DE202004017896U1

DE202004017896U1 - Fahrradrahmen

Info

Publication number: DE202004017896U1
Application number: DE202004017896U
Authority: DE
Original assignee: Heinz Kettler GmbH and Co KG
Current assignee: Heinz Kettler GmbH and Co KG
Priority date: 2004-11-18
Filing date: 2004-11-18
Publication date: 2005-01-05
Anticipated expiration: 2014-11-19

Abstract

Fahrradrahmen (1), umfassend eine Anordnung aus Rahmenelementen, wobei mindestens ein Rahmenelement mit einem Kabelkanal (7) zur Aufnahme von Übertragungsmitteln ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelkanal (7) mindestens einseitig mit einem Verschlussmittel ausgestattet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrradrahmen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Fahrradrahmen der zuvor genannten Art ist beispielsweise aus der FR 2 636 294 bekannt geworden. Hier wird ein Fahrradrahmen umfassend eine Anordnung aus Rahmenelementen offenbart, bei dem ein Rahmenelement mit einem Kabelkanal zur Aufnahme von Übertragungsmitteln ausgestattet ist.
Ein derartiger Rahmen ist jedoch mit Nachteilen behaftet. Insbesondere sind die innerhalb des Kabelkanals verlegten Übertragungsmittel nicht vor Feuchtigkeit geschützt, da Spritzwasser oder Feuchtigkeit durch die offenen Enden des Kabelkanals eindringen kann. Wenn es sich bei den Übertragungsmitteln beispielsweise um Schalt- oder Bremszüge handelt, ist mit Korrosion derselben zu rechnen, wodurch die Bedienbarkeit der Schaltanlage bzw. die Zuverlässigkeit der Bremsanlage erheblich eingeschränkt wird.
Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe einen Rahmen der zuvor genannten Art bereitzustellen, der einen besseren Schutz der innerhalb des Kabelkanals verlegten Übertragungselemente ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Fahrradrahmen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass der Kabelkanal mindestens einseitig mit einem Verschlussmittel ausgestattet ist, kann das Eindringen von Feuchtigkeit in den Kabelkanal verhindert werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Anordnung aus Rahmenelementen einen Steuerkopf, ein Tretlagergehäuse, sowie ein zwischen dem Steuerkopf und dem Tretlagergehäuse angeordnetes Rahmenrohr umfasst, wobei der Kabelkanal entlang des Rahmenrohres ausgebildet ist. Durch eine derartige Anordnung des Kabelkanals können die Übertragungsmittel in vorteilhafter Weise von dem vorderen Lenkerbereich des Fahrrades in den hinteren Schaltanordnungs-, Bremsen bzw. Rücklichtbereich des Fahrrades verlegt werden, wobei ein optimaler Schutz vor Spritzwasser durch die erfindungsgemäßen Abschlusskappen gewährleistet werden kann.
Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Rahmenrohr einen tragenden Querschnitt und einen als Kabelkanal ausgebildeten Querschnitt aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung des Rahmenrohres kann der Kabelkanal beispielweise aus einem preiswerten, nicht zwingend biegsteifem bzw. knicklastbeständigem Material bzw. Querschnitt hergestellt werden, wodurch sich letztendlich weitere Designmöglichkeiten und Einsparungen bei der Herstellung erzielen lassen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Ende des Kabelkanals als Ausnehmung mit gerundeten Kanten ausgestaltet ist. Eine derartige Form des Kabelkanalendes eignet sich besonders gut zum ästhetisch anspruchsvollen Anschluss des Verschlussmittels.
In diesem Zusammenhang kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Verschlussmittel als Abschlusskappe mit einer länglichen kastenförmige Gestalt und einem U-förmigen Querschnitt ausgestaltet ist. Eine derartig ausgestaltetes Verschlussmittel eignet sich in vorteilhafter Weise um insbesondere einen größtmöglichen Bereich der Ausnehmung abzudecken, so dass beispielsweise geeignete Befestigungsmittel an der Abschlusskappe vorgesehen sein können, die eine leichte Demontage, beispielsweise zu Wartungszwecken ermöglichen.
Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Abschlusskappe mit einem Vorsprung zum Eingriff in die Ausnehmung ausgestattet ist. Durch diese Maßnahme wird insbesondere eine sichere Befestigung, aber auch eine unproblematische Montage der Abschlusskappe ermöglicht.
Zur Montageerleichterung und Lagesicherung der Übertragungsmittel können vorteilhafterweise Klemmelemente im Bereich der Ausnehmungen vorgesehen sein, die beispielsweise zur form- und/oder kraftschlüssigen Aufnahme der vorzugsweise schlauchförmigen Übertragungsmittel geeignet sind.
Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass es sich bei den Übertragungsmitteln um Schaltzüge, Bremszüge oder Stromkabel für eine Lichtanlage handelt. Derartige Übertragungsmittel sind vor Feuchtigkeit zu schützen und daher besonders für eine Montage in einem erfindungsgemäßen Rahmen geeignet.
Zur angepassten Führung der Übertragungsmittel kann beispielsweise vorgesehen ein, dass die dem Steuerkopf zugewandte Abschlusskappe mit zwei Aussparungen bzw. die dem Tretlagergehäuse zugewandte Abschlusskappe mit einer Aussparung ausgestattet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
1 eine seitliche, teilweise geschnittene Ansicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen Rahmens;
2 eine seitliche, teilweise geschnittene Ansicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen Rahmens;
3 eine Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen Rahmens;
4 eine seitliche, teilweise geschnittene Ansicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen Rahmens;
5 eine Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen Rahmens;
6 eine perspektivische Ansicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen Rahmens;
7 ein Querschnitt durch ein Rahmenrohr eines erfindungsgemäßen Rahmens.
Zunächst wird auf 1 Bezug genommen.
Ein erfindungsgemäßer Fahrradrahmen 1 umfasst mindestens ein zwischen einem Steuerkopf 3 und einem Sattelrohr 4 bzw. Tretlagergehäuse 5 angeordnetes Rahmenrohr 2. Das Rahmenrohr 2 besteht aus einem Tragrahmen 6 und einem zumindest abschnittsweise entlang des länglich ausgestalteten Tragrahmens 6 angeordneten Kabelkanal 7, wobei der Kabelkanal 7 jeweils endseitig mit Ausnehmungen 8, 9 ausgestattet ist.
Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass endseitig des Kabelkanals 7, insbesondere im Bereich der Ausnehmungen 8, 9, jeweils Abschlusskappen 10, 11 vorgesehen sind, die einerseits zur Abdichtung des Kabelkanals 7 als auch zur sicheren Aufnahme von fahrradüblichen Übertragungsmittel, wie beispielsweise Schaltzüge 15, 17 und/oder Bremszug 16 und /oder Stromkabel 18 geeignet sind. Bei den Abschlussklappen 10, 11 handelt es sich im Wesentlichen um U-förmig ausgestaltete längliche Profile, vorzugsweise aus Kunststoff, die dem Bereich der Ausnehmungen 8, 9 angepasst sind und in etwa bündig mit dem Kabelkanal 7 abschließen.
Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Abschlusskappen 10, 11 jeweils an die Bedürfnisse der Übertragungsmittel angepasste Aussparungen zur Kabeldurchführung aufweisen. Demnach weist die dem Steuerkopf 3 zugewandte Abschlusskappe 10 zwei Aussparungen 19 auf, die ein seitliches Vorbeiführen der Übertragungsmittel neben dem Steuerkopf 3 ermöglichen, wohingegen die dem Tretlagergehäuse 5 zugewandte Abschlusskappe 11 lediglich eine mittige Aussparung 20 aufweist.
Zur Montageerleichterung und Lagesicherung der Übertragungsmittel sind Klemmelemente 14 im Bereich der Ausnehmungen 8, 9 vorgesehen, die zur form- und/oder kraftschlüssigen Aufnahme der vorzugsweise schlauchförmigen Übertragungsmittel geeignet sind. Auch ist vorgesehen, dass die Abschlusskappen 10, 11 mit einem Vorsprung 12 zum Eingriff in den Kabelkanal 6 und Befestigungsmitteln 13 ausgestattet sind, so dass eine sichere Verbindung mit dem Rahmenrohr 2 gewährleistet werden kann.
Denkbar ist selbstverständlich weiterhin, dass die Erfindung für beliebige Rahmentypen, insbesondere für Zwei- und Dreiräder angewendet werden kann.

Claims

Fahrradrahmen (1), umfassend eine Anordnung aus Rahmenelementen, wobei mindestens ein Rahmenelement mit einem Kabelkanal (7) zur Aufnahme von Übertragungsmitteln ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelkanal (7) mindestens einseitig mit einem Verschlussmittel ausgestattet ist.
Fahrradrahmen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung aus Rahmenelementen einen Steuerkopf (3), ein Tretlagergehäuse (5), sowie ein zwischen dem Steuerkopf (3) und dem Tretlagergehäuse (5) angeordnetes Rahmenrohr (2) umfasst, wobei der Kabelkanal (7) entlang des Rahmenrohres (2) ausgebildet ist.
Fahrradrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenrohr (2) einen tragenden Querschnitt (6) und einen als Kabelkanal (7) ausgebildeten Querschnitt aufweist.
Fahrradrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ende des Kabelkanals (7) als Ausnehmung (8, 9) mit gerundeten Kanten ausgestaltet ist.
Fahrradrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel als Abschlusskappe (10, 11) mit einer länglichen kastenförmige Gestalt und einem U-förmigen Querschnitt ausgestaltet ist.
Fahrradrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusskappe (10, 11) mit einem Vorsprung (12) zum Eingriff in die Ausnehmung (8, 9) ausgestattet ist.
Fahrradrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmelemente (14) im Bereich der Ausnehmungen (8, 9) zur Befestigung der Übertragungsmittel vorgesehen sind.
Fahrradrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Übertragungsmitteln um Schaltzüge (15, 17), Bremszüge (16) oder Stromkabel (18) für eine Lichtanlage handelt.
Fahrradrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Steuerkopf (3) zugewandte Abschlusskappe (10) mit zwei Aussparungen (19) ausgestattet ist.
Fahrradrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Tretlagergehäuse (5) zugewandte Abschlusskappe (11) mit einer Aussparung (20) ausgestattet ist.