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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Herstellung eines Bandes mit wenigstens zwei Leitern, zur Übertragung
eines oder mehrerer elektrischer Signale, und insbesondere für wenigstens
gruppenweise in Parallelschaltung angeschlossene Elemente.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
vorzugsweise die Leuchtbefeuerung, insbesondere die Beleuchtung
von Lokalen, Sälen
oder von Stufenkanten mittels Leuchtschnüren. Derartige Befeuerungen werden
im allgemeinen als Ergänzung
einer Hauptbeleuchtung verwendet, beispielsweise zur Leuchtanzeige
einer Treppe in einem Veranstaltungssaal und um so seine Lokalisierung
im Halbdunkel zu gewährleisten.
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Die Leuchtschnur selbst besteht im
allgemeinen aus zwei Speise- bzw. Versorgungsleitern niedriger Spannung
(einige Volt), welche die Schnur bzw. Litze definieren und auf welcher
Elektrolumineszenzdioden oder anderweitige Lichtquellen einer oder mehrerer
Farben elektrisch in Parallelschaltung und allgemein in regelmäßigen Abständen angeschlossen
sind. Diese Schnur bzw. Litze wird sodann geschützt, indem sie entweder in
ein durchsichtiges Kunststoffmaterial eingelagert oder in einem
zu diesem Zweck vorgesehenen Hohlraum eines Profilmaterials üblicherweise
aus Kunststoff angeordnet wird, das wenigstens eine durchsichtige
Seite bzw. Wandung oder durchsichtige Zonen aufweist, welche den Durchtritt
des Lichts gestatten. Diese Lichtschnur wird zumeist aus einem an
das Netz angeschlossenen Transformator gespeist.
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Die vorliegende Erfindung eignet
sich insbesondere zur Anwendung bei biegsamen Leuchtschnüren, deren
Niederspannungs-Speiseleiter durch
auf einem biegsamen Substrat abgeschiedene Leiterbahnen bzw. -pfade
gebildet werden und zwischen welchen Elektrolumineszenzdioden angeschlossen
(eingelötet)
werden, unter Anwendung von Herstellungstechniken der gedruckten
Schaltungen.
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Ein Problem besteht in der Herstellung
von Bändern
großer
Länge relativ
bezüglich
den relativ geringen Längen,
wie sie der Bearbeitung durch die Vorrichtungen und Geräte (Entwicklung/Ätzung gedruckter
Schaltungen und dergleichen) zugänglich sind.
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Ein bekanntes Verfahren besteht in
der endweisen Verbindung von Abschnitten bzw. Teilstücken von
zwei parallelen Leiterbahnen bzw. -pfaden geringer Länge (wie
sie durch die Maximalabmessung begrenzt ist, welche durch die Vorrichtungen
zur Herstellung einer gedruckten Schaltung bewältigt werden kann). Ein Nachteil
ist, dass durch die geringe Länge
der Abschnitte bzw. Teilstücke
(einige Dutzend Zentimeter) sich die Zahl von Verbindungen (durch
Lötung
oder mechanische Verbindung) für
die Reihenschaltung der Leiter vervielfacht, was die Anlage kompliziert
und die Gefahren von Funktionsstörungen
(falsche Kontakte) erhöht.
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Um die Vervielfachung der Verbindungen
zu vermeiden, sind Vorrichtungen zur Entwicklung von linearen biegsamen
gedruckten Schaltungen bekannt, derart dass Wickel paralleler Lei tungen
erhalten werden. Jedoch sind diese Vorrichtungen sehr aufwendig.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt
die Schaffung einer neuen Herstellungstechnik für biegsame Lichtbänder, welche
die Nachteile der bekannten Lösungen
vermeidet.
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Insbesondere bezweckt die Erfindung,
die Herstellung von Bändern
großer
Länge zu
ermöglichen
bei gleichzeitiger Vermeidung der vielfachen endweisen Verbindungen
zwischen kleinen Abschnitten bzw. Teilstücken und ohne auf Vorrichtungen
zur linearen Herstellung zurückgreifen
zu müssen.
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Durch die Erfindung soll auch die
Herstellung biegsamer und feiner Lichtbänder gewahrt bleiben.
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Allgemein bezweckt die Erfindung
die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung biegsamer Bänder aus
wenigstens zwei insgesamt parallelen Leitern relativ großer Länge, ohne
Verbindungsstellen, auf der Grundlage von Vorrichtungen, wie sie
für verhältnismäßig kleine
Maximalabmessungen vorgesehen sind.
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Zur Erreichung dieser sowie weiterer
Ziele sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines biegsamen Bandes für
die Übertragung
elektrischer Signale mit wenigstens zwei wenigstens insgesamt parallelen
Leiterbahnen bzw. –pfaden
vor, wobei das Verfahren umfasst:
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- – Ausbilden
auf einem isolierenden Blatt bzw. einer isolierenden Folie von mehreren
wenigstens insgesamt parallelen Gruppen von allgemein in paralleler
Richtung angeordneten Hauptleiterabschnitten bzw. -teilstücken, wobei
jeweils jeder Hauptabschnitt bzw. -teilstück einer beliebigen Gruppe
wenig stens an einem seiner Enden mittels eines Verbindungsabschnitts
bzw. -teilstücks mit
einem Ende eines der Hauptabschnitte bzw. -teilstücke wenigstens
einer benachbarten Gruppe verbunden ist, ohne gegenseitige Überkreuzung
der Abschnitte bzw. Teilstücke;
- – Aufschneiden
des Folienblatts jeweils zwischen jeder Gruppe von Hauptabschnitten
bzw. -teilstücken
längs einer
Schnittlinie, unter Belassung der die genannten Verbindungsabschnitte
bzw. -teilstücke
enthaltenden Endbereiche;
- – Vornahme,
am Ende jeder Schnittlinie nahe dem Endbereich und längs einer
ersten zur genannten allgemeinen Richtung senkrechten Linie, einer ersten
Umfaltung bzw. Umklappung jeder Gruppe auf den sie mit der vorhergehenden
oder folgenden Gruppe verbindenden Endbereich; sowie
- – Vornahme
in jedem Endbereich einer zweiten Umfaltung bzw. Umklappung längs einer
zweiten Linie in Verlängerung
der vor dem betreffenden Bereich aufhörenden Schnittlinie, unter
Umlegen des als Ergebnis der ersten Faltung erhaltenen Gebildes
auf die vorhergehende oder nachfolgende Gruppe.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungsabschnitte
bzw. -teilstücke
senkrecht zur allgemeinen Richtung der Hauptabschnitte bzw. -teilstücke sind.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Verfahren die
Herstellung längs
wenigstens einem der genannten Hauptabschnitte bzw. -teilstücke von
Kontaktplots zum Anschluss von elektrisch mit wenigstens einem Hauptabschnitt
bzw. -teilstück
ein und derselben Gruppe zu verbindenden Elementen umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass lokalisierte Elemente
elektrisch mit wenigstens zwei Hauptabschnitten bzw. -teilstücken ein
und derselben Gruppe verbunden werden, vor der Verfahrensstufe der
teilweisen Auftrennung.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass rittlings auf den
Schnittlinien Löcher
in regelmäßiger Weise
ausgestanzt werden, derart dass sie nach dem Aufschneiden und den
Umfaltungen Einkerbungen am Rand des Bandes bilden und dieses krümmungsfähig machen.
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Die Erfindung betrifft auch ein biegsames Leiterband
zur Übertragung
elektrischer Signale mit wenigstens zwei wenigstens insgesamt parallelen Leiterbahnen
bzw. -pfaden, wobei das Band aus mehreren Gruppen von Hauptleiterabschnitten
bzw. -teilstücken
besteht, die durch Umfalten bzw. Umklappen ausgehend von einem aufgeschnittenen
Folienblatt endweise aneinander gefügt sind.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind an den Rändern des Bandes Einkerbungen
zur Ermöglichung
einer Krümmung vorgesehen.
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Die Erfindung betrifft auch ein biegsames Band
zur Stromversorgung von wenigstens einer Gruppe lokalisierter Elemente,
das ein biegsames Leiterband umfasst sowie vorzugsweise regelmäßig längs der
Bandlänge
verteilte zu versorgende lokalisierte Elemente umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die genannten zu speisenden Elemente
Elektrolumineszenzdioden oder Lampen.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die zu speisenden Elemente Anschluss-
bzw. Steckverbindungen.
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Diese und weitere Ziele, Eigenschaften, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden,
nicht einschränkenden
Beschreibung spezieller Ausführungsformen
und Beispiele im einzelnen erläutert,
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungsfiguren; in diesen zeigen:
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1 in
stark schematischer Draufsicht den Grundriss einer Folie bzw. eines
Blatts von parallelen Leitern gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 einen
ersten Schritt der Umfaltung bzw. Umklappung eines Leiterbandes
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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3 einen
zweiten Schritt der Umfaltung bzw. Umklappung eines Leiterbandes
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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4 in
Teildraufsicht ein Folienblatt mit parallelen Leitern, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, sowie
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5 in
Schnittansicht ein Profilmaterial zur Aufnahme eines Leuchtbandes
gemäß der Erfindung.
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In den verschiedenen Figuren sind
gleiche Elemente mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Aus Gründen der
Einfachheit und Klarheit sind in den Zeichnungsfiguren und in der
fol genden Beschreibung nur die Elemente und Verfahrensstufen gezeigt bzw.
beschrieben, die für
das Verständnis
der Erfindung erforderlich sind. Insbesondere sind die Stufen der
Herstellung von Leiterabschnitten bzw. -teilstücken auf einem biegsamen Substrat
unter Anwendung von Herstellungsverfahren und Techniken der integrierten
Schaltungen nicht im einzelnen erläutert, und es wird hierzu auf
bekannte Verfahren verwiesen. Des weiteren ist die Herstellung der
an einem Leiterband gemäß der Erfindung
in Parallelschaltung anzuschließenden
elektrischen Elemente nicht detailliert, die Erfindung eignet sich
zum Anschluss beliebiger herkömmlicher
Elemente, die ein elektrisches Signal, beispielsweise eine Stromspeisung,
erhalten sollen.
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Ein charakteristischer Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist die Ausbildung mehrerer Gruppen von parallelen
Leiterabschnitten bzw. -teilstücken
auf einer biegsamen Folie bzw. einem biegsamen Blatt, die bzw. das
als isolierendes Substrat dient, und die endweise Aneinanderfügung dieser
Gruppen von Abschnitten bzw. Teilstücken durch partielles Aufschneiden
und geeignetes Falten des Folienblatts. Erfindungsgemäß bildet
der Verlauf der Gruppen von Abschnitten bzw. Teilstücken eine
Art von Serpentine auf der Folie, die sodann ohne Unterbrechung
der Kontinuität
der Leiterwege aufgeschnitten wird. Die folgende Umfaltung bzw.
Umklappung erfolgt in zwei Schritten, jeweils für jedes Verbindungsende, um sämtliche
Abschnitte bzw. Teilstücke
in ein und dieselbe Ausrichtung zu bringen, wobei sie sämtlich mit ihrer
offenen zugänglichen
Oberfläche
(d. h. die vom Substrat abgewandte Oberseite) auf derselben Seite liegen.
Man kann so eine Folie verwenden, deren größere bzw. größte Abmessung
kleiner als die Länge
des herzustellenden Bandes ist.
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1 zeigt
sehr schematisch und in Draufsicht den Grundrissverlauf von zwei
Leiterbahnen bzw. -pfaden auf einer als isolierendes Substrat dienenden
Folie bzw. Blatt 3, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Die Herstellung der Leiterbahnen auf einem isolierenden
Substrat mittels Entwicklung und Gravur bzw. Ätzung oder nach einem beliebigen anderen
bei der Herstellung biegsamer gedruckter Schaltungen gebräuchlichen
Verfahren ist als solches nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Hier
wird daher nur der resultierende Verlauf der hergestellten Schaltung
beschrieben.
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Gemäß der dargestellten Ausführungsform werden
zwei Leiterbahnen bzw. -pfade in Form von Gruppen (hier Paaren) 4i von
untereinander parallelen Hauptleiterabschnitten 1i und 2i (i
mit Werten zwischen 1 und n) hergestellt.
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Wenngleich es wegen seiner Einfachheit eine
bevorzugte Ausführungsform
darstellt, ist die allgemeine Richtung der Hauptabschnitte nicht
notwendigerweise parallel zu einem der Ränder der Folie bzw. des Blatts.
Einfachheitshalber wird im folgenden angenommen, dass die Abschnitte
bzw. Teilstücke allgemein
parallel zur Länge
(d. h. großen
Seite) eines rechteckigen Blatts 3 verlaufen. Jedoch kann auch
jede anderweitige Anordnung (beispielsweise parallel zur Breite
des Blatts oder schräg
verlaufend) ins Auge gefasst werden.
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Jedes Teilstück bzw. jeder Abschnitt 1i oder 2i eines
Paars 4i ist mit wenigstens einem Abschnitt bzw. Teilstück 1i–1 und/oder 2i–1, 1i+1 und/oder 2i+1 eines
benachbarten Paars 4i–1 und/oder 4i+1 über ein
Verbindungsteilstück
bzw. -abschnitt 5j–1 und/oder 5j, 6j–1 und/oder 6j (j=i
mit Werten zwischen 1 und n–1)
verbunden, das an einem seiner Enden vorgesehen ist. Man erkennt
somit Gruppen (hier: Paare) 7j von Verbindungsabschnitten
bzw. -stücken
jeweils in jedem der beiden seitlichen Bereiche des Blatts 3,
abwechselnd auf einer Seite oder auf der anderen. Die Verbindungsstücke bzw. –abschnitte
folgen einem solchen Verlauf, dass die beiden erhaltenen elektrischen
Leiterbahnen (jeweils eine Aufeinanderfolge von Hauptabschnitten
bzw. -teilstücken
und Verbindungsabschnitten bzw. -teilstücken) sich auf dem gesamten
Blatt 3 niemals überschneiden.
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Wenn sämtliche Teilstücke bzw.
Abschnitte eines Blatts ein einziges Band zur Zufuhr bzw. Verteilung
beliebiger elektrischer Signale bilden sollen, sind jeweils allein
die Hauptabschnitte 11, 21 und 1n, 2n der
Gruppen 41 und 4n, die an den beiden Längsrändern des
Blatts 3 gelegen sind, nur mit einem einzigen Hauptabschnitt
bzw. -teilstück
einer benachbarten Gruppe (42 oder 4n–1)
verbunden. Jeder Hauptabschnitt bzw. jedes Hauptteilstück einer
gegebenen dazwischenliegenden Gruppe 4i ist jeweils an jedem
seiner Enden mit zwei Hauptabschnitten bzw. -teilstücken verbunden,
welche jeweils den diese gegebene Gruppe einschließenden zwei
Gruppen 4i–1 und 4i+1 angehören.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, wie
sie beispielshalber dargestellt ist, sind alle Hauptabschnitte bzw.
-teilstücke 1i und 2i geradlinig
und sind durch Verbindungsabschnitte bzw. -teilstücke 5j bzw. 6j verbunden,
die gleichfalls geradlinig und rechtwinklig zu den Hauptabschnitten
bzw. -teilstücken
sind.
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Als abgewandelte Ausführung können die Hauptabschnitte
bzw. –teilstücke nicht-geradlinig (beispielsweise
zickzackförmig
oder wellenförmig) sein,
je nach dem gewünschten
Verlauf für
das Leiterband (beispielsweise für
das Leuchtband bzw. den Leuchtstreifen). In diesem Falle bleiben
die Enden der Hauptabschnitte bzw. -teilstücke auf einer begrenzten Länge vorzugsweise
geradlinig, um nicht, wie weiter unten ersichtlich wird, die elektrische
Kontinuität
nach der Umfaltung bzw. dem Umlegen auf die vorzugsweise ebenfalls
geradlinigen Verbindungsabschnitte bzw. -teilstücke zu beeinträchtigen. Auf
diese Weise bleibt die Einfachheit des Umfaltens bzw. Umlegens zur
Bildung des fertigen Bands erhalten.
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Nach Fertigstellung des Blatts werden Schnittlinien
bzw. –striche 8j jeweils
zwischen jeder Gruppe 4i und 4i+1 von Hauptabschnitten
ausgeführt.
Diese Schnittlinien können
geradlinig oder nicht-geradlinig sein (beispielsweise können sie
dem wellenförmigen
Verlauf der Hauptabschnitte bzw. -teilstücke folgen). Die Schnittlinien
bzw. -striche 8j erstrecken sich nicht über die gesamte Länge des Blatts,
derart dass die Gruppen 7j von Verbindungsabschnitten bzw.
-teilstücken 5j und 6j nicht
durchschnitten werden.
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Nachdem das Blatt bzw. die Folie
entlang den Schnittstrichen 8j aufgeschnitten ist, erhält man in
gewisser Weise einen serpentinenförmigen Verlauf von mehreren
im wesentlichen parallelen Bahnen.
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Die 2 und 3 veranschaulichen die beiden
Schritte bzw. Stufen einer für
die Erfindung charakteristischen Umfaltung bzw. Umlegung, die in
der Vornahme einer Umfaltung bzw. Umlegung der die Gruppen 7j von
Verbindungsabschnitten bzw. –teilstücken enthaltenden
Bereiche bestehen, derart dass die Gruppen 4i von Hauptabschnitten
bzw. -teilstücken
in ein und derselben Ausrichtung (wenigstens hinsichtlich ihrer
allgemeinen Richtung, falls es sich um nicht-geradlinige Abschnitte bzw.
Teilstücke handelt)
umgelegt werden, ohne die elektrische Kontinuität zu unterbrechen.
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In einer ersten Stufe (2) wird jede Gruppe 4i längs einer
zu den Verbindungsabschnitten bzw. -teilstücken 5j und 6j parallelen
Faltlinie 9j umgefaltet, derart dass jeweils jede Gruppe 4i+1 von Hauptabschnitten
bzw. -teilstücken
(ab der zweiten) unter der Gruppe 7j von Abschnitten bzw.
Teilstücken zu
liegen kommt, welche sie mit der vorhergehenden Gruppe 4i verbindet.
Dieser erste Verfahrensschritt bewirkt eine Umkehr der Lage der
hier willkürlich
als Vorderseite bezeichneten Seite (Seite des Blatts 3, auf
welcher die Leiterbahnen bzw. –pfade
hergestellt wurden) für
jeweils jede zweite Gruppe von Hauptabschnitten.
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In einem zweiten Schritt (3) wird jeweils jede Gruppe 4i+1 (ab
der zweiten) und eine Hälfte der
Gruppe 7j von Verbindungsabschnitten bzw. -teilstücken gemäß einer
zur allgemeinen Richtung der Hauptabschnitte bzw. -teilstücke parallelen
Faltlinie 10j umgefaltet. Diese Umfaltung bewirkt eine
Umkehr der Gruppe von Abschnitten 4i+1 relativ bezüglich der
Gruppe 4i, derart dass nunmehr sämtliche Vorderseiten auf der
gleichen Seite liegen. Des weiteren ist der Verlauf der Verbindungsabschnitte
bzw. -teilstücke 5j und 6j vorzugsweise
solcherart, dass selbst wenn die auf dem Substrat abgeschiedenen Leiter
nicht durch eine Oberflächenschicht
isoliert sind, bei der Faltung um die Linie 10j jeweils
nur Abschnitte bzw. Teilstücke
ein und desselben Leiterpfads in elektrischen Kontakt miteinander
gelangen.
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Bei der Umfaltung werden die in Kontakt
stehenden Teile vorzugsweise fixiert, beispielsweise verklebt oder
verlötet,
mit den leitenden Teilen ein und desselben Leiterpfads.
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In der Praxis werden die beiden Umfaltschritte
bzw. -stufen (und der Befestigung der umgeklappten Teile) vorzugsweise
für eine
Gruppe gegebener Hauptabschnitte bzw. -teilstücke ausgeführt, bevor zur nächsten Gruppe übergegangen
wird. So beginnt man mit der Umfaltung oder Umklappung des Paars 42 unter
das Paar 71, sodann klappt man das erhaltene Gebilde auf
das Halbpaar 71 um. Sodann faltet man das Paar 43 unter
das Paar 72, worauf das erhaltene Ergebnis auf das Halbpaar 72 umgeklappt wird,
usw.
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Man erhält so ein Band mit einer Länge, die größer als
die größte Abmessung
des Blatts 3 ist, in welchem keine Verbindung zwischen
Abschnitten erforderlich wurde. Auf diese Weise wird jede Gefahr einer
elektrischen Diskontinuität
oder falscher Kontakte vermieden.
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Wegen seiner Biegsamkeit kann das
erhaltene Band für
die weitere Verwendung zu einem Wickel aufgerollt werden. Es kann
nach Bedarf in Abhängigkeit
von gewünschten
Längen
zugeschnitten werden. Nach dem Abschneiden kann man das erhaltene Band
elektrisch anschließen,
beispielsweise indem man ein Kabel oder ein anderweitiges gleichwertiges Mittel
mit einem Ende der Abschnitte bzw. Teilstücke verlötet. Gemäß einer Abwandlung kann die
Anschlussverbindung zur Zufuhr bzw. Verteilung der übertragenen
Signale entlang der Wandlänge
an beliebiger Stelle erfolgen, und sogar an verschiedenen Stellen
für verschiedene
Signale.
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4 zeigt
in Teildraufsicht eine Ausführungsform,
bei welcher das fertige Band gewölbt
bzw. gebogen werden kann. Zu diesem Zweck sind an den Rändern des
Bandes, vorzugsweise in regelmäßigen Intervallen
und an den beiden Seiten gegeneinander versetzt, Einschnitte bzw.
Einkerbungen vorgesehen.
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Diese Einkerbungen können nach
Herstellung des Bandes vorgenommen werden, d. h. nach dem Aufschneiden
und Umfalten. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
werden die Einkerbungen an dem Blatt 3 als ganzem vorgenommen.
Hierfür
reicht es aus, das Blatt rittlings entlang den Schnittlinien 8j mit
Ausstanzungen zu versehen, derart dass regelmäßig zickzackartig verteilte
Löcher 11 erhalten
werden. Nach dem Zerschneiden entstehen jeweils aus jedem Loch 11 zwei
Einkerbungen entlang den Rändern
der beiden Abschnitt- bzw. Teilstückgruppen.
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In einer bevorzugten Anwendung der
Erfindung dient das biegsame Leiterband zum wenigstens gruppenweise
parallelen elektrischen Anschluss mehrerer jeweiliger örtlicher
Elemente 12. Beispielsweise handelt es sich um Leuchtelemente
wie beispielsweise Elektrolumineszenzdioden oder Lampen beliebigen
Typs. Alternativ kann es sich um ein beliebiges mit Strom zu speisendes
elektrisches Element handeln, beispielsweise eine einfache Steckdose oder
eine mechanische oder lötbare
Verzweigungssteckverbindung, beispielsweise zum Anschluss eines
anderen Bandes, zur Herstellung einer Abzweigung oder um in der
Folge in freier Weise mit Strom zu speisende Verbraucher anzuschließen.
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Um den elektrischen Parallelanschluss
von Elementen an einem Band gemäß der Erfindung
zu ermöglichen,
sieht man vorzugsweise längs
der Hauptabschnitte bzw. -teilstücke
lokalisierte Kontakte bzw. Plots 121, 122 (1) vor, insbesondere wenn die
Breite der die Abschnitte bzw. Teilstücke bildenden Leiterbahnen
nicht ausreicht für
eine Lötung
der Anschlüsse
eines anzuschließenden
lokalen Elements 12. Je nach den Erfordernissen der Anwendung
können
Kontaktplotbereiche nur an einem der Leiterabschnitte bzw. -teilstücke vorgesehen
werden oder an mehr als zwei Abschnitten bzw. Teilstücken. Im
Hinblick auf die Umfaltung wird grundsätzlich kein Kontaktplot in
den Verbindungsabschnitten bzw. -teilstücken und in dem auf einen Verbindungsabschnitt umgefalteten
Endbereich der Hauptabschnitte vorgesehen. Vorzugsweise liegen zwei
Kontaktplots 121, 122 an zwei Abschnitten bzw.
Teilstücken 1i bzw. 2i ein
und desselben Paars vor, mit einem hinreichend geringen Abstand,
um die Verbindung mit dem anzuschließenden Element zu ermöglichen.
Diese Kontaktplots werden dann vor dem Aufschneiden und Umfalten
hergestellt, und zwar nach derselben Technik wie die Leiterabschnitte
bzw. -teilstücke
selbst.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind die Verbindungskontaktplots 121 und 122 regelmäßig längs der
Abschnitte verteilt, unter Berücksichtigung
der Länge,
die durch die Umfaltung verbraucht wird, damit das Band nach Fertigstellung
regelmäßig verteilte
elektrische Elemente 12 aufnehmen kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden die elektrischen Elemente 12, insbesondere
wenn es sich um Elektrolumineszenzdioden zur Herstellung eines Leuchtbandes
handelt, an die Leiterabschnitte bzw. -teilstücke 1i und 2i angeschlossen
(beispielsweise verlötet),
solange die Leiterabschnitte sich noch auf dem Blatt (1) befinden. Dies erleichtert
die Handhabungen, verglichen mit einer Lötung im Bandzustand. Außerdem gestattet
dies gegebenenfalls die Verwendung bekannter automatischer Geräte, wie
sie für
Bearbeitungsgänge
an Platten vorgesehen sind.
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Falls das Band der Speisung mit mehr
als zwei Signalen dient (d. h. mehr als zwei Leiter umfasst), liegen
die lokalisierten Elemente nicht notwendigerweise alle elektrisch
parallel.
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Falls beispielsweise drei Leiter
vorgesehen werden, zur Zufuhr eines Bezugspotentials (allgemein
Masse) und von zwei positiven Potentialen gleichen Betrags, aber
voneinander unabhängiger
Steuerung stromaufwärts
des Bandes, kann man ein Leuchtband mit zwei gesondert steuerbaren
Diodengrappen erhalten (beispielsweise hinsichtlich Farbe oder zur
Unterscheidung zwischen einer normalen Beleuchtung und einer Notbeleuchtung).
In diesem Fall werden sämtliche
Elektrolumineszenzdioden mit einer ersten ihrer Elektroden mit Masse
verbunden. Ihre jeweiligen zweiten Elektroden werden mit einem der
beiden positiven Leiter verbunden, je nach der Gruppe, zu welcher
die Dioden gehören.
Die einzige eventuelle Vorsichtsmaßnahme bei der Verwendung von
Leiterpfaden besteht darin, darauf zu achten, beim Anschluss der
lokalisierten Elemente Kurzschlüsse
zu vermeiden. Dies kann veranlassen, die Leiterbahnen in der Nähe der Zonen,
wo lokalisierte Elemente angeschlossen werden müssen, zu isolieren. In dem
vorstehend erwähnten
Fall von zwei Gruppen mit Verwendung eines gemeinsamen Leiterpfades
besteht eine Alternative darin, dass man diesen gemeinsamen Leiterpfad
in der Mitte zwischen den beiden anderen anordnet.
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5 zeigt
in stark schematisierter Schnittansicht ein Anwendungsbeispiel der
Erfindung für
die Schaffung einer Leuchtschiene bzw. -leiste. Ein gemäß der Erfindung
hergestelltes und ausgebildetes Band 20 ist in einem Profilmaterial
untergebracht, dessen Bodenfläche 21 allgemein
an einem Boden oder einer Mauer 22 befestigt ist. Auf dem
Boden bzw. Sockel 21 ist eine Abdeckkappe bzw. -haube 23 aufgesetzt,
die wenigstens teilweise durchsichtig oder durchscheinend ist, um
das von den Dioden 12 kommende Licht durchzulassen. Alternativ
ist der Sockel bzw. Boden oder das Profilmaterial als ganzes durchsichtig.
Man erkennt, dass die Erfindung mit allen herkömmlichen Anwendungen von Lichtbändern kompatibel
ist. Im Bei spiel von 5 sind
die Dioden 12 über
Drähte 24 mit
den Leiterbahnen 1 und 2 verbunden. Jedoch ist
eine direkte Lötverbindung,
wie sie in den zuvor beschriebenen Ausführungen beschrieben wurde,
vorzuziehen.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist, dass sie in besonders einfacher und mit den Vorrichtungen für die Bearbeitung
von Platten bzw. Folien vereinbarer Weise die Herstellung von Bändern mit zwei
oder mehr parallelen Leitern mit einer Länge, die größer als die größte Abmessung
der Platten bzw. Folien ist, und ohne elektrische Diskontinuität gestattet.
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Jedoch bleiben bei der vorliegenden
Erfindung die Möglichkeiten
der endweisen Anschlussverbindung von zwei Bändern mit herkömmlichen
Mitteln erhalten. Tatsächlich
können
die Enden eines Bands gemäß der Erfindung
dieselbe Form wie das Ende eines herkömmlichen Bands aufweisen, um eine
Anschlussverbindung beispielsweise mittels Lötung oder Steckverbindung zu
ermöglichen.
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Die vorliegende Erfindung ist verschiedenen Abwandlungen
und Modifizierungen zugänglich,
die sich für
den Fachmann ergeben. Insbesondere hängen die Abmessungen (insbesondere
die Breite) der Leiterabschnitte bzw. -teilstücke von der jeweiligen Anwendung
ab (insbesondere von der maximalen Intensität, welche der betreffende Leiter
aushalten soll) und dies liegt im Bereich des fachmännischen
Könnens.
Gemäß einem
speziellen Anwendungsfall eines Leuchtbandes liegt die Breite der
Leiterabschnitt-Paare im Bereich zwischen 1 und 5 cm.
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Des weiteren ist die Erfindung insbesondere von
Interesse für
Niederspannungsanwendungen (einige Volt), jedoch eignet sie sich
auch zur Anwendung für
Anwendungszwecke hoher Spannung, unter der Voraussetzung, dass die
eine Isolierung zwischen den Leitern gewährleistenden Abstände eingehalten
werden.
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Des weiteren entspricht der in der
vorliegenden Beschreibung verwendete Begriff des Parallelismus einer
bevorzugten Ausführungsform.
Jedoch kann dieser Begriff auf allgemein parallele Richtungen erweitert
werden, selbst wenn örtlich
der Parallelismus nicht eingehalten wird. Beispielsweise können sich
die Hauptleiterabschnitte bzw. -teilstücke ein und desselben Paars
an den für
die Anschlussverbindung vorgesehenen Stellen voneinander entfernen oder
aneinander annähern.
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Schließlich wurde einfachheitshalber
die Erfindung mit Bezug auf eine Ausführungsform mit zwei Leiterbahnen
bzw. Leiterpfaden beschrieben, jedoch bezieht sie sich auch auf
die Herstellung von Leiterbändern
mit mehr als zwei parallelen Leiterpfaden, beispielsweise zur Übertragung
von zwei Speisepotentialen und wenigstens einem Steuersignal. Auch kann
man vorsehen, dass die angeschlossenen Elemente nicht sämtlich elektrisch
zueinander parallel liegen.