DE202004017219U1

DE202004017219U1 - Versandverpackung

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Publication number: DE202004017219U1
Application number: DE200420017219
Authority: DE
Original assignee: DINKHAUSER KARTONAGEN VERTRIEB; DINKHAUSER KARTONAGEN VERTRIEBS GmbH
Current assignee: DINKHAUSER KARTONAGEN VERTRIEB; DINKHAUSER KARTONAGEN VERTRIEBS GmbH
Priority date: 2004-11-08
Filing date: 2004-11-08
Publication date: 2004-12-30
Anticipated expiration: 2014-11-09

Abstract

Versandverpackung (1) für gerollte Güter
– mit einem langgestreckten, aus einem einstückigen Zuschnitt (10) ausgebildeten Verpackungskörper, der einen trapezförmigen Querschnitt und der zwei Öffnungen (3, 4) an den Enden eines Innenraums (14) aufweist; und
– mit einem öffen- und schließbaren Verschluss (5, 6) an jeder Öffnung (3, 4), wobei jeder Verschluss (5, 6) einen Polsterbacken (7, 7') an der Schmalseite (S_S) der Öffnung (3 bzw. 4) und einen Polsterbacken (8, 8') an der gegenüberliegenden Breitseite (B_S) der Öffnung (3 bzw. 4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass die Polsterbacken (7, 7'; 8, 8') jeweils über einen Materialstreifen (11, 11' bzw. 12, 12') an einem Basisteil (13) des Zuschnitts (10) angelenkt und um die jeweilige Breite (B, B') des Materialstreifens (11, 11' bzw. 12, 12') in den Innenraum (14) schwenkbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Versandverpackung für gerollte Güter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Versandverpackung ist aus der DE 201 04 715.2 bekannt. Diese Versandverpackung dient hauptsächlich dem Versand von Postern, Plänen, Zeichnungen, Filmen, Skizzen, Plakaten, Kunstdrucken und ähnlichen Gütern.
Nachteilig bei dieser Art von Verpackung ist der noch verbesserungsbedürftige Schutz des Transportgutes vor Beschädigungen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Versandverpackung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, die bei der Lagerung einen geringeren Platzbedarf hat und die ein einfacheres Transporthändling und einen optimierten Beschädigungsschutz für das Transportgut ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
Erfindungsgemäß weist die Versandverpackung einen langgestreckten Verpackungskörper auf, dessen Querschnitt trapezförmig ist. Dies ergibt den Vorteil, dass problemlos sämtliche Arten von gerollten Gütern, wie die Eingangs bereits genannten Poster, Pläne, Zeichnungen, Filme, Skizzen, Plakate, Kunstdrucke und Ähnliches, verpackt werden können.
Ferner ergibt sich der Vorteil der maschinellen Verarbeitbarkeit und insbesondere der maschinellen Lesbarkeit beim Posttransport, da sich eine plane Deckfläche ergibt, die mit Leitzonen-Codes beschriftbar ist.
Als weiterer Vorteil ergibt sich eine hohe Stabilität der erfindungsgemäßen Verpackung, die insbesondere aufgrund ihrer Trapezform nicht der Gefahr des Herunterfallens von Transportbändern ausgesetzt ist.
Somit ist die erfindungsgemäße Versandverpackung kein Sperrgut, das der aufwendigen Handsortierung unterläge.
Vorzugsweise ist der Zuschnitt des Verpackungskörpers einstückig und kann auf einfache Art und Weise von einem nicht gefalteten Lagerzustand, in dem ein geringer Lagerplatzbedarf erreicht wird, in den Transportzustand gefaltet werden, in dem die erfindungsgemäße Versandverpackung beispielsweise durch einfache Steck- und Klebeverschlüsse fixiert werden kann.
Der Verpackungskörper weist an seinen beiden Enden Öffnungen auf, die durch Verschlüsse für den Transport der Güter geschlossen werden können und die aufgrund ihrer Anlenkungsart beim eingeklappten Zustand einen Kantenschutz ergeben. Durch die Art der Anlenkung der Verschlüsse ergibt sich die Möglichkeit, die Polsterbacken und ihre Anlenkungs- bzw. Falzverbindung in Richtung auf den Innenraum zu schwenken, so dass sich nach außen ein umlaufender Rand ergibt, der den Kantenschutz bildet.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Vorzugsweise sind die Verschlüsse als klappbare Laschen ausgebildet, die durch Klebeverschlüsse oder durch aufdrückbare Stanzverschlüsse in ihrer Schließstellung fixierbar sind.
Vorzugsweise sind die Verschlüsse so ausgebildet, dass auch ein Wiederverschluss der erfindungsgemäßen Versandverpackung nach dem Öffnen und damit eine Wiederverwendbarkeit gewährleistet ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
1 eine schematische leicht vereinfachte perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Versandverpackung,
2 eine Draufsicht auf einen planen Zuschnitt der Versandverpackung gemäß 1.
In 1 ist eine erfindungsgemäße Versandverpackung 1 für gerollte Güter dargestellt. Die Versandverpackung 1 weist einen langgestreckten, in seiner Länge und Dimensionierung an unterschiedliche Einsatzfälle anpassbaren Verpackungskörper 2. Der Verpackungskörper 2 weist zwei Öffnungen 3, 4 an seinen entgegengesetzten Enden auf.
Wie sich aus 1 ergibt, weist der Verpackungskörper 2 einen trapezförmigen Querschnitt auf.
Der Zuschnitt 10 (2) des Verpackungskörpers 2 ist vorzugsweise einstückig, und als Material wird in besonders bevorzugter Ausführungsform Pappe verwendet.
Jede Öffnung 3 und 4 weist einen Verschluss 5 bzw. 6 auf, deren Aufbau sich aus 2 ergibt.
Wie sich weiter aus einer Zusammenschau der 1 und 2 ergibt, weist jeder Verschluss 5 bzw. 6 einen Polsterbacken (Verschlusslasche 7 bzw. 7') an der jeweiligen schmalen Seite S_S an der Öffnung 3 bzw der Öffnung 4 auf . Ferner ist an der Breitseite B_S der Öffnung 3 bzw. 4 jeweils ein Polsterbacken (Verschlusslasche 8, 8') vorgesehen.
Beide Polsterbacken 7, 7' bzw. 8, 8' sind jeweils über einen zugeordneten Materialstreifen 11, 11' bzw. 12, 12' an einem Basisteil 13 des Zuschnitts 10 angelenkt. Dies ergibt sich aus der Draufsicht der 2. Die Polsterbacken 7, 7' bzw. 8, 8' sind durch diese Anlenkung um die jeweilige Breite B bzw. B' der Materialstreifen 11, 11' bzw. 12, 12' bei der Montage in Richtung auf den Innenraum 14 schwenkbar, so dass sich nach der Montage ein Kantenschutz ergibt, der in 1 verdeutlicht ist. Dieser Kantenschutz ist ein umlaufender Randstreifen, der eine Versetzung des jeweiligen Verschlusses 5 bzw. 6 in Richtung auf den Innenraum 14 um das Maß B bzw. B' ergibt.
Wie sich ferner aus der 2 ergibt, weist jeder beidseitige Polsterbacken 8, 8' außenseitig einen vom Innenraum 14 wegklappbaren Anlagestreifen 17 und 18 bzw. 17' und 18' auf. Diese Art der Klapprichtung ergibt den Vorteil, dass der Innenraum 14 nur von völlig glattflächigen Wänden begrenzt ist, was neben dem Kantenschutz den Schutz des transportierten Gutes vor Beschädigungen weiter verbessert, da das Transportgut im Innenraum 14 nicht an scharfkantigen Ecken oder Ähnlichem anstoßen kann.
Wie die Draufsicht der 2 ergibt, sind die Polsterbacken 7, 7' und 8, 8' in ihrer Form an den trapezförmigen Querschnitt angepasst und weisen dementsprechend eine trapezförmige Kontur auf.
Der Zuschnitt 10 weist ferner eine erste Deckwand 23 auf, die im montierten Zustand die Außenwand bildet und innenseitig einen Klebestreifen 33 aufweist. Im Montagezustand weist dieser Klebestreifen 33 auf den Innenraum 14 zu und wird mit einer zweiten Deckwand 31 zur Fixierung der gesamten Verpackung ver klebt. Wie 2 verdeutlicht, verlauft der Klebestreifen 33 vom Materialstreifen 11 des Polsterbackens 7 bis hin zu einer Grifflasche 39 des Polsterbackens 7'.
2 zeigt ferner, dass zur Vereinfachung des Handlings der Polsterbacken 8, 8' eine Griffausnehmung 23 bzw. 23' aufweist.
Um die Montage und damit das Handling der erfindungsgemäßen Versandverpackung weiter zu erleichtern, zeigt die Zusammenschau der 1 und 2, dass in einer Seitenwand 24 des Verpackungskörpers 2 im Beispielsfalle dreizehn Zentrierungsausnehmungen 25, 26, 27 vorgesehen sind. Je nach Größe der Verpackung können auch wenige und mehr Zentrierungsausnehmungen vorgesehen sein. Im Montagezustand greifen in diese Zentrierungsausnehmungen 25 bis 27 zugeordnete Zentrierzungen 28, 29 und 30 der zweiten Deckwand 31. Um die Schließwirkung der Zentrierzungen zu verbessern, sind diese schwalbenschwanzförmig ausgebildet, was die Darstellung der 2 verdeutlicht.
Die Anlagestreifen 17, 18 und 17', 18' der Polsterbacken 8 bzw. 8' sind ferner mit Anschlagnasen 19, 20 bzw. 21 und 22 versehen. Die zweite Deckwand 31 weist endseitig Anschlagausnehmungen 34, 35 bzw. 36, 37 auf, die mit diesen Anschlagnasen 19 bis 22 im Endmontagezustand zur Stabilisierung zusammenwirken. Die Polsterbacken 7 und 7' weisen ferner jeweils eine Steckzunge 15, 16 auf, die im Montagezustand mit einer Steckausnehmung 9 bzw. 9' der Polsterbacken 8, 8' zusammenwirken.
Die Polsterbacken 7, 7' sind ferner mit Grifflaschen 38 und 39 versehen, die ebenfalls zur Verbesserung des Handlings der erfindungsgemäßen Transportverpackung dienen.
2 verdeutlicht ferner, dass die Polsterbacken 7 und 7' jeweils Führungsnasen 40 und 41 bzw. 42 und 43 aufweisen. Beim Zusammenstecken der Verschlüsse 5 und 6 wirken diese Führungsnasen 40 und 41 bzw. 42 und 43 mit Führungsflächen 44, 45 bzw. 46, 47 zusammen, die an den Polsterbacken 8, 8' angeordnet sind. Hierzu sind die jeweiligen zusammenwirkenden Schrägflächen der Führungsnasen und Führungsflächen in ihrem Neigungswinkel aneinander angepasst.
Schließlich verdeutlicht 2, dass die Polsterbacken 7 und 8 jeweils Drücklaschen 48 und 49 aufweisen. Diese Drücklaschen 48 und 49 sind vorgestanzt, was durch die gezeichneten Kreuze symbolisiert wird. Beim Zusammenstecken der Versandverpackung wird die Drücklasche 48 mit dem auf ihr befindlichen Bereich des Klebestreifens 33 an der benachbarten Innenfläche der Deckwand 31 fixiert, so dass durch diese Fixierung ein Originalitätsverschluss gebildet wird. Soll die Verpackung geöffnet werden, muss zunächst die Drücklasche 49 entfernt und danach die Drücklasche 48 aufgrund ihrer Fixierung an der Deckwand 31 abgerissen werden, so dass dies ermittelbar ist, falls der Öffnungsvorgang unberechtigt war.
Dennoch kann die Versandverpackung 1 auch nach Zerstörung der Originalitätsverschlüsse wiederverwendet werden, da die Steckverbindung und die Klebeverbindung mit Hilfe des Klebestreifens 33 ansonsten beim Öffnungsvorgang unversehrt bleiben.

1: Versandverpackung
2: Verpackungskörper
3,4: Öffnungen
5,6: Verschluss
7,7': Polsterbacken
8,8': Polsterbacken
9,9': Steckausnehmung
10: Zuschnitt
11,11': Materialstreifen
12,12': Materialstreifen
13: Basisteil
14: Innenraum
15,16: Steckzunge
17,17': Anlagestreifen
18,18': Anlagestreifen

19 bis 22: Anschlagnasen
23: Erste Deckwand
24: Seitenwand
25 bis 27: Zentrierungsausnehmung
28 bis 30: Zentrierzunge
31: Zweite Deckwand
33: Klebestreifen
34 bis 37: Anschlagausnehmungen
38,39: Grifflasche
40 bis 43: Führungsnasen
44 bis 47: Führungsflächen
48,49: Drücklasche
B,B': Breite
B_s: Breitseite

Claims

Versandverpackung (1) für gerollte Güter – mit einem langgestreckten, aus einem einstückigen Zuschnitt (10) ausgebildeten Verpackungskörper, der einen trapezförmigen Querschnitt und der zwei Öffnungen (3, 4) an den Enden eines Innenraums (14) aufweist; und – mit einem öffen- und schließbaren Verschluss (5, 6) an jeder Öffnung (3, 4), wobei jeder Verschluss (5, 6) einen Polsterbacken (7, 7') an der Schmalseite (S_S) der Öffnung (3 bzw. 4) und einen Polsterbacken (8, 8') an der gegenüberliegenden Breitseite (B_S) der Öffnung (3 bzw. 4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Polsterbacken (7, 7'; 8, 8') jeweils über einen Materialstreifen (11, 11' bzw. 12, 12') an einem Basisteil (13) des Zuschnitts (10) angelenkt und um die jeweilige Breite (B, B') des Materialstreifens (11, 11' bzw. 12, 12') in den Innenraum (14) schwenkbar sind.
Versandverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verpackungskörper (2) aus Pappe besteht.
Versandverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterbacken (8, 8') der Breitseite (B_S) außenseitig einen vom Innenraum (14) wegklappbaren Anlagestreifen (17, 18; 17', 18') aufweisen.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterbacken (7, 7'; 8, 8') eine dem trapezförmigen Querschnitt entsprechende Kontur aufweisen.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der im Montagezustand zum Innenraum (14) weisenden Seite einer ersten Deckwand (23) ein Klebestreifen (33) angeordnet ist.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterbacken (8, 8') der Breitseite (B_S) eine Griffausnehmung (23 bzw. 23') aufweist.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Seitenwand (24) des Verpackungskörpers (2) Zentrierungsausnehmungen (25, 26, 27) vorgesehen sind, in die im Montagezustand des Verpackungskörpers (2) Zentrierzungen (28, 29, 30) einer zweiten Deckwand (31) eingreifen.
Versandverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierzungen (28 bis 30) schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagestreifen (17, 18; 17', 18') mit Anschlagnasen (19, 20 bzw. 21, 22) versehen sind.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Deckwand (31) endseitig mit je zwei Anschlagausnehmungen (34, 35 bzw. 36, 37) versehen ist.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der schmalseitige Polsterbacken (7, 7') mit je einer Steckzunge (15, 16) versehen ist.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der breitseitige Polsterbacken (8, 8') mit je einer Steckausnehmung (9, 9') versehen ist.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterbacken (7, 7') mit je einer Grifflasche (38 bzw. 39) versehen ist.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die schmalseitigen Polsterbacken (7, 7') Führungsnasen (40, 41 bzw. 42, 43) aufweisen, die beim Zusammenstecken der Verschlüsse (5, 6) mit Führungsflächen (44, 45 bzw. 46, 47) der breitseitigen Polsterbacken (8, 8') zusammenwirken.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine (7 bzw. 8) der Polsterbacken (7, 7'; 8, 8') mit gestanzten Drücklaschen (48, 49) versehen ist.
Versandverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B) des Materialstreifens (11 bzw. 11') größer ist als die Breite (B') des Materialstreifens (12 bzw. 12').