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Die Erfindung betrifft eine Ausrichtungshilfe in
Form eines Zentrumanzeigers für
eine in beliebiger Achsrichtung zur Oberfläche eines Bohrobjektes ansetzbare
Bohrvorrichtung wie einer Bohrwelle einer Bohranlage,
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Beim Erstellen von Bohrungen in einem Bohrobjekt,
die insbesondere winklig zur Normalen auf die Bohrobjektoberfläche verlaufen
sollen, mittels einer z.B. in einer Bohranlage verstellbar geführten Bohrvorrichtung
wie einer Bohrwelle bedarf es für
gewöhnlich
eines besonderen Zeitaufwandes wie auch besonderer Bemühungen,
um ein exaktes Aufsetzen der Bohrerspitze der Bohrvorrichtung oder
der Bohrwelle der Bohranlage im Zentrum eines vorbestimmten Bohransatzortes
zu gewährleisten.
Bei diesem Problem setzt die vorliegende Erfindung mit dem Ziel an,
für ein
schnelles, einfaches und genaues Ein- und Ausrichten einer Bohrvorrichtung
wie z.B einer Bohrwelle einer Bohranlage auf das Zentrum eines vorbestimmten
Bohranstzortes zu sorgen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine zeitsparende und kostengünstige Ausrichtungshilfe in
Form eines Zentrumanzeigers für jede
beliebige Bohrvorrichtung wie z.B. für eine Bohrwelle einer ortsversetzbaren
Bohranlage zur Verftügung
zu stellen, mit der eine in beliebiger Achsrichtung zur Oberfläche eines
Bohrobjektes ansetzbare Bohrvorrichtung exakt auf das Zentrum eines
vorbestimmten Bohransatzortes ausgerichitet werden kann.
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Diese Aufgabe wird erftndungsgemäß gelöst durch
einen mit seinem Gehäuse
an der Bohrvorrichtung derart abnehmbar montierbaren, batteriebetriebenen
Niederspannungslaser, daß in
dessen eingeschalteten Zustand der Laserstrahl in einem Abstand vom
maximal 30 Metern von seinem Gehäuseaustritt als
eine Zentrumanzeige eines vorbestimmten Bohransatzortes der Bohrvorrichtung
bildender Laserpunkt sichtbar ist.
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Vorzugsweise ist das Lasergehäuse der Ausrichtungshilfe
zylindrisch gestaltet und weist an seinem zum Gehäuseaustritt
des Laserstrahls entgegengesetzten Ende einen auf die Bohrwelle
aufschraubbaren Gewindeanschluß auf.
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Der Gewindeanschluß ist bevorzugt
spritzwasserfest und stabil ausgebildet und kann ein 11/4" UNC-Anschluß sein,
der van Hand auf die Bohrwellee bis an einen Schnellösering der
Bohrvorrichtung aufschraubbar ist.
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Vorzugsweise ist der Gewindeanschluß von einer
in der Lasergehäusewend
vorgesehenen Bohrung mit einem Innengewinde oder von einem vom Lasergehäuse vorragenden,
ein Außengewinde
aufweisenden Zylinderstift gebildet.
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Der Niederspannungslaser, bevorzugt
einer der Klasse 2 mit einer Meßgenauigkeit von +/–0,5 mm/M,
ist von zwei im Gehäuse
auswechselbar gehalterten 1,5 Volt Mignon AA Batterien betreibbar. Das
Lasergehäuse
weist am Gehäuseausritt
des Laserstrahls vorzugsweise ein Schutzglas auf.
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Der die Zentrumanzeige des vorbestimmten Bohransatzortes
der Bohrvorrichtung bildende Lasepunkt kann rot sein und ist in
einem solchen Fall besonders gut erkennbar.
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Der auf jede Bohrvorrichtung abnehmbar montierbare,
einen sogenannten Laser-Pointer darstellende Zentrumanzeiger er
erwiest sich insbesondere für
sogenannten Winkelbohrungen einfach und zeitsparend einsetzbar.
Im Anwendungsfall wird das Lasergehäuse der Ausrichtungshilfe von
Hand auf die Bohrwelle einer Bohranlage bis zu einem auf der Bohrwelle
vorgesehenen Schnellösering
aufgeschraubt, worauf der Laser-Pointer eingeschaltet wird, der
Laserstrahl als das Zentrum des vorbestimmten Bohransatzortes auf
dem Bohraobjekt anzeigen der Laserpunkt sichtbar wird und die Bohrvorrichtung
zugleich ausgerichtet und exakt in dem entsprechenden Bohrwinkel
angeordnet wird. Die winkelversetzbare Bohranlage wird dann in der
ermittelten Ausrichtung fixiert, worauf die Bohrvorrichtung der
Bohranlage im Zentrum des vorbestimmten Bohransatzortes mit dem
Bohrobjekt in Eingriff gebracht wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Ausrichtungshilfe
in Form eines Zentrumanzeigers für
Bohrvorrichtungen und ein Anwendungsbeispiel werden nun anhand der
Zeichnungen erläutert.
In diesen sind:
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1 die
Ansicht eines Längsschnitts
durch das Gehäuse
des Niederspannungslasers der bevorzugten Ausführungsform der Ausrichtungshilfe,
wobei der Gewindeanschluß von
einer in der Lasergehäusewand
vorgesehenen Bohrung mit Innengewinde gebildet ist,
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2 eine
Ansicht von unten auf das Lasergehäuse gemäß 1,
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3 eine
Seitenansicht einer auseinandergezogene Anordnung einer Bohrvorrichtung,
einer Ringscheibe und der mit einem Anschlußteil in Eingriff gebrachten
Ausrichtungshilfe der Ausfühurungsform
nach den 1 und 2 vor deren Montage auf der
Bohrvorrichtung und
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4 eitre
Seitenansicht einer schematisch dargestellten versetzbaren Bohranlage
mit an dieses verschiebbar angebrachten Bohrvorrichtung, an der die
Ausrichtungshilfe in der in 3 dargestellten Weise
montiert ist.
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Wie die 1 und 2 zeigen,
weist die Ausrichtungshilfe 1 einen Niederspannungslaser 2 auf, der
von zwei 1,5 V – Batterien 3 betreibbar
ist, die in einem im Lasergehäuse 4 vorgesehenen
Batteriehalter 5 auswechselbar befstigt sind. Der Laserkopf 6 des
Niederspannungslasers 2 ist auf der Längsachse 7 des Lasergehäuses 4 mittels
einer Halterung 8 so positioniert, daß bei Ein schaltung des Niederspannungslaser 2 mittels
eines Schalters 9 der vom Laserkopf 6 ausgehende
Laserstrahl 10 in einer Entfernung von 30 Metern von der
im unteren Gehäusedeckel 11 zentrisch
ausgebildeten Austrittsöffnung 12 des
Laserstrahls 10 als Laserpunkt sichtbar ist.
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Das Lasergehäuse 4 der Ausrichtungshilfe 1 ist,
wie aus 2 hervorgeht,
zylindrisch geformt, wobei am unteren Ende 13 des Lasergehäuses 4 die Stärke des
zylindrischen Gehäusemantels
derart verringert ist, daß ein
im Lasergehäuse 4 Liegender
umlaufender Kragen 14 gebildet ist, auf dem der untere Gehäusedeckel 11 mittels
Schrauben 15 abnehmbar befestigt ist. Die Austrittsöffnung 12 des
Laserstrahls 10 im unteren Gehäusedeckel 11 ist,
wie aus 1 ersichtlich
, mit einem Schutzglas 16 abgedeckt. Der Schelter 9 zum
Ein- und Ausschalten des Niederspannungslasers 2 der Ausrichtungshilfe 1 ist
in dem unteren Gehäusedeckel 11 von
außen
zugänglich gehaltert.
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In der zum abnehmbaren Gehäusedeckel 11 entgegengesetzten
Wand 17 des Lasergehäuses 4 ist
eine Bohrung 18 mit einem Innengewinde 19 vorgesehen,
mit dem das Außengewinde 20 eines
nach Bedarf wählbaren
Anschlußteils 21 in
Eingriff gebracht werden kann, damit diese Einheit dann abnehmbar
an einer Bohrvorrichtung 22 montierbar ist.
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Aus 3 geht
die Zuordnung der Ausrichtungshilfe 1 gemäß der Ausführungsform
nach den 1 und 2 in Bezug auf eine Bohrmaschine 22 vor ihrer
Montage an letzterer hervor, wobei die Ausrichtungshilfe 1 bereits
mit einem Anschlußteil 21 in
Eingriff gebracht ist. Das Anschlußteil 21 weist an
seinem vom Lasergehäuse 4 abgewandten
Ende 23 eine Gewindenut 24 auf, die zwecks abnehmbarer Montage
der Ausrichtungshilfe 1 an der Bohrmaschine 22 auf
die mit einem Außengewinde 25 versehene Bohrwelle 26 der
Bohrmaschine 22 von Hand bis an den Schnellösering 27 der
Bohrmaschine 22 aufgeschraubt wird, wobei eine zwischenliegende
Ring scheite 28 zwischen dem Anschlußteil 21 und einem Kragen 29 am
Gehäuse 30 der
Bohrmaschine 22 zu liegen kommt.
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4 zeigt
in Seitenansicht schematisch eine ortsbeweglich Bohranlage 31,
bei der auf einer winkelverstellbaren Führungsschiene 32 ein
die Bohrvorrichtung bzw. Bohrmaschine 22 tragender Schlitten 33 geführt ist.
Die Ausrichtungshilfe 1 ist hier abnehmbar an der Bohrvorrichtung 22 in
der Weise montiert, wie zuvor im Zusammenhang mit der 3 beschrieben ist. Die Bohranlage 31 gemäß 4 dient insbesondere zum
Erstellen sogennanter Winkelbohrungen. Im eingeschalteten Zustand
des Niederspannungslasers 2 des Laser-Pointers 1 wird der
von diesem erzeugte Laserpunkt exakt auf das Zentrum des auf dem
Bohrobjekt vorbestimmten Bohransatzortes der Bohrwelle 25 der
Bohrvorrichtung 22 ausgerichtet, so daß die Führungsschiene 32 der
Bohranlage 31 genau in die erforderliche Winkelstellung
für einen
exakten Aufsatz der auf dem Schlitten 33 befestigten Bohrvorrichtung 22 im
vom Laserpunkt angezeigten Zentrum des vorbestimmten Boransatzortes
ausgerichtet werden kann. Die Ausrichtungshilfe 1 wird
nach erfolgter Ausrichtung der Bohrvorrichtung 22 einfach
und schnell von Hand von letzterer abmontiert, so daß der Bohrvorgang
ausgeführt werden
kann.
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Es ist jedoch durchaus möglich, die
Ausrichtungshilfe 1 z.B seitlich am Gehäuse 30 der Bohrvorrichtung 22 abnehmbar
derart zu montieren, daß mit dem
Laser-Pointer 1 eine Zentrumanzeige des vorbestimmten Bohransatzortes
der Bohrwelle 25 zwecks Vornahme einer entsprechenden winkligen Ausrichtung
der Bohranlage 31 gewährleistet
ist, so das der Bohrvorgang unmittelbar ohne einen Abbau der Ausrichtungshilfe
1 vom Gahäuse 30 der
Bohrvorrichtung 22 durchgeführt werden kann. Hierdurch ist
es möglich,
nebeneinanderliegende Winkelbohrungen im Einsatzradius der Bohranlage 31 in
unmittelbarer Folge ohne Zeitverlust zu erstellen.
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- 1
- Ausrichtungshilfe,
Laser-Pointer
- 2
- Niederspannungslaser
- 3
- Batterien
- 4
- Lasergehäuse
- 5
- Batterienhalter
- 6
- Laserkopf
- 7
- Längsachse
des Lasergehäuses
- 8
- Halterung
- 9
- Schalter
- 10
- Laserstrahl
- 11
- unterer
Gehäusedeckel
- 12
- Austrittsöffnung des
Laserstrahls
- 13
- unteres
Ende des Lasergehäuses
- 14
- Kragen
des Gehäusemantels
- 15
- Schrauben
- 16
- Schutzglas
- 17
- zum
Gahäusedeckel
entgegengesetzte Wand des Lasergehäuses
- 18
- Bohrung
- 19
- Innengeweinde
- 20
- Außengewinde
- 21
- Anschlußteil
- 22
- Bohrvorrichtung,
Bohrmaschine
- 23
- Ende
des Anschlußteils
- 24
- Gewindenut
- 25
- Außengewinde
der Bohrwelle
- 26
- Bohrwelle
- 27
- Schnellösering
- 28
- Ringscheibe
- 29
- Kragen
am Gehäuse
der Bohrmaschine
- 30
- Gehäuse der
Bohrmaschine
- 31
- Bohranlage
- 32
- Führungschine
- 33
- Schlitten