DE202004005318U1

DE202004005318U1 - Präparateradiographie-Lochplattenset zur Nachbearbeitung von Entnahmematerial nach Brustbiopsien- "Präp-Set"

Info

Publication number: DE202004005318U1
Application number: DE202004005318U
Authority: DE
Original assignee: FUND GERRIT; Fund Gerrit Drmed
Current assignee: FUND GERRIT; Fund Gerrit Drmed
Priority date: 2004-04-03
Filing date: 2004-04-03
Publication date: 2004-07-22
Anticipated expiration: 2014-04-04

Abstract

Präparateradiographie- Lochplattenset zur Nachbearbeitung von Entnahmematerial nach Brustbiopsien –„Präp- Set „ist dadurch gekennzeichnet, dass die Platten 1 aus Kunststoff sind, somit sterilisier- und wiederverwendbar.

Description

Nach der operativen Entnahme von abklärungsbedürftigen Befunden aus der Brust bedarf es der sorgfältigen Nachbearbeitung des Gewebematerials durch den Radiologen und den Pathologen. Hierzu wird das Entnahmematerial in der Regel in einen Behälter gelegt und dem Radiologen zugeleitet, dieser fertigt ein Röntgenbild des Präparates an ( Präparateradiographie ).
Mittels dieser Aufnahme wird 1. festgestellt, ob die abzuklärende Auffälligkeit überhaupt im Präparat enthalten ist und 2. auf welche Stelle genau der Pathologe sein Hauptaugenmerk ( z. B. Mikrokalk ) bei seiner mikroskopischen Anlyse richten muß.
Ggf. muss zunächst noch eine Nachresektion erfolgen. Nach erfolgter Lokalisation wird dem Pathologen eine entsprechende Mitteilung gemacht.
Herkömmliche Gerätschaften erfüllen die hierfür erforderlichen Ansprüche in unterschiedlicher Weise oder nur zum Teil, sind i.A. Einmalartikel oder/ und teuer. Mitunter verkleben als verschraubbare Boxen angebotene Gewinde nach wiederholtem chemischen oder thermischen Sterilisationsverfahren und sind dann unbrauchbar geworden.
Das im Schutzanspruch 1 angegebene Präparateradiographie- Lochplattenset „Präp- Set „ ist dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Merkmale aufweist:

1. preisgünstig
2. wiederverwendbar
3. einfach in der Handhabung
4. liefert für den Operateur, den Radiologen und den Pathologen auch und insbesondere im räumlichen Verständnis der Lage des entfernten Materials im Hinblick auf den Randbereich der Probe reproduzierbare Informationen und
5. eine genaue Beschreibung, ggf. mit dem Hinweis, an welcher Stelle evtl. nachoperiert werden muss
6. der operative Eingriff wird somit einschließlich der jeweiligen Risiken minimal gehalten und mit größerer Präzision durchgeführt
7. narbige Verunstaltungen und Komplikationen werden vermindert
8. Liegezeiten werden verkürzt
9. Kosten werden verringert

Die aus den obigen Anforderungen resultierenden Probleme werden aus den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass eine mechanisch einfache Vorrichtung zur Verfügung steht, welche durch den einfachen Fixierungsvorgang keine Anfälligkeit für Reparaturen aufweist und bei maximaler Informationsausbeute für alle Anwender leicht, wiederverwendbar und kostengünstig zu handhaben ist.
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird im Schutzanspruch 1 – 5 dargestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Bilder 1 bis 5 erläutert. Es zeigen:
Bild 1 die doppelten, wiederverwendbaren Lochplatten aus Kunststoff 1 mit randständigen Bohrungen 2 und eingravierten Lokalisationsangaben 3 ( C = oben, M = innen ), äußere Abschrägung 4 zur Vorgabe der Kongruenz
Bild 2 die einmal verwendbaren Kabelbinder
Bild 3 das Präparat ( hier symbolisch ein Stempel ) mit Kabelbinder fest fixiert zwischen den Lochplatten, bereit für die Röntgenaufnahme ( Präparateradiographie )
Bild 4 Röntgenaufnahme ( Präparateradiographie ) mit eingezeichneter Lokalisationsangabe
Bild 5 Informationsbegleitbogen mit zusätzlicher Lokalisationserläuterung für den Pathologen
Das „ Präp- Set" besteht aus:
2 gleich großen, übereinanderzulegende Kunststoffplatten, an den Außenkanten vielfach in Reihenform gelocht, sterilisierbar, eingravierte Bezeichnungen für „ oben, unten, innen, außen, re., li.
den Lochplatten werden Kunststoffkabelbinder beigefügt.
„ Präp- Set „- Prozedur- Ablauf:

1. Die Lochplatten werden zusammen mit einigen Kabelbindern sterilisiert verpackt und dem Operateur im Operationssaal an die Hand gegeben
2. Das der Brust entnommene Gewebe wird auf eine der Lochplatten gelegt, die deckungsgleiche zweite Lochplatte darüber mit den beigefügten und durch die Löcher zu führenden Kabelbindern fest fixiert.
3. Anfertigung der Röntgenaufnahme ( Präparateradiographie ), nach Erkennung und Lokalisation des Herdes wird eine Linie zwischen zwei außen liegenden Löchern auf der Lochplatte gezogen, welche den Herd schneidet, eine Markierung mit cm- Angabe mit Filzstift per Hand aufgebracht. Unter der Markierung liegt der vom Pathologen zu untersuchende Herd. Dieses wird ihm mitgeteilt.
4. Der Pathologe schneidet die Kabelbinder auf, verwirft diese und untersucht das Präparat.
5. Ggf. Mitteilung an den Operateur, an welcher Seite des Präparates ( oben, unten, innen, außen ) evtl. nicht im Gesunden reseziert wurde, somit eine Nachresektion erforderlich ist.
6. Wiederverwendung der Lochplatten nach Säuberung und Resterilisation.

Claims

Präparateradiographie- Lochplattenset zur Nachbearbeitung von Entnahmematerial nach Brustbiopsien –„Präp- Set „ist dadurch gekennzeichnet, dass die Platten 1 aus Kunststoff sind, somit sterilisier- und wiederverwendbar.
Lochplattenset nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass sie durch eine Abschrägung 4 eine kongruente Paßform haben,
Lochplattenset nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie randständige Bohrungen 2 aufweisen, die es ermöglichen, mittels Kabelbinder beide Platten und den eingelegten Inhalt fest mit einander zu fixieren,
Lochplattenset nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass eingravierte Seitenangaben 3 eine reproduzierbare Ortsangabe ermöglichen
Lochplattenset nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie röntgendurchlässig ist und die eingebrachten Bohrungen auf dem Röntgenbild sichtbar sind und somit der präzisen Objektmarkierung dienen können.