders wirtschaftlich ist.
- Um den elastischen Zwischenkörper möglichst einfach und platzsparend in die Zentrifuge integrieren zu können, ist bevorzugt innenseitig am Deckel eine zentrische, den Zwischenkörper aufnehmende Eintiefung vorgesehen. Diese Eintiefung kann beispielsweise im Inneren eines am Deckel des Zentrifugengehäuses ohnehin vorgesehenen Werkzeugansatzes liegen, so daß die Eintiefung nicht zu einer Vergrößerung des Deckels, insbesondere nicht zu einer größeren Bauhöhe, führt.
- Zwecks einer einfachen Montage und lagesicheren Halterung des elastischen Zwischenkörpers ist weiter vorgesehen, daß die Eintiefung mit einer Einlaufschräge und/oder hinterschnitten ausgeführt ist.
- Zur Erzielung eines günstigen Zusammenwirkens zwischen dem oberen Ende der Achse und dem elastischen Zwischenkörper kann das obere Ende der Achse unterschiedliche geometrische Ausführungen aufweisen.
- In einer ersten Ausführung hat bevorzugt die Außenkontur des oberen Endes der Achse eine zylindrische Grundform mit einer stirnseitigen Fase. Diese Kontur der Achse ist einfach und kostengünstig herstellbar. Die Fase ermöglicht ein problemloses Einführen des oberen Endes der Achse in den elastischen Zwischenkörper.
- Alternativ kann die Außenkontur des oberen Endes der Achse ballig sein. Auch mit dieser Form wird ein einfaches Einführen des oberen Endes der Achse in den Zwischenkörper ermöglicht. Außerdem bietet die ballige Außenkontur den Vorteil, daß gewisse Richtungsabweichungen zwischen der Achse und dem elastischen Zwischenkörper kompensiert werden und die Wirkung des Zwischenkörpers nicht beeinflussen.
- Weiter ist in einer Ausgestaltung bevorzugt vorgesehen, daß das obere Ende der Achse eine flache Stirnseite hat. Diese Form zeichnet sich wieder durch eine besonders einfache Herstellbarkeit aus.
- Alternativ kann das obere Ende der Achse eine ballige Stirnseite haben. Diese Ausführung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Stirnseite der Teil der Achse ist oder ein Teil der Achse ist, der mit dem elastischen Zwischenkörper in Kontakt steht.
- Um den elastischen Zwischenkörper relativ zum oberen Ende der Achse sicher zu positionieren, ist vorgesehen, daß umfangsseitig am oberen Ende der Achse eine umlaufende Eintiefung vorgesehen ist, in die der Zwischenkörper eingreift.
- Der elastische Zwischenkörper kann zur Erfüllung seiner Funktion und in Anpassung an die Geometrien von Achse und Deckel unterschiedliche geometrische Formen aufweisen.
- In einer ersten bevorzugten Ausführung ist der Zwischenkörper ringförmig und liegt mit seinem Außenumfang am Deckel und mit seinem Innenumfang an der Achse an. Der Zwischenkörper hat hier eine besonders einfache Form und stellt damit ein kostengünstig herstellbares Bauteil dar.
- In weiterer Ausgestaltung ist dabei bevorzugt der Zwischenkörper im Querschnitt rund oder rechteckig oder mehreckig.
- Alternativ kann der Zwischenkörper in Form von zwei konzentrischen Ringen ausgeführt sein, die über eine umlaufende Materialbrücke oder über mehrere in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Materialbrücken miteinander verbunden sind. In dieser Ausgestaltung ist der Zwischenkörper zwar in seiner Formgebung etwas komplizierter und dadurch in der Herstellung etwas aufwendiger, jedoch werden so zusätzliche Möglichkeiten geboten, die Eigenschaften des Zwischenkörpers in gewünschter Weise zu beeinflussen und im Hinblick auf die Entkopplungs- und Dämpfungsfunktion zu optimieren.
- Eine weitere Ausgestaltung schlägt vor, daß die zwei konzentrischen Ringe mit untereinander gleichem Querschnitt ausgeführt sind.
- Alternativ können die zwei konzentrischen Ringe mit relativ zueinander unterschiedlichen Querschnitten ausgeführt sein. Über die Wahl der Querschnitte und deren Verhältnis zueinander lassen sich die Eigenschaften des elastischen Zwischenkörpers ebenfalls in gewünschter Weise beeinflussen.
- Bevorzugt ist dabei weiter vorgesehen, daß ein radial innerer, an der Achse anliegender Ring eine größere Querschnittsfläche aufweist als ein radial äußerer, am Deckel anliegender Ring. Hiermit läßt sich eine besonders wirksame Dämpfung der Schwingungen der Achse erzielen.
- Insbesondere zur Anpassung an geometrische Vorgaben von Achse und Deckel können die zwei konzentrischen Ringe relativ zueinander einen axialen Versatz aufweisen.
- In einer alternativen Formgestaltung ist der Zwischenkörper scheibenförmig und liegt mit seinem Außenumfang und/oder seiner Oberseite am Deckel und mit seiner Unterseite an der Stirnseite des oberen Endes der Achse an. Die gewünschte Zentrierung und gleichzeitige Schwingungsdämpfung der Achse wird hier insbesondere dadurch erzielt, daß im zusammengebauten Zustand der Zentrifuge der Deckel relativ zur Achse eine Position einnimmt, in der sich die Achse in einem gewissen, ausreichenden Maße in den elastischen Zwischenkörper eindrückt. Zusätzlich kann der scheibenförmige Zwischenkörper hierzu eine das obere Ende der Achse zumindest teilweise aufnehmende Eintiefung aufweisen.
- Für die erfindungsgemäße Zentrifuge ist weiter bevorzugt vorgesehen, daß bei geöffnetem Deckel der Rotor insgesamt oder ein Schmutzfangteil des Rotors aus dem Gehäuse entnehmbar ist. Der Deckel des Gehäuses ist hierzu vorzugsweise ein Schraubdeckel. Beim Abnehmen des Deckels vom Gehäuse verbleibt zweckmäßig der elastische Zwischenkörper je nach Ausführung entweder am Deckel und trennt sich von der Achse oder er verbleibt an der Achse und trennt sich vom Deckel. Beim Anbringen des Deckels verbindet sich dann in umgekehrter Weise der elastische Zwischenkörper wieder selbsttätig mit der Achse oder dem Deckel und nimmt so ohne weitere Eingriffe wieder seine Position zwischen dem Deckel und dem oberen Ende der Achse ein.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Zentrifuge sieht vor, daß der Rotor insgesamt oder zumindest ein Schmutzfangteil des Rotors aus Kunststoff besteht. Damit kann der gesamte Rotor oder zumindest dessen Schmutzfangteil preisgünstig als Kunststoffteil hergestellt und als vollständig verbrennbares Teil problemlos thermisch entsorgt werden. Durch die Verwendung des elastischen Zwischenkörpers ist es dabei kein Nachteil mehr für den Betrieb und die Haltbarkeit der Zentrifuge, daß Rotoren aus Kunststoff oder Rotoren mit einem Schmutzfangteil aus Kunststoff im allgemeinen eher zu einer Unwucht neigen als Rotoren aus Metall.
- Aus Gründen einer möglichst hohen Belastbarkeit und Dauerhaltbarkeit bestehen die Achse und das Gehäuse oder ein Teil des Gehäuses, mit dem die Achse verbunden oder einstückig ist, aus Metall, vorzugweise Leichtmetall, wie Aluminium oder Magnesium. Dabei erfolgt die Herstellung der aus dem Leichtmetall bestehenden Teile vorzugsweise im Druckgußverfahren, was eine kostengünstige Massenfertigung erlaubt.
- Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Zentrifuge in Längsschnitt in einer ersten Ausführung, -
2 einen Ausschnitt aus der Zentrifuge gemäß1 im Bereich des oberen Endes der Rotorachse, ebenfalls im Längsschnitt, -
3 den Ausschnitt gemäß2 im Querschnitt entsprechend der Linie A-A in2 und -
4 bis9 weitere Ausführungen der Zentrifuge, jeweils in gleicher Darstellungsweise wie in2 . -
1 zeigt eine Zentrifuge1 in einem Längsschnitt, die z.B. zur Reinigung des Schmieröls einer Brennkraftmaschine dient. Die Zentrifuge1 umfaßt ein Gehäuse10 , das oberseitig mit einem Schraubdeckel14 verschlossen ist. Hierzu besitzt das Gehäuse10 oben ein Innengewinde11 und der Deckel14 unten ein Außengewinde16 , die miteinander in Schraubeingriff stehen. - Im unteren Teil der Zentrifuge
1 ist im Gehäuse10 ein Gehäuseteil10' angeordnet, der hier als Einsatz von oben her in das Gehäuse10 eingesteckt ist. - Im oberen Teil der Zentrifuge
1 befindet sich ein Rotor2 , der auf einer vertikal verlaufenden Achse5 drehbar gelagert ist. Die Achse5 geht an ihrem unteren Ende50' in das Zentrum des Gehäuseteils10' über und ist bei dem hier dargestellten Beispiel mit diesem Gehäuseteils10' einstückig ausgeführt. - Der Rotor
2 der Zentrifuge1 ist hier zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Antriebsteil3 und einem Schmutzfangteil4 . - Der Antriebsteil
3 des Rotors2 umfaßt einen zentralen Rohrkörper30 und zwei von diesem nach außen abgehende Arme31 , durch die je ein Zweigkanal33 zu einer Rückstoßdüse34 führt. Der Antriebsteil3 ist mittels eines unteren Gleitlagers51 und eines oberen Wälzlagers52 auf der Achse5 gelagert. - Der Schmutzfangteil
4 besteht aus einer Umfangswand40 , einer oberen Wand41 und einem Boden42 , jeweils aus Kunststoff, wobei zwischen der Umfangswand40 und dem Boden42 umlaufend eine Schweißnaht40' zur Verbindung der Teile miteinander angebracht ist. - Bei von dem Gehäuse
10 abgenommenen Deckel14 kann der Schmutzfangteil4 durch Abziehen nach oben von dem Antriebsteil3 getrennt und separat entsorgt werden. Ein neuer Schmutzfangteil4 kann dann in umgekehrter Richtung von oben her auf den Antriebsteil3 aufgesteckt werden, um die Zentrifuge1 wieder zu komplettieren. Zur Übertragung von Drehmomenten vom Antriebsteil3 auf den Schmutzfangteil4 sind an diesem unterseitig geeignet geformte, selbsttätig mit dem Antriebsteil3 in Eingriff tretende Drehmomentübertragungsmittel6 vorgesehen. - Die Zuführung des in der Zentrifuge
1 zu reinigenden Schmieröls erfolgt von unten her durch einen zentralen Öleinlaß18 , der im Zentrum des Gehäuseteils10' vorgesehen ist. Von dort führt der Strömungsweg des zufließenden Schmieröls weiter durch einen hohlen Abschnitt53 der Achse5 und verzweigt sich von dort in zwei Teilströme. Ein erster Teilstrom fließt durch erste radiale Durchbrechungen54 der Achse5 und durch die Zweigkanäle33 zu den Düsen34 . Ein zweiter Teilstrom fließt sowohl durch den hohlen Abschnitt53 und zweite radiale Durchbrechungen54' der Achse5 als auch durch einen Ringkanal30' zwischen dem Rohrkörper30 und der Achse5 nach oben und dann durch einen Einlaß44 in den oberen Bereich des Schmutzfangteils4 . - Im Schmutzfangteil
4 bildet der radial äußere Teil von dessen Innerem einen Schmutzsammelbereich4' , in dem sich durch Fliehkraft aus dem Schmieröl abgeschiedene Schmutzpartikel als Schmutzpartikelkuchen absetzen. - Das untere Lager
51 des Rotors2 ist hier ein Gleitlager mit einer Lagerbuchse, die auf einer Außenumfangsfläche des unteren Teils50' der Achse5 sitzt. - Das obere Lager
52 ist hier ein Wälzlager, das zwischen einem oberen Teil der Achse5 und dem oberen Ende des zum Antriebsteil3 gehörenden Rohrkörpers30 angeordnet ist. - Das durch den Einlaß
44 in den oberen Bereich des Schmutzfangteil4 gelangte Schmieröl durchströmt das Innere des Schmutzfangteils4 von oben nach unten, wobei sich infolge einer Rotation des Rotors2 Schmutzpartikel durch Fliehkraft radial außen im Inneren des Schmutzfangteil4 , nämlich in dessen Schmutzsammelbereich4' , absetzen. Das gereinigte Schmieröl verläßt den Schmutzfangteil4 radial innen und unten durch einen Ölauslaß47 , von wo aus das Schmieröl in einen drucklosen Bereich13 im Inneren des Gehäuses10 gelangt. Von dort kann das Schmieröl beispielsweise in die Ölwanne einer zugehörigen Brennkraftmaschine zurückfließen. - Der aus den Düsen
34 austretende Schmierölteilstrom gelangt ebenfalls in den drucklosen Bereich13 und von dort zusammen mit dem zentrifugierten Schmierölteilstrom zurück zur Ölwanne der zugehörigen Brennkraftmaschine. - Das obere Ende
50 der den Rotor2 tragenden Achse5 ragt nach oben hin über die obere Wand41 des Rotors2 hinaus bis in den Bereich des Deckels14 . Der Deckel14 besitzt hier innenseitig in seinem zentralen Bereich eine Eintiefung14' , in die das obere Ende50 der Achse5 hineinragt. Die Eintiefung14' liegt hier im Inneren eines oberseitig auf dem Deckel14 ohnehin vorhandenen Werkzeugansatzes15 , der beispielsweise eine sechseckige Außenkontur zum Ansetzen eines Schraubwerkzeugs hat. - Zwischen dem oberen Ende
50 der Achse5 und dem Deckel14 ist ein elastischer Zwischenkörper9 angeordnet. Der elastische Zwischenkörper9 besteht z.B. aus einem Elastomer- oder Gummiwerkstoff. Dabei hat der elastische Zwischenkörper9 zwei Funktionen, nämlich zum einen das obere Ende50 der Achse5 zentrierend im Deckel14 zu halten und zum anderen Schwingungen des oberen Endes50 der Achse5 zu dämpfen und vom Deckel14 zu entkoppeln. - In dem in
1 gezeigten Beispiel ist der elastische Zwischenkörper von unten her in die Eintiefung14' des Deckels14 eingerastet, was dadurch erreicht wird, daß die Eintiefung14' mit einem Hinterschnitt ausgeführt ist. Damit verbleibt bei einem Abschrauben des Deckels14 vom Gehäuse10 der elastische Zwischenkörper9 im Deckel14 und bewegt sich beim Abschrauben des Deckels14 zusammen mit diesem nach oben von dem oberen Ende50 der Achse5 weg. Wird umgekehrt der Deckel14 an das Gehäuse10 angeschraubt, bewegt sich der elastische Zwischenkörper9 zusammen mit dem Deckel14 relativ zur Achse5 nach unten, wobei sich der elastische Zwischenkörper9 selbsttätig wieder auf das obere Ende50 der Achse5 aufsetzt. -
2 zeigt einen Ausschnitt aus dem oberen zentralen Teil der Zentrifuge1 gemäß1 , ebenfalls im Längsschnitt. Unten in2 ist das obere Lager52 mit dem oberen Bereich der Achse5 sowie deren oberem Ende50 erkennbar. Links und rechts von dem Lager52 ist jeweils noch ein kurzer Abschnitt der oberen Wand41 des Schmutzfangteils4 des Rotors2 sichtbar. - Im oberen Teil von
2 ist der zentrale Teil des Deckels14 mit seiner Eintiefung14' sichtbar. In der hinterschnittenen Eintiefung14' liegt der elastische Zwischenkörper9 . - Der elastische Zwischenkörper
9 ist hier in Form von zwei konzentrischen Ringen9.1 und9.2 ausgeführt, die über mehrere in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Materialbrücken90 miteinander verbunden sind. Bevorzugt ist dabei der elastische Zwischenkörper9 ein einstückiges Bauteil. - Mit seinem Außenumfang
91 liegt der Zwischenkörper9 am Innenumfang der Eintiefung14' an. Mit seinem Innenumfang92 steht der Zwischenkörper9 in Anlage am oberen Ende50 der Achse5 . Die Achse5 besitzt hier an ihrem oberen Ende50 eine ballige Außenkontur55 , die gewisse Richtungsabweichungen zwischen der Achse5 und dem Zwischenkörper9 ausgleicht. - Die
3 zeigt einen Querschnitt gemäß der Linie A-A in2 . Im Zentrum der3 liegt das obere Ende50 der Achse5 . Radial nach außen folgt der radial innere Ring9.1 des elastischen Zwischenkörpers9 . Radial nach außen beabstandet von diesem inneren Ring9.1 verläuft konzentrisch dazu der äußere Ring9.2 des Zwischenkörpers9 . Die beiden Ringe9.1 und9.2 sind über hier insgesamt vier um jeweils 90 Grad in Umfangsrichtung beabstandete Materialbrücken90 verbunden. - Ganz außen ist in
3 noch ein kleiner Bereich des Deckels14 mit der Eintiefung14' im Hintergrund erkennbar. -
4 zeigt eine abgewandelte Ausführung des elastischen Zwischenkörpers9 , während die übrigen Teile mit dem Beispiel gemäß2 und3 übereinstimmen. - Der elastische Zwischenkörper
9 ist hier ebenfalls in Form von zwei konzentrischen Ringen9.1 und9.2 ausgeführt. Diese beiden konzentrischen Ringe9.1 und9.2 sind über eine umlaufende und durchgehende, in der Materialstärke schwächere Materialbrücke90 miteinander verbunden. Weiterhin ist in4 erkennbar, daß bei diesem Beispiel der radial innere Ring9.1 einen größeren Querschnitt aufweist als der radial äußere Ring9.2 des Zwischenkörpers9 . Die Außenkontur55 des oberen Achsendes50 ist auch hier ballig ausgeführt. - Ein weiteres Beispiel für den elastischen Zwischenkörper
9 ist wie in5 gezeigt. Hier ist der Zwischenkörper9 in Form eines einfachen, im Querschnitt rechteckigen Ringes ausgeführt. Mit seinem Außenumfang91 liegt der ringförmige Zwischenkörper9 am Innenumfang der Eintiefung14' an. Mit seinem Innenumfang92 liegt der Zwi schenkörper9 an der auch hier balligen Außenkontur55 des oberen Achsendes50 an. -
6 zeigt ein weiteres Beispiel für die Gestaltung des elastischen Zwischenkörpers9 . Hier besteht der Zwischenkörper9 wieder aus zwei konzentrischen Ringen9.1 und9.2 , die über mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Materialbrücken90 miteinander verbunden sind. Die Eintiefung14' im Deckel14 ist hier nicht hinterschnitten ausgeführt und besitzt an ihrer Unterseite lediglich eine Einführschräge14'' . - Auf der Außenkontur
55 des oberen Achsendes50 ist hier eine in Umfangsrichtung umlaufende, nutartige Eintiefung58 angebracht, die den radial inneren Ring9.1 des Zwischenkörpers9 über einen Teil seiner radialen Erstreckung aufnimmt. Hier ist also der Zwischenkörper9 relativ zum Achsende50 fixiert, während er relativ zum Deckel14 in Axialrichtung verschieblich ist, wenn der Deckel14 abgeschraubt oder angeschraubt wird. - Weiterhin ist aus
6 ersichtlich, daß hier der innere Ring9.1 und der äußere Ring9.2 relativ zueinander einen axialen Versatz aufweisen, was insbesondere aus geometrischen Gründen vorgesehen ist, um einerseits den inneren Ring9.1 am oberen Achsende50 festlegen und andererseits den äußeren Ring9.2 sicher in der Eintiefung14' des Deckels14 positionieren zu können. - Bei dem Beispiel gemäß
7 besteht der elastische Zwischenkörper9 aus einer Scheibe, die mit ihrem Außenumfang91 und ihrer Oberseite94 innerhalb der Eintiefung14' , die hier wieder hinterschnitten ist, an dem Deckel14 anliegt. An der Unterseite93 des scheibenförmigen Zwischenkörpers9 liegt die obere Stirnseite56 des obe ren Achsendes50 an. Dabei kann das obere Achsende50 unter Vorspannung an die Unterseite93 des Zwischenkörpers9 angepreßt sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Zwischenkörper9 an seiner Unterseite93 eine Eintiefung95 aufweisen, die an die hier ballige Form der oberen Stirnseite56 des oberen Achsendes50 angepaßt ist. -
8 zeigt wieder ein Beispiel eines elastischen Zwischenkörpers9 in Ringform, wobei hier der Querschnitt des Zwischenkörpers9 kreisförmig ist. Die Eintiefung14' im Deckel14 ist hier stark hinterschnitten und mit einer solchen Abrundung ausgeführt, daß der Außenumfang91 des Zwischenkörpers9 über einen größeren Bereich flächig an dem Innenumfang der Eintiefung14' des Deckels14 anliegt. - Mit seinem Innenumfang
92 steht der Zwischenkörper9 in Anlage an der Außenkontur55 des oberen Achsendes50 . Die Außenkontur55 ist hier zylindrisch mit einer flachen Stirnseite56 und einer Fase57 im Übergang zwischen diesen. - Durch den Hinterschnitt der Eintiefung
14' bildet hier der elastische Zwischenkörper9 einen Teil des Deckels14 , während das obere Achsende50 relativ zum elastischen Zwischenkörper9 in Axialrichtung beweglich ist, wenn der Deckel14 abgeschraubt oder angeschraubt wird. -
9 schließlich zeigt als letztes Ausführungsbeispiel eine Ausführung, bei der der elastische Zwischenkörper9 wie bei dem Beispiel nach8 ringförmig mit einem kreisrunden Querschnitt ausgeführt ist. Im Unterschied zu dem Beispiel nach8 ist aber in9 die Eintiefung14' im Deckel14 ohne Hinterschnitt und nur mit einer unterseitigen Einlaufschräge14'' ausgeführt. - Die Außenkontur
55 des oberen Achsendes50 ist in ihrer Grundform hier wieder zylindrisch mit einer flachen oberen Stirnseite56 und einer Fase57 am Übergang. Zusätzlich ist auch hier in der Außenkontur55 eine in Umfangsrichtung umlaufende, an den kreisförmigen Querschnitt des Zwischenkörpers9 angepaßte Eintiefung58 eingebracht. Diese Eintiefung58 nimmt den elastischen Zwischenkörper9 über einen inneren Teil seiner radialen Erstreckung auf. Damit bildet hier der elastische Zwischenkörper9 einen Teil der Achse5 , während der Deckel14 bei seinem Ab- und Anschrauben relativ zum elastischen Zwischenkörper9 in Axialrichtung beweglich bleibt. - In allen vorstehend beschriebenen Ausführungen des elastischen Zwischenkörpers
9 sorgt dieser zum einen für eine zentrierende Halterung des oberen Endes50 der Achse5 und gleichzeitig für eine Entkopplung von Schwingungen der Achse5 vom Deckel14 sowie für eine Dämpfung dieser Schwingungen. Damit werden Kräfte in Querrichtung der Achse5 vorteilhaft über das obere Achsende50 und den Zwischenkörper9 auf den Deckel14 abgeleitet. Gleichzeitig werden durch die Schwingungsdämpfung die Lager51 ,52 , insbesondere das obere Lager52 , des Rotors2 entlastet und vor erhöhtem Verschleiß geschützt. Schließlich werden störende Geräuschentwicklungen infolge von Schwingungen des Deckels14 vermieden oder wenigstens vermindert. - Die Eigenschaften des elastischen Zwischenkörpers
9 lassen sich durch Variation des Materials oder der Materialeigenschaften, z.B. der Härte, und der geometrischen Form in weiten Bereichen beeinflussen und so für jeden Anwendungsfall optimieren. -
- 1
- Zentrifuge insgesamt
- 10
- Gehäuse
- 10'
- Gehäuseteil
unter
2 - 11
- Innengewinde
an
10 - 13
- druckloser Ölablaufbereich
- 14
- Deckel
- 14'
- Eintiefung
für
9 - 14''
- Schräge
- 15
- Werkzeugansatz
- 16
- Außengewinde
an
14 - 18
- Öleinlaß
- 2
- Rotor
- 20
- Drehachse
- 3
- Antriebsteil
von
2 - 30
- Rohrkörper
- 30'
- Ringkanal
- 31
- Düsenarme
- 33
- Zweigkanäle
- 34
- Düsen
- 4
- Schmutzfangteil
- 4'
- Schmutzsammelbereich
- 40
- Umfangswand
- 40'
- Schweißnaht
- 41
- obere Wand
- 42
- Boden
- 44
- Einlaß oben
- 47
- Auslaß unten
- 5
- Achse
- 50
- Ende oben
- 50'
- Ende unten
- 51
- Gleitlager unten
- 52
- Wälzlager oben
- 53
- zentraler
Kanal in
5 - 54
- radialer
Kanal in
5 für3 - 54'
- radialer
Kanal in
5 für4 - 55
- Außenkontur
von
50' - 56
- Stirnseite
- 57
- Fase
an
50 - 58
- Eintiefung
an
50 - 6
- Drehmomentübertragungsmittel
zw.
3 und4 - 9
- Zwischenkörper
- 9.1
- Ring innen
- 9.2
- Ring außen
- 90
- Materialbrücke(n)
- 91
- Außenumfang
- 92
- Innenumfang
- 93
- Unterseite
- 94
- Oberseite
- 95
- Eintiefung
in
93
Claims (20)
- Zentrifuge (
1 ) für die Reinigung einer Flüssigkeit, insbesondere des Schmieröls einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (10 ), das mit einem Deckel (14 ) verschlossen ist, mit einem im Gehäuse (10 ) drehbar angeordneten Rotor (2 ), mit einer den Rotor (2 ) tragenden Achse (5 ), die mit dem Gehäuse (10 ) verbunden oder einstückig ist und die mit ihrem oberen Ende (50 ) am Deckel (14 ) zentrierend abgestützt ist, und mit Kanälen (18 ,13 ) zur Zuführung der zu reinigenden, unter Druck stehenden Flüssigkeit und zur Abführung der gereinigten, drucklosen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Ende (50 ) der Achse (5 ) und dem Deckel (14 ) ein elastischer Zwischenkörper (9 ) angeordnet ist. - Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper (
9 ) ein Elastomer- oder Gummikörper ist. - Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innenseitig am Deckel (
14 ) eine zentrische, den Zwischenkörper (9 ) aufnehmende Eintiefung (14' ) vorgesehen ist. - Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintiefung (
14' ) mit einer Einlauf schräge (14'' ) und/oder hinterschnitten ausgeführt ist. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur (
55 ) des oberen Endes50 der Achse (5 ) eine zylindrische Grundform mit einer stirnseitigen Fase (57 ) hat. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur (
55 ) des oberen Endes (50 ) der Achse (5 ) ballig ist. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (
50 ) der Achse (5 ) eine flache Stirnseite (56 ) hat. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (
50 ) der Achse (5 ) eine ballige Stirnseite (56 ) hat. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß umfangsseitig am oberen Ende (
50 ) der Achse (5 ) eine umlaufende Eintiefung (58 ) vorgesehen ist, in die der Zwischenkörper (9 ) eingreift. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper (
9 ) ringförmig ist und mit seinem Außenumfang (91 ) am Deckel (14 ) und mit seinem Innenumfang (92 ) an der Achse (5 ) anliegt. - Zentrifuge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper (
9 ) im Querschnitt rund oder rechteckig oder mehreckig ist. - Zentrifuge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper (
9 ) in Form von zwei konzentrischen Ringen (9.1 und9.2 ) ausgeführt ist, die über eine umlaufende Materialbrücke (90 ) oder über mehrere in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Materialbrücken (90 ) miteinander verbunden sind. - Zentrifuge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei konzentrischen Ringe (
9.1 und9.2 ) mit untereinander gleichem Querschnitt ausgeführt sind. - Zentrifuge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei konzentrischen Ringe (
9.1 und9.2 ) mit relativ zueinander unterschiedlichen Querschnitten ausgeführt sind. - Zentrifuge nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein radial innerer, an der Achse (
5 ) anliegender Ring (9.1 ) eine größere Querschnittsfläche aufweist als ein radial äußerer, am Deckel (14 ) anliegender Ring (9.2 .) - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei konzentrischen Ringe (
9.1 und9.2 ) relativ zueinander einen axialen Versatz aufweisen. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper (
9 ) scheibenförmig ist und mit seinem Außenumfang (91 ) und/oder seiner Oberseite (94 ) am Deckel (14 ) und mit seiner Unterseite (93 ) an der Stirnseite (56 ) des oberen Endes (50 ) der Achse (5 ) anliegt. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffnetem Deckel (
14 ) der Rotor (2 ) insgesamt oder ein Schmutzfangteil (4 ) des Rotors (2 ) aus dem Gehäuse (10 ) entnehmbar ist. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (
2 ) insgesamt oder zumindest ein Schmutzfangteil (4 ) des Rotors (2 ) aus Kunststoff besteht. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (
5 ) und das Gehäuse (10 ) oder ein Teil (10' ) des Gehäuses (10 ), mit dem die Achse (5 ) verbunden oder einstückig ist, aus Metall, vorzugsweise Leichtmetall, bestehen.
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Publication Number | Publication Date |
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