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Die
Erfindung betrifft ein flächenhaftes, mehrschichtiges
Element für
Fußböden, an
dessen Oberseite mindestens eine dünne druck- und abriebfeste
Deckplatte, angeordnet ist und sich unter der Deckplatte eine durch
eine Klebverbindung befestigte, druckfeste Leichtstoffschicht befindet,
wobei in senkrechten Randflächen
der Leichtstoffschicht Nuten angeordnet sind und in diesen Nuten
zur Verbindung benachbart verlegter mehrschichtiger Elemente Verbindungsleisten
anbringbar sind.
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Die
Erfindung ist insbesondere für
wieder entfernbare und somit mehrfach verwendbare Fußböden vorgesehen.
Bei wieder entfernbaren und mehrfach verwendbaren Fußböden, die
beispielsweise für
Ausstellungen benötigt
werden, war es bisher nicht möglich,
ebene und hochwertige Fußbodenflächen mit
hoher Belastbarkeit, insbesondere unter Verwendung von dünnen und
somit leichten Natursteinplatten zu gestalten. Selbstverständlich ist
auch eine dauerhafte Verlegung möglich.
Das Fussbodenelement ist auch für
die Verlegung auf Fußbodenheizungen
geeignet.
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Für die an
der Oberseite angeordnete abriebfeste Deckplatte können unterschiedliche
Werkstoffe eingesetzt werden. Hierzu sind beispielsweise Stein,
insbesondere Naturstein, Holz, Glas oder Kunststoff geeignet.
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Im
Stand der Technik sind wieder entfernbare Fußböden für textile Beläge bekannt.
Dabei soll der Belag vom Boden restlos und ohne Beschädigung es
Belags wieder entfernbar sein.
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Nach
DE 36 00 807 C2 ist
hierfür
ein Verfahren angegeben, bei dem ein auf beiden Seiten eines Trägermaterials
eine Kunststoffschicht angeordnet ist, von denen mindestens eine
klebstofffreundlich, klebstoffundurchlässig und wasserfest ist.
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Für die Anwendung
bei hohen Belastungen und im Außenbereich
ist es bekannt, Stein-, Beton- oder Keramikelemente in Mörtel oder
auf Stelzlagern zu verlegen. Nach
DE 197 37 097 C2 ist ein Verlegesystem bekannt,
bei dem Verlegeplatten verwendet werden, die einzeln nebeneinander
oder mit Hilfe von Verbindungstellerkörper verlegt werden und auf
denen der Belag fest angebracht wird.
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Natursteinplatten
sind in der üblichen
Art und Weise zur Erzielung der erforderlichen Festigkeit dick und
schwer und somit umständlich
zu transportieren und deshalb für
mehrfache Verwendung nicht geeignet. Natursteinplatten in dünnen und
somit leicht zu transportierenden Ausführungen müssen auf Grund ihrer Bruchgefahr
auf einer ebenen Unterschicht verklebt oder in einem Mörtelbett
verlegt werden und sind somit zur mehrfachen Verwendung ebenfalls nicht
geeignet.
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In
US-A- 48 55 177 sowie in
DE
38 01 603 A1 und in WO 00 67 999 A1 sind Verbundkörper beschrieben,
bei denen eine Platte aus Naturstein mit einer Verstärkungsschicht
versehen ist.
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Diese
Anordnungen sind jedoch nicht geeignet, um eine sichere und exakte
Anordnung der Einzelelemente zu einer Fußbodenfläche zu ermöglichen.
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Ferner
sind nach
EP 0 252
434 A2 mehrschichtige Platten bekannt, wobei an der Oberseite jeweils
eine dünne
druck- und abriebfeste Platte angeordnet ist, unter der sich eine
durch eine Klebverbindung befestigte, druckfeste Leichtstoffschicht
befindet.
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Nachteilig
ist hierbei, dass die Ränder
der druck- und abriebfesten Platte stark bruchgefährdet sind.
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Aus
DE 25 08 628 ist ein Fußbodenelement bekannt,
bestehend aus einer Holzspanplatte, auf deren Unterseite eine durchgehende
Platte aus verschäumtem
Kunststoff aufgeleimt ist, die an der oberen und unteren Lagerfläche parallele,
nutförmige Ausnehmungen
hat.
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Die
Nachteile dieses Fußbodenelements sind
zum einen die parallele Ausrichtung der nutförmigen Ausnehmungen, so dass
der Lufttransport darin nur in zwei entgegengesetzten Richtungen
möglich
ist. Zum anderen erfordert die Konstruktion das Anbringen eines
zusätzlichen
Nutzbelags auf der Oberfläche.
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Die
WO 02/077389 A1 beschreibt einen Fußboden aus einzelnen, flächenhaften
Elementen in Form mehrschichtiger Platten, an deren Oberseite jeweils
eine dünne
druck- und abriebfeste Platte angeordnet ist und bei denen sich
unter der Platte eine durch eine Klebverbindung befestigte, druckfeste Leichtstoffschicht
befindet. An senkrechten Randflächen
der Leichtstoffschicht können
Nuten angeordnet sein, in die Verbindungsleisten zwischen mehreren
Platten angebracht werden können.
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An
diesem Fußboden
ist von Nachteil, dass als Leichtstoff Styropor vorgesehen ist,
welches zum einen nicht elastisch verformbar ist, so dass Untergrundunebenheiten
den Fußboden
dauerhaft verformen, zum anderen ist die Stabilität von Styropor
nicht sehr hoch. Ein weiterer Effekt der Inelastizität ist die Härte des
Fußbodens
beim Begehen. Eine Fußbodenheizung
unter dem Fußboden
würde durch
die gute Isolation zudem fast wirkungslos.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fußbodengestaltung hoher Festigkeit
mit einzelnen Elementen anzugeben, die sowohl leicht und einfach
transportierbar ist und deren Bauelemente einfach wieder entfernbar
und somit mehrfach verwendbar sind, die zudem angenehm begehbar
sind und den Einsatz auf Fußbodenheizungen
erlauben.
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Erfindungsgemäß gelingt
die Lösung
der Aufgabe mit einer Anordnung, welche die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf.
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Durch
den mehrschichtigen Aufbau der einzelnen Elemente mit mindestens
einer dünnen
Deckplatte an der Oberseite und einer darunter angeordneten geklebten
druckfesten Leichtstoffschicht, die aus Schaumstoff aus expandiertem
Polypropylen besteht, gelingt die Realisierung leichter Fußbodenelemente
mit hochwertiger Oberfläche
und ausreichender Festigkeit.
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Eine
vorteilhafte Ausführung
entsteht dadurch, dass die an der Oberseite angebrachte abriebfeste
Deckplatte aus streifenförmigen
Einzelelementen, vorzugsweise in Form von Holzleisten, besteht. Dabei
können
zwischen den streifenförmigen
Einzelelementen Streifen aus einem elastischen Material, beispielsweise
aus Gummi, angeordnet werden, um eine gute Dichtigkeit zwischen
einzelnen Deckplatten sowie eine Rutschsicherheit, insbesondere
beim Begehen feuchter Steinplatten, erreicht werden.
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Durch
die Anordnung von Nuten an den Rändern
der Leichtstoffschicht und durch die Anordnung von Verbindungsleisten
in den Nuten zwischen jeweils benachbart verlegten mehrschichtigen
Elemente gelingen auf einfache Weise sowohl eine Sicherung der Fußbodenelemente
gegen Verschiebungen in Fugenrichtung als auch eine Vermeidung von
Absätzen
zwischen jeweils benachbart verlegten mehrschichtigen Elemente.
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Durch
Rillen in der Oberseite sind die Elemente zur Ab- und Durchführung von
Kondens- und Luftfeuchte und zur Zuführung von Warmluft von einer
Fußbodenheizung
geeignet. Durch Rillen in der Unterseite ist die Ableitung von Nässe möglich. Vorzugsweise
werden gekreuzte Rillen verwendet.
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Vorzugsweise
werden die Rillen in zwei zueinander orthogonale Richtungen angeordnet
und weisen eine Tiefe von 1 bis 10 mm auf.
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Eine
vorteilhafte Ausführung
sieht vor, dass die Nuten kürzer
sind als die Elementenbreite, sodass die Ecken der Deckplatten und
der Leichtstoffschicht einen flächigen
Kontakt aufweisen und bündig
abschließen.
Hierdurch wird einerseits die Kraftübertragung an den Rändern verbessert
und andererseits die Gefahr von Beschädigungen durch äußere Kräfte wie
beispielsweise das Verhaken mit Werkzeugen verringert ist, was besonders
bei oftmaligen Auf- und
Abbau von Vorteil ist.
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Senkrechte
Durchbrüche
an der Leichtstoffschicht ermöglichen
die Zuführung
von Warmluft aus unterhalb des Fußbodens gelegenener Heizquellen, wobei
Rillen in der Oberseite der Leichtstoffschicht, die diese Ausnehmungen
berühren
oder kreuzen, eine großflächige Verteilung
der Warmluft ermöglichen.
Zweckmäßigerweise
werden diese Durchbrüche
zumindest teilweise an den Kreuzungspunkten der Rillen angebracht.
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Durch
das Aufbingen einer dünnen
Zwischenschicht auf die Leichtstoffschicht ermöglicht weitere vorteilhafte
Ausführungen.
Die Zwischenschicht kann dabei vollflächig oder in Teilbereichen aufgeklebt
sein. Sie kann als Bewehrungselement mit hoher Festigkeit und hohem
Elastizitätsmodul ausgeführt werden,
sodass selbst bei Verwendung sehr dünner Deckplatten und somit
sehr leichter Fußbodenelemente
wird eine sehr hohe Festigkeit der Fußbodenelemente erzielt, die
eine ausreichende Bruchsicherheit selbst bei hohen punktuellen Beanspruchungen,
die zum Beispiel bei der Aufstellung von punktgestützten Regalen
oder Schränken
auftreten, gewährleisten,
ohne dass eine Verlegung der Fußbodenelemente
in einem Mörtelbett
oder ein Verkleben der Fußbodenelemente
mit einer Unterschicht erforderlich ist. Das Bewehrungselement kann
vollflächig
oder streifenförmig
angeordnet werden und aus CFK, CFK-Gewebe, Glasfaser oder Metall
bestehen. Es ist auch möglich,
dass die Bewehrung innerhalb der Leichtstoffschicht angeordnet ist.
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Vorteilhaft
sind hierzu in der Leichtstoffschicht Schlitze oder Nuten zur Aufnahme
streifenförmiger
Bewehrungen eingearbeitet.
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Zur
Verbesserung der Haftfähigkeit
und zur Erleichterung des Anbringens der Deckplatten kann die Zwischenschicht
auch als eine mit der Leichtstoffschicht verklebte Schicht aus Vlies,
Papier und dergleichen ausgeführt
werden.
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Ferner
ist es möglich,
dass die Leichtstoffschicht an ihrer Oberseite durch Wärmeeinwirkung behandelt
wird, so dass eine Teilschicht entsteht, auf der die Deckplatten
in einfacher Weise guthaftend verklebt werden können.
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Die
Erfindung wird im Folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In
den zugehörigen
Zeichnungen zeigen:
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1 einen Schnitt durch ein
erfindungsgemäßes mehrschichtiges
Fussbodenelement,
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2 ein erfindungsgemäßes, mehrschichtiges
Element von unten gesehen,
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3 eine erfindungsgemäße Verbindungsleiste,
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4 einen Ausschnitt aus einer
Gesamtanordnung eines Fußbodens,
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5 eine Einzelheit der Verbindungsstelle
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6 eine Ausführung mit
streifenförmigen Deckplatten,
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7 die Anordnung eines Dichtprofils
zwischen streifenförmigen
Deckplatten und
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8 eine Ausführung mit
Vlieszwischenschicht.
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Der
in 1 dargestellte Schnitt
durch ein erfindungsgemäßes mehrschichtiges
Element zeigt eine dünne
Deckplatte 1 aus Naturstein, an deren Unterseite ein CFK-Gewebe
geringer Dicke als flächige
Bewehrung ausgeführte
Zwischenschicht 2 mittels eines Epoxidharzes flächig verklebt
ist.
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Die
dünne Deckplatte 1 kann
auch aus Glas, Holz, Metall oder einem anderen stabilen Material
bestehen. Das CFK-Gewebe weist gegenüber der Natursteinplatte einen
hohen Elastizitätsmodul
auf; die Zug- und Druckfestigkeit des CFK-Gewebes ist deutlich größer als
die Druckfestigkeit des Natursteins. Unter dem CFK-Gewebe ist eine
druckfeste Schaumstoffschicht aus expandiertem Polypropylen flächig verklebt.
Durch den dargestellten mehrschichtigen Aufbau wird bei geringem
Gewicht des mehrschichtigen Elementes eine hohe Biegezugfestigkeit
erzielt. Eine zweckmäßige Ausgestaltung
sieht vor, dass die Bewehrung innerhalb der Leichtstoffschicht 4 angeordnet
ist. Das Einbringen von Bewehrungselementen kann vorteilhaft auch
dadurch vorgenommen werden, dass Schlitze oder Nuten zur Aufnahme streifenförmiger Bewehrungen 2 in
die Leichtstoffschicht 4 eingearbeitet werden. Die Nuten
können beispielsweise
in vorkonfektionierte Leichtstoffplatten bereits vor der Verbindung
mit der dünnen
Deckplatte 1 eingearbeitet werden, um nachträglich in
diese Nuten streifenförmige
Bewehrungen einzukleben. Schlitze erreicht man beispielsweise durch
das Verkleben der Leichtstoffplatten in kleineren Teilen mit entsprechenden
Abständen
zwischen ihnen mit der Deckplatte 1.
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An
allen vier Rändern
der Leichtstoffschicht 4 des quadratischen Fußbodenelementes
sind Nuten 3 angeordnet, die der Aufnahme von Verbindungsleisten 9 dienen.
Die Fußbodenelemente
können Kantenlängen von
200 bis 2200 mm aufweisen, vorzugsweise werden Quadrate mit einer
Kantenlänge von
300 bis 500 mm und einer Dicke von 10 bis 40 mm verwendet. Die Nuten 3 sind
vorzugsweise kürzer
als die Kanten der Platten, so dass die Leichtstoffschicht 4 an
den Ecken bündig
mit der Deckplatte 1 abschließt.
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Die
Nuten können
direkt an der Grenzfläche von
Deckplatte 1 und Leichtstoffschicht 4 oder auch in
der Leichtstoffschicht 4 angeordnet und von der Grenzfläche beabstandet
sein.
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An
Ober- und Unterseite der Leichtstoffschicht 4 sind sich
kreuzende Rillen 12 angeordnet, in denen sich an der Unterseite
der Deckplatten 1 bildende Kondensationsfeuchte verdunsten
und abtransportiert werden kann. Durch die Rillen 12 kann ebenso
durch den Untergrund entstehende Luftfeuchte oder von der Deckplatte 1 her
eindringendes Wasser zum Rand der Fußbodenfläche geführt werden.
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Die
Rillen können
in Ober- und Unterseite parallel und kongruent übereinander liegen oder auch
zueinander versetzt sein.
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Mit
den in 2, einer isometrischen
Darstellung des erfindungsgemäßen Elements
von unten, dargestellten Ausnehmungen 13, die vorzugsweise
die Rillen 12 berühren,
insbesondere an den Kreuzungen der Rillen, kann Warmluft von einer
unterhalb der Leichtstoffschicht gelegenen Wärmequelle an die Deckplatte 1 geführt werden.
Durch die Rillen 12 wird die Warmluft einer größeren Fläche zugeführt und
so die Deckplatte 1 erwärmt.
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In
dieser Ausführung
ist es zweckmäßig, die einen
Schaumstoffes erhöhter
Dichte einzusetzen, so dass die durch die Ausnehmungen geringere Tragkraft
ausgeglichen wird.
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Eine
Verbindungsleiste 9 ist in 3 dargestellt.
Die Verbindungsleiste 9 weist mindestens zwei horizontale
Schenkel 9.1 auf. Die in der 2 dargestellt
Ausführungsform ähnelt einem
T-Profil und weist zwei horizontale Schenkel 9.1 und einen
zusätzlichen
vertikalen Schenkel 9.2 auf. Die Dicke der horizontalen
Schenkel 9.1 ist geringfügig kleiner als die Breite
der Nuten 3; in Längsrichtung
des Profils sind an den horizontalen Schenkeln 9.1 Profilierung angeordnet,
die dazu dienen, die horizontalen Schenkel 9.1 in den Nuten 3 sicher
einzuklemmen und so der Verbindung benachbart angeordneter mehrschichtiger
Deckplatten dienen. Zur Erleichterung des Zusammenfügens ist
es zweckmäßig, die Enden
der horizontale Schenkel 9.1 zumindest auf der Unterseite
mit einer konisch ausgebildeten Fase zu versehen. Der vertikale
Schenkel 9.2 dient der Einhaltung einer definierten Stoßfugenbreite
zwischen den mehrschichtigen Platten.
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4 zeigt einen isometrisch
dargestellten Ausschnitt einer Gesamtanordnung eines Fußbodens
mit mehreren, jeweils durch Verbindungsleisten 9 verbundenen
mehrschichtigen Elementen. Die mehrschichtigen Elemente sind auf
einer ebenen Unterschicht verlegt; die Unterschicht besteht aus
einer unteren Folie 8 mit einem darüber gegossenen schnellabbindenden
Fließestrich 7. Über dem
Fließestrich 7 ist
eine obere Folie 6 angeordnet. Zur seitlichen Begrenzung
des Fußbodens
ist ein L-förmiges, metallisches
Winkelprofil 5 angeordnet, dessen horizontaler Schenkel
mit dem Fließestrich 7 überdeckt ist.
Durch diese Überdeckung
ist das Winkelprofil 5 in der Unterschicht fixiert. An
der dem Fußboden
zugewandten Seite ist der vertikale Schenkel des Winkelprofils 5 mit
einem komprimierbaren Dichtband versehen, welches das Austreten
von Mörtel
aus den Rahmen verhindert.
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5 erläutert eine Einzelheit einer
Verbindungsstelle, bei der sich in den Seitenflächen der Leichtstoffschicht 4 zusätzliche
Befestigungsschienen 10 befinden, die eine Nut aufweisen,
in welche die horizontalen Schenkel 9.1 der Verbindungsleisten 9 eingreifen.
Vorteilhaft sind dabei die horizontalen Schenkel 9.1 durch
einen Schlitz elastisch ausgebildet und an den unteren Enden mit
Verdickungen versehen, die in entsprechende, an den Innenflächen der
Befestigungsschienen angebrachte Hinterschneidungen einrasten und
so eine formschlüssige, aber
lösbare
Verbindung ermöglichen,
und so eine sichere und spaltfreie Anordnung benachbarter Elemente
ermöglicht.
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Dabei
ist es auch möglich,
dass die vertikalen Schenkel 9.2 an ihrer Oberseite mit
einer farbigen Kantenleiste 11 aus einem elastischen Kunststoff versehen
sind, die sowohl dekorative Aufgaben erfüllt als auch die Abdichtung verbessert.
Die Oberfläche
der Kantenleiste 11 kann neben der in 5a darstellten ebenen Form auch, wie
in Figur 5b gezeigt, erhaben oder, wie in Figur 5c gezeigt,
als Hohlkehle ausgebildet sein. Ferner ist es möglich Ausführungen der Verbindungsleiste 9 ohne
senkrechten Schenkel 9.1 einzusetzen. Diese insbesondere
für den
Einsatz für
Terassenplatten im Außenbereich
geeignete Ausführungsform
ist in 5d dargestellt. Hierbei
besteht die Verbindungsleiste 9 nur aus den beiden waagerechten
Schenkeln 9.2, die mit Durchbrüchen versehen sind. Dadurch
wird es möglich, Wasser
von den Oberflächen
der Elemente abzuführen,
das dabei in den Spalt zwischen benachbarten Elementen ablaufen
und durch die Verbindungsleiste 9 hindurch abgeleitet werden
kann.
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Vorzugsweise
werden die Nuten 3 durch Ausnehmungen in der Leichtstoffschicht 4 erzeugt, so
dass die zusätzliche,
aufwendige Verwendung von Befestigungsschienen 10 entfällt.
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Bei
Nuten, die von der Grenzfläche
beabstandet sind, ist es sinnvoll, auch an der Oberseite der Nuten 3 Hinterschneidungen
anzubringen und die Verbindungsleisten 9 an den horizontalen
Schenkel ebenfalls mit Verdickungen zu versehen.
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Zwischen
de Leichtstoffschicht 4 und der Deckplatte 1 können weitere
Schichten angeordnet sein, beispielsweise eine Metallschicht, um
die Wärme
einer Heizung noch gleichmäßiger zu
verteilen.
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Die
Rillen 12 können
entweder durchgängig gestaltet
sein, so dass sich im Verband mehrerer Fußbodenelemente beispielsweise
lange Kanäle
bilden, oder sie können
innerhalb der Oberfläche
der Leichtstoffschicht 4 enden, so dass sie den Rand derselben
bzw. der Nuten 3 nicht durchbrechen.
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In 6 ist eine Ausführung mit
streifenförmigen
Deckplatten dargestellt. Hierbei sind auf die Leichtstoffschicht 4 eines
Elementes mehrere parallele streifenförmige Einzelelemente 1.1 aufgeklebt. Besonders
geeignet sind hierfür
Leisten aus Holz.
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Bei
der in 7 gezeigten Anordnung
ist zwischen den streifenförmigen
Einzelelementen 1.1 ein Dichtprofil 1.2 eingefügt. Das
Dichtprofil 1.2 besteht aus einer Gummileiste, die zum
Zwecke der besseren Montierbarkeit mit einem Kunststoffkern verstärkt ist
und zwei seitliche Wulste aufweist, die in Nuten einrasten, welche
in die senkrechten Flächen der
Holzleisten eingearbeitet sind. An dem nach oben herausragenden
Bereich des Dichtprofils 1.2 ist eine Verdickung angebracht,
die sich im dargestellten Beispiel in Fasen der Einzelelemente 1.1 befinden.
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8 erläutert eine Ausführung, bei
der auf die Leichtstoffschicht 4 eine Zwischenschicht 2 aus Vlies
aufgeklebt ist. Diese Schicht erleichtert das Aufkleben von Deckplatten 1.
Als Material für
die Zwischenschicht 2 können
neben Vlies auch Papier oder andere zur Verbesserung der Klebeeigenschaften geeignete
Materialien verwendet werden.
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- 1
- Deckplatte
- 1.1
- streifenförmiges Einzelelement
- 1.2
- Dichtprofil
- 2
- Zwischenschicht
- 3
- Nut
- 4
- Leichtstoffschicht
- 5
- Winkelprofil
- 6
- obere
Folie
- 7
- Fließestrich
- 8
- untere
Folie
- 9
- Verbindungsleiste
- 9.1
- horizontale
Schenkel
- 9.2
- vertikaler
Schenkel
- 10
- Befestigungsschiene
- 11
- Kantenleiste
- 12
- Rille
- 13
- Ausnehmung