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Die
Erfindung betrifft einen baukastenartig erweiterbaren Blumentopf
für Vorgärten und
Terrassen.
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Seine
einzelnen Elemente, wie Stützen,
Seiten- und Bodenflächen,
können
in herkömmlicher Ausführung aus
Ton, Terrakotta oder aus Gründen der
Gewichtsersparnis und zur Erhöhung
der Gebrauchswerteigenschaften aus schlagfester sowie UV-beständiger Plastik
bestehen.
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Bei
der Gestaltung von Vorgärten
und / oder Terrassen als auch Balkonen steht neben der Bepflanzung
von Blumenbeeten, angrenzender Steingärten oder Blumenkästen oft
die Frage, wie durch Verwenden geeigneter Pflanzgefäße ein akzentuierter
Blickfang für
herauszuhebende, einzeln stehende Stauden, Ziergehölze etc.
hervorgebracht werden kann. Da sich diese Bepflanzungen samt Pflanzgefäßen ständig im
Freien befinden, müssen
letztere u. a. auch frostbeständig
sein, wobei nach entsprechendem Wachstum der Einpflanzungen zu entsprechender
Jahreszeit auch Umtopfungen erforderlich werden.
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Bei
notwendig werdender Vergrößerung der Pflanzbehälter wird
die Handhabung des Umtopfens immer komplizierter, wobei Gewichtsprobleme
zunehmend eine Rolle spielen und es wird nicht selten durch die
sich entwickelte starke Bewurzelung das Umtopfen sehr erschwert
sodass die Pflanzgefäße ggf.
zerbrochen werden müssen.
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Damit
ist zwangsläufig
ein erhöhter
Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Hinzu kommt, dass ein Umtopfen
nicht unbedingt am Standort des Pflanzbehälters stattfinden kann oder
soll und daher auch ein Transportproblem entstehen kann.
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Die
gemäß dem Stand
der Technik bekannten Lösungen
bieten keine den Vorgang des Umtopfens „vor Ort" erleichternde und vereinfachende Alternativen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neues Pflanzgefäß vorzuschlagen,
welches in mehreren Stufen und bestehend aus wenigen Einzelteilen
baukastenartig erweiterbar ist, wobei die Erzeugung des jeweils
vergrößerten Pflanzraumes ohne
Ortsveränderung,
lediglich mittels Um- und Ansetzen von Seiten- und Bodenflächen erfolgt,
welches ohne zusätzliche
Werkzeuge möglich
sein soll, die einzelnen Elemente mechanischen Belastungen und Witterungseinflüssen standhalten,
keine stauende Nässe
in der Pflanzerde zugelassen wird sowie die Herstellung in Einzelteilen
als Massenprodukte kostengünstig
ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe wie folgt gelöst,
wobei hinsichtlich der grundlegenden erfinderischen Gedanken auf
den Schutzanspruch 1 verwiesen wird. Die weitere Ausgestaltung der
Erfindung ergibt sich aus den Schutzansprüchen 2 bis 6.
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Zur
erfindungsgemäßen Lösung sollen
weitere Erklärungen
folgen.
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Ein
einem gleichseitigen Dreieck mit Abrundungen der Ecken nachempfundenes
Formstück
bildet eine Grundplatte, die für
die schrittweise Vergrößerung des
Pflanzraumes – insgesamt
in 3 Stufen – stets
wieder Verwendung findet. Sie besitzt nach innen versetzt, an den
kurvenförmigen
Seitenrändern – dazu parallel
verlaufend – Nuten
zur Aufnahme von gewölbten
Seitenwänden
und über
ihre innere Fläche
in Dreieckform konkav eingebrachte Nuten zur Aufnahme konkav geformter
Seitenwände.
Die Eckpunkte der konkav eingebrachten Nuten ergeben zueinander
einen Versatz von vorzugsweise 120°. In der Höhe der genannten Eckpunkte
und zwischen den im Seitenbereich eingebrachten gewölbten Nuten
befinden sich Bohrungen, in die Fixierungen von insgesamt 3 vorhandenen
Stützsäulen eingreifen. Die
Stützsäulen besitzen
in ihrer Mantelfläche
in gleichem Abstand zueinander durchgehend längsverlaufende Nuten mit einer
in ihrem Innern vorhandenen t-förmigen
Erweiterung, sodass darin von oben eingeschobene konvex oder konkav
geformte Seitenwände
formschlüssig
gehalten werden.
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Zur
Verwendung des unbeabsichtigten Hochschiebens der Seitenwände, werden
Schraubkappen auf die Stützsäulen geschraubt
oder formschlüssig
eingerastet, wobei diese mit ihren Kanten die Seitenwände berühren.
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Mit
den vorgenannten Seitenwänden
und den in der Grundplatte angebrachten Nuten sind zunächst 2 Topfvergrößerungen
bzw. Topfgrößen realisierbar.
Eine weitere ist möglich,
wenn ebenfalls konvex gewölbte
Seitenflächen
mit dem Ansatz einer Grundflächenvergrößerung jeweils
in die Nuten der Stützsäulen eingeführt und
an die Grundplatte angesetzt werden.
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Zur
Vermeidung von stauender Nässe
sind die Nut-/Federverbindungen wasserdurchlässig ausgebildet. Alle Flächen, die
mit Pflanzsubstrat und dem Wurzelwerk in Berührung kommen sind von glattem Äußeren, damit
ein Anhaften oder Anwachsen vermieden wird.
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Sollte
eine Verwendung des Pflanzgefäßes in Innenräumen vorgesehen
werden, dann ist es sinnvoll, alle Nut-/Federverbindungen und die
angesetzten Bodenflächen
mit dichtenden Gummilippen zu versehen, wobei dann im Bereich mindestens
der Grundplatte Öffnungen
zum Abfluss stauender Nässe
vorhanden sein müssen.
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Die
Erfindung soll nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
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Dabei
soll nachfolgend auf die 1 bis 7 zurückgegriffen werden.
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Es
zeigen:
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1: Anordnung der Grundplatte
mit deren Nuten und einzusetzender Stützsäulen
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2: Anordnung konkav geformter
Seitenwände – Variante 1
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3: Komplettanordnung-Variante
1,
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4: Anordnung zum Aufbau des
Pflanzbehälters
mit konvex geformten Seitenwänden – Variante 2
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5: Komplettanordnung – Variante
2
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6: Anordnung zum Aufbau des
Pflanzbehälters
mit konvex geformten Seitenwänden
und angesetzten Bodensegmenten – Variante
3
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7: Komplettanordnung – Variante
3
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Die
verwendeten Bezugszeichen lauten:
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- 1
- Grundplatte
- 2
- Nut
(in der Fläche)
- 3
- Bohrung
für Zapfen
- 4
- Stützsäule
- 5
- Nut
(an der Peripherie)
- 6
- konkave
Seitenfläche
- 7
- Nut
in T-Form
- 8
- konvexe
Seitenfläche
- 9
- konvexe
Seitenfläche
mit angesetzter
-
- Bodenfläche
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Nach 1 beginnt in der kleinstmöglichen Blumentopfvariante
der Aufbau mit der Grundplatte 1 mittels Stützsäulen 4 und
mittels konkaver Seitenflächen 6.
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Die
Grundplatte 1 weist an ihren nach außen gerundeten Seitenrändern und,
nach innen versetzt 3 Nuten 5 und jeweils zwischen diesen
Nuten 5, Bohrungen für
Zapfen 3 auf; die als Aufnahme von formschlüssig positionierbaren
Stützsäulen 4 dienen. Über die
innere Fläche der
Grundplatte 1 verlaufen weiterhin in Dreieckform mit konkaver
Wölbung
nach innen gerichtet 3 Nuten 2, in welche die konkaven Seitenflächen 6 gesteckt
werden. Der seitliche Halt der konkaven und konvexen Seitenflächen 6,8 und einer
konvexen Seitenfläche
mit angesetzter Bodenfläche 9 wird
dabei mittels einer Nut-/Federverbindung zwischen den Nuten in T-Form 7 an
den Stützsäulen 4 und
einer entsprechenden Randgestaltung der genannten Seitenflächen gewährleistet.
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Nach 4 kann schrittweise mittels
Ersetzen der konkaven Seitenflächen 6 durch
die konvexen Seitenflächen 8 eine
zweite Blumentopfvariante mit vergrößertem Pflanzvolumen hervorgebracht werden,
wie sie gemäß 5 vorgestellt wird.
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6 zeigt schließlich den
beginnenden schrittweisen Ersatz der konvexen Seitenflächen 8 durch
neu einzuschiebende konvexe Seitenflächen mit angesetzter Bodenfläche 9,
sodass die größtmögliche 3.
Variante des Blumentopfes in baukastenartiger Erweiterung nach 7 erzielt wird.
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Damit
ein unbeabsichtigtes Verschieben aller Seitenflächen 6, 8, 9 in
den Nuten in T-Form 7 der Stützsäulen 4 ausgeschlossen
ist, besitzen die oberen Enden der Stützsäulen 4 ein Außengewinde (nicht
näher dargestellt),
auf welches Abdeckkappen (nicht näher dargestellt) aufgeschraubt
sind.
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Die
Stützsäulen 4 weisen
an ihrer Aufsetzfläche
unten einen eingearbeiteten Absatz auf, der formschlüssig mit
einer Seitenkante der Grundplatte 1 abschließt. Es ist
auch denkbar und möglich,
die Varianten 1 bis 3 durch Mischformen in Bezug
auf eine unterschiedliche Einfügung
der Seitenflächen 6, 8, 9 noch
weiter zu variieren.
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Die
Vorteile der Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- – Einsparung
größerer Pflanzgefäße
- – leichte
Handhabbarkeit während
des „Umtopfvorganges"
- – keine
Beschädigung
des Pflanzgefäßes oder der
Pflanze
- – keine
Störung
des biologischen Wachstumsvorganges der Pflanze
- – keine
Transportprobleme
- – die
Konstruktion birgt keine Gefahr der Bildung stauender Nässe
- – ganzjährige Verwendung
im Freien möglich
- – als
Massenprodukt unkompliziert und kostengünstig herstellbar
- – Isolationsmöglichkeit
durch Einfügen
von Isolationsmaterial zwischen mehrfach eingesteckten Seitenflächen.