DE4041162A1 - Schneckenzentrifuge - Google Patents

Schneckenzentrifuge

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DE4041162A1 DE19904041162 DE4041162A DE4041162A1 DE 4041162 A1 DE4041162 A1 DE 4041162A1 DE 19904041162 DE19904041162 DE 19904041162 DE 4041162 A DE4041162 A DE 4041162A DE 4041162 A1 DE4041162 A1 DE 4041162A1
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SCHILP, REINHOLD, DR., 82237 WOERTHSEE, DE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
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    • B04B1/20Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schneckenzentrifuge zur Tren­ nung von Feststoff-Flüssigkeitsgemischen, mit zylindri­ schem oder zylindrisch-konischem Trommelmantel und Aus­ tragsöffnungen für die Flüssigkeit und den Feststoff, wo­ bei der im Klärteil der Zentrifuge vorentwässerte Schlamm während des Transportes von der Schnecke zum Feststoff­ austrag hin einer Nachentwässerung unterworfen wird.
Zur verbesserten Entfeuchtung des Feststoffes in Schnec­ kenzentrifugen ist es bekannt, dem Vollmantelteil der Zentrifuge einen zylindrischen oder konischen Sieb­ mantelteil nachzuschalten. Im Vollmantelteil bzw. Klär­ teil der Schneckenzentrifuge findet die Sedimentation des Feststoffes und die Klärung der Flüssigkeit statt, und der Feststoff wird von der Transportschnecke im Mantel Konus aus der Flüssigkeit herausgehoben und anschließend über das Siebmantelteil zwecks Nachentwässerung des Fest­ stoffes geschoben. Die dadurch erzielte Steigerung im Trockenstoffgehalt des Feststoffkuchens hält sich in Grenzen, da die Schleuderziffer im Siebmantelteil gerin­ ger ist als im Vollmantelteil bzw. Klärteil der Schnec­ kenzentrifuge. Auch die Hintereinanderschaltung mehrerer Vollmantel-Stufen einer Schneckenzentrifuge brachte für Schlämme keine Steigerung des Trockenstoffgehaltes, da bei der Übergabe des Feststoffes von einer Stufe zur nächsten durch den Abwurf der Schlamm in seiner Struktur so stark geschädigt wird, daß er zu keiner weiteren Flüs­ sigkeitsabgabe mehr fähig ist. Zur Verbesserung der Ent­ feuchtung des Feststoffes in Schneckenzentrifugen ist auch vorgeschlagen worden, die Förderschnecke mit Pflug­ scharen, Paddeln oder Rührelementen zu versehen, die in die Feststoff-Dickschicht zwecks deren ständigen Umwäl­ zung eintauchen sollen. Aber auch mit diesen Hilfsmaßnah­ men sind mit Schneckenzentrifugen, insbesondere bei feinstkörnigen Feststoffen wie z. B. bei Klärschlämmen, auch bei höchstmöglichen Drehzahlen und großer Verweil­ zeit des Feststoffkuchens im Zentrifugalfeld nur nichtzufriedenstellende Trockenstoffgehalte im Feststoff- Austrag von z. B. ca. 44% erreicht worden. Eine mög­ lichst weitgehende mechanische Entwässerung ist aber ins­ besondere dann von großer wirtschaftlicher Bedeutung, wenn der Feststoffkuchen anschließend getrocknet, ver­ brannt oder deponiert werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnecken­ zentrifuge zu schaffen, in welcher der Feststoffkuchen insbesondere von feinstkörnigen Schlämmen weitergehend als bisher entfeuchtet wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit der Maßnahme des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 angegeben.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Schneckenzentri­ fuge zur Nachentwässerung des Schlammes in der Zentrifuge wenigstens ein zwischen der Förderschnecke und dem Trom­ melmantel angeordnetes, auf den Schlamm einwirkendes Preßorgan vorgesehen ist, welches z. B. aus einem zwi­ schen den Schneckenwendeln angeordneten spiralförmig aus­ gebildeten Preßblech bestehen kann, wird der Feststoffku­ chen neben der Eigenpressung im Zentrifugalfeld zusätz­ lich dazu noch durch das Preßorgan in der Zentrifuge mechanisch ausgepreßt. Dadurch ist eine Steigerung des Trockenstoffgehaltes des Zentrifugen-Feststoffaustrages von bisher z. B. ca. 44% auf z. B. 60% möglich.
Die Eigenpressung des in einem Decanter unter Wasser be­ findlichen Feststoffkuchens ist auch bei höchsten Dreh­ zahlen des Trommelmantels nur ein Bruchteil des in der Trommel vorherrschenden Flüssigkeitsdruckes. Als Preß­ druck im Feststoffkuchen wirkt nur der Festkörper-Stütz­ druck, der die flüssigkeitsgefüllten Hohlräume und Kapil­ laren verkleinert und somit den mittleren Flüssigkeitsge­ halt im Feststoffkuchen reduziert. Insbesondere bei Schlämmen mit geringem Dichteunterschied zwischen Fest­ stoff und Flüssigkeit beträgt der größte Feststoff-Preß­ druck an der Trommelinnenseite aber nur wenige bar. Selbst bei höchstmöglichen Schleuderziffern, die der Werkstoff des Zentrifugenmantels festigkeitsmäßig mit der erforderlichen Sicherheit noch erträgt, kann der flüssig­ keitsabführende Preßdruck nicht beliebig gesteigert wer­ den, da die Feststoffpartikeln durch den flüssigkeitsbe­ dingten Auftrieb unter Wasser in ihrem Eigengewicht dra­ stisch reduziert werden. Hebt man den Schlammkuchen aus der Flüssigkeit heraus, wie das auf dem Konus oder bei Vollmantel-Sieb-Zentrifugen beispielsweise der Fall ist, dann fällt zwar die Preßdruck-Verringerung durch den Flüssigkeits-Auftrieb weg, jedoch verhindert der Rückhal­ tedruck an den feinen Kapillaren durch die Grenzflächen­ spannung den Flüssigkeitsaustritt aus dem feinstkörnigen Haufwerk und damit die Reduzierung der Restfeuchte des Feststoffkuchens.
Um zu einem Feststoffkuchen mit der gewünschten geringe­ ren Restfeuchte zu gelangen, insbesondere bei Klärschläm­ men oder anderen feinstkörnigen Feststoffen, wird durch die erfindungsgemäße Schneckenzentrifuge gelehrt, den im Zentrifugalfeld der Zentrifuge beschränkten Eigendruck durch einen künstlich aufgebrachten mechanischen Preß­ druck auf den Feststoffkuchen zu erhöhen oder zu ergän­ zen. Um das Abfließen der Flüssigkeit aus den feinen Kapillaren des Feststoffkuchens nicht zu behindern, kann bzw. soll das künstliche Pressen schon beginnen, solange der Feststoffkuchen sich noch unter Wasser befindet. Nach dem Auspressen des Feststoffkuchens muß bei der Druckent­ lastung des Kuchens, wie experimentelle Untersuchungen im Zentrifugalfeld gezeigt haben, dafür gesorgt werden, daß sich insbesondere bei kompressiblen Schlämmen der wieder­ auffedernde Feststoffkuchen nicht wieder mit Flüssigkeit vollsaugen kann.
Die mit der erfindungsgemäßen Schneckenzentrifuge erziel­ baren Vorteile sind zusammengefaßt:
Niedrigere Restfeuchte bzw. höherer Trockenstoffgehalt des die Zentrifuge verlassenden Feststoffkuchens insbe­ sondere bei feinstkörnigen und kompressiblen Schlämmen, wie beispielsweise industrielle oder kommunale Klärschlämme bei kontinuierlicher oder quasikontinuierli­ cher Arbeitsweise der Zentrifuge. Durch den zusätzlich aufgebrachten Preßdruck kann unter Umständen die Zentri­ fugendrehzahl auf die Werte reduziert werden, die für die Klärung des Schlammes im Klärteil der Zentrifuge ausrei­ chend ist, wodurch auch der Energieaufwand sowie der Ver­ brauch an Flockungshilfsmitteln drastisch verringert wer­ den können. Der erhöhte Trockenstoffgehalt des die erfin­ dungsgemäße Zentrifuge verlassenden Feststoffkuchens bringt enorme Kosteneinsparungen in kommunalen Kläranla­ gen, da bei Einsatz der erfindungsgemäßen Schneckenzen­ trifuge die zu deponierende Feststoffmenge reduziert wird oder der Energieaufwand für die thermische Trocknung oder die Verbrennung des Feststoffkuchens deutlich sinkt.
Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden anhand der in den Figuren schematisch dargestell­ ten Ausführungsbeipiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ausschnittsweise den Teillängsschnitt durch eine Schneckenzentrifuge mit sich an den Klärteil anschließender Preßzone mit eingebautem spiralförmig ausgebildetem Preßblech zum Auspressen des Feststoffku­ chens;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die erfindungsge­ mäße Schneckenzentrifuge längs der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 als weitere Ausführungsform der Erfindung eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge mit zylindrisch-konischem und anschließend wieder zylindrischem Trommelmantel mit Siebteil mit Druckrollen in der Preßzone;
Fig. 4 eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge mit Siebteil und mit Druckkissen in der Preß­ zone;
Fig. 5 eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge mit in der Preßzone an den Schneckenwendeln der Förderschnecke angeordneten Druckkissen;
Fig. 6 in Draufsicht die am Umfang abgewickelte Schnecken-Bewendelung einer weiteren Aus­ führungsform einer Schneckenzentrifuge;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer Schnec­ kenzentrifuge im Halblängsschnitt und
Fig. 8 in Draufsicht auf die Schneckenabwicklung der Förderschnecke der Fig. 7.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Vollmantel-Schneckenzentri­ fuge aus einem zylindrischen Trommelmantel (10), in der eine Förderschnecke mit Schneckentragkörper bzw. Schnec­ kenrohr (11) und daran befestigten, den Feststoffkuchen (12) in der Zeichnung von links nach rechts trans­ portierenden Schneckenwendeln (13) mit einer Differenz­ drehzahl rotiert. Im Klärteil (linker Teil) der Zentri­ fuge wird die in der Zeichnung nach links abfließende ge­ klärte Flüssigkeit mit ihrem Flüssigkeitsspiegel (14) vom Feststoff (12) getrennt. Zwischen den Schneckenwendeln (15 und 16) der Förderschnecke ist ein spiralförmig bzw. schneckenförmig geformtes Preßblech (17) befestigt, wel­ ches den Feststoffkuchen (12) von seiner Höhe (a) am Ende des Klärteils der Zentrifuge auf die wesentlich kleinere Höhe (b) in der Preßzone (18) zusammenpreßt.
Die Wirkungsweise des Preßbleches (17) wird anhand der Fig. 2 näher erläutert. Dort sieht man, wie das zwischen den Schneckenwendeln (15 und 16) der Förderschnecke be­ festigte Preßblech (17) vom zylindrischen Schneckentrag­ körper bzw. Schneckenrohr (11) ausgehend, spiralförmig bzw. schneckenförmig nach außen aufgeht. Durch die Dreh­ bewegung der Transportschnecke in der Zentrifugentrommel (10) in der angezeigten Pfeilrichtung (19) wird der im Klärteil der Zentrifuge aussedimentierte Feststoffkuchen (12) durch das sich mit der Transportschnecke (11) mit­ drehende Preßblech (17) in den keilförmig sich verengen­ den Schneckengang zunehmend stärker eingequetscht und verdichtet. Wie in einem Schnecken-Extruder wird durch den Keilspalt-Effekt ein steigender Preßdruck im Feststoffkuchen (12) aufgebaut, der seinen Maximalwert pmax. kurz vor dem engsten Querschnitt (b) des Preßspal­ tes erreicht. Durch den in Umfangsrichtung zunehmenden Verdichtungsvorgang werden die flüssigkeitsgefüllten Kapillaren und Leerräume im Feststoffkuchen verkleinert und die Flüssigkeit in Richtung des abnehmenden Preßdruc­ kes, d. h. zum erweiterten Keilspalt hin, ausgepreßt, in Fig. 2 in Richtung der Pfeile Flüss.. Der durch den auf­ gebauten Druck ausgepreßte Feststoffkuchen passiert die Stelle höchsten Druckes pmax und kann nach Verlassen des Keilspaltes wieder auf den niedrigen Druck entspannen, der sich durch die Zentrifugalkraft und das Gewicht des Feststoffkuchens ergibt. Bei diesem Entspannungsvorgang kann sich der wieder etwas auffedernde Feststoffkuchen jedoch nicht wieder mit Flüssigkeit vollsaugen. Der Druckaufbau im sich verengenden, nur mit Feststoffkuchen gefüllten Wendelgang wird durch das Schneckendrehmoment und dem Reibschluß des Kuchens an der Innenseite der Trommel (10) erzeugt. Das spiralförmig im Durchmesser aufgehende, am Schneckenrohr (11) befestigte Preßblech (17) hat dabei eine ähnliche druckerzeugende und ab­ dichtende Wirkung wie der sich in Transportrichtung ver­ größernde Kerndurchmesser der Schnecke z. B. bei einem Kunststoff-Extruder. Die Verringerung des Schneckenkanal­ querschnittes könnte auch durch Verkleinerung der Schneckensteigung oder des Schneckenwendeldurchmessers erzeugt werden. Auch Kombinationen von zwei oder drei Geometrie-Parametern der Förderschnecke wären möglich. Die Schneckenkanal-Querschnittsänderung kann im zylindri­ schen und/oder im konischen Mantelbereich der Schnecken­ zentrifuge liegen. Die für die Kanal-Querschnittsänderung benötigte Umfangslänge kann sich über Teile eines oder über mehr als einen Wendelgang hin erstrecken.
Das Querschnittsverengungs-Verhältnis des von der Kontur des spiralförmig ausgebildeten Preßblechs (17) bestimmten Schneckenkanalquerschnittes kann fest, einstellbar oder auch von außen verstellbar sein. Die Verstellung des Spaltquerschnittes kann durch pneumatische, hydraulische, elektrische oder mechanische Verstellvorrichtungen be­ werkstelligt werden. Die Verstellung des Schneckenkanal­ querschnittes und damit die Veränderung des erzeugten Preßdruckes auf den Feststoffkuchen (12) kann auch selbststeuernd durch aufreitende Fliehkraft-Gewichte oder durch fliehkraftbedingtes Auffedern von Teilen oder des ganzen Preßbleches (17) erfolgen. Die Druckerhöhung kann stetig ansteigend oder in Druckstufen erfolgen. Es können auch mehrere Preßorgane wie Preßbleche hintereinander ge­ schaltet werden. Zum Ausgleich von Unwuchten können die druckerzeugenden Querschnittsverengungen des Schneckenka­ nales auch rotationssymmetrisch angeordnet sein. Die Be­ randung der Preßzone (18), d. h. der Trommelmantel (10) und/oder das Preßorgan (17) und/oder die Schneckenwendeln (15 bzw. 16) können ganz oder teilweise aus flüssigkeits­ durchlässigen Wänden zum Durchtritt der mechanisch ausge­ preßten Flüssigkeit bestehen. Zur Vorverdichtung des Feststoffkuchens kann beipielsweise ein flüssigkeits­ durchlässiges kammartiges oder siebartiges Spiralblech dienen, dem ein flüssigkeitsdichtes Spiralblech nachge­ schaltet ist. Der Auslaß der ausgepreßten Flüssigkeit kann auch neben der Preßzone (18) liegen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 besteht das Preßorgan zum Auspressen des Feststoffkuchens aus Druckrollen (20), die zwischen den Schneckenwendeln der Förderschnecke an­ geordnet sind. Die Druckrollen (20) laufen mit der För­ derschnecke (11) exzentrisch um und sie quetschen dabei den Feststoffkuchen im Ausführungsbeispiel auf einem zylindrischen Siebmantelteil (21) aus. Die Schneckendre­ hung in der Zentrifugentrommel muß nicht gleichmäßig er­ folgen, sie kann in kurzen Zeitabständen auch diskontinu­ ierlich in der Trommel drehen. In Fig. 3 ist noch gut zu sehen, wie der zu entwässernde Schlamm durch die Leitung (22) in die erfindungsgemäße Schneckenzentrifuge einge­ bracht und die geklärte Flüssigkeit (14) einerseits sowie der entwässerte und mechanisch ausgepreßte Feststoff (23) andererseits von der Zentrifuge abgezogen werden.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wird der in der Schneckenzentrifuge auf den Feststoffkuchen zusätzlich aufgebrachte Preßdruck durch Druckkissen (24, 25) er­ zeugt, die an Zuführungsleitungen (26, 27) zur Zuführung gasförmiger oder flüssiger Druckmedien angeschlossen sind. Die zwischen den Schneckenwendeln am Schneckenrohr (11) der Transportschnecke befestigten Druckkissen (24, 25) können mit Schleißplatten zum Feststoff (12) hin ge­ panzert sein. Auch hier wird der Feststoffkuchen durch Verkleinerung des Schneckengang-Volumens ausgepreßt. Zur Flüssigkeitsabfuhr kann am Trommelmantel (10) ein Sieb­ teil (28) befestigt sein. Durch zonenweise aufeinander folgende Druckfolge am kleinste Konusradius beginnend, kann die ausgepreßte Flüssigkeit auch zum Klärteil der Zentrifuge hin (nach links) abgeführt werden. Die Trans­ portschnecke kann während des Pressens durch die Druckme­ dien (26, 27) kontinuierlich weitergedreht werden. Ein Stop- und Go-Betrieb für den Feststofftransport vermit­ tels der Förderschnecke würde weniger Verschleiß verursa­ chen. Dabei wird während des Schneckenstillstandes über die Druckkissen (24, 25) gepreßt, nach Druckentlastung wird der gepreßte Feststoffkuchen dann aus der Preßzone (18) heraustransportiert. Diese Taktsteuerung kann so eingestellt werden, daß nacheinander alle den Konus hoch­ geförderten Feststoffteile einmal oder mehrmals in stei­ genden Druckstufen gepreßt werden. Der Schlammzulauf zur Schneckenzentrifuge muß im Preßbetrieb der Zone (18) nicht unbedingt unterbrochen werden, da die Speicherkapa­ zität der Zentrifuge zur Überbrückung bis zum nächstfol­ genden Feststofftransport in aller Regel ausreicht. Die Druckkissen (24, 25) können im Konusteil und/oder im Zylinderteil der Schneckenzentrifuge angeordnet sein. Bei rein zylindrischen Zentrifugen können die Druckkissen (24, 25) auch zum Abdichten beim Anfahren der Zentrifuge benutzt werden.
Bei der Schneckenzentrifuge des Ausführungsbeispieles der Fig. 5 sind im Konusteil der Zentrifuge im Bereich der Feststoffkuchen-Preßzone an den Schneckenwendeln der Transportschnecke (11) die Druckkissen (29, 30, 31) be­ festigt, welche über die zugehörigen Druckmedium-Zufüh­ rungsleitungen (32, 33, 34) unter Druck gesetzt werden können. Bei dieser Lösung kann die Wendelgangbreite der Transportschnecke zyklisch verengt werden. Die Volumen­ verengung durch Druckmediumbeaufschlagung kann nacheinan­ der in den einzelnen Druckkissen bzw. einzelnen Wendel­ gängen beginnen. Der freiwerdende Spalt neben dem gepreß­ ten Feststoffkuchen im Wendel nach Druckentlastung des jeweiligen Druckkissens (29 bis 31) kann für die Flüssig­ keitsabfuhr hin zum Klärteil der Zentrifuge (nach links) genutzt werden, oder die ausgepreßte bzw. freigepreßte Flüssigkeit wird abgesaugt, z. B. über ein Siebteil. Ein Siebteil mit Flüssigkeitsabfuhr kann sich auch in einem Wandungsteil des druckmediumbeaufschlagten Druckkissens (29 bis 31) befinden. Sowohl die Schlammzufuhr (22) als auch die Drehung der Transportschnecke (11) müssen wäh­ rend des Pressens vermittels der Druckkissen (29 bis 31) nicht unterbrochen werden. Die nacheinander wirkenden Preßhübe der Druckissen (29 bis 31) können mit gleichem Preßdruck oder mit ansteigenden Preßkräften ausgeführt werden.
Bei allen angeführten Ausführungsbeispielen der erfin­ dungsgemäßen Preß-Decantierzentrifuge kann dem zu entwäs­ sernden Schlamm (22) ein Stoff zugesetzt werden, der die Flüssigkeitsabgabe durch das zusätzlich angewandte mecha­ nische Auspressen begünstigt.
Das mechanische Auspressen des Feststoffkuchens in der erfindungsgemäßen Schneckenzentrifuge kann auch durch zwischen den Schneckenwendeln der Transportschnecke an der Trommelinnenwand befestigte keilspaltbildende Steg­ bleche als Preßorgane bewerkstelligt werden. Dabei ver­ engt sich der zwischen der Schneckenwendel und einem Stegblech gebildete Keilspalt zunehmend, wodurch dem da­ zwischen befindlichen Feststoffkuchen das Kapillarwasser mit hohem Druck ausgepreßt wird. Die dabei für das Aus­ pressen des Feststoffkuchens benötigte Leistung wird dem Schneckenantrieb entnommen.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen schematisch eine andere Mög­ lichkeit, zusätzlich zur zentrifugalen Eigenpressung der Feststoffkuchenschicht durch einen Keilspalteffekt einen Preßdruck auf den Feststoffkuchen auszuüben. In Fig. 6 ist dargestellt die am Umfang abgewickelte Schnecken-Be­ wendelung (35) in Draufsicht. Die Wendelgänge der Trans­ port-Schnecke (35) sind in einem schmalen Bereich (36) unterbrochen. Durch diese Lücken (36) können sich an der Trommelinnenwand befestigte Stegbleche (37) hindurchbewe­ gen, ohne die Schneckendrehung zu behindern. Um die Wen­ dellücken (36) klein zu halten, sind die Stegbleche (37) in Radialebenen angeordnet. Bei Drehung der Schnecke nähert sich die Schneckenwendel (35) in axialer Richtung den an der Trommel befestigten Stegblechen (37). Der zwi­ schen Wendel (35) und Stegblech (37) gebildete Keilspalt (38) verengt sich zunehmend und preßt dem dazwischen be­ findlichen Feststoffkuchen mit hohem Druck das Kapillar­ wasser aus. Das ausgepreßte Wasser fließt bergab bzw. zur Zone geringeren Druckes in den Klärteil der Zentrifuge. Die Stegbleche (37) können auch leicht gewölbt oder leicht schräg eingebaut werden. Die für die Quetschvor­ gänge benötigte Leistung wird dem Schneckenantrieb ent­ nommen. Um Drehmomentenstöße zu vermeiden und das Schnec­ kendrehmoment zu vergleichmäßigen, sollen nicht alle Stegbleche (37) gleichzeitig im selben Preßzyklus arbei­ ten, sondern nacheinander in Eingriff kommen. Dies läßt sich durch eine unsymmetrische Anordnung von Stegblechen (37) und Lücken (36) erreichen. Dadurch sollen sämtliche Keilspalte (38) bei einer Momentbetrachtung nicht ein und dieselbe Dicke haben, sondern jeweils unterschiedlich dick sein. Die Stegbleche (37) können zur Optimierung und Anpassung an die jeweiligen Schlammverhältnisse einstell­ bar befestigt werden.
Fig. 7 zeigt im Halblängsschnitt und Fig. 8 in Draufsicht auf die Schneckenabwicklung eine Preßkombination aus Schneckenwendel (35) und Stegblech (37), die einen preß­ druckerzeugenden Keilspalt (38) bilden. Die an der Trom­ mel (10) befestigten Stegbleche (37) sind doppelwandig ausgeführt mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Wand (39) auf der Druckseite. Die Stegblech-Hohlräume sind mit einem Flüssigkeitsaustritt (40) aus der Vollmanteltrommel (10) verbunden. Das flüssigkeitsdurchlässige Sieb (39) kann sich auch auf der Schnecke (35) befinden. Allerdings muß dann die ausgepreßte Flüssigkeit abgesaugt werden. Sowohl in axialer wie radialer Richtung können sich mehrere durchlässige und undurchlässige Stegbleche befin­ den.

Claims (6)

1. Schneckenzentrifuge zur Trennung von Feststoff-Flüs­ sigkeitsgemischen, mit zylindrischem oder zylin­ drisch-konischem Trommelmantel und Austragsöffnungen für die Flüssigkeit und den Feststoff, wobei der im Klärteil der Zentrifuge vorentwässerte Schlamm wäh­ rend des Transportes von der Schnecke zum Feststoff­ austrag hin einer Nachentwässerung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nachentwässerung des Schlammes in der Zentrifuge wenigstens ein zwischen der Förderschnecke (11) und dem Trommelmantel (10) angeordnetes, auf den Schlamm einwirkendes Preßorgan (17, 20, 24, 25, 29 bis 31, 37) vorgesehen ist.
2. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Preßorgan aus einem spiralförmig ausgebildeten Preßblech (17) besteht, das zwischen den Schneckenwendeln (15, 16) angeordnet ist.
3. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Preßorgan aus Druckrollen (20) be­ steht, die zwischen den Schneckenwendeln der Förder­ schnecke (11) angeordnet sind.
4. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Preßorgan zwischen den Schnecken­ wendeln und/oder an den Schneckenwendeln Druckkissen (24, 25, 29 bis 31) vorgesehen sind, die an Druckme­ dien-Zuführungsleitungen angeschlossen sind.
5. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwischen den Schneckenwendeln (32) an der Trommelinnenwand befestigte, keilspaltbildende Steg­ bleche (34) als Preßorgane.
6. Schneckenzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Berandung der Preßzone (18), d. h. der Trommelmantel und/oder das Preßorgan und/oder die Schneckenwendeln ganz oder teilweise aus flüssigkeitsdurchlässigen Wänden be­ stehen.
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