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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung und/oder zum Transport
von zu montierenden Teilen, insbesondere von Fahrzeugteilen.
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Beispielsweise
für Just-In-Sequence-Montagen,
insbesondere in der Fahrzeugmontage, sind Mittel erforderlich, um
nacheinander zu montierende Teile einfach, sicher und schnell für die Montage
erreichbar zu machen.
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Im
Stand der Technik sind Führungsschienen,
die insbesondere als Doppel-T-Träger ausgebildet
sind, als einfache Mittel bekannt, um schwere und/oder unhandliche
Gegenstände
auf festgelegten Wegen zu transportieren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, mittels derer Gegenstände störungsfrei und sicher transportierbar
sowie einfach einlager- und wieder entnehmbar sind.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung, die die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung sieht zur Lösung
der Aufgabe ein Gestell vor, an dem mindestens eine erste Führungsschiene
angeordnet ist, und einen mittels der ersten Führungsschiene geführt verschiebbaren
Wagen, der eine Hängevorrichtung
aufweist. An der Hängevorrichtung
kann ein zu lagerndes und/oder zu transportierendes Teil aufgehängt werden.
Insbesondere durch Anordnung mehrerer Führungsschienen an dem Gestell
können
mehrere Teile an dem Gestell aufgehängt werden und zur insbesondere
sequentiellen Montage einfach nacheinan der entnommen werden, indem
das jeweils benötigte
Teil an dem betreffenden Wagen entlang der betreffenden Führungsschiene
in eine Entnahmeposition verschoben wird. Das Entnehmen ist einfach,
geordnet und ohne gegenseitige Störung durch mehrere Teile möglich.
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Vorteilhafterweise
ist das erste Ende der ersten Führungsschiene
innerhalb des Transportgestells angeordnet, so dass sich dabei ein
an die Hängevorrichtung
hängbares
Teil innerhalb des Gestells befindet, wenn sich der Wagen an einem
ersten Ende der Führungsschiene
befindet. Das Teil ist in diesem Zustand durch das umgebende Gestell
geschützt
und somit sicher transportierbar.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der Wagen an mindestens
einem ersten Ende der ersten Führungsschiene
in eine Position verschiebbar ist, in der er sich in einem lokalen
stabilen Gleichgewicht gegen eine Verschiebung befindet. Ein an
dem Wagen hängendes
Teil ist dadurch vor einer ungewollten Verschiebung, insbesondere
aus dem Gestell heraus, geschützt.
Insbesondere beim Transport des Gestells sind die darin befindlichen Teile
somit vor Beschädigungen
geschützt.
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In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
ist die erste Führungsschiene
um eine horizontale Querachse drehbar gelagert, wobei die erste Führungsschiene
zwischen einer ersten Endposition und einer zweiten Endposition
drehbar ist. Dies stellt eine einfache Möglichkeit zur Herstellung zweier Endpositionen
mit jeweiligen lokalen stabilen Gleichgewichten gegen Verschiebungen
dar. Die erste Führungsschiene
muss unter Aufbringen einer Kraft gekippt werden, um eine wesentliche
Verschiebung des Wagens aus den Endpositionen zu ermöglichen.
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Dabei
ist vorzugsweise eine zweite Führungsschiene
parallel zu der ersten Führungsschiene angeordnet
sowie mit dieser starr verbunden und um dieselbe horizontale Querachse
wie diese drehbar gelagert, so dass die erste und zweite Führungsschiene
ein Führungsschienenpaar
bilden, wobei der Wagen mittels beider Führungsschienen geführt verschiebbar
ist. Auf diese Weise ist eine sichere und genaue Führung auch
bei schweren angehängten Teilen
möglich.
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Vorteilhafterweise
ist für
beide Endpositionen jeweils ein Anschlag für eine Drehbewegung mindestens
einer Führungsschiene
vorgesehen. Dabei werden zweckmäßigerweise
die Anschläge
für die
Endpositionen durch das Gestell gebildet.
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Vorzugsweise
weist der Wagen wenigstens eine Achse mit einer Rolle auf, so dass
er rollend mit geringer Reibung verschiebbar ist. Alternativ kann der
Wagen in einer oder mehreren Führungsschienen
gleitend verschiebbar sein.
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Eine
zweite bevorzugte Ausführungsform sieht
vor, dass der Wagen wenigstens eine Achse mit einer Rolle aufweist
und dass die erste Führungsschiene
mindestens eine Aussparung aufweist, in welche wenigstens eine der
Rollen in ihrer radialen Richtung quer zur ersten Führungsschiene
wenigstens teilweise bewegbar ist. Dies stellt eine weitere einfache
Möglichkeit
zur Herstellung eines lokalen stabilen Gleichgewichts dar. Um das
Verschieben zu ermöglichen,
muss die Rolle aus der Aussparung bewegt werden, ein ungewolltes
Verschieben des Wagens ist nur bei großen seitlichen Kräften möglich.
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Vorteilhafterweise
weist dabei die Aussparung längs
zur ersten Führungsschiene
eine Länge auf,
die kleiner ist als der Durchmesser der Rolle ist. Dadurch ist die
Rolle beziehungsweise sind Rollen in der Aussparung in radialer
Richtung bis zu einem Teil ihres Radius einrastbar, was einerseits
ein genügendes
lokales stabiles Gleichgewicht zur Folge hat und andererseits die
Bewegung der Rolle beziehungsweise der Rollen aus der Aussparung
erleichtert.
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Zweckmäßigerweise
entspricht die Breite der Aussparung quer zur ersten Führungsschiene mindestens
der Breite über
alle Rollen einer Achse. Dadurch sind alle Rollen einer Achse des
Wagens ganz oder teilweise in die Aussparung bewegbar.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist wenigstens eine Führungsschiene
an einem ersten Ende und/oder an einem zweiten Ende einen Anschlag
gegen eine Verschiebungsbewegung des Wagens in Längsrichtung dieser Führungsschiene
auf. Dies verhindert ein gewolltes oder ungewolltes Entfernen des
Wagens und somit den Verlust eines an dem Wagen hängenden
Teils.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist wenigstens eine Führungsschiene
ein U-förmiges Profil,
bestehend aus einem Steg und zwei orthogonal dazu angeordneten Flanschen,
an deren von dem Steg abgewandten Rändern je ein Randsteg angeordnet
ist, wobei die Randstege aufeinander zu orientiert, parallel zum
Steg ausgerichtet und voneinander beabstandet sind. Diese Führungsschiene
ist stabil und ermöglicht
so die sichere Lagerung und/oder den sicheren Transport auch von
schweren Teilen. Vorzugsweise ist diese Führungsschiene einstückig ausgeführt, wodurch
sie eine hohe Stabilität
aufweist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Gestell fahrbar und/oder
mittels eines Gabelstaplers bewegbar ist. Das Gestell und die daran
hängenden Teile
sind auf diese Weise einfach und schnell zu verladen und zu transportieren.
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Vorteilhafterweise
sind an dem Gestell weitere Führungsschienen
und/oder Führungsschienenpaare
parallel zueinander angeordnet, wobei in den betreffenden Führungsschienen
beziehungsweise -paaren ein jeweiliger Wagen mit einer Hängevorrichtung
geführt
verschiebbar ist. Mit einem derartigen Gestell ist die Lagerung
und/oder der Transport mehrerer Teile möglich, insbesondere von Teilen,
die in einer Montagesequenz nacheinander benötigt werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
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Dazu
zeigen:
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1 eine
erste erfindungsgemäße Vorrichtung
in perspektivischer Darstellung,
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2 zwei
starr verbundene Führungsschienen
einer zweiten Vorrichtung in perspektivischer Darstellung,
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3 eine
drehbar gelagertes Führungsschienenpaar
mit eingesetztem Wagen in Parallelperspektive,
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4 den
Wagen in perspektivischer Ansicht,
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5 das
drehbar gelagerte Führungsschienenpaar
in seitlicher Schnittansicht in einer mittleren Stellung,
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6 das
drehbar gelagerte Führungsschienenpaar
in seitlicher Schnittansicht in der ersten Endposition,
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7 das
drehbar gelagerte Führungsschienenpaar
in seitlicher Schnittansicht in der zweiten Endposition,
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8 eine
Führungsschiene
einer dritten Vorrichtung in perspektivischer Rückansicht,
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9 einen
Abschnitt der Führungsschiene mit
eingesetztem Wagen in perspektivischer Darstellung bei geöffnet dargestellter
Führungsschiene,
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10 die
Führungsschiene
mit verschiebbarem Wagen in seitlicher Schnittansicht und
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11 die
Führungsschiene
mit arretiertem Wagen in seitlicher Schnittansicht.
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Die
in 1 dargestellte erste Vorrichtung weist ein Gestell 9 und
eine erste Führungsschiene 1 auf,
in der ein Wagen 7 geführt
verschiebbar ist. An dem Wagen 7 ist beispielhaft eine
Hängevorrichtung 7.6 in
Form eines Rundhakens befestigt, an dem ein zu montierendes Teil
X durch Anhängen
lösbar
befestigt werden kann. Dies erfolgt zweckmäßigerweise, wenn sich der Wagen
an dem zweiten Ende 1.2 der ersten Führungsschiene befindet, da
er dort gut zugänglich
ist. Zur Lagerung und/oder zum Transport wird der Wagen 7 mit
dem angehängten
Teil X an das erste Ende 1.1 der ersten Führungsschiene 1 verschoben.
Dadurch ist das angehängte
Teil X durch das umgebende Gestell 9 vor mechanischen Einwirkungen
geschützt.
Zum Zweck einer Montage des Teils X kann der Wagen 7 erneut
an das zweite Ende 1.2 der ersten Führungsschiene 1 verschoben
werden, um das Teil X einfach und sicher entnehmen zu können.
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Zweckmäßigerweise
sind mehrere erste Führungsschienen 1 an
einem Gestell 9 angeordnet, um eine entsprechende Anzahl
von zu montierenden Teilen X sequentiell sicher lagern, transportieren
und entnehmen zu können.
Diese mehreren ersten Führungsschienen 1 sind
vorzugsweise parallel angeordnet, um eine Entnahme von einer einzigen
Seite des Gestells 9 zu ermöglichen.
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Die
Hängevorrichtung 7.6 kann
in einer alternativen Ausgestaltung auch als Flachhaken oder für ein spezielles
aufzunehmendes Teil X spezifisch formgebunden ausgebildet sein.
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2 zeigt
ein Teil einer zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es weist eine
erste Führungsschiene 1 und
eine dazu parallele zweite Führungsschiene 2 auf,
die über
zwei Traversen 3 starr miteinander verbunden sind. Auf
den Führungsschienen 1, 2 ist
jeweils eine Lasche 4 angeschweißt, über die die Führungsschienen 1, 2 mit
einer nicht abgebildeten Drehachse 5 verbindbar sind. Die
Führungsschienen 1, 2 sind
geschlitzte Hohlprofile in Form einstückig ausgeführter U-förmiger Profile, die einen Steg 1.3, 2.3 und
zwei daran orthogonal befestigten Flansche 1.4, 2.4 aufweisen,
an deren von dem betreffenden Steg 1.3, 2.3 abgewandten
Rändern
je ein Randsteg 1.5, 2.5 angeordnet ist, wobei
die Randstege 1.5, 2.5 aufeinander zu orientiert,
parallel zum betreffenden Steg 1.3, 2.3 ausgerichtet
und voneinander beabstandet sind.
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In 3 ist
das aus den Führungsschienen 1, 2 bestehende
Teil über
die Laschen 4 mittels einer horizontalen Querachse 5 drehbar
an Halterungen 6 gelagert. Die Halterungen 6 sind
an einem nicht abgebildeten Gestell 9 befestigt. Ein Wagen 7,
der vier Rollen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 aufweist,
die paarweise an zwei Achsen 7.5 drehbar befestigt sind,
ist mittels der beiden Rollen 7.1 und 7.3 in der
ersten Führungsschiene 1 und
mittels den anderen beiden Rollen 7.2 und 7.4 in
der zweiten Führungsschiene 2 geführt rollend
verschiebbar. Die erste Führungsschiene 1 ist an
ihrem ersten Ende 1.1 und an ihren zweiten Ende 1.2 mit
jeweils einem Anschlag 8 versehen, der eine Bewegung des
Wagens 7 aus der ersten Führungsschiene 1 heraus
verhindert, indem er die Verschiebungsbewegung des Wagens 7 in
Längsrichtung
der ersten Führungsschiene 1 begrenzt.
Die zweite Führungsschiene 2 ist
entsprechend an ihrem ersten Ende 2.1 und an ihren zweiten
Ende 2.2 ebenfalls mit jeweils einem Anschlag 8 versehen,
der eine Bewegung des Wagens 7 aus der zweiten Führungsschiene 2 heraus
verhindert. An dem Wagen 7 ist zwischen den beiden Führungsschienen 1, 2 eine
Hängevorrichtung 7.6 in
Form eines Hakens angeordnet.
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4 zeigt
den Wagen 7 separat. Die Hängevorrichtung 7.6 ist
an einen Grundkörper 7.7 genietet,
an dem auch die beiden Achsen 7.5 angeschweißt sind.
Die Rollen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 sind
an den Achsen 7.5 beispielsweise durch Kugellager drehbar
gelagert. Anstelle des abgebildeten Hakens kann die Hängevorrichtung 7.6 auch
in einer Form ausgebildet sein, die speziell für die sichere Aufnahme eines
bestimmten Teiles X geeignet ist.
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In 5 befindet
sich die zweite Vorrichtung in einer mittleren Stellung. In dieser
Ansicht ist nur die erste Führungsschiene 1 mit
den Traversen 3 und den Anschlägen 8 erkennbar. Abgebildet
sind auch zwei Anschläge 10,
die die Drehbewegung der Führungsschienen 1, 2 begrenzen.
Beispielsweise sind die Anschläge 10 Teile
des Gestells 9. In der ersten Führungsschiene 1 befinden
sich die Rollen 7.1, 7.3 des Wagens 7,
an dessen Grundkörper 7.7 die
Hängevorrichtung 7.6 befestigt
ist. Die Vorrichtung einschließlich
des Wagens 7 befindet sich in einem labilen Gleichgewichtszustand.
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Die
erste Endposition der Drehbewegung der zweiten Vorrichtung zeigt 6.
Die ersten Enden 1.1, 2.1 der Führungsschienen 1, 2 beziehungsweise
die an diesen ersten Enden 1.1, 2.1 befindliche Traverse 3 sind
an einen der Anschläge 10 angeschlagen.
Durch die Schwerkraft hat sich der Wagen 7 an die ersten
Enden 1.1, 2.1 der Führungsschienen 1, 2 bewegt.
Durch sein Gewicht befindet sich die Vorrichtung einschließlich des
Wagens 7 in einer lokalen stabilen Gleichgewichtslage.
In der ersten Endposition der Drehbewegung befindet sich der Wagen 7 im
Inneren des Gestells 9. Ein an der Hängevorrichtung 7.6 des
Wagens 7 hängendes
Teil X ist auf diese Weise vor Beschädigungen geschützt.
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Ein
Benutzer befindet sich zweckmäßigerweise
auf der Seite der zweiten Enden 1.2, 2.2 der Führungsschienen 1, 2.
Zur Entnahme des Teils X oder zur Bestückung der Vorrichtung mit einem
später
zu entnehmenden Teil X kann er die Führungsschienen 1, 2 kippen,
indem er eines oder beide der zweiten Enden 1.2, 2.2 der
Führungsschienen 1, 2 nach
unten zieht oder drückt.
Der Wagen 7 wird durch die Schwerkraft von den ersten Enden 1.1, 2.1 zu
den zweiten Enden 1.2, 2.2 bewegt und dort durch die
Anschläge 8 gestoppt.
Die Vorrichtung befindet sich dann in der zweiten Endposition. Zweckmäßigerweise
ist sind die zweiten Enden 1.2, 2.2 der Führungsschienen 1,
2 im Randbereich des Gestells 9 angeordnet, so dass
die zweite Vorrichtung einfach ent- und/oder beladbar ist.
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7 zeigt
die zweite Vorrichtung schließlich
in der zweiten Endposition, die ebenfalls aufgrund des Eigengewichtes
des Wagens 7 eine lokale stabile Gleichgewichtslage darstellt.
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Nach
dem Be- und/oder Entladen bewirkt ein Drücken und/oder Ziehen nach oben
der zweiten Enden 1.2, 2.2 der Führungsschienen 1, 2,
dass der Wagen 7 durch die Schwerkraft an die ersten Enden 1.1, 2.1 der
Führungsschienen 1, 2 bewegt
wird und diese in die erste Endposition kippen. In diesem Ausführungsbeispiel
beträgt
der gesamte Drehwinkel zwischen den Endpositionen etwa 22°.
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An
der Hängevorrichtung 7.6 hängende Teile X
erhöhen
durch ihr Gewicht die Stabilität
der Gleichgewichtslagen in den Endpositionen.
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In 8 ist
ein Teil einer dritten erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Es
handelt sich um eine als geschlitztes Hohlprofil ausgebildete erste Führungsschiene 1,
die an ihrem ersten Ende 1.1 mit einer Aussparung 1.6 versehen
ist. Das Hohlprofil ist U-förmig
und besteht aus einem Steg 1.3 und zwei daran orthogonal
befestigten Flanschen 1.4, an deren von dem Steg 1.3 abgewandten
Rändern
je ein Randsteg 1.5 angeordnet ist, wobei die Randstege 1.5 aufeinander
zu orientiert, parallel zum Steg 1.3 ausgerichtet und voneinander
beabstandet sind. Die Aussparung 1.6 erstreckt sich quer
zur ersten Führungsschiene 1 über deren
gesamte Breite durch beide Randstege 1.8. Längs zur
ersten Führungsschiene 1 erstreckt
sich die Aussparung 1.6 über eine Länge, die kleiner als der Durchmesser
einer Rolle 7.1 eines in der ersten Führungsschiene 1 zu
führenden Wagens 7 ist.
Beispielsweise entspricht die Länge der
Aussparung 1.6 dem Radius der Rolle 7.1 des zu führenden
Wagens 7. Die Aussparung 1.6 ist ebenso wie der
Schlitz des Hohlprofils auf der Unterseite der ersten Führungsschiene 1 angeordnet.
Durch die Schwerkraft bewegt sich die Rolle 7.1 eines zu
führenden
Wagens 7 in die Aussparung 1.6, sobald sie sich
in dem betreffenden Bereich befindet. Sie rastet gleichsam in die
Aussparung 1.6 ein, befindet sich damit in einem lokalen
stabilen Gleichgewicht und ist somit arretiert. Die Aussparung 1.6 ist
in diesem Beispiel als durchgängige Öffnung der
ersten Führungsschiene 1 ausgeführt. Mit
anderen Worten, die Tiefe der Aussparung 1.6 entspricht
der Dicke der ersten Führungsschiene 1,
in diesem Fall insbesondere der Randstege 1.5. In alternativen
Ausführungen
kann die Tiefe der Aussparung 1.6 geringer sein als die
Dicke der ersten Führungsschiene 1.
Die Aussparung 1.6 ist in einem solchen Fall gleichsam
eine Vertiefung in der Führungsschiene 1,
insbesondere in Randstegen 1.5.
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Die
erste Führungsschiene 1 kann
an beiden Enden 1.1, 1.2 mit einem jeweiligen
Anschlag 8 versehen sein, um die Bewegung eines Wagens 7 zu
begrenzen. Zweckmäßigerweise
kann auch am zweiten Ende 1.2 der ersten Führungsschiene 1 eine
Aussparung 1.6 angebracht sein, um an beiden Enden 1.1, 1.2 eine
lokale stabile Gleichgewichtsposition zu ermöglichen. Die Länge der
Aussparung 1.6 kann auch größer sein als der Durchmesser
einer Rolle 7.1 des Wagens 7. In diesem Fall wirkt
beispielsweise ein Teil der ersten Führungsschiene 1 als
Anschlag gegen eine tiefere Bewegung des Wagens 7 in die
Aussparung 1.6.
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Die
Aussparung 1.6 kann im Falle eines mehrachsigen Wagens 7 auch
an der Oberseite der ersten Führungsschiene 1 angeordnet
sein, wenn die Hängevorrichtung 7.6 abseits
der Schwerpunktslinie des Wagen mit angehängter Last angeordnet ist. Durch
die Schwerkraft wird dann bei als Last angehängtem Teil X der Wagen 7 gekippt,
wobei eine Rolle 7.1 in Abhängigkeit der Länge der
Aussparung 1.6 ganz oder teilweise in die oben angeordnete
Aussparung 1.6 bewegt und somit arretiert wird, wenn sie sich
in diesem Bereich befindet. Hat der Wagen 7 ein geringes
Eigengewicht, endet die Verkippung des Wagens 7 und somit
die Arretierung mit Entnahme des Teils X und/oder durch ein Anheben
der Hängevorrichtung 7.6 beziehungsweise
des Teils X.
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9 zeigt
einen Wagen 7 in der ersten Führungsschiene 1, die
zum Zwecke eines einfacheren Verständnisses geöffnet dargestellt ist. Der
Wagen 7 weist vier Rollen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 auf,
die paarweise an zwei Achsen 7.5 drehbar befestigt sind
und in der ersten Führungsschiene 1 auf
den Randstegen 1.5 aufliegen. Durch die Rollen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 ist
der Wagen 7 in der ersten Führungsschiene 1 geführt rollend
verschiebbar: Eine Hängevorrichtung 7.6 in Form
eines Hakens ist an einen Grundkörper 7.7 genietet,
an dem auch die beiden Achsen 7.5 angeschweißt sind.
Anstelle des abgebildeten Hakens kann die Hängevorrichtung 7.6 auch
in einer Form ausgebildet sein, die speziell für die sichere Aufnahme eines
bestimmten Teiles X geeignet ist.
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In 10 ist
der Wagen 7 in der ersten Führungsschiene 1 rollend
linear beweglich. Er befindet sich im labilen Gleichgewicht. Die
erste Führungsschiene 1 weist
am dargestellten zweiten Ende 1.2 die Aussparung 1.6 auf.
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In 11 ist
der Wagen 7 mit zwei Rollen 7.3, 7.4 durch
sein Eigengewicht teilweise in die Aussparung 1.6 bewegt,
wodurch er gegen Verschiebungen arretiert ist. Dieses lokale stabile
Gleichgewicht ist bei angehängter
Last entsprechend größer. Zum Verschieben
des Wagens 7 muss er im Bereich der Hängevorrichtung 7.6 leicht
angehoben und gleichzeitig vom zweiten Ende 1.2 der ersten
Führungsschiene 1 weg
gedrückt
werden. Daraufhin wird er wieder frei linear verschiebbar.
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Je
nach zu erwartendem Gewicht der zu lagernden Teile X kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einer ersten Führungsschiene 1 oder
einer ersten und einer parallelen zweiten Führungsschiene 1, 2 als
Führungsschienenpaar
versehen sein. Es ist auch möglich,
eine einzelne oder mehrere Hängevorrichtungen 7.6 starr
mit mehreren Wagen 7 zu verbinden, wobei jeder Wagen 7 in
einer separaten ersten Führungsschiene 1 oder
in einer ersten und zweiten Führungsschiene 1, 2 geführt verschiebbar
ist. Dadurch ist zum einen die maximale Traglast erhöht. Zum
anderen wird durch die höhere
Steifigkeit die Aufnahme und das Entnehmen großer Teile X erleichtert.
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Zweckmäßigerweise
ist ein Gestell 9 mit mehreren parallelen Führungsschienen 1, 2 und/oder mit
Führungsschienenpaaren
versehen, wodurch mehrere Teile X gleichzeitig in dem Gestell 9 lager- und/oder
transportierbar sind. Das Gestell 9 ist zudem vorzugsweise
fahrbar, indem es beispielsweise mit Rollen versehen ist, die insbesondere
arretierbar sein können.
Alternativ oder zusätzlich
kann es mit einem Gabelstapler bewegbar ausgeführt sein.
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- 1
- Erste
Führungsschiene
- 1.1
- Erstes
Ende
- 1.2
- Zweites
Ende
- 1.3
- Steg
- 1.4
- Flansch
- 1.5
- Randsteg
- 1.6
- Aussparung
- 2
- Zweite
Führungsschiene
- 2.1
- Erstes
Ende
- 2.2
- Zweites
Ende
- 2.3
- Steg
- 2.4
- Flansch
- 2.5
- Randsteg
- 2.6
- Aussparung
- 3
- Traverse
- 4
- Lasche
- 5
- Drehachse
- 6
- Halterung
- 7
- Wagen
- 7.1,
7.2, 7.3, 7.4
- Rolle
- 7.5
- Achse
- 7.6
- Hängevorrichtung
- 7.7
- Grundkörper
- 8
- Anschlag
- 9
- Gestell
- 10
- Anschlag
- X
- Zu
montierendes Teil