DE202004018329U1 - Verankerungsvorrichtung zum Befestigen von orthodontischen Drähten für eine kieferorthopädische Korrekturbehandlung - Google Patents
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- A61C8/00—Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
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- A61C8/0096—Implants for use in orthodontic treatment
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Abstract
Verankerungsvorrichtung
zum Befestigen von orthodontischen Drähten für eine kieferorthopädische Korrekturbehandlung,
bestehend aus einer in den jeweiligen Kiefer einschraubbaren Ankerschraube,
an der der jeweilige Draht am Kopfteil der Ankerschraube lösbar befestigt
ist, wobei der an den Gewindeschaft anschließende Kopfteil durch einen
Kragen und einen durch einen gegenüber demselben abgesetzten Schaft
von dem Kragen beabstandeten Schraubenkopf gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß im
Schraubenkopf (9) ein am äußeren Umfang
(10) desselben austretender Kreuzschlitz (11) vorgesehen ist, in
den ein mit dem jeweiligen Draht (2) verbindbarer, dem Kreuzschlitz
(11) angepaßter
Adapter (12) im wesentlichen formschlüssig eingesetzt und gehalten
ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Verankerungsvorrichtung zum Befestigen von orthodontischen Drähten für eine kieferorthopädische Korrekturbehandlung, bestehend aus einer in den jeweiligen Kiefer einschraubbaren Ankerschraube, an der der jeweilige Draht am Kopfteil der Ankerschraube lösbar befestigt ist, wobei der an den Gewindeschaft anschließende Kopfteil durch einen Kragen und einen durch einen gegenüber demselben abgesetzten Schaft von dem Kragen beabstandeten Schraubenkopf gebildet ist.
- Aus dem Prospekt "Dual-Top Anchor Screw" der Jeil Medical Corporation, Seoul, Korea vom Mai 2004 ist bereits eine Ankerschraube bekannt, die in dem Schaft zwischen Kragen und Schraubenkopf eine den Schaft radial durchdringende Bohrung aufweist, durch die der jeweilige Draht hindurchgesteckt wird, wobei der Draht dann an dem Schaft befestigt wird. Da sich die ganze Angelegenheit im Mund des Patienten abspielt und die Platzverhältnisse dort sehr gering sind, gestaltet sich die Befestigung des Drahtes oft sehr schwierig und auch langwierig.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verankerungsvorrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, mit der das Befestigen der jeweiligen Drähte an der Ankerschraube wesentlich vereinfacht ist, wodurch zusätzlich auch noch eine enorme Zeit- und Kostenersparnis erreicht wird.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verankerungsvorrichtung mit den Kennzeichnungsmerkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
- Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung zeichnet sich vor allem durch die relativ einfache Montierbarkeit derselben aus. Nach dem Eindrehen der Ankerschraube in den Kiefer muß der Adapter lediglich auf den Schraubenkopf der Ankerschraube aufgeclipst und der Draht mit einer Krimpzange an dem Adapter befestigt werden. Durch diese relativ einfach Befestigungsart entsteht eine enorme Zeitersparnis, wodurch selbstverständlich auch die Kosten sehr stark reduziert werden.
- Durch die Anordnung des Hakenteils an der der Ankerschraube abgewandten Seite des Adapters ist es möglich, andere Zug- bzw. Richtmittel, wie beispielsweise Gummibändchen o.dgl. an dem Adapter zu befestigen. Dies kann u.U. das Einschrauben einer weiteren Ankerschraube in den Kiefer ersparen.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand des die Erfindung wiedergebenden und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Dabei zeigt
-
1 eine Seitenansicht der Verankerungsvorrichtung mit Ankerschraube und aufgeclipstem Adapter, -
2 eine Draufsicht der Verankerungsvorrichtung mit Ankerschraube und Adapter nach1 und -
3 ein Anwendungsbeispiel für die Verankerungsvorrichtung. - Die in den Figuren dargestellte Verankerungsvorrichtung
1 zum Befestigen von orthodontischen Drähten2 für eine kieferorthopädische Korrekturbehandlung besteht im wesentlichen aus einer in den jeweiligen Kiefer3 (3 ) einschraubbaren Ankerschraube4 , an der der jeweilige Draht2 lösbar befestigt ist. - Der an den Gewindeschaft
5 anschließende Kopfteil6 der Ankerschraube4 wird durch einen Kragen7 und einen durch einen gegenüber demselben abgesetzten Schaft8 von dem Kragen beabstandeten Schraubenkopf9 gebildet. - Im Schraubenkopf
9 ist ein am äußeren Umfang10 desselben austretender Kreuzschlitz11 vorgesehen, in den ein mit dem jeweiligen Draht2 verbindbarer, dem Kreuzschlitz11 angepaßter Adapter12 im wesentlichen formschlüssig eingesetzt und gehalten. Ferner weist der Schraubenkopf9 an seinem äußeren Umfang10 einen Sechskant auf, mit dem die Ankerschraube4 in den Kiefer3 eingedreht werden kann. Selbstverständlich kann zum Eindrehen der Ankerschraube4 in den Kiefer3 auch der in dem Schraubenkopf9 vorgesehene Kreuzschlitz11 verwendet werden, bevor der Adapter12 in denselben eingesetzt wird. - Der Adapter
12 weist drei kurze Arme13 mit an deren freien Enden14 einstückig angeformten Hakenteilen15 , die mit Nasen16 unter dem Schraubenkopf9 der Ankerschraube4 einrasten, und einen langen Arm17 auf, an den der jeweilige Draht2 mit einer Krimphülse o.dgl. befestigt ist. Die Arme13 ,17 können anstelle der rechteckigen Querschnittsform auch eine runde Querschnittsform aufweisen (in1 strichpunktiert dargestellt). - Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Adapter
12 zwei kurze Arme13 mit an deren freien Enden14 einstückig angeformten Hakenteilen15 , die mit Nasen16 unter dem Schraubenkopf9 der Ankerschraube4 einrasten, und zwei lange Arme17 auf, an denen der jeweilige Draht2 mit einer Krimphülse o.dgl. befestigt ist. Auch hier können die Arme13 ,17 anstelle der rechteckigen Querschnittsform auch eine runde Querschnittsform aufweisen. - Der bzw. die langen Arme
13 des Adapters12 können auch direkt die Drähte2 sein (in den1 und2 strichpunktiert dargestellt), die an Brackets23 oder ähnlichen Befestigungsmitteln befestigt sind, wobei der Adapter12 im wesentlichen aus den zuvor beschriebenen zwei kurzen Armen13 besteht, die radial an den jeweiligen Draht (2 )einstückig angeformt sind. - Um ggf. das Einschrauben einer weiteren Ankerschraube
4 in den Kiefer3 einzusparen, kann an den Adapter12 an seiner der Ankerschraube4 abgewandten Seite18 ein weiteres Hakenteil19 einstückig angeformt sein (nur in1 dargestellt). Diese Hakenteil19 ermöglicht das Einhängen anderer Zug- bzw. Richtmittel, wie beispielsweise Gummibändchen, Nickel-Titan-Federn o.dgl.. - Bei dem in der
3 dargestellten Anwendungsbeispiel soll ein sich zur Seite geneigter Zahn20 aufgerichtet werden, der sich aufgrund einer Zahnlücke21 in diese Richtung gelegt hat, damit ein Implantat in die Zahnlücke21 eingesetzt werden kann oder damit die Zahnlücke überkront werden kann. Der geneigte Zahn20 wird über einen Draht2 mit dem benachbarten Zahn22 auf der anderen Seite der Zahnlücke21 verbunden. Dabei hat der Draht2 , der vorzugsweise aus einer Nickel-Titan-Legierung besteht, das Bestreben, in seine gerade Form zu gelangen, wodurch der Zahn20 aufgerichtet wird. - Damit jedoch der gerade Zahn
22 nicht von dem Draht2 aus seiner Position geschoben wird, ist es notwendig, diesen Zahn22 zu fixieren. Dazu wird eine der zuvor beschriebenen Ankerschrauben4 in den Kiefer3 eingedreht. Der Adapter12 wird entweder direkt in den Kreuzschlitz11 des Schraubenkopfes9 der Ankerschraube4 eingeclipst oder wird mit einem weiteren Draht2 mittels einer Krimpzange verbunden und dann in den Kreuzschlitz11 des Schraubenkopfes9 der Ankerschraube4 eingeclipst. Das andere Ende dieses Drahtes2 wird mit dem geraden Zahn22 verbunden, der somit sicher in seiner Lage gehalten wird. -
- 1
- Verankerungsvorrichtung (allgemein)
- 2
- Drähte
- 3
- Kiefer
- 4
- Ankerschraube
von
1 - 5
- Gewindeschaft
von
4 - 6
- Kopfteil
von
4 - 7
- Kragen
von
6 - 8
- Schaft
von
6 zwischen7 und9 - 9
- Schraubenkopf
- 10
- äußerer Umfang
von
10 - 11
- Kreuzschlitz
in
9 - 12
- Adapter
von
1 - 13
- kurze
Arme von
12 - 14
- freie
Enden von
13 - 15
- Hakenteile
an
14 - 16
- Nasen
von
15 - 17
- langer
Arm von
12 - 18
- von
4 abgewandte Seite von12 - 19
- Hakenteil
auf
18 - 20
- geneigter Zahn
- 21
- Zahnlücke
- 22
- gerader Zahn
- 23
- Brackets
Claims (8)
- Verankerungsvorrichtung zum Befestigen von orthodontischen Drähten für eine kieferorthopädische Korrekturbehandlung, bestehend aus einer in den jeweiligen Kiefer einschraubbaren Ankerschraube, an der der jeweilige Draht am Kopfteil der Ankerschraube lösbar befestigt ist, wobei der an den Gewindeschaft anschließende Kopfteil durch einen Kragen und einen durch einen gegenüber demselben abgesetzten Schaft von dem Kragen beabstandeten Schraubenkopf gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Schraubenkopf (
9 ) ein am äußeren Umfang (10 ) desselben austretender Kreuzschlitz (11 ) vorgesehen ist, in den ein mit dem jeweiligen Draht (2 ) verbindbarer, dem Kreuzschlitz (11 ) angepaßter Adapter (12 ) im wesentlichen formschlüssig eingesetzt und gehalten ist. - Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (
12 ) drei kurze Arme (13 ) mit an deren freien Enden (14 ) einstückig angeformten Hakenteilen (15 ) aufweist, die mit Nasen (16 ) unter dem Schraubenkopf (9 ) der Ankerschraube (4 ) einrasten, und daß der Adapter (12 ) einen langen Arm (17 ) aufweist, an dem der jeweilige Draht (2 ) befestigt ist. - Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (
12 ) zwei kurze Arme (13 ) mit an deren freien Enden (14 ) einstückig angeformten Hakenteilen (15 ) aufweist, die mit Nasen (16 ) unter dem Schraubenkopf (9 ) der Ankerschraube (4 ) einrasten, und daß der Adapter (12 ) zwei lange Arme (17 ) aufweist, an dem der jeweilige Draht (2 ) befestigt ist. - Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Draht (
2 ) mit einer Krimphülse an dem bzw. den langen Armen (17 ) befestigt ist. - Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die langen Arme (
17 ) an Brackets (23 ) oder ähnlichen Befestigungsmitteln befestigt ist bzw. sind. - Verankerungsvorrichtung zum Befestigen von orthodontischen Drähten für eine kieferorthopädische Korrekturbehandlung, bestehend aus einer in den jeweiligen Kiefer einschraubbaren Ankerschraube, an der der jeweilige Draht am Kopfteil der Ankerschraube lösbar befestigt ist, wobei der an den Gewindeschaft anschließende Kopfteil durch einen Kragen und einen durch einen gegenüber demselben abgesetzten Schaft von dem Kragen beabstandeten Schraubenkopf gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Schraubenkopf (
9 ) ein am äußeren Umfang (10 ) desselben austretender Kreuzschlitz (11 ) vorgesehen ist, in den ein mit dem jeweiligen Draht (2 ) einstückig verbundener, dem Kreuzschlitz (11 ) angepaßter Adapter (12 ) im wesentlichen formschlüssig eingesetzt und gehalten ist. - Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (
12 ) aus zwei kurzen radial zu dem jeweiligen Draht (2 ) verlaufenden Armen (13 ) mit an deren freien Enden (14 ) einstückig angeformten Hakenteilen (15 ) besteht, die mit Nasen (16 ) unter dem Schraubenkopf (9 ) der Ankerschraube (4 ) einrasten. - Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Adapter (
12 ) an seiner der Ankerschraube (4 ) abgewandten Seite (18 ) ein weiteres Hakenteil (19 ) einstückig angeformt ist.
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- 2004-11-25 DE DE200420018329 patent/DE202004018329U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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---|---|---|---|
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Effective date: 20050217 |
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Effective date: 20080218 |
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