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Stand der
Technik
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Die Erfindung geht aus von einer
Elektrohandwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei einer als Winkelschrauben ausgebildeten
Elektrohandwerkzeugmaschine dieser Art ist die Beleuchtungsvorrichtung
zur Beleuchtung der Schraubstelle in dem Maschinengehäuse integriert und
die Beleuchtung so eingestellt, daß in der überwiegend genutzten Arbeitsposition
des Winkelschraubers bei Ansetzen des Schraubwerkzeugs an die Schraubstelle
das Licht der Beleuchtungsvorrichtung auf die Schraubstelle fällt und
diese einschließlich
ihrer Umgebung ausleuchtet. Es gibt jedoch auch Arbeitsfälle, in
denen infolge vorgegebener, beengter Raumverhältnisse der Winkelschraubkopf
relativ zum Maschinengehäuse
verdreht werden muß,
um das Schraubwerkzeug an die Schraube ansetzen zu können. In
diesem Fall ist die Beleuchtung der Schraubstelle nicht oder nicht
ausreichend gegeben, so daß der
Arbeitsvorgang erheblich beeinträchtigt wird.
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Die erfindungsgemäße Elektrohandwerkzeugmaschine
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß durch
die Drehbarkeit der am Arbeitsende des Maschinengehäuses angeordneten Beleuchtungsvorrichtung
deren Licht immer auf die veränderte
Lage des Arbeitswerkzeugs relativ zum Maschinengehäuse einstellbar
ist, so daß in
jeder Arbeitsposition des Winkelarbeitskopfs die Arbeitsstelle maximal
ausgeleuchtet werden kann. Dadurch werden auch an schwer zugänglichen,
engen Stellen ausreichende Sichtverhältnisse für den Monteur geschaffen.
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Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch
1 angegeben Elektrohandwerkzeugmaschine möglich.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind der Beleuchtungsvorrichtung mit den Arbeitspositionen
des Winkelarbeitskopfs übereinstimmende,
diskrete Drehpositionen zugeordnet. Diese konstruktive Maßnahme bringt
den Vorteil, daß in
jeder Arbeitsposition des Winkelarbeitskopfs automatisch eine optimale
Ausleuchtung der Arbeitsstelle gewährleistet ist, die keiner Korrektur
bedarf.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung weist die Beleuchtungsvorrichtung ein auf das Maschinengehäuse aufgeschobenes,
hohlzylindrisches Lampengehäuse
und eine Lichtquelle auf, die in einem im Lampengehäuse ausgeformten Lampenschacht
aufgenommen ist, wobei dessen Schachtachse unter einem spitzen Winkel
zur Gehäuseachse
ausgerichtet ist und dessen Schachtöffnung zum Winkelarbeitskopf
weist. Die diskreten Drehpositionen der Beleuchtungsvorrichtung
werden durch entsprechende Drehung des Lampengehäuses auf dem Maschinengehäuse realisiert,
wobei gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
der Endung in jeder Drehposition des Lampengehäuses zwischen der Innenwand
des Lampengehäuses
und der Außenwand
des Maschinengehäuses
Formschluß besteht.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist das Lampengehäuse
aus zwei, vorzugsweise spiegelsymmetrisch ausgeführten Gehäuseschalen zusammengesetzt,
die längs
einer durch die Gehäuseachse
verlaufenden Ebene aneinanderliegen. Der Formschluß ist durch
mindestens zwei miteinander korrespondierende, jeweils an der Innenwand
des Lampengehäuses
und an der Außenwand
des Maschinengehäuses
ausgebildete Mehrkante realisiert, wobei die Anzahl der Kanten der Mehrkante
der Zahl der möglichen
Arbeitspositionen des Winkelarbeitskopfs entspricht. Ist beispielsweise der
Winkelarbeitskopf in insgesamt acht Drehstellungen von jeweils 45° relativ
zum Maschinengehäuse verstellbar,
so sind die Mehrkante jeweils als Achtkant ausgeführt, wodurch
sich insgesamt acht Drehpositionen des Lampengehäuses ergeben, von denen jeweils
eine einer Arbeitsposition des Winkelarbeitskopfs fest zugeordnet
ist. Die beiden Gehäuseschalen
sind durch Spannmittel zusammengehalten. Durch Lösen der Spannmittel kann das
Lampengehäuse
auf dem Mehrkant des Maschinengehäuses versetzt werden. Nach
Einstellen der gewünschten Drehposition
werden die beiden Gehäuseschalen wieder
durch die Spannmittel verbunden.
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Die Erfindung ist anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ausschnittweise
eine Seitenansicht eines Winkelsehraubers, teilweise geschnitten,
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2 eine
Seitenansicht einer Beleuchtungsvorrichtung am Winkelschrauben gemäß 1,
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3 einen
Längsschnitt
der Beleuchtungsvorrichtung in 2,
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4 eine
Ansicht der Beleuchtungsvorrichtung in Richtung Pfeil IV in 2,
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5 eine
Ansicht der Beleuchtungsvorrichtung in Richtung Pfeil V in 2,
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6 einen
Schnitt längs
der Linie VI – VI
in 3,
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7 einen
Schnitt längs
der Linie VII – VII in 3.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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Der in 1 ausschnittweise
und teilweise geschnitten dargestellte Winkelschrauben als Beispiel
für eine
allgemeine Elektrohandwerkzeugmaschine mit einem verstellbaren Winkelarbeitskopf weist
ein Maschinengehäuse 10 auf,
das an seinem von einem Handgriff zum Halten des Winkelschraubers
abgekehrten Arbeitsende eine Aufnahme 11 für einen
Winkelschraubkopf 12 aufweist. Die teilweise aus dem Maschinengehäuse 10 vorstehende
Aufnahme 11 ist mit ihrem vom Winkelschraubkopf 12 abgekehrten,
hinteren Ende in das Maschinengehäuse 10 eingesetzt
und in diesem verschraubt. Die Aufnahme 11 hat stirnseitig
mehrere, im Ausführungsbeispiel
insgesamt vier, eingepreßte
Zylinderstifte 13, und der Winkelschraubkopf 12 weist
an seinem den Zylinderstiften 13 zugekehrten Stirnende
in Umfangsrichtung versetzte Aussparungen 14 auf (im Ausführungsbeispiel
insgesamt acht), in die bei angebautem Winkelschraubkopf 12 die
Zylinderstifte 13 axial und formschlüssig eingreifen. Zylinderstifte 13 und
Aussparungen 14 sind jeweils äquidistant über den Umfang verteilt angeordnet,
wobei der Drehwinkelabstand der Zylinderstifte 13 voneinander
dem doppelten Drehwinkelabstand der Aussparungen 14 voneinander
entspricht, so daß jeweils
immer vier Zylinderstifte 13 in vier der insgesamt acht
Aussparungen 14 im Winkelschraubkopf 12 eingreifen. Nach Abziehen
des Winkelschraubkopfs 12 von den Zylinderstiften 13 kann
dieser um jeweils einen Drehwinkel, der dem Abstand zweier Aussparungen 14 voneinander
entspricht, im Ausführungsbeispiel
also um 45°,
gedreht und mit seinen Aussparungen 14 wieder auf die Zylinderstifte 13 aufgeschoben
werden. Insgesamt kann damit der Winkelschraubkopf 12 in
acht Drehstellungen relativ zur Gehäuseachse 101 des Maschinengehäuses 10 versetzt
angeordnet werden, so daß der
Winkelschrauber bei unveränderter
Lage des Maschinengehäuses 10 insgesamt
acht verschiedene Arbeitspositionen für das Schraubwerkzeug besitzt.
Jede Schraubposition ist gegenüber
der anderen um 45° Drehwinkel
versetzt. Zum Festlegen des Winkelschraubkopfs 12 in der
Aufnahme 13 ist eine Überwurfmutter 15 vorgesehen,
die auf einem Außengewinde
der Aufnahme 11 verschraubbar ist.
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Im Winkelschraubkopf 12 ist
ein aus zwei ineinandergreifenden Kegelrädern bestehendes Winkelgetriebe 16 angeordnet,
von denen das eine Kegelrad 17 auf einer Antriebswelle 18 und
das andere Kegelrad 19 auf einer zur Antriebswelle 18 reehtwinklig
ausgerichteten Antriebswelle 20 jeweils drehfest sitzt.
Antriebswelle 18 und Antriebswelle 20 sind im Winkelschraubkopf 12 drehend
gelagert. Die Antriebswelle 18 wird von einem hier nicht
dargestellten, im Maschinengehäuse 10 aufgenommenen
Elektromotor unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes und eines
Drehmomentbegrenzers angetrieben. Mit der Antriebswelle 20 ist
ein Spannfutter 21 zur Aufnahme eines Schraubwerkzeugs
drehfest verbunden.
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Der Winkelschrauber verfügt über eine
Seleuchtungsvorrichtung 22 zum Ausleuchten der Schraubstelle während eines
Schraubvorgangs. Die Beleuchtungsvorrichtung 22 umfaßt ein hohlzylindrisches
Lampengehäuse 23,
in dem ein Lampenschacht 231 ausgeformt ist, und eine Lichtquelle
in Form einer LED 24, die in den Lampenschacht 231 eingesetzt
ist und über
ein Stromkabel 33 mit einer Stromquelle, z. B. dem Akku
des als Akkuschrauber konzipierten Winkelschraubers, verbunden ist.
Das Lampengehäuse 23 ist
auf das Arbeitsende des Maschinengehäuses 10 aufgesetzt
und so verspannt, daß es
axial nicht abziehbar ist. Der Lampenschacht 231 ist so
an einer Seite des Lampengehäuses 23 angeformt,
daß die
Schachtachse 231a unter einem spitzen Winkel zur Gehäuseachse 101 des
Maschinengehäuses 10 (und
zur Achse des dazu koaxial angeordneten Lampengehäuses 23)
verläuft
und die Schachtöffnung 231b,
aus der das Licht der LED 24 austritt, zum Winkelschraubkopf 12 weist.
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Das Lampengehäuse 23 ist am Maschinengehäuse 10 in
diskrete Drehpositionen verstellbar, wobei jeweils eine Drehposition
mit einer der Arbeitspositionen des Winkelschraubkopfs 12 übereinstimmt.
Die diskreten Drehpositionen werden dabei jeweils durch Formschluß zwischen
Maschinengehäuse 10 und
Lampengehäuse 23 vorgegeben.
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Das in 2 bis 7 in verschiedenen Ansichten
und Schnitten dargestellte Lampengehäuse 23 ist aus zwei
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Gehäuseschalen 25, 26 zusammengesetzt,
die längs einer
durch die Gehäuseachse 101 des
Maschinengehäuses 10 verlaufenden
Ebene aneinanderstoßen (4 und 5). In jeder Gehäuseschale 25, 26 ist
der Lampenschacht 231 je zur Hälfte ausgeformt. Zur Herstellung
des Formschlusses in den Drehpositionen des Lampengehäuses 23 (im
Ausführungsbeispiel
entsprechend den acht Arbeitspositionen des Winkelschraubkopfs 12 acht
Drehpositionen) ist an der Innenwand des Lampengehäuses 23 ein
Achtkant 27 (3 und 6) ausgebildet, der mit einem
gleichen, in 1 angedeuteten
Achtkant 34 auf der Außenwand
des Maschinengehäuses 10 korrespondiert.
Der Achtkant 27 und entsprechend der Achtkant 34 des
Maschinengehäuses 10 weisen
eine nur geringe axiale Tiefe bzw. Breite auf. Der Achtkant 27 ist
jeweils zur Hälfte
in der Gehäuseschale 25 und
in der Gehäuseschale 26 ausgebildet.
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Nach Aufsetzen der beiden Gehäuseschalen 25, 26 auf
das Maschinengehäuse 10 werden
die beiden Gehäuseschalen 25, 26 durch
Spannmittel lösbar
miteinander verbunden. Als Spannmittel sind im Ausführungsbeispiel
ein Sprengring 28 und ein vorzugsweise aus Kunststoff hergestellter
Clipsring 29 vorgesehen, die die beiden Gehäuseschalen 25, 26 umschließen. Wie 1 zeigt, ist dabei der Sprengring 28 in
einer an dem von dem Winkelschraubkopf 12 abgekehrten,
hinteren Ende des Lampengehäuses 23 angeordneten
Ringnut 30 eingelegt, während der
Clipsring 29 auf einem an dem anderen, dem Winkelschraubkopf 12 zugekehrten
Ende des Lampengehäuses 23 stirnseitig
angeformten axial vorstehenden Ringsteg 31 aufgeclipst
ist.
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in der in 1 dargestellten Grundposition des Winkelschraubkopfs 12,
die die in den häufigsten Fällen verwendete
Arbeitsposition des Winkelschraubers ist, liegt der Lampenschacht 231 mit
der LED 24 im unteren Bereich des Maschinengehäuses 10,
so daß die
im Gehäuseschacht 231 angeordnete
LED 24 automatisch ein in das Spannfutter 21 des
Winkelschraubkopfs 12 eingesetztes Schraubwerkzeug anleuchtet.
Wird der Winkelschraubkopf 12 bei unveränderter Ausrichtung des Maschinengehäuse 10 um die
Gehäuseachse 101 des
Maschinengehäuses 10 vesschwenkt,
wozu nach dem vorstehend Ausgeführten
die Überwurfmutter 15 gelöst, der
Winkelschraubkopf 12 um die Gehäuseachse 101 des
Maschinengehäuses 10 geschwenkt
und die Überwurfmutter 15 wieder
aufgeschraubt werden muß,
so muß anschließend das
Lampengehäuse
23 um den gleichen Drehwinkel gedreht werden. Da die von dem Achtkant 27 vorgegebenen
Drehpositionen des Lampengehäuses 23 mit
den Arbeitspositionen des Winkelschraubkopfs 12 übereinstimmen,
ist nach entsprechender Drehung des Lampengehäuses 23 sichergestellt,
daß auch
in der neuen Arbeitsposition des Winkelschraubkopfs 12 das
Schraubwerkzeug von der LED 24 optimal angeleuchtet ist.
Zum Verdrehen des Lampengehäuses 23 ist
der Clipsring 29 und der Sprengring 28 vom Lampengehäuse 23 abzunehmen.
Die dadurch freiwerdenden beiden Gehäuseschalen 25, 26 werden
in der entsprechenden Drehposition wieder aneinandergesetzt und
mittels des auf den Ringsteg 31 aufgeclipsten Clipsrings 29 und
des in die Ringnut 30 eingesetzten Sprengrings 28 in
der neuen Drehposition fixiert. In dieser neuen Drehposition liegen
wieder alle Seitenflächen
des Achtkants 27 und des damit korrespondierenden, am Maschinengehäuse 10 ausgebildeten
Achtkants plan aufeinander.
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In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
an dem vom Winkelschraubkopf 12 abgekehrten Ende des Lampengehäuses 23 noch
ein weiterer Achtkant 32 mit geringer axialer Tiefe ausgebildet, der
mit einem an gleicher Stelle auf der Außenwand des Maschinengehäuses 10 ausgebildeten
Achtkant 35 (1)
korrespondiert. Dies hat den Vorteil, daß das Lampengehäuse 23 am
vorderen und hinteren Ende gleichmäßig auf jeweils einem Achtkant
34, 35 am Maschinengehäuse 10 verspannt
ist.
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Die Ausbildung des Formschlusses
zwischen Maschinengehäuse 10 und
Lampengehäuse 23 richtet
sich nach der Anzahl der möglichen
Arbeitspositionen des Winkelschraubkopfs 12. Hat dieser
beispielhaft nur vier um 90° gegeneinander
versetze Arbeitspositionen, so wird der Formschluß durch
miteinander korrespondierende Vierkante auf der Außenwand
des Maschinengehäuse 10 und
der Innenwand des Lampengehäuse 23 realisiert.