AT512260A2 - Prüfvorrichtung für einen Rollen-Prüfstand - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für einen Rollen-Prüfstand für ein Kraftfahrzeug, der mindestens zwei Rollen (1) aufweist, wobei diese ein Trägerelement (3) aufweist, an dem eine Anzahl von Rädern (4) über jeweils eine Lagervorrichtung (7) angebracht ist, die der Anzahl der Rollen (1) entspricht und die so zueinander ausgerichtet sind, dass sie jeweils auf einer der Rollen (1) desRollen-Prüfstands stehen, wobei jeweils zwei Räder (4) eine virtuelle gemeinsame Drehachse (18) haben, wobei jedem Rad (4) eine auf dem Trägerelement (3) angebrachte separate Prüfanordnung zugeordnet ist, die jeweils eine Motor-Generator-Einheit (5) und/oder eine Bremseneinheit und eine Drehmomentsmesswelle (6) aufweist, wobei jede Drehmomentsmesswelle (6) jeweils zwischen dem jeweiligen Rad (4) und der jeweiligen Motor-Generator-Einheit (5) oder Bremseneinheit angeordnet ist, wobei das Trägerelement (3) mindestens eine verbindungsvorrichtung zu einer Fesselvorrichtung (8) zur räumlichen Festlegung der Prüfvorrichtung in Bezug auf den Rollen-Prüfstand aufweist, wobei jede Motor-Generator-Einheit (5) oder Bremseneinheit eine Ansteuereinheit (12) aufweist, wobei jede Drehmomentsmesswelle (6) eine Auswerteeinheit (14) aufweist.
Description
1 16222
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für einen Rollen-Prüfstand für ein Kraftfahrzeug, der mindestens zwei Rollen aufweist, beziehungsweise eine Prüfvorrichtung für einen Rollen-Prüfstand für ein Kraftrad, der eine oder zwei Rollen aufweist.
Aus dem Stand der Technik sind Rollen-Prüfstände für Kraftfahrzeuge bekannt. Ein solcher Rollen-Prüfstand wird beispielsweise in der EP 0 655 617 A2 beschrieben. Solche Rollen-Prüfstände sollten, um eine Wiederholbarkeit und Eindeutigkeit der Messergebnisse gewährleisten zu können, kalibriert werden. Dabei spielt die Messung der Rollenzugkraft eine wichtige Rolle. Üblich ist ein statisches Kalibrieren über ein angehängtes Gewicht und einen Hebel. Dabei wird die Rolle im Stillstand betrachtet; eine Überprüfung im realen Betrieb ist hiermit nicht möglich. Die Überprüfung der Zugkraft der Rolle im Betrieb ist nur sehr schwierig realisierbar. Zwar kann die Messung des Antriebsstroms relativ einfach durchgeführt werden, allerdings beeinflussen die hohen Trägheitsmomente der Rolle die Messung. Ein feinfühliges Messen ist nahezu unmöglich. Ein Kraftfahrzeug als Testobjekt zu verwenden ist ebenfalls ungeeignet, da hierin zu viele nicht wiederholbare Parameter gegeben sind. Eine starke Beeinflussung während des Betriebs erfolgt beispielsweise durch die Frequenzumrichter. Es ist denkbar, Messdosen zur Kraft- oder Drehmomentsmessung fest zu installieren, die jedoch nur für den einzelnen Prüfstand nützlich sind, auf dem sie verbaut sind. Problematisch bei allen bisherigen Vorrichtungen ist es, dass keine Portierbarkeit von einem Rollen-Prüfstand auf einen anderen Rollen-Prüfstand möglich ist. Da regelmäßig jedoch selbst innerhalb eines einzigen Werkes eines Kraftfahrzeugherstellers verschiedene Rollenprüfstände vorhanden sind, auf die sogar dieselben Modelle nacheinander gestellt werden, um unterschiedliche Eigenschaften zu messen, besteht die Notwendigkeit, die Messergebnisse eines Rollen-Prüfstands mit demjenigen eines anderen Rollen-Prüfstandes vergleichen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Prüfvorrichtung für einen Rollen-Prüfstand zur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht, die Messergebnisse, die auf einem Rollen-Prüfstand erhalten wurden, auf einen anderen Rollen- 2
Prüfstand zu portieren und somit auf verschiedenen Rollen-Prüfständen erhaltene Messergebnisse miteinander vergleichen zu können.
Diese Aufgabe wird durch eine Prüfvorrichtung für einen Rollen-Prüfstand für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst; durch eine Prüfvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2 wird dieselbe Aufgabe für einen Rollen-Prüfstand für ein Kraftrad gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dadurch, dass durch eine Motor-Generator-Einheit eine genau definierte Kraft auf ein Rad der Prüfvorrichtung übertragen wird, und dadurch, dass gleichzeitig mittels einer Drehmomentsmesswelle das übertragene Drehmoment auf die Rolle gemessen wird, kann eine sehr exakte Überprüfung des Rollen-Prüfstandes im Hinblick auf die Rolle erfolgen, die mit dem zugeordneten Rad in Verbindung steht. Da jede der einzelnen Rollen des Rollen-Prüfstandes mit einer solchen erfindungsgemäßen Anordnung in Verbindung steht, kann jede der einzelnen Rollen des Prüfstandes exakt überprüft werden. Erfindungsgemäß erfolgt dabei die Ansteuerung der MotorGenerator-Einheit und/oder der Bremseinheit über eine Ansteuereinheit und jede Drehmomentsmesswelle ist jeweils mit einer Auswerteeinheit verbunden. Damit die Prüfvorrichtung exakt an ihrer Position im Bezug auf die Rollen des Rollen-Prüfstandes bleibt, ist erfindungsgemäß eine Fesselvorrichtung vorgesehen. Der Unterschied zwischen den Prüfvorrichtungen für Kraftfahrzeuge und Krafträder besteht darin, dass bei Kraftfahrzeugen zwei Räder auf einer virtuellen Drehachse zueinander liegen beziehungsweise bei einem allradgetriebenen Kraftfahrzeug jeweils zwei Räder auf jeweils einer solchen Drehachse, und bei einem Kraftrad keine solche Anordnung zweier Räder auf einer gemeinsamen Achse gegeben ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Prüfvorrichtung auf einem Rollen-Prüfstand, wobei nur die erfindungsrelevanten Teile dargestellt sind, 3
Figur 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Prüfvorrichtung der Figur 1 für eines der vier Räder und
Figur 3 eine schematische Darstellung in der Draufsicht mit Verkabelung zur Übermittlung von Steuer- und Messsignalen.
Figur 1 zeigt die vier Rollen 1 eines Rollen-Prüfstandes für ein Kraftfahrzeug mit Allradantrieb. Dabei sind jeweils zwei der Rollen 1 so zueinander angeordnet, dass sie virtuell auf einer gemeinsamen Achse laufen. Die Lagerung der Rollen 1 sowie deren Antriebe und weiteren Elementen sind in Figur 1 nicht dargestellt, um die Übersichtlichkeit der Darstellung nicht zu verringern; außerdem sind diese auch nicht erfindungsrelevant.
Die Rollen l befinden sich in einer Vertiefung, die mittels einer Abdeckung 2 abgedeckt wird. Lediglich ein geringer Teil der Rollen l im Bereich ihres jeweiligen oberen Scheitelpunktes ragt über die Abdeckung 2 durch jeweils eine Öffnung heraus. Auf diesen herausragenden Bereichen der Rollen 1 ist die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung - wie sie im Folgenden näher ausgeführt wird - angeordnet.
Die Prüfvorrichtung weist ein Trägerelement 3 auf, das beispielsweise als eine Platte oder auch als ein Gitterrahmen ausgeführt sein kann. An dem Trägerelement 3 sind über weiter unten noch näher beschriebene Vorrichtungen insgesamt vier Räder 4 angeordnet. Die Räder 4 sind dabei zueinander so angeordnet, dass sie jeweils über den Scheitelpunkten der einzelnen Rollen 1 stehen. Dies bedeutet, dass jeweils zwei Räder 4 auf einer gemeinsamen virtuellen Drehachse 18 angeordnet sind, wobei unter einer solchen virtuellen Drehachse auch zu verstehen ist, dass der Sturz und/oder die Spur der jeweils auf einer solchen Drehachse 18 angeordneten Räder 4 unterschiedlich eingestellt sein kann, so dass im geometrischen Sinne auch keine gemeinsame Achse möglich ist. Die beiden virtuellen Drehachsen 18 weisen einen solchen Abstand zueinander auf, dass - wie oben schon beschrieben - sämtliche der vier Räder 4 jeweils auf einem der Scheitelpunkte der zugeordneten Rollen 1 stehen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind alle vier Teile der Prüfvorrichtung, die in Verbindung mit einem Rad 4 stehen, gleich ausgebildet. Dies ist jedoch 4 nicht zwingend erforderlich. Im Folgenden wird zur Erklärung der Ausbildung dieser einzelnen Vorrichtungen auf Figur 2 verwiesen, wo eine vergrößerte Darstellung eines solchen Bereichs gezeigt wird. Über einen geeigneten Befestigungsblock 19 ist eine Kombination aus einer Motor-Generator-Einheit 5 und einer Bremseneinheit mit dem Trägerelement 3 verbunden. Über eine Welle (diese ist von den einzelnen Teilen des Ausführungsbeispiels verdeckt) ist diese Motor-Generator-Einheit 5 in Verbindung mit der Bremseneinheit mit dem Rad 4 verbunden. Die Welle wird dabei in einer Lagervorrichtung 7 gelagert. Zwischen dieser Lagervorrichtung 7 und der Motor-Generator-Einheit 5 in Verbindung mit der Bremseneinheit befindet sich eine Drehmomentsmesswelle 6. Mittels dieser Drehmomentsmesswelle 6 kann das Drehmoment, das auf die Welle wirkt, sehr genau bestimmt werden. Wie dies geschieht wird weiter unten noch ausgeführt.
Wie Figur 1 zu entnehmen ist, treffen die gerade zu Figur 2 gemachten Ausführungen auf jedes einzelne der Räder 4 zu. Jedes einzelne Rad 4 kann somit vollständig unabhängig von den anderen Rädern 4 angetrieben oder gebremst werden, so dass auch die jeweiligen Messwerte hierzu in Bezug auf die jedem einzelnen Rad 4 zugeordnete einzelne Rolle 1 vollkommen unabhängig voneinander erhalten werden.
Da verschiedene Kraftfahrzeuge verschiedene Radstände aufweisen und somit Rollen-Prüfstände für die unterschiedlichen Kraftfahrzeuge dies ebenfalls tun, besteht die Möglichkeit (in dem Ausführungsbeispiel nicht dargestellt), die Lagervorrichtungen 7 an verschiedenen Stellen am Drehelement 3 anzubringen und damit den Abstand zwischen den zwei Drehachsen 18 zu verändern, also auf den jeweils notwendigen Radstand des Rollen-Prüfstands abzustimmen. Dadurch muss nicht für jeden einzelnen Radstand eine eigene Prüfvorrichtung hergestellt werden.
Um die gesamte Prüfvorrichtung exakt an der einmal bestimmten Stelle -also im Regelfall so, dass alle Räder 4 jeweils an dem ihnen zugeordneten Scheitelpunkten der Rollen 1 stationär verharren - ist das Ttägerelement 3 über eine Fessel Vorrichtung 8 verbunden. Die Fessel Vorrichtung 8 ist aus 5 dem Stand der Technik bekannt, so dass nur kurz auf diese eingegangen wird. Im Ausführungsbeispiel sind mehrere Ösen 9 (eine davon ist in Figur 2 dargestellt) am Trägerelement 3 angebracht. Über diese Ösen 9 werden jeweils Seile 10 geführt und über diese zugeordnete Pfosten 11 verspannt.
Anders als im Stand der Technik ist es in einer In dem Ausführungsbeispiel nicht dargestellten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung so, dass mittels der Fesselvorrichtung 8 der Anpressdruck des Rades 4 beziehungsweise der Räder 4 auf einen vorgebbaren Wert einstellbar ist. Dadurch kann ein variabler Anpressdruck eingestellt werden, was eine Simulation unterschiedlicher Fahrzeugmassen und Massen Verteilungen ermöglicht. Das selbe Ergebnis kann alternativ auch dadurch erreicht werden, dass am Trägerelement 3 Zusatzgewichte angebracht werden.
Alternativ zu der in den Figuren 1 und 2 dargestellten feststehenden Anordnung der Motor-Generator-Einheit 5 und der Drehmomentsmesswelle 6 für jedes Rad 4 der jeweiligen Drehachse 18 kann alternativ auch eine Ausgestaltung vorgesehen sein, mittels der jeweils ein Rad 4 bezüglich seiner Spur und seines Sturzes verändert werden kann in Bezug auf den Rollen-Prüfstand. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Befestigungsblock 19 und die Lagervorrichtung 7, die in den Figuren 1 und 2 fest mit dem Trägerelement 3 verbunden sind, auf einer Zwischenplatte (nicht dargestellt) montiert sind, die gegenüber dem Trägerelement 3 veränderbar ist. Zur Einstellung der Spur muss die Zwischenplatte um eine vertikal ausgerichtete Achse beweglich sein und zur Einstellung des Sturzes um eine horizontal ausgerichtete Achse, die in Längsrichtung der Prüfvorrichtung verläuft.
Um die Lagerreibung zu reduzieren, kann alternativ zu der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Anordnung die Lagervorrichtung 7 nicht zwischen Rad 4 und Drehmomentsmesswelle 6, sondern zwischen der Drehmomentsmesswelle 6 und dem Befestigungsblock 19 angeordnet sein.
Um eine noch bessere Simulation eines realen Fahrzeugs zu erreichen, kann am Trägerelement 3 zusätzlich eine Dämpfer- und Federeinrichtung angebracht werden (nicht dargestellt). Diese kann beispielsweise in der Form 6 eines realen, kompletten Fahrwerks, insbesondere inklusive Lenkern, oder auch durch funktional gleich wirkende Teile ausgebildet sein.
In Figur 3 ist schematisch eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung dargesteilt, bei der das Trägerelement 3 keine Platte wie in den Figuren 1 und 2 ist, sondern es sich um einen Gitterrahmen 20 handelt. Die auf die einzelnen Räder 4 wirkenden erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind hier nur schematisch und ohne alle Teile wiederzugeben dargestellt. Sie sind nur insofern dargestellt, wie sie für die Gewinnung von aussagekräftigen Daten zur Erlangung von portablen Kennzahlen des Rollen-Prüfstandes, auf dem sich die erfindungsgemäße Prüfvorrichtungen während der Prüfung befinden, nötig sind. Die vorhandenen Vorrichtungen sind für jedes Rad 4 gleich, so dass hier nur auf eine dieser vier Anordnungen eingegangen wird. Jede Motor-Generator-Einheit 5, dasselbe gilt - falls vorhanden - auch für jede Bremseneinheit, ist über eine Steuerleitung 13 mit einer Ansteuereinheit 12 verbunden. Von dieser Ansteuereinheit 12 erhält die Motor-Generator-Einheit 5 somit die Befehle, welche Leistung aktuell gefahren werden soll. Dadurch ist die jeweilige Leistungsaufnahme der Motor-Generator-Einheiten 5 bekannt.
Parallel hierzu ist jede Drehmomentsmesswelle 6 über eine Datenleitung 15 mit einer Auswerteeinheit 14 verbunden. Die Ausweiteeinheiten 14 erhalten somit einen zeitlichen Verlauf des Drehmoments, das in der Welle herrscht, die zu dem jeweils zugehörigen Rad 4 führt.
Die Auswerteeinheiten 14 sind in einer Ausweitevorrichtung 16 zusammengefasst. Von dort aus werden die von den einzelnen Drehmomentsmesswellen 6 gesammelten Daten über einen CANBus 17 an einen Computer gesendet. Anstatt einen CANBus 17 zu verwenden - der sich bei der hier interessierenden Anwendung als Standard etabliert hat - kann auch jedes andere Bus-System verwenden werden, mittels dem solche Datenpakete versandt werden können.
In dem Computer sind somit die Kennkurven der einzelnen Drehmomentsmesswellen 6 sowie die Kennkurven der einzelnen Motor-Generator-Einheiten 5 beziehungsweise der Bremseinheiten im zeitlichen 7
Ablauf und zeitlich aufeinander abgestimmt bekannt. Dadurch ist es möglich, mit bekannten Formeln unter Verwendung weiterer, für die Bestimmung notwendiger Parameter - die mit bekannten Methoden erfasst beziehungsweise bestimmt werden können - die Spezifika des gerade geprüften Rollen-Prüfstands zu bestimmen. Für die Prüfung eines anderen Rollen-Prüfstandes ist es nicht zwingend nötig, dieselbe Prüfvorrichtung zu verwenden, sondern es kann eine andere Prüfvorrichtung, die ebenfalls gemäß der Erfindung aufgebaut ist, aber nicht identisch mit dieser sein muss, verwendet werden. Man erhält dann für diesen anderen Rollen-Prüfstand ebenfalls Kennzahlen beziehungsweise -kurven, die objektiv miteinander vergleichbar sind, so dass für Fahrzeuge, die auf unterschiedlichen Rollen-Prüfständen - nachdem diese mittels einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtungen überprüft wurden - miteinander verglichen werden können.
Eine alternative erfindungsgemäße Prüfvorrichtung ist nicht wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt für Kraftfahrzeuge vorgesehen, sondern für Krafträder. Da Krafträder entweder ein oder gelegentlich auch zwei angetriebene Räder 4 haben, die jedoch nicht auf derselben Drehachse 18 angeordnet sind, sind dafür auch nur eine (bei einer angetriebenen Achse) beziehungsweise zwei (bei zwei angetriebenen Achsen) Einheiten gemäß den Figuren 1 bis 3 pro Rad 4 nötig. Für ein Kraftrad mit zwei angetriebenen Achsen könnte beispielsweise eine Prüfvorrichtung 3 gemäß den Figuren 1 bis 3 verwendet werden, die entlang der Mittellängsachse geteilt ist und nur einer dieser Teile verwendet wird. Dann ist es allerdings nötig, eine Stützvorrichtung vorzusehen, da ansonsten die Prüfvorrichtung umkippen würde.
Claims (14)
- 8 Patentansprüche 1. Prüfvorrichtung für einen Rollen-Prüfstand für ein Kraftfahrzeug, der mindestens zwei Rollen (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Trägerelement (3) aufweist, an dem eine Anzahl von Rädern (4) über jeweils eine Lagervorrichtung (7) angebracht ist, die der Anzahl der Rollen (1) entspricht und die so zueinander ausgerichtet sind, dass sie jeweils auf einer der Rollen (1) des Rollen-Prüfstands stehen, wobei jeweils zwei Räder (4) eine virtuelle gemeinsame Drehachse (18) haben, wobei jedem Rad (4) eine auf dem Trägerelement (3) angebrachte separate Prüfanordnung zugeondnet ist, die jeweils eine Motor-Generator-Einheit (5) und/oder eine Bremseneinheit und eine Drehmomentsmesswelle (6) aufweist, wobei jede Drehmomentsmesswelle (6) jeweils zwischen dem jeweiligen Rad (4) und der jeweiligen Motor-Generator-Einheit (5) oder Bremseneinheit angeordnet ist, wobei das “nägerelement (3) mindestens eine Verbindungsvorrichtung zu einer Fesselvorrichtung (8) zur räumlichen Festlegung der Prüfvorrichtung in Bezug auf den Rollen-Prüfstand aufweist, wobei jede Motor-Generator-Einheit (5) oder Bremseneinheit eine Ansteuereinheit (12) aufweist, wobei jede Drehmomentsmesswelle (6) eine Auswerteeinheit (14) aufweist.
- 2. Prüfvorrichtung für einen Rollen-Prüfstand für ein Kraftrad, der eine oder zwei Rollen (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Trägerelement (3) aufweist, an dem eine Anzahl von Rädern (4) über jeweils eine Lagervorrichtung (7) angebracht ist, die der Anzahl der Rollen (1) entspricht und die so zueinander ausgerichtet sind, dass sie jeweils auf der einen Rolle (1) des Rollen-Prüfstands steht, bei zwei Rollen (1) jeweils auf einer der Rollen (1) des Rollen-Prüfstands stehen, wobei bei zwei Rädern (4) diese keine gemeinsame Drehachse (18) haben, wobei jedem Rad (4) eine auf dem Trägerelement (3) angebrachte separate Prüfanordnung zugeordnet ist, die jeweils eine Motor-Generator-Einheit (5) und/oder eine Bremseneinheit und eine Drehmomentsmesswelle (6) aufweist, wobei jede Drehmomentsmesswelle (6) jeweils zwischen dem jeweiligen Rad (4) und der jeweiligen Motor-Generator-Einheit (6) oder Bremseneinheit angeordnet ist, wobei das Trägerelement (3) mindestens eine Verbindungsvorrichtung zu einer Fesselvorrichtung (8) zur räumlichen Festlegung der Prüfvorrichtung in Bezug auf den Rollen-Prüfstand aufweist, wobei jede Motor-Generator-Einheit 9 (5) oder Bremseneinheit eine Ansteuereinheit (12) aufweist, wobei jede Drehmomentsmesswelie (6) eine Auswerteeinheit (14) aufweist.
- 3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Stützvorrichtung aufweist, die ein Kippen des Rades (4) bzw. der Räder (4) verhindert.
- 4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie genau vier Räder (4) aufweist, die zwei parallel ausgerichtete Drehachsen (18) aufweisen.
- 5. Prüfvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtungen (7) an verschiedenen Steilen am Trägerelement (3) angebracht werden können, so dass der Abstand zwischen den zwei Drehachsen (18) veränderbar ist.
- 6. Prüfvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motor-Generator-Einheit (5) oder Bremseneinheit und Drehmomentsmesswelie (6) für jedes Rad (4) entlang der jeweiligen Drehachse (18) ausgerichtet sind.
- 7. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen der Lagervorrichtung (7) und dem Trägerelement (3) veränderbar ist.
- 8. Prüfvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (7) zwischen Motor-Generator-Einheit (5) oder Bremseneinheit auf der einen Seite und der Drehmomentsmesswelie (6) auf der anderen Seite angeordnet ist und das zugeordnete Rad (4) an dem der Lagervorrichtung (7) abgewandten Ende der Drehmomentsmesswelie (6) angebracht ist.
- 9. Prüfvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Trägerelement (3) eine Dämpfer-/Federeinrichtung angebracht ist. 10
- 10. Prüfvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Fesselvorrichtung (8) der Anpressdruck des Rades (4) an die Rolle (1) bzw. der Räder (4) an die Rollen (1) auf einen vorgebbaren Wert einstellbar ist und/oder das Gewicht der Prüfvorrichtung über Zusatzgewichte einstellbar ist.
- 11. Prüfvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Drehmomentsmesswellen (6) über jeweils eine Datenleitung (15) mit der jeweiligen Auswerteeinheit (14) verbunden ist und die Auswerteeinhetten (14) in einer Auswertevorrichtung (16) zusammengefasst sind.
- 12. Prüfvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertevorrichtung (16) über einen CANBus (17) mit einem Rechner verbunden ist.
- 13. Prüfvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Motor-Generator-Einheiten (5) oder Bremseneinheiten über Steuerleitungen (13) mit ihren Ansteuereinheiten (12) verbunden sind und die Ansteuereinheiten (12) in einer Ansteuervorrichtung zusammengefasst sind.
- 14. Prüfvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (3) eine Platte oder ein Gitterrahmen ist. 2012 11 06
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