DE202004014853U1 - Prüfstand für die Untersuchung von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

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Abstract

Prüfstand für die Untersuchung des Betriebsverhaltens von zur Verwendung bei Fahrzeugen bestimmten Verbrennungskraftmaschinen (18) unter durch extreme Verzögerungen, Beschleunigungen und/oder Winkellagen des Fahrzeugs charakterisierbaren Betriebsbedingungen gekennzeichnet durch einen kardanisch schwenkfähig aufgehängten, zur Fixierung der zu untersuchenden Verbrennungskraftmaschine (18) eingerichteten Schwenkrahmen (13), wobei jeder der Achsen (2,14) der kardanischen Aufhängung ein unabhängig steuerbarer Drehantrieb (12,15) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Prüfstand entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Prüfstände zur Untersuchung des Werkstoffverhaltens unter definierten Belastungen sowie des Betriebsverhaltens von Maschinenelementen und Maschinenbaugruppen sind in unterschiedlicher Form bekannt. Sie sind beispielsweise zur Simulation charakteristischer Beanspruchungen bzw. zur Darstellung einer Eingangsfunktion für die zu untersuchende Baugruppe sowie zur Ermittlung der von dem Bauteilverhalten abhängigen Antwortfunktion eingerichtet. Ihre konkrete Bauweise gestaltet sich nach Maßgabe der zu untersuchenden technischen Fragestellung häufig vergleichsweise kompliziert.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen zur Untersuchung des Betriebsverhaltens von Verbrennungskraftmaschinen bestimmten Prüfstand zu entwerfen, der sich durch eine einfache Bauweise auszeichnet und insbesondere zur Simulation zahlreicher, mit dem Betrieb des den Motor aufnehmenden Fahrzeugs verbundenen extremen Fahrzuständen sowie der Untersuchung des Betriebsverhaltens unter diesen Bedingungen geeignet ist. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen Prüfstand durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
  • Erfindungswesentlich ist hiernach ein kardanisch aufgehängter Schwenkrahmen, der zur Fixierung der zu untersuchenden Verbrennungskraftmaschine eingerichtet ist und dessen beide, sich zueinander senkrecht erstreckende, der kardanischem Aufhängung dienende Achsen jeweils mit unabhängig voneinander steuerbaren Drehantrieben ausgerüstet sind. Diese Drehantriebe können zu einer winkelmäßig definierten Schwenkung des Motors um eine oder auch um beide Achsen und zur Fixierung in der verschwenkten Position benutzt werden, wobei beliebige Winkel einstellbar sind. Zumindest einer der Drehantriebe kann jedoch auch zur Realisierung oszillatorischer Bewegungen um die ihm jeweils zugeordnete Achse benutzt werden. Der Bewegungszustand des Motors kann somit auch durch eine Überlagerung von zwei oszillatorisch phasengleichen oder auch phasenverschobenen Bewegungen um die jeweiligen Achsen dargestellt werden.
  • Auf diese Weise sind extreme Fahrzustände wie z. B. Winkellagen bei Berg- und Talfahrten, Verzögerungen, Beschleunigungen oder auch Kurvenfahrten darstellbar, welche für das Betriebsverhalten des Motors von Bedeutung sind. Derartige Beschleunigungssituationen beeinflussen beispielsweise den Schmiermittelpegel, jedoch auch den Kraftstoff- sowie den Kühlmittelpegel. Bei den zu untersuchenden Verbrennungskraftmaschinen kann es sich um solche handeln, die bei Kraftfahrzeugen Verwendung finden, jedoch grundsätzlich auch um Flugmotoren.
  • Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 steht die auf dem Schwenkrahmen fixierte Verbrennungskraftmaschine mit einer Antriebs- und Bremseinheit in Wirkverbindung. Letztgenannte Einheit dient der Simulation unterschiedlicher Belastungszustände des Motors, insbesondere der Darstellung eines geschleppten oder eines gefeuerten Betriebes. Beide Zustände unterscheiden sich lediglich hinsichtlich der Richtung des Energieflusses, so dass die Antriebs- und Bremseinheit dazu eingerichtet ist, von dem zu untersuchenden Motor bei gefeuertem Betrieb abgegebene Leistung in der Form von Bremsleistung und bei geschlepptem Betrieb in der Form von von dem Motor aufgenommener Leistung zu messen.
  • Die Merkmale der Ansprüche 3 und 4 sind auf die konstruktive Ausbildung der Lagerung des Schwenkrahmens gerichtet. Dieser ist innerhalb eines Rahmengestells um eine erste Achse schwenkbar gelagert, wobei das Rahmengestell seinerseits um eine zweite, sich senkrecht zu der ersten erstreckende Achse in Stützlagerböcken seitlich gelagert ist. Zur Verbesserung der Stabilität bei einer Schwingbewegung ist wenigstens einer der Stützlagerböcke bodenseitig auf einer Unterlage, z. B. einer Nutenplatte fixiert.
  • Die Antriebs- und Bremseinheit ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 5 außerhalb des Rahmengestells auf dem Boden aufstehend fest angeordnet. Sie unterliegt nicht den Schwenkbewegungen des Rahmengestells, eine Maßnahme, durch welche die Masse der schwenkenden Teile kleinstmöglich gehalten wird. Dies verbessert die dynamischen Eigenschaften der Drehantriebe, insbesondere die Fähigkeit zur Einleitung schneller Umsteuervorgänge.
  • Die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 sind auf die konkrete Ausgestaltung der Drehantriebe gerichtet. Diese können hiernach als Baueinheiten ausgebildet sein, welche einen Schneckenantrieb beinhalten, der mit einem Elektromotor als Antriebsaggregat ausgerüstet ist. Schneckenantriebe bringen bekanntlich den Vorteil mit sich, dass auf kleinstem Raum große Über- bzw. Untersetzungsverhältnisse realisierbar sind. Beide Drehantriebe sind als ringartige Baueinheiten ausgebildet und mit zentralen kreisförmigen Ausnehmungen versehen. Sie sind zur konstruktiven Vereinfachung, insbesondere hinsichtlich der Ankupplung zumindest der Verbrennungskraftmaschine, jedoch auch der Antriebs- und Bremseinheit mit der Maßgabe an dem Rahmengestell befestigt, dass sich deren jeweilige Ausnehmungen koaxial zu den beiden Achsen der kardanischen Aufhängung erstrecken.
  • Die Baueinheiten der Drehantriebe bilden entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 8 gleichzeitig das eine der beiden Lager, über welche der Schwenkrahmen innerhalb des Rahmengestells bzw. das Rahmengestell auf den Stützlagerböcken aufgelagert ist. Grundsätzlich sind somit sowohl das Rahmengestell als auch der Schwenkrahmen beidseitig gelagert. Über eine entsprechende Ausbildung des Stützlagerbockes einschließlich seiner bodenseitigen Befestigung, an welchem der Drehantrieb des Rahmengestells angebracht ist, besteht jedoch grundsätzlich auch die Möglichkeit einer lediglich einseitigen Lagerung. Gleiches gilt für die Lagerung des Schwenkrahmens innerhalb des Rahmengestells. Aus Gründen der mechanischen Stabilität wird jedoch einer beidseitigen Lagerung der Vorzug gegeben.
  • Die Merkmale des Anspruchs 9 vereinfachen aufgrund der vorhandenen Ausnehmung innerhalb des Drehantriebs die konstruktive Gestaltung einer Verbindung zwischen der Antriebseinheit und der Verbrennungskraftmaschine.
  • Die Merkmale des Anspruchs 10 sind auf eine mögliche konstruktive Realisierung der Herstellung einer Antriebsverbindung zwischen der Antriebs- und Bremseinheit einerseits und der Antriebswelle der zu untersuchenden Verbrennungskraftmaschine andererseits gerichtet. Hiernach sind drei, untereinander im wesentlichen gleich beschaffene Winkelgetriebe vorgesehen, deren jeweilige Eingangs- und Ausgangswellen unter Winkeln von 90° zueinander verlaufen. Dadurch, dass zwei der genannten Winkelgetriebe an der Außenseite des Rahmengestells angeordnet sind, kann der durch das Rahmengestell eingeschlossene Raum optimal für die Aufnahme des Schwenkrahmens benutzt werden und es wird dieser Raum jedenfalls nicht durch hineinragende Maschinenkomponenten eingeschränkt. Die Winkelgetriebe können untereinander über Gelenkwellen in Verbindung stehen. Erreicht wird durch diese Anordnung in jedem Fall, dass die durch den Motor aufgenommene oder abgegebene Leistung über die Antriebs- und Bremseinheit messtechnisch einwandfrei erfassbar ist.
  • Die Merkmale der Ansprüche 11 und 12 sind auf die nähere Ausbildung der Antriebs- und Bremseinheit gerichtet. Diese umfasst in jedem Fall einen Elektromotor, dessen elektrisches Konzept grundsätzlich beliebig ist, so dass es sich beispielsweise um einen Asynchronmotor oder einen Gleichstrommotor handeln kann. Wesentlich ist, dass dessen abgegebene Leistung steuerbar ist. Zusätzlich umfasst diese Baueinheit jedoch auch eine Bremseinheit, welche im einfachsten Fall dadurch dargestellt werden kann, dass der genannte Elektromotor nicht nur motorisch, sondern auch generatorisch betreibbar ist. Eine Bremseinheit kann auch durch eine Wirbelstrombremse dargestellt werden.
  • Gemäß derb Merkmalen des Anspruchs 13 ist eine Mess- und Steuerungseinrichtung vorgesehen, die mit den Elektromotoren der Drehantriebe und mit der Antriebs- und Bremseinheit in Wirkverbindung steht. Wesentlich ist, dass über diese Mess- und Steuerungseinrichtung beispielsweise die Schwenkwinkel der Drehantriebe steuerbar sind und dass die von der Antriebs- und Bremseinheit nach Maßgabe der Betriebsart der Verbrennungskraftmaschine abgegebene oder aufgenommene mechanische Leistung steuer- und messbar ist. Zahlreiche Steuerungsfunktionen können hinzutreten, z. B. eine Steuerung der Winkelgeschwindigkeiten der Drehantriebe, bei oszillatorischem Betrieb die Drehwinkelamplitude usw.. Sämtliche dieser Parameter stehen als Mess- und Steuerungswerte in der Mess- und Steuerungseinrichtung zur Verfügung, können hier protokolliert und einer weiteren Auswertung zugeführt werden.
  • Die Merkmale der Ansprüche 14 und 15 sind auf konstruktive Varianten der Lagerung des Schwenkrahmens sowie des Rahmengestells gerichtet, wobei stets die Drehantriebe als Baugruppe gleichzeitig zur Lagerung benutzt werden.
  • Die Drehantriebe können entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 16 wahlweise zur Fixierung des Schwenkrahmens in wählbaren Schwenkwinkelpositionen bezüglich der ihnen jeweils zugeordneten Achsen oder zur Erzeugung oszillatorischer Bewegungen benutzt werden. Somit ist eine Simulation unterschiedlichster Lagen und Beschleunigungen möglich.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungen schematisch wiedergegebene Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Prüfstands in einer vertikalen Schnittebene 1 – 1 der 2;
  • 2 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Prüfstand gemäß Pfeil II der 1.
  • Mit 1 ist in den Zeichnungsfiguren ein insbesondere oberseitig offenes, um eine horizontale Achse 2 schwenkbares, in zwei, voneinander beabstandeten Stützlagerböcken 3,4 gelagertes Rahmengestell bezeichnet. Die Stützlagerböcke 3, 4 bestehen ihrerseits jeweils aus einem sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Fußgestell 6, 7 und einer, sich zu diesem senkrecht erstreckenden Lagerplatte 8, 9. Die gesamte Vorrichtung ist zum bodenseitigen Aufstellen, hier auf einem als Nutenplatte ausgebildeten Prüfstandboden 5 bestimmt und es ist zumindest das Fußgestell 7 mit dieser Nutenplatte in zeichnerisch nicht dargestellten Weise verschraubt.
  • Die Lagerplatten 8, 9 sind an Stellen 10, 11 jeweils durch Stützlager kennzeichnet, deren gemeinsame jeweilige Achsen die Achse 2 bilden, um welche das Rahmengestell 1 schwenkbar ist.
  • Mit 12 ist ein, der genannten Achse 2 zugeordneter, an der Lagerplatte 9 befestigter, mit dem Stützlager 11 eine Baueinheit bildender Drehantrieb 12 bezeichnet. Dieser kann besonders vorteilhaft als großes Radiallager ausgebildet sein, dessen einer innerer Teil mit der Lagerplatte 9 und dessen anderer äußerer Teil mit dem Rahmengestell 1 in Verbindung steht. Ein Schneckenrad eines Schneckengetriebes bildet mit dem äußeren Teil eine Baueinheit, wobei eine mit dem Schneckenrad im Eingriff stehende Schnecke mit einem zeichnerisch nicht gezeigten, mit dem Drehantrieb baulich zusammengefassten Elektromotor in Antriebsverbindung steht.
  • Mit 13 ist ein, zur Auflagerung eines zu untersuchenden Verbrennungsmotors eingerichteter Schwenkrahmen bezeichnet, der sich innerhalb des Rahmengestells 1 befindet und in diesem um eine Achse 14 schwenkbar gelagert ist, die sich senkrecht zu der erstgenannten Achse 2 erstreckt. Die Lagerung des Schwenkrahmens 13 in dem Rahmengestell 1 erfolgt zum einen über einen Drehantrieb 15, dessen konstruktiver Aufbau im wesentlichen dem Drehantrieb 12 entspricht. Das heißt, es ist auch dieser als großes Radiallager ausgebildet, dessen inneres Teil mit dem Schwenkrahmen 13 in Verbindung steht und dessen äußeres Teil an dem Rahmengestell 1 befestigt ist, wobei ein Elektromotor und ein Schneckengetriebe weitere Komponenten dieses Drehantriebes bilden.
  • Man erkennt aus vorstehenden Ausführungen, dass der Schwenkrahmen räumlich um zwei zueinander senkrechte Achsen schwenkbar ist, somit kardanisch gelagert ist.
  • Die, dem Drehantrieb 15 gegenüberliegende Seite des Schwenkrahmens 13 ist über einen Wellenzapfen 16 in einem, in die Struktur des Rahmengestells 1 integrierten Stützlager 17 gelagert.
  • Mit 18 ist eine, auf dem Boden des Schwenkrahmes 13 fixierte, hinsichtlich ihres Betriebsverhaltens untersuchende Verbrennungskraftmaschine bezeichnet, deren Antriebswelle 19 sich koaxial zu der Achse 14 und durch den Drehantrieb 15 hindurch erstreckt. Die Antriebswelle 19 steht in zeichnerisch nicht dargestellter Weise mit der Eingangswelle eines ersten, auf einer Außenseite 20 des Rahmengestells 1 angebrachten Winkelgetriebe 21 in Verbindung. Dieses, etwa in einem mittleren Bereich der Außenseite 20 angebrachte Winkelgetriebe steht ausgangsseitig über eine Gelenkwelle 22 mit dem Eingang eines zweiten, in einem Randbereich der Außenseite 20 angebrachten zweiten Winkelgetriebes 23 in Eingriff. Dieses zweites Winkelgetriebe 23 steht über eine weitere Gelenkwelle 24 ausgangsseitig mit dem Eingang eines in einem etwa mittigen Bereich der Innenseite 26 des Rahmengestells 1 angebrachten dritten Winkelgetriebe 25 in Verbindung, welches seinerseits ausgangsseitig über eine, durch den Drehantrieb 12 hindurchgeführte Welle 27 mit einer ortsfest aufgestellten elektrischen Brems- und Antriebseinheit 28 in Verbindung steht.
  • Wie insbesondere 1 erkennen lässt, ist die Antriebseinheit 28 außerhalb des Systems der beiden Stützlagerböcke 3, 4 bodenseitig aufgestellt. Sie kann beispielsweise durch eine motorisch und generatorisch betreibbare Asynchronmaschine gebildet werden, bzw. durch einen Asynchronmotor mit einer solchen Bremseinheit, welche eine Erfassung der aufgewandten Bremsleistung ermöglicht, beispielsweise in der Form einer Wirbelstrombremse.
  • Zeichnerisch nicht dargestellt ist eine Steuerungseinrichtung, die mit den Elektromotoren der beiden Drehantriebe 12, 15 sowie der Antriebseinheit 28 in Verbindung steht und deren Antrieb nach Maßgabe eines beliebig vorgebbaren Testprogramms ermöglicht. Im Rahmen dieses Testprogramms sind zunächst einmal beliebige Schwenkwinkel der Drehantriebe 12, 15 möglich, und zwar innerhalb eines Bereichs von ± 180° bezüglich deren jeweiliger Achsen 2, 14. Die um diese Achsen einzuleitenden Schwenkwinkel können nach Maßgabe gleicher oder unterschiedlicher Drehwinkelamplituden, gleicher oder unterschiedlicher Winkelgeschwindigkeiten, zeitgleich oder auch phasenverschoben erfolgen usw.
  • Über die Verbindung der Antriebswelle 19 der Verbrennungskraftmaschine 18 mit der Antriebseinheit 28 sind unterschiedliche Betriebsarten der Verbrennungskraftmaschine möglich, so zum Beispiel ein geschleppter Betrieb, bei welchem ein Energiefluss von der Antriebseinheit 28 in Richtung auf die Verbrennungskraftmaschine 18 hin erfolgt oder auch ein gefeuerter Betrieb, bei welchem der Energiefluss in Richtung auf die Antriebseinheit 28 hin erfolgt und hier in Bremsleistung bzw. generatorisch umgesetzt wird.
  • Der Prüfstand ermöglicht die Simulation extremer Fahrzustände wie z. B. Verzögerungen, Beschleunigungen, Kurvenfahrt, Berg- und Talfahrt usw., so dass der Einfluss dieser Fahrzustände, welche beispielsweise den Flüssigkeitsspiegel im Motor, insbesondere des Schmieröls des Kühlmittels und des Kraftstoffs beeinflussen, auf das Betriebsverhalten der Verbrennungskraftmaschine untersucht werden kann.

Claims (16)

  1. Prüfstand für die Untersuchung des Betriebsverhaltens von zur Verwendung bei Fahrzeugen bestimmten Verbrennungskraftmaschinen (18) unter durch extreme Verzögerungen, Beschleunigungen und/oder Winkellagen des Fahrzeugs charakterisierbaren Betriebsbedingungen gekennzeichnet durch einen kardanisch schwenkfähig aufgehängten, zur Fixierung der zu untersuchenden Verbrennungskraftmaschine (18) eingerichteten Schwenkrahmen (13), wobei jeder der Achsen (2,14) der kardanischen Aufhängung ein unabhängig steuerbarer Drehantrieb (12,15) zugeordnet ist.
  2. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Schwenkrahmen (13) fixierte Verbrennungskraftmaschine (18) mit einer Antriebs- und Bremseinheit (28) in Wirkverbindung steht.
  3. Prüfstand nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet durch ein, um eine Achse (2) schwenkbares Rahmengestell (1), in welchem um eine sich senkrecht zu der Achse (2) erstreckende Achse (14) der Schwenkrahmen (13) schwenkbar gelagert ist.
  4. Prüfstand nach Anspruch 3 gekennzeichnet durch das Rahmengestell (1) beidseitig lagernde Stützlagerböcke (3, 4), von denen wenigstens einer bodenseitig auf einer Unterseite (5) fixiert ist.
  5. Prüfstand nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (28) ortsfest bodenseitig außerhalb des Rahmengestells (1 ), dessen Schwenkbewegungen nicht unterliegend, aufgestellt ist.
  6. Prüfstand nach einem der vorangegangenen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebe (12, 15) als Schneckenantriebe ausgebildet und als Baueinheit jeweils mit einem vorzugsweise unabhängig steuerbaren Elektromotor ausgerüstet sind.
  7. Prüfstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebe (12,15) jeweils zentrale, sich koaxial zu den Achsen (2,14) erstreckende Ausnehmungen aufweisen und dass die Verbrennungskraftmaschine (18) mit der Maßgabe auf dem Schwenkrahmen (13) fixiert ist, dass sich deren Antriebswelle (19) koaxial zu der Achse (14) erstreckt.
  8. Prüfstand nach einem der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebe (12, 15) als Baueinheit jeweils gleichzeitig das eine der beiden Lager bilden, mit denen der Schwenkrahmen (13) innerhalb des Rahmengestells (1) bzw. das Rahmengestell (1) auf den Stützlagerböcken (3, 4) gelagert ist.
  9. Prüfstand nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Bremseinheit (28) mit der Maßgabe angeordnet ist, dass deren Eingangswelle koaxial zu der Achse (2) verläuft.
  10. Prüfstand nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite (20) des Rahmengestells (1 ), dem innenseitig angeordneten Drehantrieb (15) gegenüberliegend, ein erstes Winkelgetriebe (21) vorgesehen ist, dessen Eingangswelle über die zentrale Ausnehmung dieses Drehantriebes (15) mit der Antriebswelle (19) der Verbrennungskraftmaschine (18) in Verbindung steht und dass dieses Winkelgetriebe (21) über ein zweites, an dem Rahmengestell (1) angeordnetes Winkelgetriebe (23) mit einem dritten, an dem Rahmengestell (1) angeordneten Winkelgetriebe (25) in Verbindung steht, welches dem außenseitig angeordneten Drehantrieb (12) gegenüberliegend angeordnet ist und ausgangseitig über eine Welle (27) mit der Antriebs- und Bremseinheit (28) gekuppelt ist.
  11. Prüfstand nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Bremseinheit (28) als motorisch oder generatorisch betreibbarer Elektromotor, z. B. als Asynchronmotor ausgebildet ist.
  12. Prüfstand nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Bremseinheit (28) als eine, einen Elektromotor und eine Wirbelstrombremse umfassende Baueinheit ausgebildet ist.
  13. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 12 gekennzeichnet durch einen Mess- und Steuerungseinrichtung, die mit den Elektromotoren der Drehantriebe (12, 15) sowie der Antriebs- und Bremseinheit (28) in Verbindung steht und die mit der Maßgabe eingerichtet ist, dass Betriebsparameter der Drehan triebe sowie der Antriebs- und Bremseinheit mit Hinblick auf die Simulation unterschiedlicher Betriebszustände der zu untersuchenden Verbrennungskraftmaschine (18) sowie unterschiedlicher Fahrzustände eines mit dieser ausgerüsteten Fahrzeugs einstell- und messbar sind.
  14. Prüfstand nach einem der Ansprüche 3, 5 bis 7 und 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (1) einseitig über den Drehantrieb (12) in dem Stützlagerbock (4) gelagert ist.
  15. Prüfstand nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkrahmen (13) einseitig über den Drehantrieb (15) in dem Rahmengestell (1) gelagert ist.
  16. Prüfstand nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebe (12, 15) wahlweise für einen bezüglich ihrer Achsen (2, 14) statischen, die Einstellung diskreter Drehwinkelwerte oder einen dynamischen, bezüglich ihrer Achsen (2, 14) oszillatorischen Betrieb eingerichtet sind.
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