DE202004010808U1 - Turnierreitjacke - Google Patents

Abstract

Turnieneitjacke derart gekennzeichnet dass die besonders gefährdeten Körperteile durch in die Reitjacke eingearbeiteten schlagabsorbierenden Schutzplatten, aus Kunststoff, Schaumstoff, Karbon, Metall oder dgl. vor äußeren Krafteinwirkungen (Druck, Schlag) geschützt werden.

Description

• Turnierreitjacken unterliegen in Form, Farbe und Ausführung den traditionellen Vorstellungen der Reiter, den Vorschriften der nationalen bzw. internationalen Reiterverbänden und vor allem den modischen Vorstellungen der Hersteller und der Verbraucher. Nur in beschränktem Maße wird dabei auf Tragekomfort und in keiner Weise auf Sicherheitsaspekte Rücksicht genommen.
• Die Turnierreitjacke wird im sportlichen Wettkampf bei Springprüfungen und Dressurprüfungen verwendet. Dabei kann es zu jeder Zeit zu Unfällen, Stürzen des Pferdes oder Stürzen des Reiters oder beidem kommen. Dabei kann der Reiter auf Unebenheiten am Boden, Gegenstände der Wettkampfarena, wie Abgrenzungen, Hindernisständer, Hindernisstangen, Blumenverziehrungen etc. fallen. Er kann durch das ebenfalls stürzende Pferd gestoßen oder gedrückt werden bzw. durch Huftritte des Pferdes verletzt werden. Aufgrund von entsprechenden Vorschriften der nationalen und internationalen Verbände muß der Reiter seinen Kopf durch einen entsprechenden Helm schützen.
• Für die übrigen Körperteile gibt es keine entsprechenden Vorschriften.
• Einzige Ausnahme sind Geländeprüfungen u.a. im Rahmen von Vielseitigkeitsprüfungen. Für diese Prüfungsart gibt es spezielle Schutzwesten, die über Hemd, T-Shirt oder Pullover getragen werden. Das Tragen von Reitjacken ist in diesen Prüfungen keine Vorschrift.
• Will sich der Reiter in anderen Prüfungen entsprechend schützen, kann er eine solche spezielle Schutzkacke verwenden, muß dann aber seine Reitjacke über dieser speziellen Schutzjacke tragen, was aufgrund der Stärke des Materials unbequem bis nicht durchführbar ist. Zudem ist das Anlegen dieser Schutzjacke grundsätzlich unbequem und aufwendig.
• Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Reitjacke zu schaffen, die sowohl den modischen, als auch den rechtlichen Vorstellungen der Verbände entspricht, dabei aber den Oberkörper des Reiters an den besonders gefährdeten Stellen schützt ohne dass der Tragekomfort oder der Anlegekomfort leidet.
• Dieses Problem wird mit den in den Schutzansprüchen aufgeführten Merkmalen gelöst.
• Mit der Erfindung wird erreicht, dass der Reiter bei einem entsprechendem Tragekomfort an den besonders gefährdeten Stellen geschützt wird, ohne dass er eine zusätzliche Schutzjacke, also ein zweites Kleidungsstück unter der Reitjacke tragen muß.
• Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der 1 und 2 erläutert: Es zeigen
• 1 : Turnierreitjacke von vorne mit den besonders gefährdeten Körperteilen Schlüsselbein (1), Brust (2), Oberarme (3) und Ellbogengelenk (4)
• 2 : Turnierreitjacke von hinten mit den besonders gefährdeten Körperteilen Oberarme (3), Ellbogengelenk (4), Schulterblatt (5), Wirbelsäule (6) und Nierenbecken (7).

Claims (3)

1. Turnieneitjacke derart gekennzeichnet dass die besonders gefährdeten Körperteile durch in die Reitjacke eingearbeiteten schlagabsorbierenden Schutzplatten, aus Kunststoff, Schaumstoff, Karbon, Metall oder dgl. vor äußeren Krafteinwirkungen (Druck, Schlag) geschützt werden.
2. Turnieneitjacke nach Anspruch 1 derart gekennzeichnet dass die in die Jacke eingearbeiteten Schutzflächen entweder mit der Reitjacke mitgewaschen bzw. gereinigt werden können, oder entsprechend einfach vor einer solchen Reinigung entfernt werden können.
3. Turnieneitjacke nach einem der vorangegangenen Ansprüche derart gekennzeichnet dass trotz der angebrachten Schutzplatten ausreichende Atmungsaktivität besteht, indem entweder die Schutzplatten selber atmungsaktiv sind oder ausreichende Lüftungsschlitze vorhanden sind, ohne daß die schlagabsorbierende Wirkung vermindert wird.