DE202004007695U1

DE202004007695U1 - Wärmflasche in Kragenform

Info

Publication number: DE202004007695U1
Application number: DE200420007695
Authority: DE
Original assignee: GILLABERT SIBYLLE
Current assignee: GILLABERT SIBYLLE
Priority date: 2004-05-13
Filing date: 2004-05-13
Publication date: 2004-09-09
Anticipated expiration: 2014-05-14

Abstract

Kragenförmige Wärmflasche dadurch gekennzeichnet, daß die Form der leeren Flasche der Aufsicht eines Vogels mit ausgebreiteten Schwingen nahekommt (Figur I). Beim Anlegen der mit Heißwasser gefüllten Wärmflasche an den Hals kommen die Seitenenden (Figur I, Ziffer 2) auf dem Schlüsselbein zu liegen und halten durch ihr Gewicht den Kragen aufrecht am Hals, bei voller Bewegungsfreiheit. Der Füllstutzen kann an einem der Seitenenden oder hinten angebracht sein (Figur I, Ziffer 3).

Description

Übliche Wärmekissen für Hals-und Nackenbereich sind Dinkelkissen, elektrische Heizkissen, Fangokissen, Kissen mit unterschiedlichen einzelnen Hitzezellen, Kissen aus neuen Materialien von unterschiedlicher Steifheit je nach Bereich der Auflagefläche, Kissen gefüllt mit Wasser-Paraffingemischen. Die meisten haben Kissenform, nur einige die Form von Kragen.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegen die Sachverhalte zugrunde, daß übliche Wärmekissen – auch als Kragen – a) nicht bis zum Ansatz der Muskeln am Schädel reichen (M. semispinalis capitis, M. rectus capitis posterior minor und major), daß sie b) nicht ohne Vorderverschluß rutschsicher sind und dennoch Bewegungsfreiheit ermöglichen, daß sie c) bezüglich Material nicht die bewährte Heißwasser-Gummi-Wärmflasche aufgreifen, daß d) keine feuchte Wärme zugeführt wird. Zusammenfassend soll bei den üblichen Hals-Nackenkissen trockene Wärmewirkung über 30 Minuten bzw. sehr viel länger anhalten, sie haben einen im stärkeren Sinne therapeutischen Ansatz. Sie sind im Gegensatz zur im Schutzanspruch 1 angegeben Erfindung nicht konzipiert für die Feuchtwärme-Kurzapplikation innerhalb des Alltags.
Diese Sachverhalte sind mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen aufgehoben.
Die im Schutzanspruch 1 angegebene Erfindung ist eine Wärmflasche aus üblichem Gummimaterial (Figur I), die um den nackten Hals gelegt werden kann und ihn wie ein Stehkragen hinten und seitlich, bis in Höhe des obersten Wirbels, umschließt. Da feuchte Wärme besser in verhärtetes Muskelgewebe eindringt als trockene, kommt zwischen Haut und Wärmflasche ein feuchtes Viskosefilz-Tuch zu liegen von entsprechendem Grundriss, jedoch ringsherum einige Zentimeter größer (Figur I). Das feuchte Filztuch kann entweder hinten überhängen oder am hinteren oberen Rand des Wärmflaschekragens festgesteckt werden (Figur I, Ziffer 1: Schlitz und Figur II, Ziffer 1: zugehörige Lasche). Das Tuch ist saugfähiger als Frottee, es hat auch wesentlich geringere Dicke und schützt dennoch die nackte Haut vor der zu großen Hitze der mit Heißwasser gefüllten Wärmflasche. (Figur III und Figur IV) Der Wärmflasche-Kragen braucht nur bis zum Erkalten des Wasserinhalts angelegt zu werden, da die Wirkung der Feuchtwärme gegen Verdickungen und Versteifungen des Hals-Nacken-Bereichs am ehesten durch tägliche Wiederholung eintritt. So kann er täglich z.B. beim Frühstück angelegt werden.

Claims

Kragenförmige Wärmflasche dadurch gekennzeichnet, daß die Form der leeren Flasche der Aufsicht eines Vogels mit ausgebreiteten Schwingen nahekommt (Figur I). Beim Anlegen der mit Heißwasser gefüllten Wärmflasche an den Hals kommen die Seitenenden (Figur I, Ziffer 2) auf dem Schlüsselbein zu liegen und halten durch ihr Gewicht den Kragen aufrecht am Hals, bei voller Bewegungsfreiheit. Der Füllstutzen kann an einem der Seitenenden oder hinten angebracht sein (Figur I, Ziffer 3).
Wärmflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein feuchtes Viskose-Filztuch (95% Viskose, 5% Synthetik, Material wie handelsübliche Putztücher) der Form der leeren Wärmflasche entspricht, jedoch ringsherum größer ist als diese und in feuchtem Zustand zwischen Wärmflasche und nackter Haut zu liegen kommt (Figur II). Das Material ist gleichzeitig saugfähiger und dünner als Frottee.
Wärmflasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Wärmflasche in Höhe des obersten Wirbels bzw. Schädelansatzes eine Klemmrille besitzt (Figur I, Ziffer 1) in der ein Viskosefilz-Tuch festgesteckt werden kann (Figur II, Ziffer 1) welches die Wärmflasche ringsherum um einige Zentimeter überlappt.
Wärmflasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Rücken aufliegende Seite der Wärmflasche länger ist als in Figur IV gezeigt, um auf einen noch größeren Bereich der Rückenmuskulatur einwirken zu können.