DE202004018314U1 - Bogengeradstoßer im Ausleger einer Druckmaschine - Google Patents

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Abstract

Bogengeradstoßer im Ausleger einer Druckmaschine für bogenförmige Bedruckstoffe mit einem in einer Geradführung an dem Maschinengestell beweglich gelagerten Führungselement, einer an dem Führungselement angeordneten Stoßplatte und einer Antriebsvorrichtung, die eine hin- und hergehende Bewegung auf die Stoßplatte überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßplatte (4) mittels eines ersten Drehlagers (7) an dem Führungselement (6) schwenkbar gelagert ist, daß die Stoßplatte (4) an dem Führungselement (6) und das Führungselement (6) an dem Maschinengestell (2) jeweils mittels einer Sperrvorrichtung feststellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bogengeradstoßer im Ausleger einer Druckmaschine für bogenförmige Bedruckstoffe mit einem in einer Geradführung an dem Maschinengestell beweglich gelagerten Führungselement, einer an dem Führungselement angeordneten Stoßplatte und einer Antriebsvorrichtung, die eine hin- und hergehende Bewegung auf die Stoßplatte überträgt.
  • Bogengeradstoßer sind im Ausleger von Druckmaschinen im allgemeinen auf beiden Seiten des Bogenstapels vorgesehen, um die ankommenden Bogen seitlich auszurichten und positionsgenau auf dem Bogenstapel abzulegen. Die Stoßplatte der Bogengeradstoßer wird hierzu quer zur Seitenfläche des Bogenstapels durch einen Antrieb hin und her bewegt und wirken dadurch auf die niederfallenden Bogen ein.
  • Bei einem aus DE 43 22 561 C2 bekannten Bogengeradstoßer der angegebenen Art ist die Stoßplatte an einer Buchse befestigt, die in einer an einem Seitenteil des Maschinengestells angeordneten Lagerbuchse axial verschiebbar und drehsicher gelagert ist. Der hin- und hergehende Bewegungsantrieb der Stoßplatte erfolgt durch eine Antriebskurve, welche auf ein an einem Radialflansch der Buchse angeordnetes Kugellager einwirkt, wobei das Kugellager durch eine auf die Buchse einwirkende Feder unter Vorspannung gegen die Antriebskurve gehalten wird. Durch diese Ausbildung der Lagerung wird die Stoßplatte bei ihrer Bewegung parallel verschoben, so daß sie ihre vorgegebene Winkelstellung in Bezug auf den Bogenstapel während ihrer Bewegung beibehält.
  • Aus DE 198 06 100 C2 ist ein Bogengeradstoßer bekannt, bei welchem die Stoßplatte um eine zur Seitenkante des Auslegerstapels parallele Achse schwenkbar in einem Drehlager gelagert und durch einen pneumatischen Antrieb periodisch in einem definierten Schwenkwinkel hin und her bewegbar ist, so daß sich die Winkelstellung der Stoßplatte während ihrer Bewegung kontinuierlich ändert.
  • Es ist weiterhin aus DE 198 52 365 C2 ein Bogengeradstoßer mit einer mittels eines Antriebs schwingend gegen den Auslegerstapel bewegbaren Ausrichtplatte bekannt, bei welchem eine Lagereinrichtung zur Bildung eines oberen Drehlagers und eine weitere Lagereinrichtung zur Bildung eines unteren Drehla gers und eine Stelleinrichtung vorgesehen sind, mit der die Ausrichtplatte wahlweise dem oberen Drehlager oder dem unteren Drehlager zugeordnet werden kann. Durch Wahl des oberen oder unteren Drehlagers soll eine Einstellung der Ausrichtplatte auf das zu verarbeitende Bogenmaterial ermöglicht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bogengeradstoßer zu schaffen, der zur Anpassung an die Erfordernisse unterschiedlicher Bedruckstoffe eine Reihe von unterschiedlichen Bewegungen der Stoßplatte ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Bogengeradstoßer mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Bogengeradstoßers sind in den Ansprüchen 2 bis 8 angegeben.
  • Bei dem Bogengeradstoßer nach der Erfindung ist die Stoßplatte mittels eines ersten Drehlagers an einem in einer Geradführung an dem Maschinengestell beweglich gelagerten Führungselement schwenkbar gelagert und es sind Sperrvorrichtungen vorgesehen, durch die die Stoßplatte gegenüber dem Führungselement und das Führungselement gegenüber dem Maschinengestell feststellbar sind. Diese Gestaltung des Bogengeradstoßers ermöglicht sowohl eine rotatorische als auch eine translatorische Bewegung der Stoßplatte sowie eine Kombination dieser beiden Bewegungsarten in beliebiger Reihenfolge, z.B. erst rotatorisch und dann translatorisch oder erst translatorisch und dann rotatorisch. Des weiteren kann durch geeignete Gestaltung und Einstellung der Sperrvorrichtungen der Übergang von einer Bewegungsart in die andere räumlich und/oder zeitlich variiert werden. Auch eine Überlagerung beider Bewegungsarten ist möglich.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Stoßplatte gegenüber dem Führungselement mittels einer lösbaren, formschlüssigen oder mittels einer kraftschlüssigen Sperrvorrichtung feststellbar sein. Die lösbare, formschlüssige Sperrvorrichtung eignet sich zur manuellen Feststellung beispielsweise der Stoßplatte gegenüber dem Führungselement, wenn ausschließlich translatorische Bewegung gefordert ist. Dagegen kann eine mit Hilfe von Federn und Anschlägen zur Bewegungsbegrenzung gebildete kraftschlüssige Sperrvorrichtung besonders vorteilhaft auch während des Betriebs angesteuert und in ihrer Wirkung verändert werden.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Schwenkbewegung der Stoßplatte im ersten Drehlager durch einen an dem Führungselement angeordneten Anschlag in einer Drehrichtung begrenzt ist und bei dem eine vorgespannte Feder vorgesehen ist, deren Federkraft im Sinne einer Andrückung der Stoßplatte an den Anschlag auf die Stoßplatte oder auf das Führungselement einwirkt. Diese Gestaltung ermöglicht einen einfachen Aufbau des Bogengeradstoßers und eignet sich besonders für eine Verknüpfung von translatorischer oder rotatorischer Bewegung der Stoßplatte. Die Feder ist hierbei vorzugsweise so ausgelegt, daß die Federkraft größer ist als die aus dem Bewegungswiderstand des Führungselements resultierende Gegenkraft. Hierdurch kann die Antriebsbewegung von der Antriebsvorrichtung unmittelbar auf die Stoßplatte übertragen werden, wobei die Feder dafür sorgt, daß das Führungselement der Bewegung der Stoßplatte folgt.
  • Der Antrieb der Stoßplatte kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, beispielsweise durch den Antrieb der Druckmaschine, einen drehend angetriebenen separaten Motor oder einen pneumatisch, hydraulisch oder elektromagnetisch angetriebenen Aktor mit translatorisch bewegtem Antriebsglied. Zur Umsetzung einer drehenden Antriebsbewegung in die hin- und hergehende Bewegung der Stoßplatte kann die Antriebsvorrichtung einen Kurbeltrieb oder eine Kurvenscheibe aufweisen. Die Übertragung der Antriebsbewegung auf die Stoßplatte erfolgt vorzugsweise über ein zweites Drehgelenk, damit die Schwenkbewegung der Stoßplatte durch den Anschluß der Antriebsvorrichtung nicht beeinträchtigt ist.
  • Zur Einstellung oder Veränderung des Bewegungsablaufs der Stoßplatte ist nach der Erfindung ein verstellbarer Anschlag vorgesehen, der die Bewegung des Führungselements gegenüber dem Maschinengestell oder die Bewegung der Stoßplatte gegenüber dem Führungselement begrenzt. Anstelle eines verstellbaren Anschlags können auch Sperren zur Blockierung der Geradführung oder des ersten Drehgelenks vorgesehen sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen
  • 1 einen Bogengeradstoßer nach der Erfindung mit drehend angetriebener Stoßplatte und feststellbarem Führungselement,
  • 2 einen Bogengeradstoßer mit linear angetriebener Stoßplatte und feststellbarem Führungselement,
  • 3 einen Bogengeradstoßer mit drehend angetriebener Stoßplatte und feststellbarem Drehgelenk.
  • 1 zeigt einen Bogengeradstoßer 1, der im Seitengestell 2 des Auslegers einer Druckmaschine angeordnet ist und zum seitlichen Ausrichten der einem Bogenstapel 3 zugeführten Bogen dient. Das Ausrichten der Bogen bewirkt eine Stoßplatte 4, die an einem quer zum Bogenstapel 3 in einer Geradführung 5 beweglich gelagerten Führungselement 6 angeordnet ist. Die Stoßplatte 4 ist durch ein Drehlager 7 mit einer quer zur Bewegungsrichtung des Führungselements 6 und im wesentlich waagrecht verlaufenden Drehachse schwenkbar mit dem Führungselement 6 verbunden. Das Führungselement 6 ist in der Geradführung 5 drehfest geführt, so daß sich die Winkelstellung der Drehachse des Drehlagers 7 nicht verändern kann. Auf eine drehfeste Lagerung des Führungselements 6 kann allerdings dann verzichtet werden, wenn die Stoßplatte 4 an wenigstens zwei in einem parallelen Abstand voneinander angeordneten Führungselementen mittels koaxialen Drehgelenken gehalten ist.
  • Ein zweites Drehlager 8 verbindet die Stoßplatte 4 mit einer Antriebsvorrichtung 9. Das Drehlager 8 ist oberhalb des Drehlagers 7 und in einem Abstand von diesem angeordnet, und seine Drehachse ist parallel zur Drehachse des Drehlagers 7 ausgerichtet. Die Antriebsvorrichtung 9 weist einen Kurbeltrieb 10 mit einer Pleuelstange 11 auf, die einerseits mit dem Drehlager 8 und andererseits mit einer Kurbelscheibe 12 verbunden ist. Die Kurbelscheibe 12 wird über eine Antriebswelle 13 von einem Elektromotor oder dem Antrieb der Druckmaschine angetrieben. Durch die Antriebsvorrichtung 9 wird eine hin- und hergehende Bewegung der Stoßplatte 4 erzeugt, durch die die Stoßplatte 4 im Wechsel von der Seitenfläche des Bogenstapels 3 entfernt und an diese heranbewegt wird. Wie im folgenden näher erläutert wird, kann hierbei die Art der Bewegung der Stoßplatte unterschiedlich sein.
  • Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schwenkbewegung der Stoßplatte 4 in dem Drehlager 7 entgegen dem Uhrzeigersinn durch in Anlage befindliche Anschläge 14, 15 an der Stoßplatte 4 und dem Führungselement 6 in einer Stellung begrenzt, in der die Stoßplatte 4 im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Führungselements 6 und parallel zur Seitenfläche des Bogenstapels 3 ausgerichtet ist. In dieser Winkelstellung wird die Stoßplatte 4 durch eine vorgespannte Druckfeder 16 gehalten, die auf der dem Drehlager 7 abgekehrten Seite der Geradführung 5 zwischen dieser und einem Flansch 17 des Führungselements 6 eingespannt ist. Die Druckfeder 16 ist bestrebt, das Führungselement 6 mit seinem drehlagerseitigen Ende und das mit dem Drehlager 7 verbundene Ende nach rechts in Richtung auf das Seitengestell 2 zu bewegen. Einer solchen Bewegung wirkt jedoch die Antriebsvorrichtung 9 entgegen, an der die Stoßplatte 4 über das Drehlager 8 abgestützt ist. Die über das Drehlager 7 auf die Stoßplatte 4 übertragene Kraft der Feder 16 versucht daher, die Stoßplatte 4 entgegen dem Uhrzeigersinn in dem Drehlager 7 zu drehen, was durch das Zusammenwirken der Anschläge 14, 15 jedoch verhindert wird. Das Drehlager 7 ist gewissermaßen durch die Wirkung der Druckfeder 16 und die Anschläge 14, 15 kraftschlüssig gesperrt, so daß die Stoßplatte 4 beim Betrieb der Antriebsvorrichtung 9 in der in 1 gezeigten Winkelstellung von dem Führungselement 6 geführt hin und her bewegt wird. Die Druckfeder 16 ist bestrebt, das Führungselement 6 und mit ihm die Stoßplatte 4 nach rechts zu bewegen. Dies wird jedoch durch die Abstützung der Stoßplatte 4 an der Pleuelstange 11 der Antriebsvorrichtung 9 und die Begrenzung des Drehwinkels des Drehlagers 7 durch die Anschläge 14 und 15 verhindert. Die Stoßplatte 4 führt daher, von dem Führungselement 6 geführt, eine translatorische, hin und hergehende Bewegung aus.
  • Soll anstelle der beschriebenen translatorischen Bewegung die Stoßplatte 4 eine Schwenkbewegung ausführen, so kann dies auf einfache Weise durch Feststellen des Führungselements 6 bewirkt werden. Hierzu ist an dem Seitengestell 2 eine Sperrvorrichtung 18 mit einem verstellbaren Anschlagnocken 19 angeordnet. Der Anschlagnocken 19 liegt der flanschseitigen Stirnfläche 20 des Führungselements 6 gegenüber und kann in Bewegungsrichtung des Führungselements 6 verstellt werden. Durch die Verstellung des Anschlagnockens 19 in die in 1 gestrichelt gezeichnete Position S kommt der Anschlagnocken 19 unmittelbar in Kontakt mit dem Führungselement 6 und verhindert dadurch, daß das Führungselement 6 durch die Kraft der Druckfeder 16 in einer sich vom Bogenstapel 3 entfernenden Richtung bewegt kann kann. Das Führungselement 6 kann daher der durch die Antriebsvorrichtung 9 bewirkten Bewegung der Stoßplatte 4 nicht mehr folgen, so daß diese von der Antriebsvorrichtung 9 um die Achse des nun feststehenden Drehlagers 7 hin- und hergedreht wird.
  • Soll eine Abfolge von gerader und drehender Bewegung der Stoßplatte 4 erfolgen, so kann dies durch Einstellung des Anschlagnockens 19 auf eine Position bewirkt werden, in der sich der Anschlagnocken 19 in einem Abstand von der Stirnfläche 20 des Führungselements 16 befindet, der kleiner ist als der Maximalhub der von der Antriebsvorrichtung 9 erzeugten Bewegung der Stoßplatte 4. In einem solchen Fall wird die Stoßplatte 4 bei Entfernung vom Bogenstapel zunächst gemeinsam mit dem Führungselement 6 geradlinig bewegt und anschließend, wenn das Führungselement 6 an den Anschlagnocken 19 anstößt, um das dann feststehende Drehgelenk 7 geschwenkt. Durch Veränderung der Stellung des Anschlagnockens 19 kann somit das Verhältnis von geradliniger zu drehender Bewegung der Stoßplatte 4 verändert werden, wobei der Abstand zwischen dem Anschlagnocken 19 und dem in der Stellung größter Annäherung an den Bogenstapel befindlichen Führungselement 6 die Länge der geradlinigen Bewegung bestimmt.
  • Die Sperrvorrichtung 18 kann entweder so gestaltet sein, daß eine Verstellung des Anschlagnockens 19 von Hand möglich ist. Es kann aber auch eine automatische Verstellung des Anschlagnockens 19 mit Hilfe eines Stellantriebs vorgesehen sein, um die Einstellung von einem zentralen Steuerpult aus vornehmen zu können.
  • Ist eine Verstellung des Anschlagnockens 19 mit Hilfe eines Stellantriebs vorgesehen, so kann durch eine gesteuerte Verstellung des Anschlagnockens 19 im Takt mit dem Antrieb der Stoßplatte 4 durch die Antriebsvorrichtung 9 auch eine Überlagerung von gerader Bewegung des Führungselements 6 und drehender Bewegung der Stoßplatte 4 relativ zum Führungselement 6 bewirkt werden. Es ergibt sich somit eine absolute Bewegung der Stoßplatte 4, bei der sich das Momentanzentrum der Bewegung außerhalb der Drehachse des Drehgelenks 7 befindet.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Bogengeradstoßers erfolgt der Antrieb der Stoßplatte 4 durch einen transiatorischen Aktor in Form eines pneumatischen Hubzylinders 21. Die Kolbenstange 22 des Hubzylinders 21 ist hierbei durch ein Drehlager 23 mit einem von der Rückseite der Stoßplatte 4 abstehenden Arm 24 verbunden. Das Zylindergehäuse des Hubzylinders 21 ist mittels eines Drehlagers 25 an dem Seitengestellt 2 gelagert. Durch diese Lagerung kann der Hubzylinder 21 der Bewegung des Drehlagers 23 folgen, so daß Zwangskräfte vermieden werden.
  • Die Anschläge 14, 15 an der Stoßplatte 4 und dem Führungselement 6 werden bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine Druckfeder 26 gegeneinander gedrückt, die zwischen dem Arm 24 der Stoßplatte 4 und dem Führungselement 6 angeordnet ist und sich quer zur Bewegungsrichtung des Führungselements 6 erstreckt. Zur Begrenzung der Bewegung des Führungselements 6 ist wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel auch hier eine Sperrvorrichtung 18 mit einstellbarem Anschlagnocken 19 vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels gemäß 2 entspricht hinsichtlich der möglichen Bewegungen der Stoßplatte 4 dem Ausführungsbeispiel gemäß 1. Die Belastung der Antriebsvorrichtung ist jedoch in beiden Fällen unterschiedlich. Bei dem Bogengeradstoßer gemäß 1 ist die Antriebsvorrichtung bei geradliniger Bewegung durch die Kraft der Druckfeder 16 belastet und bei schwenkender Bewegung der Stoßplatte 4 unbelastet. Bei dem Bogengeradstoßer gemäß 2 belastet die Druckfeder 26 die Antriebsvorrichtung nur bei schwenkender Bewegung der Stoßplatte 4, bei geradliniger Bewegung jedoch nicht.
  • 3 zeigt eine weitere Abwandlung des Bogengeradstoßers gemäß 1, bei welcher das Führungselement 6 mit seinem Flansch 17 durch eine vorgespannte Druckfeder 27 an eine von der Geradführung 5 gebildete Anschlagfläche angedrückt wird. Die Druckfeder 27 ist an einem an dem Seitengestell 2 befestigten Bügel 28 abgestützt. Die Stoßplatte 4 weist einen über das Drehlager 7 hinausragenden Finger 29 auf, der sich in Richtung des Führungselements 6 in einem Abstand von diesem erstreckt und einen die Schwenkbewegung der Stoßplatte 4 im Drehlager 7 im Uhrzeigersinn begrenzenden Anschlag 30 bildet. Mit dem Anschlag 30 wirkt eine Anschlagschraube 31 zusammen, die in einer Gewindebohrung im Führungselement 6 angeordnet ist. Die Anschlagschraube 31 ist gegenüber dem Führungselement 6 derart verstellbar, daß sie den maximalen Zwischenraum zwischen dem Anschlag 30 und dem Führungselement 6 überbrückt und mit ihrer Stirnfläche an dem Anschlag 30 anliegt, so daß das Drehlager 7 im Uhrzeigersinn gesperrt ist.
  • Befindet sich die Anschlagschraube 31 in der in 3 gezeigten Stellung, so sei angenommen, daß die von der Antriebsvorrichtung 9 erzeugte hin- und hergehende Bewegung durch Drehen der Stoßplatte 4 ohne Begrenzung des Schwenkwinkels durch den Anschlag 30 ausgeführt werden kann. Eine translatorische Bewegung durch Verschieben des Führungselements 6 findet nicht statt, da dieses von der Druckfeder 27 festgehalten wird.
  • Wird die Anschlagschraube 31 gegen den Anschlag verstellt und dadurch ein Verschwenken der Stoßplatte 4 gegenüber dem Führungselement 6 unterbunden, so überwindet die Antriebsvorrichtung die Haltekraft der Druckfeder 27 und verschiebt die Stoßplatte 4 gemeinsam mit dem Führungselement 6 geradlinig, Eine Kombination von anfänglich schwenkender und anschließend geradliniger Abstellbewegung der Stoßplatte 4 kann durch Zwischenstellungen der Anschlagschraube 31 erreicht werden, in der die Anschlagschraube 31 den Zwischenraum zwischen dem Führungselement 6 und dem Anschlag 30 nur teilweise überbrückt. In diesem Fall wird die Stoßplatte 4 zunächst so weit verschwenkt, bis der Anschlag 30 an der Anschlagschraube 31 anstößt. Anschließend wird der restliche Bewegungshub der Antriebsvorrichtung 9 durch axiales Verschieben des Führungselements 6 unter Überwindung der Federkraft bewirkt. Das Verstellen der Anschlagschraube 31 kann von Hand oder auch durch geeignete Antriebsmittel automatisch erfolgen.
  • Wie die beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen, kann die Bewegung der Stoßplatte bei einem Bogengeradstoßer nach der Erfindung auf vielfältige Weise variiert und dadurch an die Erfordernisse des jeweiligen Bedruckstoffes sowie andere durch den Druckauftrag bedingte Einflüsse angepaßt werden. Die Bewegungsvielfalt wird durch einfache bauliche Mittel erreicht und kann daher kostengünstig verwirklicht werden. Der Bogengeradstoßer ist von der Gestaltung des Antriebs zur Erzeugung der hin- und hergehenden Bewegung weitgehend unabhängig, so daß alle gängigen Antriebsarten verwendet werden können. Entsprechend kann die Bewegung des Bogengeradstoßers im Takt der Druckmaschine oder auch unabhängig davon erfolgen.

Claims (11)

  1. Bogengeradstoßer im Ausleger einer Druckmaschine für bogenförmige Bedruckstoffe mit einem in einer Geradführung an dem Maschinengestell beweglich gelagerten Führungselement, einer an dem Führungselement angeordneten Stoßplatte und einer Antriebsvorrichtung, die eine hin- und hergehende Bewegung auf die Stoßplatte überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßplatte (4) mittels eines ersten Drehlagers (7) an dem Führungselement (6) schwenkbar gelagert ist, daß die Stoßplatte (4) an dem Führungselement (6) und das Führungselement (6) an dem Maschinengestell (2) jeweils mittels einer Sperrvorrichtung feststellbar ist.
  2. Bogengeradstoßer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung formschlüssig und lösbar ist.
  3. Bogengeradstoßer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung kraftschlüssig ist.
  4. Bogengeradstoßer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Stoßplatte (4) in dem ersten Drehlager (7) durch einen an dem Führungselement (6) angeordneten Anschlag (15) in einer Drehrichtung begrenzt ist und daß eine vorgespannte Feder (16, 26) vorgesehen ist, deren Federkraft im Sinne einer Andrückung der Stoßplatte (4) an den Anschlag (15) auf die Stoßplatte (4) und/oder das Führungselement (6) einwirkt.
  5. Bogengeradstoßer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (16) zwischen dem Führungselement (6) und der Geradführung (5) wirksam ist, wobei die Federkraft größer ist als die aus dem Bewegungswiderstand des Führungselements (6) resultierende Gegenkraft.
  6. Bogengeradstoßer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Auslegermitte wegführende Bewegung des Führungselements (6) durch eine Sperrvorrichtung (18) mit einem verstellbaren Anschlag (19) begrenzt ist.
  7. Bogengeradstoßer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Stoßplatte (4) im Drehlager (7) durch eine Sperrvorrichtung mit einem verstellbaren Anschlag (30, 31) begrenzt ist.
  8. Bogengeradstoßer nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Anschlag der Sperrvorrichtung mittels eines Stellantriebs verstellbar ist.
  9. Bogengeradstoßer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (9) einen Kurbeltrieb aufweist.
  10. Bogengeradstoßer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßplatte (4) mit der Antriebsvorrichtung (9) mittels eines zweiten Drehlagers (8) verbunden ist, welches achsparallel zu dem ersten Drehlager (7) angeordnet ist.
  11. Bogengeradstoßer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (9) einen pneumatisch, hydraulisch oder elektromagnetisch angetriebenen translatorischen Aktor aufweist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007048846B4 (de) * 2006-10-13 2009-05-28 Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Bogenausrichtungsvorrichtung und Bogenzufuhr, mit Bögen gespeiste Druckpresse und darin ausgeführte Bogenausrichtungsverfahren
DE102009027506A1 (de) * 2009-07-07 2011-01-20 Manroland Ag Geradstoßer einer bogenhandhabenden Maschine
DE102019120421A1 (de) * 2019-07-29 2021-02-04 Müller Martini Holding AG Vorrichtung zum dreiseitigen Beschnitt der Kanten eines Druckprodukts

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