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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Reinigen von Interdentalräumen
und/oder zur pH-Wert-Bestimmung im Mundraum. Die Erfindung betrifft
weiterhin eine Verpackungs- und/oder Verkaufseinheit für die Vorrichtung.
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Vorrichtungen zur Mund- und Zahnpflege bzw.
-hygiene sind bekannt. Neben den bekannten Zahnbürsten dienen manche dieser
Vorrichtungen speziell zur Reinigung von Zahnzwischenräumen, den
sog. Interdentalräumen.
Störende
Speisereste lassen sich oftmals auf einfache und unauffällige Weise
mittels starrer Zahnstocher aus Holz oder Kunststoff entfernen.
Daneben gibt es Zahnseide in verschiedenen Ausführungsformen, mit der sich
die Interdentalräume
meist auf zufriedenstellende Weise reinigen lassen. Allerdings ist
die Zahnpflege mittels Zahnseide nicht unauffällig zu bewerkstelligen, so dass
sie üblicherweise
nicht in der Öffentlichkeit durchführbar ist,
bspw. im Restaurant oder bei Anwesenheit von Gästen. Die unauffällig durchführbare Zahnpflege
mit Zahnstochern führt
in vielen Fällen nicht
zu zufriedenstellenden Ergebnissen.
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Die
DE 84 12 029 U1 beschreibt eine Vorrichtung
zum Reinigen der Zähne
in Form eines mit einem Griff versehenen Keiles, Kienes oder Zahnstochers
mit Spitze, bei dem zwei Flächen
des einen keilförmigen,
messerartigen Querschnitt aufweisenden Keiles, Kienes oder Stochers
mit schuppenartigen Lamellen versehen sind. Die schuppenartigen Lamellen
sollen sich beim Zurückziehen
der Vorrichtung aufspreizen und an die Zahnwände anlegen, wodurch ein verbesserter
Reinigungseffekt erzielt werden soll.
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Die
DE 42 23 195 A1 beschreibt ein Gerät zur Reinigung
von Interdentalräumen,
das aus einem biegsamen, monofilen Trägerdraht aus Metall oder Kunststoff
besteht, dessen Oberfläche
mit Reinigungselementen versehen ist. Der Trägerdraht ist zur Doppellage
unter Bildung zweier Schenkel gebogen und besitzt an seinen freien
Enden eine Handhabe.
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Ein Gerät zur Zahnreinigung ist weiterhin
aus der
DE 196 07
742 A1 bekannt, bei dem ein reinigendes Element eine offene
Vlies- oder Gewebestruktur oder oder eine poröse, schwammartige Struktur
von einer bestimmten Mindesthärte
und Steifigkeit hat, so dass es abrasiv wirkt. Diese Eigenschaften
sind durch die Wahl des Materials bzw. dessen Härte und/oder dessen Struktur
definiert.
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Ein Zahnzwischenraumreiniger ist
schließlich
aus der
DE 199 58
951 A1 bekannt. Der Reiniger weist einen länglichen
Haltegriff auf, an den sich eine gleichmäßig dünne und vorne abgerundete Spitze anschließt, an der
sich Lamellen befinden.
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Ein erstes Ziel der vorliegenden
Erfindung wird darin gesehen, eine einfach handhabbare Vorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die eine effektive Reinigung von Interdentalräumen ermöglicht.
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Dieses erste Ziel der Erfindung wird
mit dem Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs 1 erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den davon abhängigen Ansprüchen 2 bis
23.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Reinigen von Interdentalräumen
umfasst ein längliches,
dünnes
und biegeelastisches Plättchen
aus Kunststoff und/oder Metall, das einen Griffbereich und einen
Reinigungsabschnitt mit einem sich verjüngenden freien Ende aufweist.
Die Spitze des Reinigungsabschnittes ist abgerundet. Zudem weist
das freie Ende eine klingenartige Kontur auf. Der Reinigungsabschnitt
weist vorzugsweise zwei konisch aufeinander zulaufende Längsseiten
auf, die mit einer Längsachse
der Vorrichtung bzw. des Plättchens
jeweils einen spitzen Winkel einschließen. Diese spitzen Winkel sind
vorzugsweise ungleich groß,
so dass sich die klingenartige Kontur des Reinigungsabschnittes
ergibt. Diese spitzen Winkel können
bspw. zwischen 4 und 15 Grad, vorzugsweise jedoch zwischen ca. 8
und 12 Grad betragen.
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Bei einer bevorzugten Länge des
Reinigungsabschnittes von ca. 5 bis 15 mm, vorzugsweise jedoch von
ca. 8 bis 12 mm und einer Breite des Reinigungsabschnittes im Bereich
der abgerundeten Spitze von ca. 2 bis 3,5 mm (entsprechend einem Rundungsradius
der Spitze von ca. 0,5 bis 1,75 mm) ergibt sich eine hervorragende
Handhabung des Plättchens
zur Reinigung der Zahnzwischenräume, ohne
dass dabei das Zahnfleisch verletzt, gereizt oder anderweitig beeinträchtigt wird.
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Der Reinigungsabschnitt kann im Übergangsbereich
zum Griffabschnitt vorzugsweise dessen Breite aufweisen, die zwischen
ca. 4 und 8 mm betragen kann. Eine ausreichende Länge des
Griffbereichs kann zwischen 15 und 50 mm liegen, so dass er gut
zwischen zwei Fingern gehalten werden kann.
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Eine vorteilhafte Stärke des
Plättchens
kann zwischen 0,12 und 0,5 mm liegen. Vorzugsweise beträgt die Stärke des
Plättchens
zumindest im Bereich des Reinigungsabschnittes ca. 0,2 mm, wodurch
sich in Zusammenwirkung mit der elastischen Struktur eine optimale
Anschmiegbarkeit des Plättchens
an die Zahnhälse
und Zahnflanken ergibt, ohne dass dabei das Zahnfleisch gereizt
oder beeinträchtigt
wird.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sieht vor, dass das Plättchen
ca. 40 mm lang und ca. 6 mm breit ist, wobei der Griffbereich ca.
30 mm und der Reinigungsabschnitt ca. 10 mm lang ist. Bei diesen Abmessungen
ergibt sich eine optimale Handhabbarkeit der Vorrichtung zur Reinigung
der Interdentalräume,
wobei diese Handhabung zudem sehr unauffällig und damit ggf. auch in
der Öffentlichkeit
erfolgen kann, ohne dass sich diese hierdurch gestört fühlen muss.
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Eine bevorzugte Variante der Erfindung
sieht vor, dass das Plättchen
aus thermoplastischem Kunststoff besteht, der sich elastisch verformen
und damit den Interdentalräumen
anpassen kann, ohne dass plastische Verformungen auftreten. Ein
geeigneter Kunststoff kann bspw. Polypropylen (PP) oder Polyamid
(PA) o. dgl. sein. Wahlweise kann die Vorrichtung auch zweischichtig
aufgebaut sein, wobei eine Kernschicht aus einem dünnen Metallplättchen und
eine Mantelschicht aus Kunststoff gebildet wird. Als Kernschicht
eignet sich bspw. Federstahl o. dgl. Als Kernschicht kann bspw.
auch eine Silberlegierung oder eine Titanlegierung in Frage kommen.
Die Mantelschicht aus Kunststoff weist zum einen den Vorteil auf,
allergologisch neutral zu sein. Zum anderen ist der Kunststoff weicher
als Metall und auch weicher als der damit in Kontakt kommende Zahnschmelz,
so dass dieser nicht verletzt und verkratzt werden kann. Die Kanten
der Vorrichtung sind vorzugsweise gerundet und entgratet, so dass das Zahnfleisch
nicht verletzt wird. Die Materialauswahl sorgt dafür, dass
die empfindlichen Zahnhälse
nicht verkratzt werden und dass der Zahnschmelz nicht verletzt wird,
wie dies bspw. bei Vorrichtungen aus Silber oder Edelstahl der Fall
sein könnte.
Der Kunststoff ist ausreichend weich, um die Zähne nicht zu verletzen.
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Eine weitere bevorzugte Variante
der Erfindung sieht vor, dass zumindest der Reinigungsabschnitt
eine Rauheitstiefe von ca. 1 bis 20 μm aufweist. Vorzugsweise beträgt die Rauheitstiefe
ca. 2 bis 10 μm.
Eine besonders vorteilhafte Variante kann eine Rauheitstiefe von
ca. 5 μm
vorsehen. Durch diese optimierte Rauheitstiefe wird eine sehr gute
Reinigungswirkung erzielt, da an der leicht rauen Oberfläche Zahnbelag
und Speisereste wesentlich besser anhaften als an einer zu glatten
Oberfläche.
Da das Kunststoffmaterial des Plättchens
jedoch ausreichend weich ist, kann die Rauigkeit nicht zu abrasiven
Effekten an den Zähnen
führen,
die unerwünscht wären.
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Soll darüber hinaus beurteilt werden,
ob eine Zahnpflege notwendig ist, bspw. unmittelbar nach dem Essen,
ist es sinnvoll, den pH-Wert im Mundbereich zu bestimmen. Spezielle
Kaugummis dienen dazu, einen zu niedrigen pH-Wert auszugleichen. Daneben
gibt es Kautabletten, die Zahnbelag durch eine blaue oder rote Verfärbung sichtbar
machen und auf diese Weise Hinweise liefern können, dass eine Zahnreinigung
erforderlich ist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, eine einfach aufgebaute und einfach zu handhabende Vorrichtung
zu schaffen, die eine Beurteilung eines pH-Wertes im Mundbereich ermöglicht.
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Dieses weitere Ziel der Erfindung
wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 24 erreicht.
Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den davon abhängigen Ansprüchen 25
bis 29.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 22 dient zum Bestimmen des pH-Wertes
im Mundraum und umfasst ein längliches,
dünnes
und biegeelastisches Plättchen
aus Kunststoff und/oder Metall, das einen Griffbereich mit wenigstens
einem darauf angeordneten Indikatorfeld zur optischen Anzeige des
pH-Wertes von Mundflüssigkeiten
wie Speichel o. dgl. aufweist. Das Indikatorfeld verfärbt sich
bei einer Benetzung mit Flüssigkeit entsprechend
deren pH-Wertes.
Unterschiedliche Farben zeigen unterschiedliche pH-Werte an. Im vorliegenden
Fall kann eine Indikatorfläche
zwischen ca. 3 und ca. 20 mm2 betragen.
Weiterhin kann es im vorliegenden Fall ausreichen, wenigstens drei
unterschiedliche Farben anzuzeigen, da ein optimaler pH-Wert im
Mundbereich zwischen ca. 5,0 und ca. 7,0 liegt. Für diesen
Bereich genügt
eine Farbe. Eine weitere Verfärbung
kann anzeigen, dass der pH-Wert kleiner als 5,0 ist. Eine dritte
Verfärbung
kann anzeigen, dass der pH-Wert größer als 7,0 ... 7,5 ist.
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Eine besonders vorteilhafte Variante
der Erfindung sieht eine Reinigungsvorrichtung entsprechend einer
der zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten
vor, an deren Griffabschnitt ein erfindungsgemäßes Indikatorfeld angeordnet
ist. Diese Kombination ermöglicht
eine optimale Zahnpflege, da nach dem Reinigen der Interdentalräume eine pH-Wert-Bestimmung
und damit eine schnelle Beurteilung ermöglicht ist, ob es ratsam ist,
die Zähne
zu reinigen oder bspw. einen geeigneten Kaugummi zu kauen, der für eine Korrektor
des pH-Wertes sorgen kann.
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Da für die optische Zuordnung der
angezeigten Verfärbungen
des Indikatorfeldes ein Vergleich mit einer Vorlage sinnvoll ist,
kann es als drittes Ziel der Erfindung angesehen werden, eine Verpackung zur
Verfügung
zu stellen, die eine optimale Handhabung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Bestimmung des pH-Wertes
ermöglicht.
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Dieses dritte Ziel der Erfindung
wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 29 erreicht. Merkmale vorteilhafter
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den davon abhängigen Ansprüchen.
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Eine erfindungsgemäße Verpackung
für wenigstens
eine Vorrichtung entsprechend einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
umfasst einen Behälter
aus Kunststoff mit einem verschließbaren Deckel, der bspw. einstückig mit
dem Behälter ausgebildet
sein kann. Der Deckel kann bspw. mittels eines Filmscharniers am
Behälter
befestigt sein. Der Behälter
dient zur Aufnahme der Plättchen
und weist vorzugsweise eine entsprechende Länge auf, so dass diese geordnet
und parallel zueinander im Behälter
angeordnet werden können.
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Vorzugsweise ist an einer Außenseite
des Behälters
ein aufgedrucktes oder aufgeklebtes Indikatorbild vorgesehen, das
eine farbliche Zuordnung der Verfärbungen des Indikatorfeldes
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ermöglicht.
Vorzugsweise sind wenigstens drei unterschiedliche Farbwerte aufgedruckt,
die drei unterschiedlichen pH- Wert-Bereichen entsprechen.
Dies können
insbesondere die Bereiche „< 5", „5 ...
7" und „> 7" sein, wodurch eine eindeutige Information
für den
Benutzer gegeben ist. Diesem genügt
es völlig,
wenn er ablesen kann, dass der pH-Wert in seinem Mund kleiner als
5 ist. Er braucht keine genaue Angabe, ob der pH-Wert bspw. bei
3,4 oder bei 4,7 liegt.
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Eine weitere Variante der Erfindung
sieht eine Verkaufseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 36 vor,
die zur Präsentation
wenigstens einer derartigen Verpackung dient. Die Verkaufseinheit kann
bspw. zwischen zwei und zehn derartiger Verpackungen aufweisen.
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Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile
der vorliegenden Erfindung gehen aus der nun folgenden detaillierten
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hervor,
die als nicht einschränkendes
Beispiel dient und die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt.
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1 zeigt
eine bevorzugte Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen
von Interdentalräumen.
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2 zeigt
eine zweite Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen
von Interdentalräumen.
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3 zeigt
eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bestimmen
eines pH-Wertes im Mundraum.
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4 zeigt
eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bestimmen
eines pH-Wertes im Mundraum.
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5 zeigt
eine mögliche
Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verpackung zur Aufnahme von
Vorrichtungen entsprechend der 1 bis 4.
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6 zeigt
eine weitere mögliche
Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verpackung zur Aufnahme
von Vorrichtungen entsprechend der 1 bis 4.
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Die in 1 dargestellte
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum
Reinigen von Interdentalräumen (nicht
dargestellt) umfasst ein längliches,
dünnes
und biegeelastisches Plättchen 12 aus
einem geeigneten Kunststoff wie bspw. Polypropylen oder Polyamid
o. dgl., das eine Stärke
von ca. 0,2 mm aufweisen kann.
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Das Plättchen 12 weist einen
längeren
Griffbereich 14 und einen sich daran anschließenden,
etwas kürzeren
Reinigungsabschnitt 16 auf. Der Griffbereich 14 weist
eine rechteckförmige
Kontur mit einer Länge
von ca. 30 mm und einer Breite von ca. 6 mm auf. An einer Schmalseite
des Griffbereichs 14 mündet
dieser in den sich zum freien Ende hin verjüngenden Reinigungsabschnitt 16,
der die Kontur einer Klinge aufweist. Die Spitze 18 ist
abgerundet und weist einen Rundungsradius von ca. 1 mm auf. Die beiden
Längsseiten 20 und 22 des
Reinigungsabschnittes 16 schließen mit einer Längsachse
der Vorrichtung 10 jeweils einen spitzen Winkel α bzw. β ein, dessen
Wert bei ca. 10 bis 12 Grad liegen kann. Vorzugsweise ist der Winkel β, mit dem
die zweite Längsseite 22 gegen
die Längsachse
abgewinkelt ist, etwas größer als
der Winkel α,
mit dem die erste Längsachse 20 gegen
die Längsachse
abgewinkelt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 ist die erste Längsseite 20 etwas
kürzer
als die zweite Längsseite 22,
so dass insgesamt die klingenartige Kontur gebildet ist.
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Durch diese Gestaltung ist an der
ansonsten abgerundeten Spitze 18 eine spitze Kante 24 gebildet,
die das Einführen
des Reinigungsabschnittes 16 in den jeweiligen Interdentalraum
bzw. Zahnzwischenraum deutlich erleichtert. Dennoch verletzt die spitze
Kante 24 nicht das Zahnfleisch, da sich unmittelbar dahinter
die flachen Längsseiten 20 und 22 anschließen, die
ein sanftes Einschieben des Plättchens 12 erleichtern.
Das Plättchen 12 kann
während des
Einschiebens und Hin- und
Herbewegens aufgrund seiner Flexibilität verbogen und elastisch verformt
werden, wodurch es sich optimal an die Zahnhälse und Zahnflanken anschmiegen
kann.
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Die Rauigkeit an der Oberfläche des
Plättchens 12 begünstigt dessen
Reinigungswirkung und kann bspw. eine Rauheitstiefe von ca. 5 μm aufweisen.
Bei einer zu glatten Oberfläche
wäre die
Reinigungswirkung gegenüber
einer definiert aufgerauten Oberfläche deutlich verschlechtert.
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Die 2 zeigt
eine alternative Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10,
bei der gegenüber
der ersten Variante gemäß 1 die beiden Längsseiten 20 und 22 in
etwa die gleiche Länge
aufweisen. Der zweite Winkel β ist
in diesem Fall in etwa gleich groß wie der erste Winkel α. Die übrige Gestaltung
der Reinigungsvorrichtung 10 entspricht weitgehend der
ersten Variante entsprechend 1.
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Die 3 und 4 zeigen eine Variante der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10,
die zusätzlich
zum Bestimmen eines pH-Wertes im Mundraum dienen kann. Hierzu ist
in der Oberfläche
des Griffbereichs 14 des Plättchens 12 ein Indikatorfeld 26 aufgebracht,
das sich nach Benetzung mit Flüssigkeit
je nach deren pH-Wert verfärbt.
Der Reinigungsabschnitt 16 kann entsprechend der ersten
Variante gemäß 1 ausgestaltet sein. Wahlweise
kann der Reinigungsabschnitt 16 bei dieser zweiten Variante auch
entfallen, wodurch diese Vorrichtung 10 ausschließlich zur
pH-Wert-Bestimmung
dienen kann.
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Das Indikatorfeld 26 kann
sich je nach gemessenem pH-Wert von einer Ausgangsfärbung in wenigstens
zwei unterschiedliche Farbtöne
verändern,
wodurch ein pH-Wert kleiner als 5 oder größer als 7 ... 7,5 angezeigt
werden kann. Findet keine Verfärbung
statt, so bedeutet dies einen optimalen pH-Wert von 5 bis 7 ...
7,5. Mit dieser pH-Wert-Messung kann beurteilt werden, ob es sinnvoll
ist, die Zähne
zu reinigen oder bspw. einen Kaugummi zu kauen, der den pH-Wert
in günstiger
Weise verändern
kann.
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Das Indikatorfeld 26 kann
wahlweise eckig (vgl. 3),
rund (vgl. 4), oval
oder andersartig ausgestaltet sein. Vorzugsweise ist es sehr flach. Ggf.
kann es leicht in die Oberfläche
des Griffbereichs 14 versenkt sein, um diesen nicht unnötig zu verdicken.
Das Indikatorfeld 26 muss mindestens so groß sein,
dass seine Verfärbung
problemlos mit bloßem Auge erkannt werden kann.
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Die 5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Verpackungsvariante, die zur Aufnahme von erfindungsgemäßen Vorrichtungen 10 entsprechend der 1 bis 4 dient. Die Verpackung 28 umfasst
einen quaderförmigen
Behälter 30 mit
abgerundeten Ecken und Kanten, der einen verschließbaren Deckel 32 aufweist,
der über
ein Filmscharnier 34 mit dem Behälter 30 verbunden
ist. Behälter 30 und
Deckel 32 sind somit einstückig ausgebildet, so dass der
Deckel 32 nicht versehentlich verloren gehen kann. Der
Behälter 30 dient
zur Aufnahme mehrerer Vorrichtungen 10 entsprechend der 1 bis 4 und weist vorzugsweise eine Länge auf,
die etwas größer ist
als die Länge
der Plättchen 12,
so dass diese nebeneinander aufrecht im Behälter 30 sortiert werden
können. Es
versteht sich für
den Fachmann von selbst, dass der Deckel 32 nicht mit dem
Behälter 30 verbunden sein
muss, sondern auch als separates Bauteil ausgebildet sein kann.
Darüber
hinaus sind von der Erfindung auch Varianten umfasst, bei denen
der Behälter 30 aus
Glas oder Metall und der Deckel 32 aus Kunststoff gefertigt
sind.
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An einer Behälteraußenseite sind Indikatorbilder 36 zur
farblichen Zuordnung der Verfärbungen des
Indikatorteldes 26 (vgl. 3 und 4) zu verschiedenen pH-Wert-Bereichen aufgedruckt
oder aufgeklebt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Indikatorbilder 36 vorgesehen,
die drei unterschiedlichen Farbtönen
des Indikatorfeldes 26 entsprechen können. Dies sind bspw. der Wertebereich < 5, der günstige Bereich
zwischen 5 und 7 und der Wertebereich > 7. Auf diese Weise kann eine ausreichende Information
für den
Benutzer zur Verfügung
gestellt werden, damit dieser entscheiden kann, ob eine Einflussnahme
auf den Mund-pH-Wert sinnvoll ist oder nicht.
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Die 6 zeigt
schließlich
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Verpackung, die zur Aufnahme von erfindungsgemäßen Vorrichtungen 10 entsprechend
der 1 bis 4 dienen kann. Die Verpackung 28 umfasst
hier einen zylinderförmigen
Behälter 30 mit
abgerundeten Kanten, der stirnseitig mit einem runden Deckel 32 verschließbar ist.
Auch bei dieser Variante kann der Deckel 32 über ein
Filmscharnier 34 mit dem Behälter 30 verbunden
sein, so dass Behälter 30 und
Deckel 32 einstückig
ausgebildet sind. Der Behälter 30 dient
zur Aufnahme mehrerer Vorrichtungen 10 entsprechend der 1 bis 4 und weist vorzugsweise eine Länge auf,
die etwas größer ist
als die Länge
der Plättchen 12,
so dass diese nebeneinander aufrecht im Behälter 30 sortiert werden
können.
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Selbstverständlich kann auch bei dieser
Variante gemäß 6 der Deckel 32 wahlweise
als separates Bauteil ausgebildet sein. Darüber hinaus sind von der Erfindung
auch Varianten umfasst, bei denen der Behälter 30 aus Glas oder
Metall und der Deckel 32 aus Kunststoff gefertigt sind.
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An einer Behälteraußenseite können wiederum Indikatorbilder 36 zur
farblichen Zuordnung der Verfärbungen
des Indikatorfeldes 26 (vgl. 3 und 4) zu verschiedenen pH-Wert-Bereichen
aufgedruckt oder aufgeklebt sein, wie dies bereits anhand der 5 erläutert wurde.
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Wahlweise können mehrere solcher Verpackungen 28 entsprechend
der 5 und 6 zu einer Verkaufseinheit
(nicht dargestellt) zusammengefasst werden, die sich zur Präsentation
im Einzelhandel eignet.
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Eine sinnvolle Behältergröße kann
zur Aufnahme von zehn bis zwanzig Vorrichtungen 10 vorgesehen
sein.
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Die in der vorstehenden Beschreibung,
den Zeichnungen und den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von
Bedeutung sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr
ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von
dem erfindungsgemäßen Gedanken
Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.