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Die
Erfindung betrifft ein Duschabtrennungsmodul, umfassend eine erste
Rahmenstrebe und eine zweite Rahmenstrebe, welche vorzugsweise etwa
rechtwinklig zueinander verbindbar sind und die ausgebildet sind,
um eine Trennwand beweglich oder feststehend mit einer der Rahmenstreben
oder beiden Rahmenstreben zu verbinden. Die Erfindung betrifft weiterhin
eine Duschabtrennung, umfassend mindestens eine Horizontalstrebe
und mindestens eine Vertikalstrebe und eine mit mindestens einer
Horizontalstrebe und/oder mindestens einer Vertikalstrebe verbindbare
Trennwand und einen Bausatz zur Montage einer solchen Duschabtrennung.
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Duschabtrennungsmodule
und Duschabtrennungen der vorgenannten Art sind im Stand der Technik
bekannt. Solche Duschabtrennungsmodule oder Duschabtrennungen werden
in vormontiertem Zustand an beispielsweise Sanitärinstallateure oder Heimwerker
geliefert und von diesen mittels Befestigungselementen im Wand-,
Decken- und/oder Wannenrandbereich einer Duschkabine oder einer
Badewanne befestigt, um Spritzwasser innerhalb des Duschbereichs
zu halten. Dabei wird in der Regel auf Duschabtrennungsmodule oder
Duschabtrennungen standardisierter Größen zurückgegriffen, die je nach Einbausituation
ausgewählt
werden können.
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Ein
wesentlicher Aspekt der bekannten Duschabtrennungen oder Duschabtrennungsmodule
ist dabei die schnelle und einfache Montagemöglichkeit vor Ort durch den
Sanitärinstallateur
oder Heimwerker. Wirtschaftlich herausragende Relevanz haben daher
vormontierte Duschabtrennungen, die nur noch im Wand-, Decken- und/oder
Wannenrandbereich befestigt werden müssen. Modulare Systeme zur
Herstellung einer Duschabtrennung aus mehreren Duschabtrennungsmodulen
haben eine geringere Bedeutung, da deren in der Regel aufwendige Montage
vor Ort für
die Endverbraucher unattraktiv ist. Infolgedessen haben sich auch
Bausätze
zur Herstellung einer Duschabtrennung nicht am Markt durchsetzen
können,
da der erhebliche Montageaufwand vor Ort die Endverbraucher von
der Benutzung solcher Montagebausätze abhält.
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Als
Folge dieser Nachfrageentwicklung wurden eine Vielzahl von Anpassungselementen
in die vormontierten Duschabtrennungen integriert, die eine einfache
Anpassung der Duschabtrennung vor Ort an bestimmte Gegebenheiten
oder Unregelmäßigkeiten
(z. B. im Wandbereich) erlauben. Diese Anpassungselemente führen aber
zu einer Erhöhung der
Fertigungskosten dieser Duschabtrennung und erlauben darüber hinaus
keine Anpassung der Duschabtrennung an größere unvorhergesehene Abweichungen
oder eine Anpassung der Duschabtrennung an ausgefallene Badarchitekturen.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Duschabtrennungen und Duschabtrennungsmodule
ist der für
den Endverbraucher aufwendige Transport dieser Gegenstände, da
eine vormontierte Duschabtrennung sperrig ist und große Abmessungen
aufweist.
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Der
Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Duschabtrennung und ein
Duschabtrennungsmodul bereitzustellen, welches) wenigstens eines der
vorgenannten Probleme verringert.
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Diese
Aufgabe wird bei einem eingangs genannten Duschabtrennungsmodul
gelöst,
indem die erste Rahmenstrebe mittels elastischer Verformung formschlüssig mittels
einer Schnappverbindung mit der zweiten Rahmenstrebe verbindbar
ist.
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Das
erfindungsgemäße Duschabtrennungsmodul
ermöglicht
durch die formschlüssige
Befestigung mittels einer Schnappverbindung eine einfache und schnelle
Montage der ersten Rahmenstrebe an der zweiten Rahmenstrebe. Dabei
soll unter einer Schnappverbindung eine lösbare oder unlösbare Verbindung
verstanden werden, die durch Aufbringen einer Montagekraft auf einen
der Verbindungspartner, insbesondere eine der Rahmenstreben, und Gegenhalten
des anderen Verbindungspartners, insbesondere der anderen Rahmenstrebe,
erreicht wird. Vorzugsweise kann die Schnappverbindung ohne Benutzung
von Werkzeug hergestellt werden. Weiterhin ist es bevorzugt, dass
im Falle einer lösbaren Schnappverbindung
die Verbindung mit einer Montagekraft erzielt wird, die geringer
ist als die zur Lösung der
Verbindung erforderliche Demontagekraft. Alternativ kann die Schnappverbindung
so ausgebildet werden, dass die Montage der Schnappverbindung ohne
Werkzeug möglicht
ist und eine Demontage der Schnappverbindung nur mittels eines Werkzeugs, insbesondere
eines Spezialwerkzeugs, möglich
ist.
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Unter
einer elastischen Verformung soll in diesem Zusammenhang eine Verformung
in Gestalt einer Stauchung, Biegung, Torsion, Dehnung, Wölbung oder Ähnlichem
verstanden werden, die den verformten Werkstoff im Bereich seines
elastischen Dehnungsvermögens
und ggf. eines Teils seines plastischen Dehnungsvermögens beansprucht,
und die zumindest teilweise, insbesondere größtenteils oder vollständig reversibel
ist. Die elastische Verformung kann auf Seiten eines oder beider
Verbindungspartner stattfinden. Insbesondere kann die Schnappverbindung
hergestellt werden, indem ein Abschnitt eines oder beider Rahmenstreben
zunächst
beim Aufbringen der Montagekraft elastisch verformt wird und nachfolgend,
nach Zusammenfügen
der Teile, sich elastisch rückverformt
und hierdurch eine rastende oder verriegelnde, formschlüssige Verbindung
bewirkt.
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Eine
erste vorteilhafte Ausführungsform
umfasst ein erstes Verbindungselement, das an der ersten Rahmenstrebe
befestigt ist und an dem die zweite Rahmenstrebe mittels elastischer
Verformung formschlüssig
mittels einer Schnappverbindung befestigbar ist. Durch ein solches
Verbindungselement ist ein gezielte Materialwahl für einen
Partner der Schnappverbindung möglich
und es wird eine konstruktiv besonders angepasste Gestaltung der Schanppverbindung
ermöglicht.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform weist
ein zweites Verbindungselement auf, das an der zweiten Rahmenstrebe
befestigt ist und an dem das erste Verbindungselement mittels elastischer Verformung
des ersten und/oder des zweiten Verbindungselementes formschlüssig mittels
einer Schnappverbindung befestigbar ist. Diese Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass sie eine besonders variable Gestaltung
des Duschabtrennungsmoduls ermöglicht,
da die Schnappverbindung zwischen der ersten und zweiten Rahmenstrebe
durch die beiden mit diesen Rahmenstreben verbundenen Verbindungselemente
in vielfältigen
Variationen ausgebildet werden kann. Weiterhin ermöglicht diese
Fortbildung die Verwendung standardisierter Rahmenprofile für die Rahmenstreben,
die mittels der Verbindungselemente an die erfindungsgemäße Schnappverbindung
angepasst werden. Weiterhin hat diese Fortbildung der Erfindung
den Vorteil, dass eine unterschiedliche Werkstoffwahl zwischen dem
zweiten Verbindungselement, dem ersten Verbindungselement und den
beiden Rahmenstreben möglich
ist, wodurch ein jeweils an die Anforderungen besonders angepasster
Werkstoff für
jedes dieser Bauteile gewählt
werden kann. So ist beispielsweise oftmals für die Rahmenstreben die Verwendung
eines Materials von hoher Festigkeit zu bevorzugen, wohingegen die Verbindungselemente
vorzugsweise eine ausreichende elastische Verformbarkeit aufweisen
sollten, zur Bereitstellung der für die Ausbildung der Schnappverbindung
erforderlichen elastischen Verformung.
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Das
erfindungsgemäße Duschabtrennungsmodul
kann weiterhin fortgebildet werden, indem ein Bereich des ersten
Verbindungselements und/oder ein Bereich der zweiten Rahmenstrebe
bzw. des zweiten Verbindungselementes elastisch verformbar ausgebildet
ist zur Erzielung der Schnappverbindung. Die Ges taltung einer Schnappverbindung hängt wesentlich
von den elastischen Eigenschaften der verwendeten Materialien und
der Dimensionierung der Bauteile im Verbindungsbereich ab. Schnappverbindungen
können
erzielt werden, indem beide Verbindungspartner eine elastische Verformung
in etwa gleicher Größenordnung
beim Montagevorgang durchlaufen. Weiterhin können die Materialen und/oder
Dimensionierungen der beiden Verbindungspartner so gewählt werden,
dass einer der Verbindungspartner eine wesentlich größere elastische
Verformung als der andere Verbindungspartner beim Montagvorgang
durchläuft.
Unter einer elastisch verformbaren Ausbildung eines Bereichs soll
in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass dieser Bereich unter
Aufbringung einer üblichen Montagekraft,
also insbesondere einer ohne Werkzeug per Handkraft aufgebrachten
Montagekraft, elastisch verformbar ist und so die Ausbildung der Schnappverbindung
erlaubt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Fortbildung ist das erste Verbindungselement
ein Kunststoffelement, welches mindestens einen verformbaren Schnappbereich
aufweist, der ausgebildet ist, um mit einem Verbindungsabschnitt
der zweiten Rahmenstrebe bzw. des zweiten Verbindungselementes eine
formschlüssige
Verbindung auszubilden, wobei der Verbindungsabschnitt in den Formschluss
mit dem Schnappbereich durch elastische Verformung des Schnappbereichs
gebracht werden kann. Kunststoffe, also polymere Materialien, eignen
sich hervorragend zur Ausbildung von Schnappverbindungen. Dabei
kann vorzugsweise derjenige Verbindungspartner, der die wesentlich
zur Ausbildung der Verbindung benötigte elastische Verformung
durchläuft, aus
Kunststoff hergestellt sein. Weiterhin können Schnappverbindungen auch
bevorzugt zwischen zwei Kunststoffbauteilen ausgebildet werden.
Diese Ausführungsform
ist beispielsweise dann für
die vorliegende Erfindung besonders vorteilhaft, wenn ein erstes
und ein zweites Verbindungselement bereitgestellt sind, zwischen
denen die Schnappverbindung ausgebildet wird. In diesem Fall können beide
Verbindungselemente aus Kunststoff hergestellt sein.
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Weiterhin
ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Schnappverbindung mittels
eines entlang einer Profilkante einer Rahmenstrebe und/oder einer Kante
eines Verbindungselementes ausgebildeten Randwulstes ausgebildet
wird und der Schnappbereich eine komplementär zu dem Randwulst geformte
Vertiefung ist, die einen Bereich des Randwulstes im eingeschnappten
Montagezustand umschließt Unter
einem Randwulst soll eine geometrisch beliebig gestaltete Randverdickung
verstanden werden, die einen Hinterschnitt für die Ausbildung der Schnappverbindung
darstellt. Randwülste
können besonders
bevorzugt entlang einer Rahmenstrebe bereitgestellt werden und ermöglichen
dann eine Ablängung
der Rahmenstrebe auf eine beliebige Länge und eine Verbindung dieser
auf Maß abgelängten Rahmenstrebe
mittels der erfindungsgemäßen Schnappverbindung,
ohne dass ein zweites Verbindungselement benötigt würde. Hinter einer komplementär zum Randwulst
geformten Vertiefung ist eine Vertiefung zu verstehen, die den Randwulst
zumindest teilweise umschließt,
so dass zwischen dem Randwulst und den die Vertiefung begrenzenden Wänden eine
Haltekraft übertragen
werden kann, die einer Demontage der Schnappverbindung entgegenwirkt.
Zur Realisierung der erfindungsgemäßen Schnappverbindung ist es
nicht erforderlich, dass die Vertiefung komplementär zum gesamten
Randwulst ist, d. h. den Randwulst in seinem gesamten Querschnitt
umgreift. Vielmehr muss lediglich eine komplementäre Ausbildung
im Bereich der für
die Verbindungskräfte
erforderlichen Flächen
vorhanden sein.
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Dabei
kann die Erfindung weiter fortgebildet werden, indem die Vertiefung
eine Einführöffnung zum
Einführen
des Randwulstes hat, deren Öffnungsbreite
geringer als die Dicke des Randwulstes ist. Bei dieser Ausbildung
wird eine besonders robuste und fertigungstechnisch einfach zu realisierende Schnappverbindung
bereitgestellt. Der Unterschied zwischen Öffnungsbreite der Einführöffnung und
der Dicke des Randwulstes bestimmt dabei im Zusammenspiel mit der
elastischen Verformbarkeit des Materials im Bereich der Einführöffnung bzw.
des Randwulstes die erforderliche Montagekraft und die erzielbare
Haltekraft, d. h. die im Falle einer lösbaren Erfindung erforderliche
Demontagekraft.
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Alternativ
zu den Ausführungsformen
mit einem Randwulst kann das erfindungsgemäße Duschabtrennungsmodul mit
einem zweiten Verbindungselement und einem daran ausgebildeten Verbindungsabschnitt
fortgebildet werden, indem der Verbindungsabschnitt des zweiten
Verbindungselementes einen Stift umfasst und das erste Verbindungselement
einen verformbaren Schnappbereich umfasst, der ausgebildet ist,
um den Stift formschlüssig
zu umschließen,
wobei der Stift in den Formschluss innerhalb des Schnappbereichs
durch elastische Verformung des Schnappbereichs gebracht werden
kann. Dabei ist besonders bevorzugt, dass der Stift aus einem steiferen
Material ausgebildet ist als das erste Verbindungselement oder zumindest der
Schnappbereich des ersten Verbindungselementes. Diese Ausführungsform
zeichnet sich durch eine besonders einfache fertigungstechnische
Herstellbarkeit aus, da Stifte als Standardbauteile in einer Vielzahl
von Abmessungen und aus einer Vielzahl von Materialien erhältlich sind
und in einfacher Weise an den Rahmenstreben befestigt werden können. Der
Stift kann dabei vorzugsweise einen verdickten Kopf umfassen, so
dass eine formschlüssige Schnappverbindung
um den Hals des Stiftes ausgebildet werden kann und somit eine Montagekraft
und eine Verbindungskraft in radialer Richtung des Stiftes ausgebildet
wird und zugleich durch formschlüssige Verriegelungen
zwischen dem Verbindungselement und dem Kopf des Stiftes eine zusätzliche
Verriegelung in axialer Richtung des Stiftes erzielt wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, dass die erste Strebe als Horizontal- oder
Vertikalstrebe und die zweite Strebe entsprechend als Vertikal-
oder Horizontalstrebe ausgebildet ist. Es ist bekannt, Duschabtrennungsmodule
oder Duschabtrennungen aus Horizontal- und Vertikalstreben zusammenzusetzen.
Das erfindungsgemäße Duschabtrennungsmodul
kann dabei so ausgestaltet sein, dass das erste Verbindungselement an
der Horizontalstrebe befestigt ist oder an der Vertikalstrebe. Dementsprechend
würde die
Vertikalstrebe bzw. die Horizontalstrebe in das erste Verbindungselement
eingeschnappt oder das zweite Verbindungselement an der Vertikal-
bzw. der Horizontalstrebe befestigt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die erste und
zweite Strebe aus Aluminiumprofilen gebildet und zumindest ein Verbindungselement
ist aus Kunststoff ausgebildet. Die Verwendung dieser Werkstoffe
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da hiermit einerseits
gut aufeinander abgestimmte elas tische Eigenschaften für eine Schnappverbindung
erreicht werden und andererseits die für die einzelnen Bauteile erforderlichen
Festigkeiten und Korrosionsbeständigkeiten
erzielt werden.
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Schließlich ist
eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
durch eine Verriegelungskappe gekennzeichnet, welche mit der ersten
Strebe, der zweiten Strebe, dem ersten Verbindungselement und/oder
dem zweiten Verbindungselement mittels einer Schnappverbindung verbindbar
ist und welche die Schnappverbindung zwischen der ersten und der zweiten
Strebe verriegelt. Kappen werden häufig verwendet, um Rahmenprofile
oder Streben stirnseitig zu verschließen und hierdurch zu vermeiden,
dass Schmutz oder Flüssigkeit
in das Rahmenprofil läuft. Erfindungsgemäß kann die
Verriegelungskappe auch die Funktion einer Abdeckkappe wahrnehmen.
Bei dem erfindungsgemäßen Duschabtrennungsmodul ist
es vorteilhaft, mit der Verriegelungskappe eine Abdeckfunktion und
gleichzeitig die Funktion einer Verriegelung der Schnappverbindung
zu bewirken, um selbst bei sehr geringen Montagekräften eine
ausreichende Haltekraft der Schnappverbindung sicherzustellen und
ein ungewolltes Lösen
der Schnappverbindung zu vermeiden. Die Verriegelungskappe kann darüber hinaus
zu ästhetischen
Zwecken eingesetzt werden, indem sie den Verbindungsbereich ganz oder
teilweise verdeckt und somit eine optisch ansprechende und zugleich
pflegeleichte Oberfläche
im Verbindungsbereich bereitstellt. Schließlich kann die Verbindungskappe
als optisches Gestaltungsmittel verwendet werden, indem sie farblich
und/oder aufgrund ihrer Oberflächenstruktur
mit den anderen Bauteilen kontrastiert oder harmoniert.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Duschabtrennung der eingangs
genannten Art, bei der die Horizontalstrebe und die Vertikalstrebe
mittels einer Rahmenstrebenverbindung der zuvor beschriebenen Art
verbunden sind.
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Eine
solche erfindungsgemäße Duschabtrennung
ermöglicht
einerseits einen besonders vielseitigen modularen Aufbau und eine
besonders einfache Montage vor Ort. Weiterhin ermöglicht eine
solche Duschabtrennung die Möglichkeit,
die Horizontal- und Vertikalstreben im unmontierten Zustand an den
Einbauort zu bringen, wodurch das Packvolumen erheblich verringert
werden kann. Die Duschabtrennung kann mit wenigen einfachen Handgriffen, vorzugsweise
sogar ohne Werkzeug, vor Ort durch den Verbraucher, beispielsweise
einen Sanitärinstallateur
oder einem Heimwerker, selbst montiert werden. Die erfindungsgemäße Duschabtrennung
ermöglicht
weiterhin den vereinfachten Umbau nach erfolgter Installation zur
Anpassung an bauliche Veränderungen
im Bad und den Ausbau der Duschabtrennung beispielsweise für den Fall
einer vollständigen
Badneugestaltung oder eines Umzugs. Schließlich erlaubt eine solche Duschabtrennung
im Falle der Verwendung lösbarer
Rahmenstrebenverbindungen die einfache Demontage einzelner Rahmenteile zum
Zwecke der gründlichen
und vereinfachten Reinigung.
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Die
Duschabtrennung der vorgenannten Art kann dadurch fortgebildet werden,
dass ein Anschlusselement vorgesehen ist, insbesondere eine Anschlussschiene,
welches ausgebildet ist, um an einer Wand, Decke oder einem Wannenrand
befestigt zu werden und um mit einer Vertikal- oder Horizontalstrebe
formschlüssig
verbunden zu werden. Dieses Anschlusselement ermöglicht eine besonders einfache
Befestigung der Duschabtrennung an einer Wand, einer Decke oder
einem Wannenrand.
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Eine
weitere vorteilhafte Fortbildung der erfindungsgemäßen Duschabtrennung
ist gekennzeichnet durch eine obere Horizontalstrebe, umfassend
eine Führungsbahn
zum beweglichen Führen einer
Trennwand entlang der Längsrichtung
der Horizontalstreben. Die Führung
der Trennwand kann dabei vorzugsweise durch an der Trennwand befestigte Gleitstücke oder
Rollen erfolgen, die in der Führungsbahn
geführt
werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die obere Horizontalstrebe
mehrere Führungsbahnen
zum beweglichen Führen
mehrere Trennwände
aufweisen, wobei die Trennwände
auch aneinander vorbei bzw. überschneidend
zueinander geführt
werden können.
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Schließlich kann
die erfindungsgemäße Duschabtrennung
weiter fortgebildet werden, indem eine erste und eine zweite untere
Horizontalstrebe, zwischen denen die Trennwand geführt wird,
wobei mindestens eine der unteren Horizontal streben mittels einer
Rahmenstrebenverbindung gemäß einem der
vorhergehenden Ansprüche
mit den Vertikalstreben verbunden ist, vorgesehen ist. Diese Ausführungsform
erlaubt es, die Führung
der Trennwand zwischen den beiden unteren Horizontalstreben in einfacher
Weise bei der Montage zu erzielen, indem zunächst die erste untere Horizontalstrebe
montiert wird, hierauf folgend die Trennwand montiert wird und zur
Anlage an die erste untere Horizontalstrebe gebracht wird und hierauf
folgend die zweite untere Horizontalstrebe montiert wird, wodurch
die Trennwand zwischen den beiden unteren Horizontalstreben im unteren
Bereich eingeschlossen und folglich geführt wird. Im Falle des Einsatzes
lösbarer Schnappverbindungen
für zumindest
eine der beiden unteren Horizontalstreben ermöglicht diese Ausführungsform
darüber
hinaus die einfache Demontage der lösbaren unteren Horizontalstrebe
und erlaubt daher dem Benutzer eine leichte Reinigungsmöglichkeit
der unteren Horizontalstreben und des unteren Trennwandbereichs,
indem die Führung
der Trennwand durch die Demontage einer oder beiden unteren Horizontalstreben
zu Reinigungszwecken aufgehoben werden kann.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Bausatz der eingangs genannten
Art, bei dem die Horizontalstreben und die Vertikalstreben mittels
einer Schnappverbindung nach einem der Ansprüche 1 – 10 verbindbar sind.
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Dieser
Aspekt der Erfindung nutzt insbesondere die Vorteile der durch die
Erfindung erzielbaren leichten Montage der Duschabtrennung vor Ort,
indem die Duschabtrennung selbst dem Verbraucher in einer besonders
kompakten Verpackung angeboten wird, in der die einzelnen Horizontalstreben
und Vertikalstreben unmontiert in Längsrichtung nebeneinanderliegend
angeordnet sind. Hierdurch wir eine wesentliche Erleichterung des
Transports der Duschabtrennung erreicht. Weiterhin ermöglicht diese Fortbildung
die Ausbildung mehrerer modularer Bausätze, die vom Verbraucher je
nach den Gegebenheiten vor Ort zusammengestellt werden können, beispielsweise
in Form von Bausätzen,
die jeweils zwei Vertikalstreben umfassen, wobei Bausätze mit
verschiedenen Längen
dieser Vertikalstreben angeboten werden und entsprechenden Bausätzen mit
Horizontalstreben, die wiederum als Bausätze mit verschiedenen Längen der
Horizontal streben angeboten werden. Die verschiedenen Bausätze können dann
individuell angepasst an die örtlichen
Gegebenheiten ausgewählt
werden und somit eine Duschabtrennung in genau angepasster Abmessung
zusammengestellt werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Montage einer
Duschabtrennung mit mindestens einer Horizontalstrebe und mindestens
einer Vertikalstrebe, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalstrebe
und die Vertikalstrebe mittels einer Schnappverbindung verbunden
werden wie sie voranstehend beschrieben wurde. Dieses Verfahren
erlaubt es, die Duschabtrennung in unmontiertem Zustand an den Montageort
zu bringen, wodurch eine erhebliche Transporterleichterung erzielt
wird. Die Duschabtrennung kann dann in besonders einfacher Weise
mittels der Schnappverbindung, vorzugsweise ohne Verwendung von
Werkzeug, vor Ort durch einen Fachmann oder auch einen Nichtfachmann
montiert werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird anhand der anhängenden Figuren beschrieben.
Es zeigen:
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1a – 1e den
Verbindungsbereich zweier Streben einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Duschabtrennungsmoduls
in der Reihenfolge von vier aufeinanderfolgenden Montageschritten,
und
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2a – 2d den
Verbindungsbereich zweier Streben einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Duschabtrennungsmoduls
in der Reihenfolge von vier aufeinanderfolgenden Montageschritten.
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1a zeigt
eine Vertikalstrebe 1 und ein an dieser Vertikalstrebe 1 befestigbares
erstes Verbindungselement 10 im unmontierten Zustand. Die
Vertikalstrebe 1 weist im unteren Bereich zwei diagonal zur
Längsachse
angeordnete Gewindebohrungen 2, 3 auf, mittels
denen das erste Verbindungselement 10 an der Vertikalstrebe 1 befestigt
werden kann, indem durch zwei entsprechende, in dem Verbindungselement
ausgebildete Durchgangsbohrungen 12, 13 Schrauben
hindurchgesteckt werden und an der Vertikalstrebe 1 verschraubt
werden. In dieser Anordnung liegt das Befestigungselement 10 mit
seiner Rückfläche an der
Längsseite
der Vertikalstrebe 1 an und zwei sich horizontal erstreckende
Arme 14, 15 erstrecken sich seitlich von der Vertikalstrebe 1.
Die Horizontalarme 14, 15 sind mittels einer an
das Befestigungselement 10 angeformten, rückseitigen
Versteifungs- und Abdeckplatte 16 miteinander verbunden.
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Die
Vertikalstrebe 1 ist als U-Profil ausgebildet, in das eine
Wandbefestigunsgschiene in Form eines geringfügig kleineren U-Profils 100 bewegbar eingesetzt
ist, um einen Wandanschluss herzustellen.
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Oberhalb
des an der Vertikalstrebe 1 befestigten Verbindungselementes 10 ist
ein zylindrischer Stift 4 mit verdicktem Kopf in einer
Bohrung an der Vertikalstrebe 1 befestigt. An dem zylindrischen
Stift 4 kann eine erste untere Horizontalstrebe 20 mittels eines
Kunststoffverbindungselementes 30 befestigt werden. Der
obere Rand 21 der ersten unteren Rahmenstrebe 20 ist
zweimal um etwa 90° abgewinkelt und
bildet somit im Querschnitt ein etwa U-förmiges Profil aus. Das Verbindungselement 30 kann
in den durch die beiden Schenkel des U-Profilabschnitts 21 gebildeten
Zwischenraum eingesetzt werden und mittels zweier Schrauben (nicht
dargestellt), die durch zwei in einem Schenkel des U-Profilabschnitts 21 ausgeformten
Bohrungen 22, 23 verschraubt werden, mit der unteren
ersten Rahmenstrebe 20 verbunden werden.
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Das
Kunststoffverbindungselement 30 ist in 1c vergrößert und
im Querschnitt dargestellt. In dem Kunststoffverbindungselement 30 ist
eine Vertiefung 31 ausgebildet, die sich ausgehend von
einer weiten, V-förmigen Öffnung 32 bis
zu einem engen Halsstück 33 verengt
und hierauf folgend zu einem zylindrischen Hohlraum 34 wiederum
erweitert. Der zylindrische Hohlraum 34 ist so ausgebildet,
dass er den zylindrischen Stift 4 aufnehmen kann. Das enge Halsstück 33 der
Vertiefung 31 hat eine lichte Weite, die geringer ist als
der Durchmesser des zylindrischen Stiftes 4, so dass der
zylindrische Stift nur durch elastische Verformung im Bereich des
engen Halsabschnitts 33 in dem zylindrischen Hohlraum 34 eingeschnappt
werden kann. Auf diese Weise kann die erste untere Rahmenstrebe 20 an
der Vertikalstrebe 1 mittels einer Schnappverbindung befestigt werden
und stützt
sich dann mit einem gegenüberliegend
zu dem U-Profilförmigen
Abschnitt 21 liegenden V-förmigen Profilabschnitt 24 an
einer entsprechend ausgeformten Anlagefläche 17 des ersten
Verbindungselementes ab.
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Am
Ende des unteren Horizontalarms 14 ist eine Vertiefung 18 ausgeformt,
die in ähnlicher
Weise wie die Vertiefung 31 ausgebildet ist. In die Vertiefung 18 kann
ein Randwulst 41 einer zweiten unteren horizontalen Rahmenstrebe 40 eingeschnappt
werden.
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Die
zweite untere Rahmenstrebe 40 weist einen grundsätzlich L-förmigen Querschnitt
auf, wobei der nach oben weisende Schenkel dieses L-Profils an seinem
Ende wiederum, wie die erste untere Rahmenstrebe 20, zweimalig
um 90° abgebogen
ist und in diesem Bereich im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist. Der horizontal
liegende Schenkel 42 der zweiten unteren Rahmenstrebe 40 kann
in Anlage an die Versteifungs- und Abdeckplatte 16 zwischen
die beiden Horizontalarme 14, 15 eingeschoben
werden und die zweite untere Rahmenstrebe 40 dann durch Aufbringen
einer von oben nach unten wirkenden Kraft an dem ersten Verbindungselement 10 befestigt werden,
indem der Randwulst 41 in die Vertiefung 18 eingeschnappt
wird. Der Randwulst 41 besteht aus einem im Querschnitt
etwa kreisförmigen
Kopfabschnitt 43, der über
einen im Querschnitt verringerten Halsabschnitt 44 mit
der unteren Rahmenstrebe 40 verbunden ist. Der U-förmige Endabschnitt 45 der zweiten
unteren Rahmenstrebe wird beim Montagevorgang der unteren zweiten
Rahmenstrebe am ersten Verbindungselement 10 von oben um
eine quadratische Ausformung 19 am Ende des oberen Horizontalarms 15 geführt und
umgreift diese quadratische Ausformung 19 formschlüssig, so
dass die zweite untere Rahmenstrebe 40 gegen Verschiebung und
Verdrehung gesichert an dem ersten Verbindungselement 10 befestigbar
ist.
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1e zeigt
die beiden unteren Rahmenstreben 20, 40 im montierten
Zustand befestigt an dem ersten Verbindungselement 10 und
der Vertikalstrebe 1. Zwischen den beiden unteren Horizontalstreben 20, 40 ist
ein Längsschlitz
ausgebildet, in dem das untere Ende einer Trennwand verschiebbar oder
unverschieblich geführt
bzw. eingefasst werden kann.
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Anhand
von 2 wird die Befestigung einer oberen Horizontalstrebe 50 an
dem oberen Ende der Vertikalstrebe 1 erklärt. Am oberen
Ende der Vertikalstrebe 1 können zwei zylindrische Pins 5, 6 befestigt werden,
indem sie durch zwei Bohrungen 7, 8 in der Vertikalstrebe 1 geführt werden
und mit einer Gegenhalteplatte 9 mit entsprechenden Gewindebohrungen,
die in die Vertikalstrebe eingeführt
wird, verschraubt werden. Diese Bauteile sind in 2a im explodierten
Zustand zu erkennen und sind in 2b im
montierten Zustand abgebildet.
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Die
obere Rahmenstrebe 50 ist im Querschnitt als Doppel-U-Profil
ausgebildet, wobei die drei Schenkel 51, 52, 53 der
oberen Rahmenstrebe 50 nach unten weisen, in Richtung der
beiden unteren Rahmenstreben 20, 40.
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An
dem zur Vertikalstrebe 1 weisenden Ende der Horizontalstrebe 50 ist
ein oberes erstes Verbindungselement 60 mittels Schrauben
(nicht dargestellt), die durch entsprechende Bohrungen in der Horizontalstrebe 50 in
entsprechende Gewindebohrungen im oberen ersten Verbindungselement 60 geschraubt
werden, befestigt. Das obere erste Verbindungselement 60 ist
im Querschnitt etwa gleich zu dem Querschnitt der oberen Rahmenstrebe 50 ausgebildet
und weist dementsprechend drei sich von oben nach unten erstreckende
Arme 61, 62, 63 auf. An dem mittleren
Arm 62 und dem äußeren Arm 63 weist
das obere erste Verbindungselement 60 jeweils am Fuß dieser
beiden Arme eine Vertiefung auf, die analog zur Vertiefung 31 im
Kunststoffverbindungselement 30 ausgeformt sind (nicht
abgebildet in 2).
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2b zeigt
die obere Rahmenstrebe 50 mit daran befestigtem oberen
ersten Verbindungselement 60.
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2c zeigt
die obere Rahmenstrebe 50 im montierten Zustand an der
Vertikalstrebe 1, wobei die Verbindung zwischen der oberen
Rahmenstrebe 50 und der Vertikalstrebe 1 durch
Einschnappen der zylindrischen Stifte 5, 6 in
die am Fuß der
Arme 62, 63 ausgebildeten Vertiefungen erreicht
wird.
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Das
Ende der Vertikalstrebe 1 wird durch eine mittels vierer
Stifte, die in die inneren Ecken des Querschnitts der Vertikalstrebe 1 eingeklemmt
werden, befestigten Verschlusskappe 70 abgedichtet.
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Über diese
Verschlusskappe 70 wird eine Verriegelungs- und Abdeckkappe 80 gesetzt,
die mittels zweier Stifte 81, 82 in zwei Bohrungen
in der oberen Rahmenstrebe 50 eingeführt wird und sich zugleich
mit zwei Schnapphaken 83, 84 hinter die Halteplatte 9,
die an der Vertikalstrebe 1 befestigt ist, einhakt. Alternativ
zu den Schnapphaken 83, 84 kann die Verriegelungs-
und Abdeckkappe 80 auch mittels einem oder mehrerer Dübel, die
mit der Kappe 80 verbunden und in eine Ausnehmung in einem
an der Vertikalstrebe befestigten Winkelelement o.ä. einrastbar
sind, befestigt werden. Die Verriegelungs- und Abdeckkappe 80 verhindert
somit ein ungewolltes Lösen
der Schnappverbindung zwischen dem oberen ersten Verbindungselement 60 und
den zylindrischen Stiften 5, 6.
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Die
drei Schenkel 51, 52, 53 der oberen Rahmenstrebe 50 sind
an ihrem Ende U-förmig
abgewinkelt. In den dadurch entstehenden Führungsrinnen 54, 55, 56 kann
eine Trennwand beweglich mittels Rollen geführt werden.
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Das
in den 1 und 2 gezeigte Duschabtrennungsmodul
kann auf einfache Weise zu einer Duschabtrennung zusammengesetzt
werden, indem eine zweite Vertikalstrebe gegenüberliegend zur Vertikalstrebe 1 angeordnet
wird und die obere Rahmenstrebe 50 und die beiden unteren
Rahmenstreben 20, 40 in gleicher Weise wie zuvor
beschrieben am oberen bzw. unteren Ende der zweiten Vertikalstrebe
befestigt werden. Auf diese Weise wird ein viereckiger Rahmen mittels
Schnappverbindungen montiert, der ein oberes Rahmenprofil zum beweglichen
Führen
einer Trennwand aufweist und ein unteres Rahmenprofil aufweist,
das den unteren Abschnitt der Trennwand führend einfasst.