DE3104398C2 - Einrichtung zum mechanischen Trennen von Flüssigkeitsfeststoffgemischen - Google Patents
Einrichtung zum mechanischen Trennen von FlüssigkeitsfeststoffgemischenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/12—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
- B30B9/122—Means preventing the material from turning with the screw or returning towards the feed hopper
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Abstract
Es wird eine Einrichtung zum mechanischen Trennen von Flüssigkeitsfeststoffgemischen, z.B. Klärschlamm aus Papierfabriken, Rübenschnitzel, Rübenblätter, Ölsamen od.dgl., offenbart, mit der eine bereits ausgepreßte, noch kleinere Feststoffanteile enthaltende Flüssigkeit erneut kontinuierlich und ohne Zuhilfenahme einer weiteren Einrichtung einer weiteren Filtrierung bzw. Auspressung unterworfen werden kann. Zu diesem Zweck wird die freigepreßte und noch kleinere Feststoffanteile enthaltende Flüssigkeit, die über ein Kanalsystem im Schneckeninneren abgepreßt wurte, gefiltert und erneut in den Extrusionsraum zurückgepumpt, und zwar in einen Bereich, in dem das Flüssigkeitsfeststoffgemisch bereits weitgehendst von der Flüssigkeit freigepreßt ist. Das fast ausgepreßte Gemisch wirkt in diesem Bereich als eine die weitere Filtrierung begünstigende Masse für das rückgeführte, breiartige Gemisch und gewährleistet somit letztlich eine fast flüssigkeitsfreie Auspressung aller Flüssigkeitsfeststoffgemische.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum mechanisehen
Trennen von Flüssigkeitsfeststoffgemischen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus der US-PS 36 24 729 ist eine Einrichtung bekannt,
zum mechanischen Trennen von Flüssigkeitsfeststoffgemischen, bestehend aus einem zylinderförmigen Gehäuse,
einer darin rotierenden, die Materialförderung und Auspressung bewirkenden Schnecke mit radialen
Schneckenbohrungen sowie mit in der Schnecke angeordneter axialer Bohrung, die über einen Ablaufstutzen
an eine Absaugpumpe angeschlossen ist, um freigepreßte Flüssigkeit aus der Schneckenbohrung zu
entfernen.
Aus der DE-PS 3 35 649 ist bekannt, zwischen die Schneckenflügel ragende Aufhalter in Form von Kästen
aus seitlich und oben gelochten Blechen vorzusehen, in die Heizrohre hineinragen zum Zuführen von Dampf in
den Extrusionsraum.
Die DE-OS 29 23 646 schließlich beschreibt eine Einrichtung, mittels der die ausgepreßte Flüssigkeit
wieder in die Presse gepumpt wird als Auswaschmittel für das Preßgut.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, mittels der die einmal ausgepreßte Flüssigkeit,
die noch kleinere Feststoffanteile enthalten kann, einer weiteren Filtrierung bzw. Auspressung unterworfen
werden kann, um zu gewährleisten, daß die letztlich ausgepreßte Flüssigkeit ohne jegliche weitere Behandlung
in übliche Abwasserkanäle geführt werden kann.
Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 2 niedergelegten Merkmale gelöst.
Im Preßraum wird das auszupressende Flüssigkeitsfeststoffgemisch durch die Drehung der Schnecke in
Richtung der mit einem druckbelasteten Konus teilweise verschlossenen Ausstoßöffnung gefördert.
Während dieses Fördervorganges wird das Gemisch einem zunehmenden Druck bis zu 300 bar unterworfen,
wodurch auch das Interzellular- bzw. Zwischenzellwasser freigepreßt wird. Die ausgepreßte Flüssigkeit tritt
über die Kanten am Umfang der Schneckenflügel in die radialen Bohrungen der Schnecke, die mit der axialen
Schneckenbohrung in Verbindung stehen. Die axiale Schneckenbohrung führt die Flüssigkeit, die noch
kleinere Feststoffanteile enthalten kann, zum rückwärtigen Schneckenende in ein Filterelement. Die dort
abgefilterte Flüssigkeit kann ohne weitere Behandlung den üblichen Abwasserkanälen zugeführt werden,
während das breiartige Filtrat mittels einer Feststoffpumpe
durch die Zuleitungsrohre wieder in den Preßraum zurückgeführt wird, um nochmals ausgepreßt
zu werden.
Durch die Verbindung des Ablaufstutzens der axialen Schneckenbohrung mit den das zylindrische Schneckengehäuse
radial durchdringenden Zuleitungsrohren wird die über das Schneckeninnere abgeführte, ausgepreßte
Flüssigkeit also einer weiteren Flüssigkeitsabfiltrierung unterworfen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Öffnungen der radial in den Preßraum ragenden
Zuleilungsrohrenden in Materialförderrichtung zeigend angeordnet, um den Filtrataustritt zu begünstigen, d. h.
nicht durch das in Jen Schneckengängen zur Austrittsöffnung geförderte Material zu beeinträchtigen.
Die Zuleitungsrohre werden im Bereich höherer Drücke also im fetzten Drittel des Schneckengehäuses
angeordnet, damit das Filtrat in jedem Bereich des Preßraumes wieder eingespeist werden kann, in dem die
Trennung bzw. Auspressung des Gemisches weit fortgeschritten ist In einem derartigen Bereich wirkt
das stark ausgepreßte Gemisch wie ein Filter auf das rückgeführte breiartige Filtrat Durch die Anordnung
des Filters wird somit erreicht daß die letztlich ablaufende Flüssigkeit fast vollkommen frei von
jeglichen festen Bestandteilen ist
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine in schematisierter Weise dargestellten Einrichtung,
Fig.2 einen Querschnitt gemäß der Linie H-II in
Fig. 1,
F i g. 3 einen teilweisen Längsschnitt aus F i g. 1.
Die in F i g. 1 gezeigte Einrichtung besteht aus einem Antriebsteil 1 und einem Auspreßteil 2. Das Auspreßteil
2 besteht aus einem zylindrischen Schneckengehäuse 3 und einer darin rotierenden Schnecke 4.
Unterhalb der Einfüllöffnung 5 ist ein Bodenseiher 6 angeordnet der aus einzelnen Bohrungen oder Längsschlitzen
bestehen kann.
In der Schnecke 4 ist eine axiale Bohrung 7 eingebracht die mit radialen Bohrungen 8 in den
Schneckenflügeln 9 in Verbindung steht. Am Umfang der Schneckenflügel 9 ist eine Nut 10 eingebracht die
die über die Umfangskanten der Schneckenflügel übertretende Flüssigkeit sammelt und den radialen
Bohrungen 8 zuführt
Die axiale Schneckenbohrung 7 ist an einem Ende mit einem Ablaufstutzen 13 verbunden, der das ausgepreßte
flüssige Gemisch in einen Filter 14 leitet.
An dem Filter 14 ist ein Ablauf 15 angeordnet für die abgefilterte Flüssigkeit, die ohne weitere Behandlung in
das Abwassersystem geleitet werden kann.
Die von dem Filter 14 zurückgehaltenen Bestandteile (Schlamm) werden durch die Feststoffpumpe 16 über
eine Schlammzuführleitung 12 den Zuleitungsrohren 11 zugeführt und in den Preßraum 17 gespeist. In den
Zuleitungsrohren 11 sind seitlich und in Materialförderrichtung zeigend Öffnungen 24 vorgesehen (F i g. 3), um
den Austritt des Schlammes zu begünstigen. Pfeil 22 zeigt die Förderrichtung des Materials in dem
Schneckengang an, während Pfeil 23 die Drehrichtung der Schnecke anzeigt.
Aus Fig. 2 wird ersichtlich, daß die Zuleitungsrohre
11 mittels eines ringförmigen Rohres 11a miteinander
verbunden sein können, damit der Schlamm durch mehrere Zuleitungsrohre 11, die in einer radial
angeordneten Zuleitungsrohrebene 18 zusammengefaßt sind, in den Preßraum 17 zurückgeführt werden kann.
Bei der Ausbildung langer Auspreßteile 2 kann es zweckmäßig sein, mehrere radiale Zuleitungsrohrebe- nen
18,19 vorzusehen, um eine größere Rückführungskapazität für den Schlamm zur Verfügung zu stellen.
Die Austrittsöffnung 20 des Auspreßteiles 2 wird mittels eines konusartig ausgebildeten Stempels 21
verschlossen, der sich axial bei einem vorgewählten Druck öffnet und die ausgepreßte Masse freigibt
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt:
In die Einfüllöffnung wird eine Masse, z. B. Klärschlamm
aus Papierfabriken, Rübenschnitzeln, Rübenblätter, Ölsamen oder dergleichen, eingegeben. Die
leicht auspreßbare Flüssigkeit wird durch den Bodenseiher 6 abgeführt Dann wird das Gemisch durch die
Drehbewegung der Schnecke 4 in Richtung der Austrittsöffnung 20 gefördert und in zunehmendem
Maß komprimiert
Die durch die Komprimierung freigesetzte Flüssigkeit sowie kleine Feststoffanteile werden über die
Schneckenflügel 9 in die Nut 10 gepreßt und den radialen Schneckenbohrungen 8 zugeführt Von hier aus
gelangt das geringe Feststoffanteile enthaltende Gemisch durch die axiale Schneckenbohrung 7 in den Filter
14 und den Ablauf 15.
Die Größe der in die radialen Bohrungen 8 gelangenden Feststoffteile wird durch das Spiel
zwischen dem Umfang der Schneckenflügel 9 und der Schneckengehäuseinnenwand bestimmt welches wiederum
abhängig ist von der Beschaffenheit und der Größe der festen Bestandteile in dem auszupressenden
Gemisch, z. B. 0,3 mm.
An dem Filter 14 ist ein Ablauf 15 vorgesehen für die Flüssigkeit, die ohne weitere Behandlung den üblichen
Abwassersystemen zugeführt werden kann.
Das verbleibende, breiartige Gemisch wird als Schlamm durch die Feststoffpumpe 16 aus dem Filter 14
heraus und durch die Leitung 12 den Zuleitungsrohren 11 zugeführt
Die Zuleitungsrohre münden vorzugsweise im hinteren Drittel des Auspreßteiles 2, also in einem Bereich, in
dem der Feststoffanteil des auszupressenden Gemisches weit überwiegt.
Das fast ausgepreßte Gemisch wirkt in diesem Bereich als eine die weitere Filtrierung begünstigende
Masse für das rückgeführte, breiartige Gemisch.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum mechanischen Trennen von Flüssigkeitsfeststoffgemischen in einer Schneckenpresse
mit in einem zylindrischen Schneckengehäuse s eingebrachten Seiheröffnungen, mit in die Schnecke
eingebrachten radialen Bohrungen, die in eine axiale Schneckenbohrung münden, welche über einen
Ablaufstutzen mit einer Pumpe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe
eine Feststoffpumpe (16) ist, welche mit dem Schlammablauf eines vorgeschalteten Filters (14)
einerseits und mit einer Schlammzuführleitung (12) mit radial zwischen den Schneckenflügeln des
höheren Druckbereichs mündenden Zuleitungsroh- is ren (11) andererseits verbunden ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Zuleitungsrohre (11) in Materialförderrichtung zeigende Öffnungen (24)
aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813104398 DE3104398C2 (de) | 1981-02-07 | 1981-02-07 | Einrichtung zum mechanischen Trennen von Flüssigkeitsfeststoffgemischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813104398 DE3104398C2 (de) | 1981-02-07 | 1981-02-07 | Einrichtung zum mechanischen Trennen von Flüssigkeitsfeststoffgemischen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3104398A1 DE3104398A1 (de) | 1982-10-21 |
DE3104398C2 true DE3104398C2 (de) | 1983-12-08 |
Family
ID=6124335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813104398 Expired DE3104398C2 (de) | 1981-02-07 | 1981-02-07 | Einrichtung zum mechanischen Trennen von Flüssigkeitsfeststoffgemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3104398C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE335649C (de) * | 1919-05-16 | 1921-04-07 | Emil Neufeldt | Schnitzelpresse |
US3624729A (en) * | 1968-01-29 | 1971-11-30 | Maurice W Hoover | Continuous juice extractor |
-
1981
- 1981-02-07 DE DE19813104398 patent/DE3104398C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3104398A1 (de) | 1982-10-21 |
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