DE202004015115U1 - Vorrichtung zum Abscheiden und Entwässern von Grobstoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden und Entwässern von Grobstoffen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Abscheiden und Entwässern von Grobstoffen aus Schlämmen und Abwässern mit einer in einem Gehäuse (9) angeordneten Schneckenfördereinrichtung, welche eine Schneckenwelle (8) mit einer Wendel (7) aufweist, und einer Siebwandung (6) sowie einer an einem Ende des Gehäuses (9) angeordneten, der Schneckenfördereinrichtung entgegenwirkenden Stauplatte (11), dadurch gekennzeichnet, daß die Siebwandung (6) und die Wendel (7) zylindrisch ausgebildet sind und daß zur Abdichtung der Wendel (7) gegen die Siebwandung (6) und zur Ausbildung eines abdichtenden Filterkuchens an der Stauplatte (11) Bürstenleisten an der Wendel (7) angeordnet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden und Entwässern von Grobstoffen aus Schlämmen und Abwässern mit einer in einem Gehäuse angeordneten Schneckenfördereinrichtung, welche eine Schneckenwelle mit einer Wendel aufweist. Weiterhin weist die Vorrichtung eine Siebwandung sowie eine an einem Ende des Gehäuses angeordnete, der Schneckenfördereinrichtung entgegenwirkende Stauplatte auf.
  • Derartige Vorrichtungen werden in Klärwerken beispielsweise zur Siebung von Primärschlamm aus der Vorklärung oder weitere Stufen der mechanischen Abwasserreinigung eingesetzt. Durch die Grobstoffabscheidung aus dem Schlamm wird eine nachfolgende Behandlung, beispielsweise Hygienisierung oder Trocknung des Schlammes, wesentlich erleichtert. Ebenso kann ein gesiebter und entwässerter bzw. getrockneter Klärschlamm ohne Fremdstoffe problemloser einer landwirtschaftlichen Verwertung zugeführt werden. Durch die Abscheidung der Grobstoffe werden Betriebsprobleme und Schäden an Anlagenteilen, beispielsweise durch Faserstoffe, vermieden. Derartige Vorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt und werden häufig als Schneckenfördereinrichtungen bzw. Schneckenpressen ausgeführt.
  • Die DE 86 30 154 beschreibt eine Vorrichtung zum Trennen von Störstoffen und wiederverwertbaren Gutstoffen, wobei die Vorrichtung aus einer Entstippungsvorrichtung, einer Trennvorrichtung und einer mechanischen Entwäs serungsvorrichtung besteht. In der Trennvorrichtung erfolgt eine Abscheidung der Feststoffe sowie die Trennung der Gut- und Störstoffe. Die abgetrennten Störstoffe werden anschließend in eine Entwässerungsvorrichtung geleitet. Die Entwässerungsvorrichtung kann hierbei als Förder- oder Verdichterschnecke ausgebildet sein. Um einen der Förderschnecke entgegenwirkenden Druck aufzubauen, kann beispielsweise auf der Schneckenwelle nach einer Flügelfreien Zone ein ganzer gegenläufig gerichteter Schneckenflügel angebracht sein. Ebenso ist es jedoch möglich, daß der Gegendruck durch einen Pfropfen aus verdichteten Feststoffen ausgeübt wird. Die Austrittsöffnung für die eingedickten Feststoffe befindet sich am Umfang des Behälters und kann durch einen beweglich angeordneten Staudeckel verkleinert oder vergrößert werden. Die so vorab entwässerten Feststoffe gelangen anschließend in eine Strangpresse, wo sie weiter verdichtet werden, um eine ausreichende Entwässerung zu gewährleisten. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist neben dem baulichen Aufwand, daß für Abscheiden, Entwässern, Verdichten und Austragen der Feststoffe mehrere Arbeitsgänge erforderlich sind.
  • Weiterhin sind im Stand der Technik Vorrichtungen bekannt, welche das Verdichten, Entwässern und Austragen der Feststoffe in einem Arbeitsgang ermöglichen. Bei diesen Vorrichtungen ist eine Schneckenfördereinrichtung in einer Siebwandung angeordnet. Das zu siebende Medium gelangt ins Innere der Schneckenfördereinrichtung, wo die Flüssigkeit durch die Sieblochungen abläuft, während die Grobstoffe an der Siebwandung zurückgehalten werden. Durch die Schneckenfördereinrichtung werden die Grobstoffe an eine Preßzone geführt, wo eine Verdichtung und weitere Entwässerung erfolgt. Die Feststoffe werden hierbei gegen eine Stauvorrichtung gepreßt, deren Anpreßdruck mittels einer Pneumatikvorrichtung automatisch in Abhängigkeit der Grobstoffzusammensetzung und Grobstoffkonzentration geregelt ist. Sobald sich ein Filterkuchen an der Stauvorrichtung aufgebaut hat und der Gegendruck hierdurch steigt, gibt die Stauvorrichtung eine Austrittsöffnung für die Feststoffe frei, so daß diese ausgetragen werden können. Die Schneckenwendel ist hierbei häufig konisch ausgebildet und in einer konischen Siebwandung angeordnet, so daß der Förderraum der Schnecke selbsttätig gegen die Siebwandung abgedichtet ist. Die Schnecke ist hierdurch nachstellbar, so daß stets eine Abreinigung der Siebfläche von innen erfolgt. Alternativ oder zusätzlich ist die Reinigung der Siebfläche durch eine Rückspülung mit Wasser entgegen der Fließrichtung möglich. Maschinen mit einer automatischen Pneumatikregelung und einer Reinigungseinrichtung sind konstruktiv aufwendig und teuer in der Herstellung, ebenso wie die Fertigung eines konischen Siebes und einer konischen Schnecke. Derart aufwendige und teure Maschinen sind daher nur für große Kläranlagen mit großen Durchflüssen geeignet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kostengünstige und konstruktiv einfache Maschine zum Abscheiden und Entwässern von Grobstoffen bereit zu stellen, welche für kleinere Durchflüsse geeignet ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung zum Abscheiden und Entwässern von Grobstoffen mit den Merkmalen des Hauptanspruches.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Schneckenfördereinrichtung, einer Siebwandung sowie einer der Schneckenfördereinrichtung entgegen wirkenden Stauplatte sind die Siebwandung und die Wendel zylindrisch ausgebildet. Zur Abdichtung der Wendel gegen die Siebwandung sind an der Wendel Bürstenleisten angeordnet, so daß im Förderraum der Schnecke ein Preßdruck aufgebaut werden kann. Im Gegensatz zu der aus dem Stand der Technik bekannten konischen Ausbildung von Siebwandung und Wendel sind hierdurch nur geringe Toleranzen einzuhalten, entstehende Abweichungen können durch die angebrachten Bürstenleisten ausgeglichen werden. Das Fördergut wird durch die Schnecke gegen die Stauplatte gefördert, wobei an der Stauplatte ein Filterkuchen entsteht, welcher den Förderraum der Schnecke zusätzlich abdichtet.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Stauplatte zur Erzeugung eines Anpreßdruckes federbelastet ist. Durch die Federbelastung kann die Stauplatte sofort der Förderwirkung der Schnecke entgegenwirken, so daß Leckströme von Anfang an verhindert werden. Beim Betrieb ohne eine Feder würde ansonsten eine Abdichtung des Förderraumes erst dann erreicht werden, wenn der Filterkuchen an der Stauplatte eine ausreichende Dicke erreicht hat. Insbesondere bei Beschickung der Vorrichtung durch eine Pumpe können durch eine federbelastete Stauplatte Leckströme bereits zu Beginn des Abscheideprozeßes vermieden werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Siebwandung an einem Ende stirnseitig eine Öffnung aufweist und daß die Stauplatte an der Öffnung der Siebwandung angeordnet ist. Diese Anordnung ermöglicht eine besonders einfache Austragung des gepreßten Gutes durch einen Spalt zwischen der Stauplatte und der Öffnung der Siebwandung.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn die Schneckenwelle auf der der Öffnung der Siebwandung gegenüberliegenden Seite einseitig gelagert ist. Durch die nur einseitige Lagerung werden Verstopfungen im Austrittsbereich des Fördergutes, welche durch eine Lagerung der Schneckenwelle verursacht werden könnten, vermieden.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Stauplatte undurchbrochen ist. Die abgepreßte Flüssigkeit verbleibt somit im Inneren des Behälters und kann durch eine entsprechende Auslaßöffnung abgeführt werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die auf die Stauplatte wirkende Federkraft zur Anpassung an unterschiedliche Medien und Mengen einstellbar ist. Der Gegendruck der Stauplatte kann hierdurch an verschiedene Gleiteigenschaften, Zusammensetzungen und Mengen des einzudickenden Stoffes sowie den erforderlichen Entwässerungsgrad angepaßt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die auf die Stauplatte wirkende Federkraft durch ein Gewinde einstellbar ist. Die Höhe der Federkraft auf die Stauplatte wird durch eine Veränderung des Federweges der Feder eingestellt. Andere Einstellmechanismen sind jedoch ebenfalls möglich.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei welcher die Stauplatte an ihrer der Öffnung der Siebwandung zugewandten Seite in Form eines Kegels oder eines Kegelstumpfes ausgebildet ist. Hierdurch wird im Bereich der Öffnung eine stetige Querschnittsverengung in der Preßzone erreicht, wodurch besonders gute Entwässerungen erzielt werden können. Ist der Staukonus als Kegelstumpf ausgeführt, können die entstehenden Preßkräfte im Inneren der Förderschnecke begrenzt werden. Darüber hinaus wird der Weg des Preßgutes bis zur Austragsöffnung hierdurch vorteilhaft verkürzt. Ein Hindurchtreten des Preßgutes durch die Ablauföffnungen für die Flüssigkeit und damit eine erneute Verunreinigung der Flüssigkeit wird durch die Begrenzung der Preßkräfte ebenfalls verhindert.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Siebwandung als Lochblech ausgebildet ist. Die Siebwandung ist hierdurch besonders kostengünstig und konstruktiv einfach herzustellen. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Siebwandung als Langlochschlitzblech ausgebildet ist. Durch die Verwendung eines Langlochschlitzbleches wird die Reinigung durch die aufgeschraubten Bürstenleisten erheblich erleichtert. Darüber hinaus wir durch die länglichen Schlitze ein größerer Durchsatz als bei runden Löchern ermöglicht.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß zur Reinigung der Siebfläche die Bürsten der an der Schneckenwendel an geordneten Bürstenleisten länger sind als der Abstand der Schneckenwendel zur Siebfläche. Insbesondere in Verbindung mit einem Langlochschlitzblech kann hierdurch eine besonders gute Reinigungswirkung durch die Bürsten erzielt werden. Eine zusätzliche Reinigung durch Rückspülung ist hierdurch nicht nötig. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Bürstenleisten auf die Schneckenwendel aufgeschraubt sind. Hierdurch ist sowohl ein einfacher Austausch bei Verschleiß gewährleistet, darüber hinaus können die Bürstenleisten beispielsweise durch Langlöcher in Bezug auf die Siebwandung einstellbar sein, so daß entsprechende Fertigungstoleranzen oder Verschleiß ausgeglichen werden können.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Schneckenwendel eine konstante Steigung aufweist und über die gesamte Länge der Schneckenwelle angeordnet ist. Der Weg des Preßgutes bis zur Austragsöffnung wird hierdurch verkürzt. Durch die gleichmäßige Schneckensteigung wird ein übermäßiger Druckaufbau im Inneren der Förderschnecke verhindert, so daß keine Schäden an der Siebwandung durch zu hohen Druck auftreten. Im Zusammenwirken mit der federbelasteten Stauplatte wird dennoch ein ausreichender Gegendruck erreicht.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Vorrichtung direkt in ein Rohrleitungssystem einer Abwasserreinigungsanlage einbaubar ist. Hierdurch ist die Vorrichtung auch besonders gut nachträglich in ein bestehendes Rohrleitungssystem integrierbar.
  • Daneben ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung kontinuierlich über eine Pumpe beschickbar ist. Wird die Vorrichtung beispielsweise durch eine Schneidradpumpe beschickt, wird Feststoffmaterial bereits durch die Schneidradpumpe zerkleinert. Leckströme oder Beschädigungen des Siebes durch größere Teile werden hierdurch verhindert. Bei Beschickung mit einer Pumpe ist eine kontinuierliche Arbeitsweise mit kontinuierlicher Grobstoffab scheidung möglich. Ebenso ist Jedoch auch eine diskontinuierliche Beschickung der Vorrichtung denkbar.
  • Weitere Vorteile der Erfindung werden in den nachfolgenden Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Anschlüssen und Antrieb in einer Seitenansicht,
  • 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht in Schnittdarstellung,
  • 3 eine Detaildarstellung des Zusammenwirkens von Bürsten und Siebwandung zur Abdichtung und Reinigung und
  • 4 eine schematische Darstellung eines für die Siebwandung geeigneten Schlitzlochbleches.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Abscheiden und Entwässern von Grobstoffen. Die Vorrichtung 1 weist ein Gehäuse 9 mit einen Einlauf 2 für das zu siebende Medium, einem Ablauf 3 für das Filtrat sowie einer Austragsöffnung 4 für die zurückgehaltenen und entwässerten Feststoffe auf. Im Inneren des Gehäuses 9 sind eine Schneckenfördereinrichtung mit einer Schneckenwendel 7 sowie eine Siebwandung 6 angeordnet. Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 können Feststoffe aus verschiedensten Medien, insbesondere aus Primärschlamm, Faulschlamm, Überschlußschlamm oder Fäkalschlamm ebenso wie aus Produktionsabwässern der Industrie abgesiebt und entwässert werden. Ein Einsatz der Vorrichtung 1 zur mechanischen Reinigung im Rahmen der Brauchwasseraufbereitung ist ebenfalls möglich. Wegen der einfachen und kostengünstigen Bauweise ist eine erfin dungsgemäße Vorrichtung für kleinere Anlagen und kleinere Durchflüsse besonders geeignet.
  • Das Medium wird durch eine – nicht dargestellte – Pumpe unter Druck über den Einlauf 2 in die Siebzone a gefördert, wobei die im Medium enthaltene Flüssigkeit unter geringem Druckverlust durch die Siebwandung 6 gedrückt wird. Die abgepreßte Flüssigkeit gelangt durch die Öffnungen in der Siebwandung 6 zum Filtratablauf 3, während die Grobstoffe an der Siebwandung 6 zurückgehalten werden. Der von Grobstoffen befreite Schlamm kann als Naßschlamm an die Landwirtschaft abgegeben werden oder je nach Beschaffenheit einer weiteren Behandlung zugeführt werden. Durch die Drehung der Schneckenwendel 7 werden die Grobstoffe zur Preßzone b transportiert, wo sie stichfest entwässert und anschließend über die Austragsöffnung 4 in einen -nicht dargestellten – Feststoffbehälter ausgetragen werden. Der gepreßte Grobstoff erreicht hierbei einen Feststoffgehalt von bis zu 45%. Der Antrieb der Schneckenwelle 8 erfolgt über einen Elektromotor 10. Durch den geringen Platzbedarf und die geschlossene Bauweise ist die Vorrichtung 1 problemlos auch in bereits bestehende Rohrleitungssysteme integrierbar, wobei die Pumpenbeschickung einen kontinuierlichen Betrieb ermöglicht. Wird zur Beschickung der Vorrichtung 1 eine Schneidradpumpe eingesetzt, gelangen nur bereits zerkleinerte Grobstoffe in die Vorrichtung, so daß Schäden, beispielsweise an der Siebwandung, vermieden werden. Leckströme durch das Verklemmen größerer Teile werden somit ebenfalls verhindert. Die Vorrichtung 1 ist jedoch ebenso für eine diskontinuierliche Beschickung geeignet.
  • Die Schneckenwendel 7 fördert das Siebgut gegen eine an einer Öffnung 5 der Siebwandung 6 angeordnete Stauplatte 11 (2). Die Stauplatte 11 wird im vorliegenden Beispiel durch eine Feder 12 gegen die Öffnung 5 gedrückt, so daß ein Austreten von Flüssigkeit durch die Öffnung 5 verhindert wird. Die Öffnung 5 ist hier stirnseitig an der Siebwandung 6 angeordnet, eine umfangsseitige Öffnung 5 ist jedoch ebenfalls denkbar. Die Siebwan dung 6 sowie die Schneckenwendel 7 sind zylindrisch ausgebildet. Der Spalt s zwischen Siebwandung 6 und Wendel 7 wird durch an der Wendel 7 angeordnete Bürstenleisten abgedichtet. Die Bürstenleisten sind hier nicht dargestellt. Bei Drehung der Schneckenwendel 7 wird das Siebgut gegen die Stauplatte 11 gefördert und weiter entwässert, wodurch sich an der Stauplatte 11 ein Filterkuchen aufbaut. Sobald der Druck im Inneren der Förderschnecke steigt, wird die Stauplatte 11 gegen die Federkraft von der Öffnung 5 abgehoben, so daß das Preßgut durch den entstehenden Spalt ausgetragen werden kann. Die Abdichtung des Förderraumes der Schnecke gegen Leckströme erfolgt nun durch den Filterkuchen. Die Federkraft ist durch ein Gewinde einstellbar, um den Anpreßdruck der Stauplatte 11 an wechselnde Grobstoffbeschaffenheiten und -konzentrationen anpassen zu können. Um den Austrag der Feststoffe nicht zu behindern, ist die Schneckenwelle 8 nur einseitig auf der der Öffnung 5 gegenüberliegenden Seite durch ein Lager 13 gelagert.
  • Im vorliegenden Beispiel ist die Stauplatte 11 als Kegelstumpf ausgebildet. Im Vergleich zu einem Vollkegel können hierdurch zu hohe Preßkräfte vermieden werden, welche unter Umständen die Siebwandung 6 zerstören könnten. Die Schneckenwendel 7 kann hierdurch über die gesamte Länge der Schneckenwelle 8 ausgeführt werden, wodurch eine gute Entwässerung des Preßgutes erreicht wird und der Weg des Preßgutes bis zum Austritt an der Öffnung 5 vorteilhaft verringert wird. Eine Ausbildung der Stauplatte als einfache Platte oder als Vollkegel ist ebenso möglich, im Vergleich mit einer Platte ist jedoch mit einem Kegelstumpf eine bessere Dichtwirkung zu erzielen. Eine Vorpressung des Preßgutes, beispielsweise durch eine abnehmende Steigung der Schneckenwendel 7, ist ebenfalls nicht nötig, so daß die Schneckenwendel 7 auf einfache Weise mit konstanter Steigung gefertigt werden kann.
  • 3 zeigt schematisch die Dicht- und Reinigungswirkung der an der Schneckenwendel 7 angeordneten Bürsten 15. Die Bürsten 15 sind über hier nicht dargestellte Bürstenleisten am Umfang der Schneckenwendel 7 angebracht, vorzugsweise verschraubt. Die Bürsten 15 dichten hierbei den Spalt s zwischen Schneckenwendel 7 und Siebwandung 6 ab, so daß eine Förderung und Entwässerung des Preßgutes gewährleistet ist. Die Einhaltung enger Fertigungstoleranzen für Siebwandung 6 und Schneckenwendel 7 ist hierdurch nicht erforderlich. Die Bürsten 15 sind so angeordnet, daß sie bis in die Öffnungen 17 der Siebwandung 6 hineinreichen, so daß sie zugleich die Siebfläche reinigen. Aufwendige Konstruktionen zur Siebreinigung, beispielsweise durch Wasserrückspülung, sind hierdurch nicht nötig. Die Vorrichtung 1 kann ohne Wasser betrieben werden.
  • Eine besonders gute Reinigungswirkung wird in Verbindung mit einem Langlochschlitzblech 19 erzielt, wie es in 4 dargestellt ist. Ein derartiges Blech läßt sich durch Stanzen einfach herstellen. Die Größe der Langlöcher 20 kann hierbei ebenso variieren wie ihre Anordnung. Als vorteilhaft für größere Durchflüsse hat sich beispielsweise eine Größe der Langlöcher von 0,5 mm × 10 mm erwiesen. Ebenso sind jedoch auch runde Sieblochungen verschiedener Größen möglich. Durch den Einsatz verschiedener Siebe in eine erfindungsgemäße Vorrichtung können mit einer Maschine mehrere Anwendungen realisiert werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche oder Kombinationen fallen ebenfalls unter die Erfindung.

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) zum Abscheiden und Entwässern von Grobstoffen aus Schlämmen und Abwässern mit einer in einem Gehäuse (9) angeordneten Schneckenfördereinrichtung, welche eine Schneckenwelle (8) mit einer Wendel (7) aufweist, und einer Siebwandung (6) sowie einer an einem Ende des Gehäuses (9) angeordneten, der Schneckenfördereinrichtung entgegenwirkenden Stauplatte (11), dadurch gekennzeichnet, daß die Siebwandung (6) und die Wendel (7) zylindrisch ausgebildet sind und daß zur Abdichtung der Wendel (7) gegen die Siebwandung (6) und zur Ausbildung eines abdichtenden Filterkuchens an der Stauplatte (11) Bürstenleisten an der Wendel (7) angeordnet sind.
  2. Vorrichtung nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauplatte (11) zur Erzeugung eines Anpreßdruckes federbelastet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebwandung (6) an einem Ende stirnseitig eine Öffnung (5) aufweist und daß die Stauplatte (11) an der Öffnung (5) der Siebwandung (6) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch Gekennzeichnet, daß die Schneckenwelle (8) auf der der Öffnung (5) der Siebwandung (6) gegenüberliegenden Seite einseitig gelagert ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauplatte (11) undurchbrochen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Stauplatte (11) wirkende Federkraft zur Anpassung an unterschiedliche Medien und Mengen einstellbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Stauplatte (11) wirkende Federkraft durch ein Gewinde einstellbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauplatte (11) an ihrer der Öffnung (5) der Siebwandung (6) zugewandten Seite in Form eines Kegels, insbesondere eines Kegelstumpfes, ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebwandung (6) als Lochblech, insbesondere als Langlochschlitzblech (19), ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung der Siebfläche die Bürsten (15) der an der Schneckenwendel (7) angeordneten Bürstenleisten länger sind als der Abstand der Schneckenwendel (7) zur Siebfläche.
  11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenleisten auf die Schneckenwendel (7) aufgeschraubt sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwendel (7) eine konstante Steigung aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwendel (7) über die gesamte Länge der Schneckenwelle (8) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) direkt in ein Rohrleitungssystem einer Abwasserreinigungsanlage einbaubar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) kontinuierlich über eine Pumpe, insbesondere über eine Schneidradpumpe, beschickbar ist.
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