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Die
Erfindung betrifft Halterungen zur Befestigung von Einbauteilen,
etwa Ballastplatten oder Schutzverkleidungen, insbesondere in Plattenform, an
Ankerpunkten in Fahrzeugen. Die Schutzplatten können als Lärmschutz-, Temperatur-, Strahlenschutz-,
Laserschutzplatten und/oder ballistische Schutzplatten zum Schutz
vor Geschosskörpern oder
deren Absprengungen ausgebildet sein.
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Fahrzeuge
sind oft für
unterschiedliche Einsätze
vorgesehen und konzipiert. Es ist in der Regel nicht erforderlich,
dass diese ständig
mit Einbauteilen ausgerüstet
sind, so dass sich die Notwendigkeit ergibt, bestehende Fahrzeuge
nachträglich
mit demontierbaren Einbauteilen auszurüsten. Etwa bedürfen Helikopter,
welche nur zivil oder zu Übungsmanövern eingesetzt
werden, keines ballistischen Schutzes für die Helikopterinsassen.
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Andererseits
dürfen
in vielen Fahrzeugen, ohne dass deren Zulassung erlischt, keine
baulichen Veränderungen
an bereits zugelassenen Bauteilen vorgenommen werden und teilweise
nicht einmal Bohrungen zur Befestigung von Einbauteilen eingebracht
werden. Es ergibt sich daher die Notwendigkeit, bestehende, hierfür geeignete
Bauteile zu nutzen.
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In
vielen Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen, finden in die Decken,
Wandund Bodenflächen
eingelassene Ankerpunkte Verwendung. In Helikoptern oder Flugzeugen
werden etwa an den Ankerpunkten abhängig vom Einsatzweck Sitze,
Liegen, Container oder ganze Bordküchen montiert oder Ladung mit
Hilfe der Ankerpunkte verzurrt. Für die Ankerpunkte sind bereits
eine Reihe von Verankerungsmitteln konzipiert worden.
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Die
bisher bekannten Montagetechniken für Einbauteile haben den Nachteil,
nicht leicht montier- und demontierbar zu sein und/oder die Ankerpunkte zu
bedecken und damit anderen Vorrichtungen, welche der Verankerung
bedürfen,
keinen Zugriff mehr auf die Halterungen zu ermöglichen.
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Die
vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, die aus dem
Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden und eine einfache Möglichkeit
zur nachträglichen
Montage von oben näher
charakterisierten Einbauteilen und insbesondere Schutzplatten an
Böden,
Wänden
und Decken von Fahrzeugen und insbe sondere Luftfahrzeugen bereitzustellen.
Einige der Ausführungsformen
der Erfindung sind so konzipiert, dass die Funktionalität der Ankerpunkte
in der Boden-, Wand- oder Deckenfläche um die Stärke des
zwischenmontierten Einbauteils verschoben dupliziert wird.
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So
werden Sitze oder dgl. an mehreren in einer Ebene befindlichen gattungsgemäßen Ankerpunkten
befestigt. Wenn also einige der Ankerpunkte durch die Einbauteile
abgedeckt sind, sind diese nicht mehr zugänglich, bzw. wenn deren Funktionalität kopiert
ist, muss sichergestellt sein, dass alle zur Befestigung erforderlichen
Befestigungspunkte auf einer Ebene angeordnet sind, damit die montierten Gegenstände auch
auf den Schutzplatten planparallel zur Montagefläche ausgerichtet sind.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
den Gegenstand des Anspruches 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand
der Unteransprüche
bzw. nachfolgend beschrieben.
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In
vielen Luftfahrzeugen befinden sich als Verankerungsmittel Ankerpunkte
in den Boden-, Wand- oder Deckenflächen. Diese dienen zur Befestigung
von Sitzen, Verzurr- oder Haltevorrichtungen in den Fahrzeugen.
Die Ankerpunkte sind üblicherweise
in regelmäßigen Abständen in
den Boden-, Wand- oder Deckenflächen
eingelassen. Nicht nur bei Luftfahrzeugen, auch zunehmend im PKW-
und LKW-Bereich findet diese flexible Art der Sitz- und Ladegutbefestigung
Anwendung, da mit dieser mit geringem Montageaufwand und auf einfach
zu verändernde
Weise Ladeund Passagierräume
variabel gestaltet werden können.
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Die
erfindungsgemäß befestigten
Einbauteile werden auf die Ankerpunkte aufweisende Anlagefläche aufgelegt,
wobei diese im Bereich der Ankerpunkte Aussparungen aufweist.
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Der
Ankerpunkt weist einen in einer Versenkung angeordneten mit einem
Kopfabschnitt versehenen Ankerbolzen auf. Der Bolzen des Ankerbolzens
ist mit seinem einen Ende fest in der Versenkung verankert und ragt
im wesentlichen senkrecht aus der Bodenfläche der Versenkung heraus.
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Das
andere Ende des Bolzens wird abgeschlossen von einem Kopfabschnitt,
der zumindest teilweise über
die Bolzenaußenflächen hinausragt und
so Hinterschnei dungsflächen
bildet, in die das mit dem Ankerpunkt kuppelnde Befestigungsmittel zwischen
Bodenfläche
der Versenkung und Hinterschneidungsfläche des Kopfabschnitts eingreifen kann.
Vorzugsweise hat der Ankerbolzen eine rotationssymmetrische (längs einer
Spielachse) Ausdehnung, wobei der Bolzen weiter bevorzugt Kreiszylinderform
hat.
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Bolzen
und Kopfabschnitt können
eine Pilzform aufweisen, wobei die Kopffläche des Kopfabschnitts dann
als Teilabschnittkugelfläche
ausgebildet ist bzw. der Kopfabschnitt als Kugelabschnittskörper oder – wenn nicht
exakt kugelfömig – als Rotationsabschnittskörper ausgebildet
ist.
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Die
Versenkung ist vorzugsweise als kreisförmige Wanne mit Wannenrand
ausgebildet. Der Wannenrand umgibt die Bodenfläche der Versenkung und grenzt
diese von der im wesentlichen planaren Anlagefläche ab. Der Wannenrand kann
senkrecht zur Bodenfläche
der Versenkung aber auch in einem anderen Winkel ansteigen. Vorzugsweise
hat die Versenkung eine kreisrunde Form mit weiter bevorzugt etwa
im 30 bis 60° Winkel
ansteigendem Wannenrand, so dass sich die Form eines Suppentellers
oder einer flachen Schale ergibt.
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Der
Ankerbolzen ragt um die Höhe
h aus der Bodenfläche
der Versenkung heraus. Die Tiefe 1 der Versenkung ist definiert
durch den Abstand der Anlagefläche
von der Bodenfläche
der Versenkung. Damit der Ankerbolzen nicht aus der Versenkung herausragt,
sollte die Höhe
h des Ankerbolzens die Tiefe 1 der Versenkung nicht übersteigen.
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Das
Befestigungsmittel weist Halbschalen (bzw. Halteschalen) auf, die
getrennt handhabbar, um den Kopfabschnitt des Ankerbolzens diesen
umschließend
legbar sind, wobei die Halbschalen Aussparungen aufweisen, die – wenn zusammengefügt – zumindest
dem oberen Abschnitt des Ankerbolzens entsprechen. Vorzugsweise
weisen die beiden Halbschalen an ihren Stoßflächen ineinander greifende Verbinder – etwa in
der Form von Zapfen und Zapfenlöchern – auf, die
ein Aneinanderstecken der Halbschalen erlauben.
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Nach
einer Ausführungsform
des Befestigungsmittels werden die Halbschalen, wenn zusammengefügt, auf
den Ankerbolzen aufgesetzt, von einer Hülse umschlossen und gegeneinander
fixiert. Die Hülse
ist von oben auf die Halbschalen aufgeschoben und weist oben eine
Dachfläche
auf, die mittels einer Schraubverbindung mit zumindest einer der
Halbschalen lösbar
verbunden ist. Durch die Schraubverbindung wird die Dachfläche der
Hülse auf
Zug mit den Halbschalen verbunden.
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Das
Befestigungsmittel ist so geformt, dass es Halteplatten aufweist,
die zumindest mittelbar über
die Hülse
hinausragen, ggf. auch abgewinkelt, und die die auf der Anlagefläche ruhenden
Einbauteile festlegen. Anlagefläche
und Oberfläche
der Einbauteile bilden vorzugsweise planparallele Flächen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist jeweils eine Halbschale
fest mit einer Halteplatte verbunden. Die beiden Halteplatten weisen
im festgesetzten Zustand eine ebene obere Fläche und eine Stoßkante auf.
Die Halteplatten sind voneinander beabstandbar ausgebildet. Die
Stoßkante
der Halteplatten setzt sich nach unten als Stoßflächen der Halbschale fort. Die
Halbschalen bilden zusammengefügt
einen Körper,
welcher nach unten offen ist und in seinem Inneren Aussparungen
aufweist, die den Abmessungen des oberen Abschnitts des Ankerbolzens
entsprechen, der zumindest die Hinterschneidungsflächen umfasst.
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Werden
die Halteplatten in einer Ebene angeordnet voneinander entfernt,
werden die Stoßkanten
freigegeben und die Halbschalen voneinander beabstandet, um nach
unten einen vergrößerten Öffnungsdurchmesser
d freizugeben, der es ermöglicht, die
Halbschalen-Enden über
den Kopfabschnitt des Ankerbolzens zu führen. Sind die Halteplatten
wieder mit Stoßkantenkontakt
zusammengeführt,
umschließen
die Halbschalen den Kopfabschnitt des Ankerbolzens fest und die
Stoßflächen der
Halbschalen stehen vollflächig
in Kontakt.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die beiden Halteplatten durch ein elastisches Zugelement
verbunden sind, das die beabstandeten Halteplatten mittels einer
Rückstellkraft
veranlasst, sich passgenau zusammenzufügen. Die Stoßkanten
der Halteplatten können
zu diesem Zweck Eingriffselemente aufweisen, etwa Zapfen und Zapfenlöcher, entlang
derer und durch diese geführt
die Halteplatten in einer Ebene voneinander beabstandbar sind.
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Selbstverständlich müssen die
beiden Halbschalen nicht identisch bzw. spiegelsymmetrisch ausgebildet
sein, sondern können
auch unterschiedlich ausgeformt sein. Beispielsweise können die
beiden Halbschalen zylindrische Hohlkörperteilschalen sein, wobei
einer der Hohlkörper
einen zylindrischen Körper
aufnimmt, der beide Halbschalen, wenn zusammengefügt, im oberen
Bereich ausfüllt
und nach oben eine Ebene mit den Halteplatten bildet.
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Nach
einer besonders bevorzugten Gestaltung dieser Ausführungsform
hat der zylindrische Körper
die Form eines Ankerbolzens, wobei die Halteplatten im Bereich des Übergangs
zu den Halbschalen nach unten wannenförmig abgesenkt sind und die
Halbschalen im Wannenbereich Aufnahmen zur mittigen Festlegung des
Ankerbolzens aufweisen. Auf diese Weise kann der Ankerpunkt in der
Anlagefläche
höhenverschoben
um die Stärke
des Einbauteils dupliziert werden, wobei der höhenverschobene Ankerpunkt bzw.
der Ankerbolzen in Form und Abmessung dem eingeschlossenen Ankerpunkt
bzw. dem Ankerbolzen nachgebildet ist.
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Die
dritte Ausgestaltung der Erfindung vereint Merkmale der ersten und
zweiten Ausführungsform.
Das Befestigungsmittel ist ähnlich
der Ausführungsform
1, weist aber wie Ausführungsform
2 der Erfindung einen aufgesetzten Ankerbolzen auf.
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Der
aufgesetzte Ankerbolzen wird in dem Freiraum der Halbschalen gehalten
und ist vorzugsweise mit einer der Halbschale fest verbunden bzw. deren
integraler Bestandteil. Der aufgesetzte Ankerbolzen dupliziert den
ursprünglichen
Ankerbolzen, indem er ihn ansonsten in der Position und Ausdehnung
seines Kopfabschnittes unverändert
in der Höhe
nach oben versetzt, vorzugsweise um die Stärke der Schutzplatten.
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Die
Haltplatte weist eine runde Hülse
auf, deren innerer Teil ein umlaufendes Innengewinde trägt. Die
Halbschalen sind mit einem korrespondierenden Außengewinde ausgestattet. Vorzugsweise
ist der obere äußere Seitenrand
der Halbschalen ebenso wie die untere innere Seitenwand der Hülse gewindefrei.
Hierdurch ist die runde Hülse
passgenau auf die zusammengefügten
Halbschalen aufsteckbar, wobei die Halbschalen auch ohne Verschrauben
schon gegeneinander fixiert sind.
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Die
zusammengefügten
Halbschalen greifen mit einer Ausnehmung in der Bodenfläche in die
Fußfläche des
ursprünglichen
Ankerbolzens ein, die parallele Kanten mit definierter Maulschlüsselweite
aufweist. Dies sichert die zusammengefügten Halbschalen gegen Verdrehen,
wenn die Halteplatte aufgeschraubt wird. Mittels der Fußfläche des
Ankerbolzen wird der erste der Ankerbolzen in der Bodenfläche eingeschraubt.
Wenn verschraubt mit den Halbschalen kann die Halteplatte, wenn
ge wünscht,
mit den Schutzplatten, z.B. mittels Madenschrauben, verschraubt
und gegen Lösen
gesichert werden.
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Nach
einer vierten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Halbschalen
einen Ankerbolzen auf, der auf die Kopffläche zumindest einer Halbschale aufgesetzt
ist und in Form und Abmessung dem eingeschlossenen Ankerbolzen nachgebildet
ist. Auf diese Weise wird die Funktion des Ankerpunktes dupliziert
und um die Einbauteilstärke
in der Höhe
nach oben verschoben. Selbstverständlich ist es möglich, dass
der zweite Ankerbolzen ebenfalls von einer Wanne umgeben ist, deren
Wannenrand so geformt ist, dass er oben auslaufend Halteflächen für die Einbauteile
bildet.
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Die
Schutzverkleidung bzw. Ballastplatte ist vorzugsweise in Form einer
starren Platte ausgebildet. Gängigerweise
hat diese eine Stärke
von 11 bis 30 mm, z.B. 11 bis 15 mm und besteht im Falle einer ballistischen
Schutzverkleidung oft aus einem Keramikverbundmaterial wie z.B.
C/SiC, S-SiC Al2O3, BaC.
Die Schutzverkleidung ist an der vom Beschuss abgewandten Seite
mit einem Backingmaterial, wie z.B. Aramid, GFK oder Gummi verklebt.
Das Keramikmaterial sorgt dafür,
dass ein auf die Schutzplatte auftreffendes Geschoss zerstört wird,
die Backingschicht dafür,
dass keine Geschosssplitter in den Innenraum gelangen. Auf der Auflageseite
kann die Schutzplatte zum Ausgleich von Unebenheiten und um eine
Rückstellkraft
zu bilden mit einem elastischen Material, etwa einem Schaumstoff,
versehen sein.
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Positionsangaben
wie oben und unten, Kopf und Fuß verstehen
sich in Bezug auf einen auf eine Bodenplatte angebrachten Ankerpunkt.
Selbstverständlich
kann aber der Ankerpunkt und das Befestigungsmittel auch an Wand-
oder Deckenflächen
angebracht sein.
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Die
Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
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1 zeigt ein Befestigungsmittel
gemäß erster
Ausführungsform
der Erfindung.
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2 und 3 zeigen Explosionszeichnungen des Befestigungsmittels
gemäß erster
Ausführungsform.
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4 zeigt die Ausführungsform
des zweiteiligen Befestigungsmittels im Schnitt mit viereckiger Auflageplatte.
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5 und 6 zeigen ein zweiteiliges Befestigungsmittel
gemäß Ausführungsform
zwei der Erfindung in Draufsicht im geöffneten und geschlossenen Zustand,
wobei der in den oberen Bereich der Halbschalen eingelassene rotationssymmetrische
Körper die
Form eines Ankerbolzens hat und den Ankerbolzen des Ankerpunktes
um die Einbauteilstärke
parallel versetzt nach oben dupliziert.
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In 7 und 8 ist das Befestigungsmittel der 5 und 6 im Schnitt ebenfalls im geöffneten
und geschlossenen Zustand dargestellt.
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9 und 10 zeigen die dritte Ausführungsform
der Erfindung. 9 ist
eine Explosionszeichnung und zeigt das dreiteilige Befestigungsmittel schräg von oben.
In 10 ist das Befestigungsmittel
schräg
von unten gezeigt.
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In 11 ist die Ausführungsform
vier der Erfindung dargestellt.
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12 zeigt einen Schnitt durch
Ausführungsform
vier.
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13 zeigt die beiden Halbschalen
des Befestigungsmittels der 11 und
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14 eine auf den Ankerbolzen
aufgesetzte Halbschale mit dupliziertem Ankerbolzen auf der Kopffläche der
Halbschale.
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Das
Befestigungsmittel (1) besteht aus zwei um einen Ankerbolzen
(10) gelegten und durch eine Hülse (24) fixierte
Halbschalen (11). Die Hülse
(24) wird nach oben von der Dachfläche (25) begrenzt,
die Teil der Halteplatte (13) ist, welche eine Schutzplatte (3)
gegen eine Anlagefläche
(14) festlegt.
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Der
Ankerpunkt (2) weist einen in einer Versenkung (4)
angeordneten und mit einem Kopfabschnitt (6) versehenen
Ankerbolzen (10) auf. Der Bolzen (5) des Ankerbolzens
(10) ist mit seinem einen Ende fest in der Versenkung (4)
verankert und ragt mit seinem anderen Ende im wesentlichen senkrecht aus
der Bodenfläche
(9) der Versenkung.
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Der
Ankerbolzen (10) hat Polderform, d.h. er weist oben einen überstehenden,
pilzkappenförmig abgerundeten
Kopfabschnitt (6) mit unten senkrecht an die Bolzenaußenflächen (7)
angrenzenden Hinterschneidungsflächen
(8) auf. Zur besseren Verankerung mit der Bodenfläche (9)
ist der Bolzen (5) umlaufend gekröpft, wobei die untere Kröpffläche auf
der Bodenfläche
(9) aufsteht.
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Die
Schutzplatte (3) ist mittels des Befestigungsmittels (1)
auf der Anlagefläche
(14) festgelegt. Hierzu greifen zwei Halbschalen (11)
um einen Ankerbolzen (10), wobei die Halbschalen (11)
Aussparungen (12) aufweisen, die den Kopfabschnitt (6)
des Ankerbolzens (10) umgreifen und insbesondere um bzw.
hinter die Hinterschneidungsflächen
(8) greifen. Die Ausnehmungen (12) ergeben bei
zusammengefügten
Halbschalen (11) einen Freiraum, der nach oben den Abmessungen
des Kopfabschnitts (6) entspricht und nach unten den Abmessungen
des Bolzens (5).
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Die
Versenkung (4) ist eine kreisförmige Wanne mit Wannenrand
(16). Der Wannenrand (16) umgibt die Bodenfläche (9)
der Versenkung (4) und grenzt diese von der im wesentlichen
planaren Anlagefläche
(14) ab. Der Ankerbolzen (10) ragt um die Höhe h über die
Bodenfläche
(9) der Versenkung (4) hinaus. Die Tiefe 1 der
Versenkung (4) ist definiert durch den Abstand der Anlagefläche (14)
von der Bodenfläche
(9) im Bereich des Ankerbolzens (10).
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Die
Halbschalen (11) sind auf den Ankerbolzen (10)
zusammengefügt
aufgesetzt und von einer Hülse
(24) umschlossen, die diese gegeneinander fixiert. Die
Hülse ist
von oben auf die Halbschalen (11) längs einer Nut (17)
aufgeschoben, wobei die in die Nut eingreifende Feder (27)
parallel der Hülsenrotationsachse
angeordnet ist.
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Die
Hülse (24)
wird nach oben von einer Dachfläche
(25) abgeschlossen, die Teil einer Halteplatte (13)
ist. Eine durch die Halteplatte (13) mittig im Bereich
der Dachfläche
(25) geführte
Senkkopfschraube (28) setzt mittels der zusammengeführten Halbschalen
(11) den Ankerbolzen (10) gegen die Halteplatten
(13) fest. Hierfür
greift das Schraubgewinde der Senkkopfschraube (28) in
ein Gewindebohrloch (19) ein, das jeweils zur Hälfte durch
die zusammenführten
Halbschalen (11) gebildet ist und dessen Austrittsöffnung mittig
in der Kopffläche
(18) der Halbschalen (11) angeordnet ist. Die
Halteplatte (13) legt die Schutzplatte (3) auf
der Anlagefläche (14)
fest.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in den 5 bis 8 dargestellt.
Jeweils eine Halbschale (11) ist mit einer Halteplatte
(13) fest verbunden. Die beiden Halteplatten (13)
weisen zusammengeführt
eine ebene obere Fläche
auf. Die Halteplatten (13) sind voneinander beabstandbar,
wobei die Stoßkanten
(26) freige voneinander gesichert sind. Der längere Durchmesser
des Ovals ermöglicht,
dass mittels der Durchbrechungen (Grifflöcher 32) in den Halteplatten
(13) diese aufliegend voneinander beabstandbar sind, um
den Ankerbolzen (10) zu umgreifen. Das Verschrauben erfolgt
mittels einer Holzgewindeschraube.
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In
den 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Das Befestigungsmittel ist ähnlich der
Ausführungsform 1 der
Erfindung gestaltet, weist aber wie Ausführungsform 2 der Erfindung
einen aufgesetzten Ankerbolzen (35) auf. Dieser wird in
dem Freiraum (12) der Halbschalen (11,11') gehalten und
ist vorliegend in Halbschale (11') fest eingesetzt, etwa durch Verkleben,
kann aber auch integraler Bestandteil der Halbschale (11') sein. Der
aufgesetzte Ankerbolzen (35) ist im Freiraum (12)
der Halteschalen (11) festgelegt, wobei insbesondere die
nicht sichtbare umlaufende Riefe (36) in eine Nut (37)
im Kopfbereich der Halbschalen (11) eingreift. Der aufgesetzte
Ankerbolzen (35) dupliziert den ursprünglichen Ankerbolzen (10),
indem er ihn ansonsten in der Position und Ausdehnung seines Kopfabschnittes
unverändert,
um die Stärke
(S) der Schutzplatten (3) in der Höhe nach oben versetzt.
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Die
Haltplatte (13) weist eine runde Hülse (24) auf, deren
oberer innerer Teil ein umlaufendes Innengewinde aufweist. Die Halbschalen
(11) sind mit einem korrespondierenden Außengewinde
ausgestattet, das diese in Form eines runden Kranzes zumindest teilweise
im oberen Bereich umgibt. Der obere äußere Seitenrand der Halbschalen
(11) ist ebenso wie die untere innere Seitenwand der Hülse (24)
gewindefrei. Hierdurch ist die runde Hülse (24) passgenau
auf die zusammengefügten
Halbschalen (11,11')
aufsteckbar, wobei die Halbschalen (11,11') auch ohne
Verschrauben schon gegeneinander fixiert sind.
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Nicht
dargestellt ist der durch die Austrittsöffnung (22) mit dem Öffnungsdurchmesser
(d) reichende untere Ankerbolzen (10). Der Ankerbolzen
sitzt auf der Bodenfläche
der Versenkung auf einer ebenfalls nicht dargestellten Sockelplatte
(39) (dargestellt in 1).
Die Sockelplatte (39) weist parallele Kanten mit definierter
Maulschlüsselweite
auf und dient dem Einschrauben des in der Bodenfläche befindlichen
Ankerbolzens (10). Die nach oben abstehende plattenförmige Fußfläche der
Sockelplatte (39) mit ihren parallelen Kanten greift in
die Ausnehmung (23) am Fußende der Halbschalen (11,11') ein und setzt die
zusammengefügten
Halbschalen (11,11')
gegen Verdrehen fest, so dass die Halteplatte (13) ohne
ein Mitdrehen aufgeschraubt werden kann. Soweit gewünscht, können die
zusammengefügten
Halb schalen (11,11')
insbesondere in der Anfangsphase des Festschraubens noch unterstützend durch
einen in den Schlitz der Kopffläche
des zweiten Ankerbolzens (35) gesteckten Schraubenzieher
ausgerichtet und fixiert werden. Die Griffsmulden (32)
der Halteplatte (13) bieten den Fingern zum Verschrauben
halt. Der Außenbereich
(38) der Halteplatte (13) legt die nicht dargestellten
Schutzplatten (3) fest. Die Stoßfläche (20) der Halbschale
(11') weist
Zapfen (29) die andere Zapfenlöcher (30) auf. Durch
das Einschrauben der Halteplatte auf das Gewinde der Halbschalen (11,11') können durch
unterschiedliche Einschraubtiefen Höhenunterschiede der Schutzverkleidung
(2) ausgeglichen werden. Wenn verschraubt mit den Halbschalen
kann die Halteplatte, wenn gewünscht, mit
der Schutzplatte verschraubt werden. Von oben gesehen weist das
Befestigungsmittel eine Versenkung auf, die der Wanne (4)
entspricht.
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Die
vierte Ausführungsform
der Erfindung ist in den 11 bis 14 dargestellt. Zwei Halbschalen (11)
umgreifen den Ankerbolzen (10) und sind mittels einer Schraubverbindung
zusammengeführt.
Eine der Halbschalen (11) trägt einen zweiten Ankerbolzen
(35). Der zweite Ankerbolzen (35) ragt um etwa die
Höhe S über den
Ankerbolzen (10) der Anlagefläche hinaus, wobei die Höhe S der
Stärke
S der Schutzplatte (3) entspricht.
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Die
Halbschalen (11, 11')
können,
z.B. im Bereich der Höhe
h, mit einer innen mittig nach oben umgekröpften Halteplatte in Form einer
Wanne mit der Tiefe 1 oder einer mittig ausgenommenen und nach
unten umgekröpften
Halteplatte z.B. in Form einer Hülse
verbunden sein (nicht dargestellt). Diese kann z.B. mit einen Gewinde
längs des
Umfanges der zusammengefügten
Halbschalen aufgeschraubt sein. Die Außenbereiche der Halteplatten
(13) fixieren so die Schutzplatte auf der Anlagefläche (14), wobei
das Befestigungsmittel den Ankerpunkt identisch um die Stärke der
Schutzplatte (3) höhenversetzt
dupliziert.
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- 1
- Befestigungsmittel
- 2
- Ankerpunkt
- 3
- Schutzplatte
/ Schutzverkleidung
- 4
- Versenkung
/ Wanne
- 5
- Bolzen
- 6
- Kopfabschnitt
- 7
- Bolzenaußenflächen
- 8
- Hinterschneidungsflächen
- 9
- Bodenfläche der
Versenkung
- 10
- Ankerbolzen
- 11
- Halbschalen
- 12
- Aussparungen
/ Freiraum der Halbschalen
- 13
- Halteplatte
- 14
- Anlagefläche
- 15
- Kopffläche des
Kopfabschnitts
- 16
- Wannenrand
- 17
- Nut
der Halbschale
- 18
- Kopffläche der
Halbschalen
- 19
- Gewindebohrloch
- 20
- Stoßflächen der
Halbschale
- 21
- unten
umgekröpfter
Sicke
- 22
- Austrittsöffnung
- 23
- Ausnehmung
zum Eingriff Fußfläche des
ersten Ankerbolzens
- 24
- Hülse
- 25
- Dachfläche der
Hülse
- 26
- Stoßkante der
Halteplatten
- 27
- Feder
im Innenraum der Hülse
- 28
- Senkkopfschraube
- 29
- Zapfen
in Stoßkante
- 30
- Zapfenlöcher
- 31
- Spiralfeder
- 32
- Grifflöcher in
der Halteplatte
- 33
- ovale
Ausnehmung
- 35
- aufgesetzter
Ankerbolzen
- 36
- umlaufende
Riefe des aufgesetzten Ankerbolzen
- 37
- Nut
im Kopfbereich der Halbschalen
- 38
- Außenbereich
der Halteplatte
- 39
- Sockelplatte
des Ankerbolzens (10)
- d
- Öffnungsdurchmesser
- h
- Höhe h
- l
- Tiefe 1
- S
- Stärke S der
Schutztplatte
- D
- Außendurchmesser
der Halteplatten