DE19846778A1 - Ausziehführung für Hochschränke - Google Patents

Ausziehführung für Hochschränke

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführung für Hochschränke mit einer feststehen­ den Möbelschiene mit U-förmigem Querschnitt, wobei die oberen Längsränder der seitli­ chen, durch einen Steg miteinander verbundenen Wangen gegen die vertikale Längsmittel­ ebene der Ausziehführung zur Bildung von Laufbahnen gerichtet sind und im Stirnbereich der Möbelschiene und an den Innenseiten der Wangen paarweise Stützrollen frei drehbar gelagert sind, deren oberer Auflagepunkt oberhalb der als Laufbahnen dienenden Längs­ ränder der Möbelschiene liegt, und mit mindestens einer Auszugsschiene von U-förmigem Querschnitt mit nach außen gerichteten Flanschen und rückseitigen, paarweise angeordne­ ten Laufrollen, deren Durchmesser der inneren Höhe zwischen dem Steg und den als Lauf­ bahn dienenden Rändern entspricht und die nach außen gerichteten Flansche auf den Stütz­ rollen aufliegen.
Ausziehführungen für Hochschränke sind hoch belastet, insbesondere wenn sie ausgezogen sind, da die ausgezogenen, die Last tragenden Schienen gegenüber der feststehenden Mö­ belschiene frei auskragen. Die die Ausziehführung bildenden Schienen sollen einerseits nicht zu massiv und zu schwer gestaltet sein und meist vorgegebene Abmessungen nicht überschreiten, andererseits soll bei ausgezogener und auskragender Ausziehführung sich diese infolge des auf ihr ruhenden Gewichtes nicht allzu sehr verformen bzw. es soll die nicht vermeidbare Verformung praktisch nicht allzu sehr in Erscheinung treten.
Dieses Problem ist bei Ausziehführungen bekannt, und es wurden auch schon Lösungen vorgeschlagen. So zeigt und beschreibt die FR 1 532 775 A eine Hängeführung für Hoch­ schränke. Diese Hängeführung besteht aus einer ortsfesten, am oberen Teil des Möbelkor­ pus angeordneten Führungsschiene, die so lang bemessen ist, daß sie über den Möbelkor­ pus nach vorne vorsteht. Diese Führungsschiene besitzt einen ersten kurzen, rückseitigen Abschnitt, der gegen die Frontseite des Möbelkorpus etwas geneigt ist, und einen zweiten langen Abschnitt, der horizontal verläuft und der gegen über der Frontseite des Möbelkorpus vorsteht. An dieser Schiene ist ein vier Rollen aufweisender Wagen geführt, wobei die er­ wähnten Rollen paarweise oben bzw. unten an der Führungsschiene anliegen. An diesem Wagen ist die Oberseite des ausfahrbaren Möbelteiles festgelegt. Eine Ausziehführung mit Führungsschienen, die bei in den Möbelkorpus eingefahrenem Möbelteil gegenüber der Frontseite des Möbelkorpus vorstehen, ist nicht verkäuflich, abgesehen davon, daß eine solche Konstruktion bei mehrteiligen Ausziehführungen der gegenständlichen Art, bei wel­ chen die einzelnen Schienen einen U-förmigen Querschnitt aufweisen und ineinander ver­ schachtelt sind, nicht anwendbar ist.
Des weiteren ist aus der DD 1 41 384 A eine Vorrichtung zum Kompensieren der Durchbie­ gung freitragender Montagerahmen bekannt. Hier wird die belastungsabhängige Durchbie­ gung des Montagerahmens an der Einspanstelle durch eine höhenverstellbare Laufrolle kompensiert. Der Laufrollenhalter besteht aus einem mittig gelagerten und mittels Stell­ schrauben formschlüssig fein einstellbaren Waagbalken. Dieser Waagbalken ist an der Rückseite des Montagerahmens festgelegt und ist nur dann für Einstellzwecke zugänglich, wenn der vom Montagerahmen getragene Aufbau, beispielsweise eine Schublade, eine Tiefe besitzt, die erheblich kleiner ist als die Tiefe des Möbelkorpus, so daß beim Einsatz dieser vorbekannten Einrichtung der durch den Möbelkorpus vorgegebene Aufnahmeraum nur beschränkt nutzbar ist.
Die gegenständliche Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das aufgezeigte Problem in einer einfachen Weise zu lösen, ohne dabei den bisher verwendeten Aufbau solcher Aus­ ziehführungen aufzugeben, der sich in der Praxis außerordentlich bewährt hat. Eine erste erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß der obere Auflagepunkt der Stützrollen für die Flansche um ein geringes Maß höher liegt als der rückseitige im Bereich der Laufrollen lie­ gende Abschnitt dieses Flansches und der Flansch bei eingefahrener Ausziehführung in seiner Längsrichtung eine nach hinten gerichtete Neigung aufweist. Eine zweite erfindungs­ gemäße Lösung sieht vor, daß die feststehende Möbelschiene gegenüber der Horizontale­ bene eine in Ausziehrichtung verlaufende, nach vorne gerichtete Neigung aufweist und bei eingefahrener Ausziehführung die Flansche der Schiene in Längsrichtung im wesentlichen horizontal verlaufen. In beiden Fällen wird erreicht, daß die vor- bzw. ausgezogenen Schie­ nen nach vorne ansteigen, sich also gegenüber der Horizontalen etwas schrägstellen. Das Ausmaß der Schrägstellung wird dabei so gewählt, insbesondere durch Höhenverstellung der Stützrollen, daß sie durch die belastungsbedingte Verformung ausgeglichen wird, d. h., durch die Belastung werden die ausgezogenen, an sich schräg stehenden Schienen mehr oder weniger in die waagerechte Lage gedrückt.
Anhand der Zeichnung werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im folgen­ den näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Seitensicht - teilweise geschnitten - einer Möbelschiene einer ersten Ausführungsform und Fig. 2 deren Ansicht; Fig. 3 die Seitensicht der Auszugsschiene und Fig. 4 deren Ansicht; Fig. 5 die Schiene nach den Fig. 1 bis 4 zusammengebaut in Seitensicht und Fig. 6 die da­ zugehörende Ansicht; Fig. 7 die Ausziehführung nach den Fig. 5 und 6 ausgezogen in Sei­ tensicht; Fig. 8 die Seitensicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit einer Mö­ belschiene und einer Auszugsschiene - zusammengeschoben - und Fig. 9 die Ausziehfüh­ rung nach Fig. 8 ausgezogen; die Fig. 10 bis 15 Seitensichten und Ansichten von drei Schienen zur Bildung einer aus drei Schienen bestehenden Ausziehführung, wobei die Fig. 10 und 11 die Ausziehschiene, Fig. 12 und 13 die Mittelschiene und Fig. 14 und 15 die Mö­ belschiene darstellen; Fig. 16 die Ansicht der Ausziehführung mit den Schienen nach den Fig. 10 bis 15 und Fig. 17 die Ausziehführung nach Fig. 16 im ausgezogenen Zustand; Fig. 18 einen Hochschrank in Schrägsicht mit einer dreiteiligen Ausziehführung gemäß Fig. 17; Fig. 19 die vordere Stützrolle und die zu ihrer Höhenverstellung dienende Mechanik in Ansicht und in einem gegenüber den anderen Figuren erheblich vergrößerten Maßstab und Fig. 20 von der Mitte der Möbelschiene aus gesehen, wobei jedoch hier das Stützrad ent­ fernt ist; Fig. 21 einen Schnitt nach der Linie XXI-XXI in Fig. 19.
Die feststehende Möbelschiene 1 besitzt einen üblichen Aufbau, sie weist einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die oberen Längsränder 4 der seitlichen, durch einen Steg 2 mitein­ ander verbundenen Wangen 3 gegen die vertikale Längsmittelebene der Schiene gerichtet sind zur Bildung von Laufbahnen. Im Stirnbereich der Möbelschiene 1 und an den Innensei­ ten der Wangen 3 sind frei drehbare Stützrollen 5 paarweise gelagert. Der obere Auflage­ punkt 6 dieser Stützrollen 5 liegt oberhalb der als Laufbahnen dienenden, umgebogenen Längsränder 4. Die Längsränder 4 und der Steg 2 liegen zueinander parallel.
Die Auszugsschiene 7 besitzt ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt, wobei die oberen Längsränder der seitlichen Wangen 8 nach außen gerichtete Flansche 9 bilden. Im hinteren Teil sind an den Außenseiten der Wangen 8 paarweise frei drehbare Laufrollen 10 vorgese­ hen. Der Durchmesser D dieser Laufrollen 10 entspricht der inneren Höhe H zwischen dem Steg 2 und den als Laufbahnen dienenden Ränder 4 der feststehenden Möbelschiene 1. Die Breite B der Auszugsschiene 7 ist so bemessen, daß sie zur Gänze von der Möbelschiene 1 aufgenommen wird, wobei die nach außen gerichteten Flansche 9 auf den Stützrollen 5 der Möbelschiene 1 aufliegen. Auch hier liegen die Flansche 9 parallel zu dem die Wange 8 ver­ bindenden Steg. Die oberen und unteren Längskanten der einzelnen Schienen sind also parallel zueinander angeordnet, wie dies bei solchen Ausziehführungen an sich bekannt ist.
Der Auflagepunkt 6 der Stützrollen 5 für die Flansche 9 der Auszugsschiene 7 liegt um ein geringes Maß höher als der rückseitige, im Bereich der Laufrollen 10 liegende Abschnitt 13 dieses Flansches 9, wenn die Ausziehführung zusammengefahren ist, so daß dieser Flansch 9 eine nach hinten gerichtete, wenn auch geringe Neigung aufweist, was in Fig. 5 zum Zwecke der Veranschaulichung überhöht dargestellt ist. Diese Schräglage der Auszugs­ schiene 7 gegenüber der Möbelschiene 1 wird durch die Wahl der Höhe der Drehachsen 11 und/oder 12 der Stützrollen 5 bzw. der Laufrollen 10 erreicht. Zweckmäßig ist die Drehachse 12 der hinteren Laufrolle 10 gegenüber der Auszugsschiene 7 ortsfest gelagert, die Drehach­ se 11 der vorderen Stützrolle 5 der Möbelschiene 1 hingegen höhenverstellbar. Höhenver­ stellbare Rollen sind beispielsweise aus AT-PS 383 019 und 380 631 bekannt.
Dies hat nun zur Folge, daß die bei der Betätigung der Ausziehvorrichtung vorlaufende Aus­ zugsschiene 7 (Fig. 7) angehoben wird, wobei das Ausmaß dieser Anhebung durch die Grö­ ße der vorstehend erwähnten Höhendifferenzen vorgegeben und einstellbar ist. Dieses Ausmaß wird so gewählt, daß es durch die Verformung der Auszugsschiene 7 infolge der auf ihr ruhenden Last im wesentlichen kompensiert wird, wenn diese ausgezogene Auszugs­ schiene 7 frei auskragt.
Bei solchen Ausziehführungen für Hochschränke trägt die Auszugsschiene 7 eine Rahmen­ konstruktion mit Auflageborden u. dgl., und stirnseitig ist noch eine sich über die Höhe des Schrankes erstreckende Frontblende angeordnet. Die Anordnung der Frontblende wird da­ bei so getroffen, daß sie bei eingefahrener Auszugsschiene 7 vertikal steht. Zwischen den Schienen sind Anschläge vorgesehen, die die Auszugsweite der Schienen gegeneinander begrenzen. Diese sind, aus Gründen der Übersichtlichkeit und da hinreichend bekannt, hier nicht dargestellt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9, das ebenfalls eine feststehende Mö­ belschiene 1 und eine ausziehbare Auszugsschiene 7 besitzt, sind diese beiden Schienen genau in der Weise aufgebaut und ausgebildet, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 4 beschrieben worden ist, was ihre Querschnittsform betrifft und die Anordnung der Lauf- und Stützrollen. Der Unterschied gegenüber dem erstbesprochenen Beispiel liegt nun darin, daß die feststehende Möbelschiene 1 gegenüber der Horizontalebene 14, die bei­ spielsweise durch den Boden eines Hochschrankes gebildet sein kann, eine geringe, nach vorne abfallende Neigung besitzt. Diese Neigung ist in den Fig. 8 und 9 durch eine rück­ seitige Unterlage 15 veranschaulicht. Bei einer praktischen Ausführungsform jedoch werden an den Außenseiten der Möbelschiene 1 Leisten angeschweißt, die sich über die gesamte Länge der Möbelschiene 1 erstrecken, so daß diese Möbelschiene 1 über ihre Länge unter­ stützt ist. Die Höhenverstellung der vorderen Stützrolle 5 wird so gewählt, daß bei einge­ schobener Auszugsschiene 7 der auf den Stützrollen 5 liegende Flansch 9 im wesentlichen horizontal verläuft (Fig. 8). Wird die Ausziehführung nach Fig. 8 betätigt und die Auszugs­ schiene 7 nach vorne gezogen (Pfeil 16), so rollt die Laufrolle 10 nicht nur gegen die Stütz­ rolle 5 vor, sondern sinkt auch gegenüber dieser etwas ab, bedingt durch die Schräglage ihrer Laufbahn. Da der Auflagepunkt 6 für die Flansche 9 im wesentlichen ortsfest liegt - bezogen auf die Horizontalebene 14, andererseits sich der Abstand zwischen Laufrolle 10 und Stützrolle 5 verkürzt und darüberhinaus die Laufrolle 10 gegenüber Stützrolle 5 nach unten versetzt wird, schwenkt die Auszugsschiene 7 als ganzes hoch und nimmt die aus Fig. 9 ersichtliche Schräglage ein. Auch hier gilt, daß das Ausmaß dieser Schräglage durch die Höheneinstellung der Stützrolle 5 beeinflußbar ist. Ist der von der Auszugsschiene 7 getrage­ ne, hier nicht dargestellte Rahmen belastet, so biegt sich die auskragende Auszugsschiene 7 infolge dieser Last nach unten. Durch diese konstruktive Maßnahme tritt die nicht vermeid­ bare Verformung optisch nicht oder nicht wesentlich in Erscheinung. Das Ausmaß der nicht vermeidbaren Verformung unter Last wird konstruktiv dadurch kompensiert, daß der ausge­ zogenen und auskragenden Schiene eine Schrägstellung vorgegeben wird, die hinsichtlich ihres Ausmaßes einstellbar ist und die der durch die Last bedingten Verformung entspricht, so daß der Aufbau der Auszugsschiene 7 vertikal steht, unabhängig davon, ob die belastete Auszugsschiene eingefahren oder ausgezogen ist.
Die beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele besitzen jeweils eine Möbelschiene 1 und eine Auszugsschiene 7. Der erfindungsgemäß geschilderte Gedanke ist auch bei solchen Ausziehführungen anwendbar, die drei oder mehrere Schienen besitzen. Eine solche Aus­ ziehführung ist in Ansicht in Fig. 16 gezeigt, die diese Ausziehführung bildenden Schienen in den Fig. 10 bis 15, wobei Fig. 10 die Auszugsschiene, die Fig. 12 die Mittelschiene 17 und Fig. 14 die feststehende Möbelschiene 1 in Seitensicht zeigt. Die Mittelschiene 7 besitzt sowohl vordere Stützrollen 18 wie auch hintere Laufrollen 19. Die oberen Längsränder der Seitenwangen 25 der Zwischenschiene 17 tragen jeweils einen T-förmigen Flansch 26. Bei allen diesen Schienen sind die oberen und unteren Längskanten zueinander parallel, die Schienen weisen also in ihrer Längsrichtung keinen Knick auf.
Die Zuordnung dieser Schienen zueinander ist dann so getroffen, wie dies im Zusammen­ hang mit den Fig. 8 und 9 vorstehend erläutert worden ist: Die Möbelschiene 1 besitzt die nach vorne abfallende Neigung. Die Auszugsschiene 7 ist gegenüber der Mittelschiene 17 in herkömmlicher Weise parallel geführt. Beim Ausziehen stellen sich die Mittelschiene 17 und mit ihr die Auszugsschiene 7 schräg nach vorne hoch, wie dies in Fig. 17 gezeigt ist, auch hier zur Veranschaulichung in überhöhter Form.
Fig. 18 zeigt schematisch einen Hochschrank in Schrägsicht mit einer Ausziehführung 20, aufgebaut mit den Schienen nach den Fig. 10 bis 15. Die Auszugsschiene 7 trägt einen Rahmen 21, in welchen über dessen Höhe mehrere Ablagekörbe 22 festgelegt sind. Eine obere Seitenführung 23 sichert die aufrechte Stellung des Rahmens. An der Vorderseite des Rahmens ist eine Frontblende 24 festgelegt, die sowohl bei eingefahrener Ausziehführung wie auch bei ausgezogener Ausziehführung unter Belastung ihre vorgegebene vertikale Stellung beibehalten soll, was zu erreichen Ziel und Aufgabe der Erfindung ist.
Für die Höhenverstellung der Rollen, insbesondere der Stützrollen 5, kann eine stufenlose Verstellung oder eine Verstellmöglichkeit in Stufen vorgesehen sein. Der Lagerzapfen der Stützrolle 5 kann beispielsweise exzentrisch an einer Kurbel festgelegt sein, die gegenüber einer Lochblende verdrehbar ist, wobei die Kurbel beispielsweise mittels eines federbela­ steten Stiftes, der in die Bohrungen der Lochblende einrastet, fixierbar ist. Dieser federbela­ stete Stift kann gleichzeitig zum Verdrehen der Kurbel ausgebildet sein und auf der Außen­ seite der Wange 3 der Möbelschiene 1 liegen, wo er ohne weiteres zugänglich ist, um nach dem Einbau der Ausziehführung die erforderliche Feineinstellung vorzunehmen.
Eine solche Verstellmechanik ist in den Fig. 19 bis 21 veranschaulicht: Der Lagerzapfen 27 der Stützrolle 5 ist exzentrisch an einer Kurbel 28 gelagert, die aus einem zylindrischen Bolzen 29 und einer äußeren Scheibe 30 besteht. Am Rand dieser Scheibe 30 ist ein Feder­ bolzen 31 befestigt. Vom oberen Rand 32 der Möbelschiene 1 ist ein Ausschnitt 33 ausge­ spart, in welchen ein oberer Lagerteil 34 ragt, der an der Schiene 1 festgeschraubt ist und der zusammen mit der Schiene 1 die Lagerbohrung für die Aufnahme des zylindrischen Bol­ zens 29 begrenzt. Bündig mit dem oberen Lagerteil 34, der an der Außenseite der Möbel­ schiene 1 festgelegt ist, ist unterhalb desselben eine Lochscheibe 35 vorgesehen mit mehre­ ren Bohrungen 36, die auf einer Kreislinie liegen. Im vorliegenden Fall sind drei solcher Boh­ rungen 36 vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel greift der Federbolzen 31 in die von ihm verdeckte Bohrung ein. Wird der Federbolzen gezogen, so kann mit ihm als Kurbel die äußere Scheibe 30 und mit ihr der zylindrische Bolzen 29 und der daran festgelegte ex­ zentrische Lagerzapfen 27 der Stützrolle 5 verdreht werden, wodurch die Stützrolle 5 in ihrer Höhe verstellbar ist. Mit der in den Fig. 19 bis 21 gezeigten Verstellmechanik kann die Stützrolle 5 mehrere verschiedene Höhenstellungen einnehmen. Beim Verstellen wird der gezogene Federbolzen in deckungsgleiche Lage mit einer der Bohrungen 36 der Lochschei­ be 35 gebracht und dann freigelassen, so daß der Federbolzen in die entsprechende Boh­ rung einrastet. Der Federbolzen 31 ist von außen leicht faßbar, so daß jeweils vor Ort die entsprechende Höhenlage der vorderen Stützrolle 5 einstellbar und verriegelbar ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 16 besteht die Ausziehführung aus drei Schienen. Da die einzelnen Schienen einen U-förmigen Querschnitt besitzen und die Breite der einzelnen Schienen so gewählt ist, daß sie schachtelartig ineinanderfügbar sind, ist es durchaus mög­ lich, mehrere Schienen dieser Art ineinanderzuschachteln, so daß die Ausziehführung vier oder noch mehr Schienen aufweisen kann, wobei jeweils die feststehende Möbelschiene einen grundsätzlichen Aufbau besitzt, wie Fig. 1 zeigt, und die Schiene, die die Last unmit­ telbar trägt, einen Aufbau besitzt, wie Fig. 3 veranschaulicht, die Zwischenschienen entspre­ chen hinsichtlich ihres Aufbaues der in Fig. 12 gezeigten Zwischenschiene.
Bezugszeichenliste
1
Möbelschiene
2
Steg
3
Wange
4
Längsrand
5
Stützrolle
6
Auflagepunkt
7
Auszugsschiene
8
Wange
9
Flansch
10
Laufrolle
11
Drehachse
12
Drehachse
13
Abschnitt
14
Horizontalebene
15
Unterlage
16
Pfeil
17
Zwischenschiene
18
Stützrolle
19
Laufrolle
20
Ausziehführung
21
Rahmen
22
Ablagekorb
23
Seitenführung
24
Frontblende
25
Seitenwange
26
T-förmiger Flansch
27
Lagerzapfen
28
Kurbel
29
zylindrischer Bolzen
30
äußere Scheibe
31
Federbolzen
32
oberer Rand
33
Ausschnitt
34
oberer Lagerteil
35
Lochscheibe
36
Bohrung

Claims (10)

1. Ausziehführung für Hochschränke mit einer feststehenden Möbelschiene (1) mit U-förmigem Querschnitt, wobei die oberen Längsränder (4) der seitlichen, durch einen Steg (2) miteinander verbundenen Wangen (3) gegen die vertikale Längsmittelebene der Ausziehführung zur Bildung von Laufbahnen gerichtet sind und im Stirnbereich der Möbelschiene (1) und an den Innenseiten der Wangen (3) paarweise Stützrollen (5) frei drehbar gelagert sind, deren oberer Auflagepunkt (6) oberhalb der als Laufbahnen die­ nenden Längsränder (4) der Möbelschiene (1) liegt, und mit mindestens einer Auszugs­ schiene (7) von U-förmigem Querschnitt mit nach außen gerichteten Flanschen (9) und rückseitigen, paarweise angeordneten Laufrollen (10), deren Durchmesser (D) der inne­ ren Höhe (H) zwischen dem Steg (2) und den als Laufbahn dienenden Rändern (4) ent­ spricht und die nach außen gerichteten Flansche (9) auf den Stützrollen (5) aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Auflagepunkt (6) der Stützrollen (5) für die Flansche (9) um ein geringes Maß höher liegt als der rückseitige im Bereich der Lauf­ rollen (10) liegende Abschnitt (13) dieses Flansches (9) und der Flansch (9) bei einge­ fahrener Ausziehführung in seiner Längsrichtung eine nach hinten gerichtete Neigung aufweist. (Fig. 5)
2. Ausziehführung für Hochschränke mit einer feststehenden Möbelschiene (1) mit U-förmigem Querschnitt, wobei die oberen Längsränder (4) der seitlichen, durch einen Steg (2) miteinander verbundenen Wangen (3) gegen die vertikale Längsmittelebene der Ausziehführung zur Bildung von Laufbahnen gerichtet sind und im Stirnbereich der Möbelschiene (1) und an den Innenseiten der Wangen (3) paarweise Stützrollen (5) frei drehbar gelagert sind, deren oberer Auflagepunkt (6) oberhalb der als Laufbahnen die­ nenden Längsränder (4) der Möbelschiene (1) liegt, und mit mindestens einer Auszugs­ schiene (7) von U-förmigem Querschnitt mit nach außen gerichteten Flanschen (9) und rückseitigen, paarweise angeordneten Laufrollen (10), deren Durchmesser (D) der inne­ ren Höhe (H) zwischen dem Steg (2) und den als Laufbahn dienenden Rändern (4) ent­ spricht und die nach außen gerichteten Flansche (9) auf den Stützrollen (5) aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Möbelschiene (1) gegenüber der Hori­ zontalebene (14) eine in Ausziehrichtung verlaufende, nach vorne gerichtete Neigung aufweist und bei eingefahrener Ausziehführung die Flansche (9, 26) der Schiene (7, 17) in Längsrichtung im wesentlichen horizontal verlaufen.
3. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Möbelschiene (1) und der Auszugsschiene (7) mindestens eine Zwischenschiene (17) vorgesehen ist und diese Zwischenschiene (17) einen U-förmigen Querschnitt aufweist und die oberen Längsränder der Seitenwangen (25) der Zwischenschiene (17) einen T-förmigen Flansch (26) tragen und die Zwischenschiene (17) im rückseitigen Bereich Laufrollen (19) aufweist und im vorderen Bereich Stützrollen (18), wobei die Stützrollen (18) die T-förmigen Flansche (26) nach oben überragen.
4. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Stützrollen (5, 18) zumindest einer Schiene (1, 17) hinsichtlich ihrer Höhenlage verstellbar gelagert sind.
5. Ausziehführung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzel­ nen Schienen mit dem U-förmigen Querschnitt schachtelartig ineinanderliegend ange­ ordnet sind.
6. Ausziehführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flansche (26) der Zwischenschiene (17) tragenden Stützrollen (5) höhenverstellbar gelagert sind und die diese Stützrollen (5) aufweisende Schiene eine in Achsrichtung verlaufende Neigung gegenüber einer Horizontalebene (14) aufweist.
7. Ausziehführung nach den Ansprüchen 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszugsschiene (7) und die Zwischenschiene (17) in an sich bekannter Weise aneinan­ der parallel geführt sind.
8. Ausziehführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Stützrolle (5) tragender Lagerzapfen (27) exzentrisch an einer in der Seitenwange der Möbelschiene (1) gelagerten Kurbel (28) festgelegt ist und die Kurbel (28) in verschiedenen Drehposi­ tionen gegenüber der Möbelschiene (1) arretierbar ist.
9. Ausziehführung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Kurbel (28) an dieser ein Federbolzen (31) vorgesehen ist, der in Bohrungen (36) einer Lochscheibe (35) einrastbar ist.
10. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Längskanten der einzelnen Schienen zueinander parallel angeord­ net sind.
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