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Die Erfindung betrifft eine Rückwandleuchte für Verkaufsregale
oder dergleichen, wobei zwischen vertikal gerichteten Regalpfosten
oder -wangen eine Rückwand
vorgesehen ist, die mit den Regalpfosten verbunden ist.
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Im Stand der Technik ist es bekannt,
Verkaufsregale aufzustellen, die aus Regalpfosten oder Regalwangen
bestehen, die vertikal mit Abstand voneinander angeordnet sind,
wobei zwischen den Regalwangen oder -pfosten Regalböden, beispielsweise
aus Glas oder anderen Werkstoffen angeordnet sind. Um eine Beleuchtung
der auf den Regalböden angeordneten
Waren zu erreichen, ist es bekannt, vor der so geschaffenen Regalwand
oberhalb Leuchten anzuordnen, die die auf dem Regal befindlichen Waren
beleuchten. Eine solche Beleuchtung ist keinesfalls gleichmäßig, sondern
in hohem Maße ungleichmäßig, wobei
insbesondere auf weiter unten stehenden Regalböden befindliche Waren schlecht oder
gar nicht beleuchtet sind.
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Es ist auch bekannt, im Bereich der
Regalpfosten oder Regalwangen Leuchten anzuordnen, die über die
gesamte Höhe
der Regalpfosten angeordnet sind und die Regalböden seitlich beleuchten. Hierdurch
wird zwar im Randbereich, also in dem den Regalpfosten benachbarten
Bereich eine gleichmäßige Ausleuchtung
erzielt, jedoch nimmt die Beleuchtungsstärke zur Regalmitte hin ab,
wobei zudem auch die auf den Regalböden befindlichen Waren nicht
gleichmäßig ausgeleuchtet
werden können.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rückwandleuchte gattungsgemäßer Art
zu schaffen, mit der eine gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Regalfeldes
ermöglicht
ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
vor, dass die Rückwand
mindestens ein U-förmiges
Teil aus lichtundurchlässigem
Material aufweist, dessen Schenkel an den Regalpfosten befestigbar
sind, dass an der Basis des U-förmigen
Teils linienförmige
Lichtquellen, insbesondere Leuchtröhren, gleichmäßig voneinander beabstandet
und parallel zueinander angeordnet sind, wobei insbesondere zwischen
den Lichtquellen elektrische oder elektronische Bauteile und/oder
Schaltelemente, insbesondere Vorschaltgeräte oder dergleichen angeordnet
und an der Basis befestigt sind, und dass an der Mündung des
U-förmigen
Teils, insbesondere an dessen Schenkeln, eine durchgehende Platte
aus lichtdurchlässigem
oder klarsichtigem Kunststoff, insbesondere Acrylglas, gehalten
ist, die vorzugsweise mit einer Folie aus transluzentem Material
beschichtet ist.
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Die Rückwand in Form des U-förmigen Teils besteht
vorzugsweise aus weiß beschichtetem Blechmaterial.
Das U-förmige
Teil kann beispielsweise ohne Schrauben an dem Regalsystem befestigt werden,
wobei üblicherweise
an den Regalpfosten oder -wangen Eingriffschlitze sind, in die Haken,
die an den Schenkelenden des U-förmigen
Teils angeformt sind, eingehängt
werden können.
An der Basis des U-förmigen
Teils sind gleichmäßig über die
Höhe verteilt
voneinander beabstandet parallel zueinander gerichtete linienförmige Lichtquellen,
insbesondere Leuchtröhren,
angeordnet, die vorzugsweise parallel zu den zwischen den Regalpfosten
befindlichen Regalböden
ausgerichtet sind. Zur Vermeidung von Schattenwurf sind weitere
elektrische oder elektronische Bauteile, beispielsweise Vorschaltgeräte zwischen
den benachbarten Leuchten angeordnet, wobei die Höhe dieser
Bauteile geringer ist als die Höhe der
Leuchtröhren
oder Lichtquellen. Die Mündung des
U-förmigen
Teiles ist durch eine durchgehende Platte aus lichtdurchlässigem oder
klarsichtigem Werkstoff, beispielsweise Acrylglas gedeckt, welches beispielsweise
an Abkantungen der Schenkel gehalten ist, die einen Einschub für die Platte
bilden, so dass diese von oben in das U-förmige Teil bzw. an der Mündung des
U-förmigen
Teiles eingeschoben werden kann. Diese Platte kann mit einer Folie
aus transluzentem Material beschichtet sein, die beispielsweise
weiß eingefärbt oder
beschichtet ist. Diese Folie kann auch einseitig bedruckt sein oder
in anderen Farbgestaltungen ausgebildet sein, um unterschiedliche
Farb- und Lichteindrücke
zu erzeugen und um Informationen in Form von Schriftzügen oder dergleichen
sichtbar zu machen. Diese Rückwandleuchte
ist über
die gesamte Regalhöhe
hinter den Regalborden oder Ablageböden angeordnet. Es wird durch
die Anordnung eine gleichmäßige Flächenausleuchtung
der hinter den Regalborden oder dergleichen befindlichen Fläche erreicht,
so dass eine schattenfreie Lichtabstrahlfläche erzeugt wird. Somit ist
eine gleichmäßige Ausleuchtung
der Rückwand des
Regals ermöglicht,
was den optischen Gesamteindruck qualitativ verbessert und eine gleichmäßige Beleuchtung
ausgestellter Waren ermöglicht,
die auf den Regalborden abgestellt sind.
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Die Platte aus lichtdurchlässigem Material kann
eine opalisierte Acrylglasplatte sein. Um die austretende Helligkeit
zu mildern, kann die zusätzliche
Folie aufgebracht werden oder auch dann, wenn unterschiedliche Stimmungen
durch z.B. eine farbige Folie erreicht werden sollen. Alternativ
können
aber auch farbige Acrylglasplatten eingesetzt werden. Sofern bei
der Bestückung
mit Leuchtstofflampen regelbare elektronische Vorschaltgeräte eingesetzt
werden, können
die Leuchtstofflampen stufenlos gedimmt werden. In diesem Falle
ist keine zusätzliche Folie
erforderlich. Um bestimmte Lichteffekte zu erreichen, können auch
farbige Leuchtstoffröhren
eingesetzt werden, z.B. rot, grün
und gelb. Durch eine spezielle Steuerung können damit nahezu alle möglichen
Farben dargestellt werden.
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Um die Baugröße von Einzelteilen zu vermindern,
wird vorgeschlagen, dass die Rückwand
aus mehreren U-förmigen
Modulen besteht, die miteinander steckverbunden sind.
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Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass
das U-förmige
Teil oder die Module an ihrem oberen und unteren Ende eine Endwandung
aufweist, die von der Basis abragt und an die Schenkel anschließt.
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Insbesondere ist hierbei auch vorgesehen, dass
das obere und untere Modul lediglich an den einander abgewandten
Endbereichen eine Endwandung aufweisen, deren Randkanten in der
von den Schenkelrandkanten des Moduls aufgespannten Ebene liegen,
und dass an der Stoßstelle
der Module Zwischenwandteile vorgesehen sind, die mit erheblichem
Abstand von dieser Ebene enden, vorzugsweise weniger als die halbe
Höhe der
Endwandungen haben.
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Durch diese Ausbildung sind gut handhabbare
U-förmige
Module geschaffen, die in der Einbausituation miteinander steckverbunden
werden können. Zur
Stabilisierung ist am Ende des Moduls, welches die Endkante der
Regaloberseite oder der Regalunterseite bildet, eine entsprechende
Endwandung vorgesehen, die ebenso tief ausgebildet ist, wie die Schenkel
des U-förmigen Moduls.
In den zwischen den Modulen befindlichen Stoßkanten sind ebenfalls Wandungsteile
in Form von Zwischenwandteilen angeformt, um die Stabilität der Module
zu erhöhen,
jedoch sind die Randkanten dieser Zwischenwandteile gegenüber der
Lichtaustrittsebene bildenden Platte zurückversetzt, so dass Schattenwurf
im Bereich dieser Zwischenwandteile vermieden ist.
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Vorzugsweise weisen die Zwischenwandteile
nur etwa ein Drittel der Höhe
der Endwandungen bzw. der Schenkel des U-förmigen Moduls auf.
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Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass
die linienförmigen
Lichtquellen im Wesentlichen über
die gesamte Breite des U-förmigen
Teils oder Moduls verlaufen.
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Unter Umständen kann auch vorgesehen sein,
dass die linienförmigen
Lichtquellen, insbesondere Leuchtröhren jeder folgenden Reihe
nach rechts oder nach links versetzt sind, so dass eine mäanderartige
Verlegung erfolgt. Hierdurch ist auch dann noch eine ausreichende
und gleichmäßige Lichtverteilung
erreicht, wenn die linienförmigen Lichtquellen
kürzer
sind als der Abstand zwischen den Seitenwangen des jeweiligen Moduls.
Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass an den Schenkelenden des U-förmigen Teils
oder der U-förmigen
Module Einschiebefalze gebildet sind, in die die klarsichtige Kunststoffplatte
einschiebbar ist.
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Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass
das U-förmige
Teil oder die U-förmigen
Module eine Bautiefe von etwa 95 mm haben.
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Auch kann vorgesehen sein, dass das
U-förmige
Teil oder die U-förmigen
Module an den Pfosten des Regals verhakt sind.
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Insbesondere ist bevorzugt vorgesehen, dass
die Leuchte über
die gesamte Fläche
der mit der transluzenten Folie belegten Kunststoffplatte eine gleichmäßige, schattenfreie
Lichtaustrittsebene bildet.
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Die Erfindung stellt eine Rückwandleuchte zur
Verfügung,
mit der ein Regal rückseitig
durch entsprechende Leuchtmodule bestückt werden kann. Die Rückwand des
Regalsystems wird somit durch solche Rückwandleuchten oder Rückwandleuchtenmodule
ersetzt. Es wird eine gleichmäßige Lichtverteilung
ohne Schattenbildung bei einer Einbautiefe von lediglich 95 mm erreicht.
Auch bei der Anordnung von beispielsweise zwei aneinander gesteckten Leuchtenmodulen
wird ein optisch durchlaufendes Erscheinungsbild der Gesamtleuchte
erzeugt. Die Befestigung der Leuchtenmodule erfolgt ohne Schrauben,
indem die Leuchtenmodule quasi als Rückwand in das Regalsystem eingehängt werden. Auch
die Verbindung der Leuchtenmodule untereinander kann mittels Stecksystem
werkzeuglos erfolgen. Die klarsichtige Abdeckscheibe, insbesondere Acrylscheibe
ist durchgehend ausgebildet und leicht einzusetzen bzw. auszubauen, indem
sie nach oben herausgezogen bzw. von oben eingesteckt werden kann.
Die Platte ist dabei seitlich in entsprechenden Falzen oder Nuten
der Schenkel der Module gehalten, so dass sie lagerichtig ausgerichtet
ist. Die Scheibe ist mit einer vorzugsweise weißen Folie bestückt, wobei
aber auch andere Farbgebungen möglich
sind, um andere Atmosphären
bzw. ein anderes Ambiente zu schaffen. Insbesondere bei der Anreihung
von solchen Rückwandleuchten
bei einem mehrgliedrigen Regal ist es möglich, die Leuchten mit dimmbaren
Vorschaltgeräten
auszustatten, so dass nach Art einer Multimediawand unterschiedliche Lichtszenarien
entstehen können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt:
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1 ein
mit einer Rückwandleuchte
bestücktes
Regalteil des Verkaufsregals in Ansicht;
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2 einen
Blechzuschnitt eines U-förmigen
Moduls, welches Bestandteil der Rückwandleuchte ist;
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3 desgleichen
im Querschnitt gesehen;
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4 desgleichen
im Längsschnitt
gesehen.
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In der 1 ist
ein Verkaufsregal 2 gezeigt, wobei zwischen vertikal gerichteten
Regalwangen 1 eine Rückwand
vorgesehen ist, die mit den Regalwangen 1 verbunden ist.
Die Rückwand
besteht aus zwei U-förmigen
Teilen 2, die beispielsweise aus Blech geformt sind und
mindestens innenseitig weiß lackiert
sind. Vorzugsweise sind diese Teile innenseitig mit hoch reflektierendem
Lack beschichtet. Die Schenkel dieses U-förmigen Teiles 2 sind
an den Regalwangen 1 befestigbar, insbesondere verhakbar. Ein
Blechzuschnitt eines solchen oberen U-förmigen Teiles
ist in 2 gezeigt. Die
Teilbereiche 3 bilden die Schenkel des Moduls, die an den
Randkanten mit Haken versehen sind, um sie an den Regalwangen zu
befestigen. An der Basis des U-förmigen
Teiles 2 können
linienförmige
Lichtquellen, insbesondere Leuchtröhren gleichmäßig voneinander
beabstandet angeordnet werden. Die Befestigungspunkte für solche
Leuchtröhren
sind bei 4 angegeben. Durch diese Anordnung sind die entsprechenden
Leuchtröhren gleichmäßig voneinander
beabstandet und parallel zueinander in waagerechter Ausrichtung
angeordnet. Zwischen diesen Leuchtröhren können elektrische oder elektronische
Bauteile oder Schaltelemente, insbesondere Vorschaltgeräte oder
dergleichen angeordnet werden, beispielsweise in den mit 5 gekennzeichneten
Bereichen.
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Diese Teile liegen hinter der später noch
beschriebenen lichtdurchlässigen
Platte 6 zurück,
so dass sie keinen Schattenwurf in der Frontfläche erzeugen. An den Schenkeln 3 ist
eine durchgehende Platte 6 aus Acrylglas befestigt, die
mit einer Folie aus transluzentem Material beschichtet ist. Im Ausführungsbeispiel
besteht die Rückwand
aus zwei U-förmigen
Modulen, die miteinander steckverbunden sind. Zudem weist jedes
Modul an seinem freien Ende, welches keinem weiteren Modul benachbart ist,
eine Endwandung 7 auf, deren Höhe der Schenkelhöhe der Schenkel 3 entspricht.
Am anderen Ende, an dem ein weiteres Modul angeschlossen ist, ist eine
Zwischenwandung 8 angeformt, die erheblich niedriger als
die Endwandung 7 ist. Hierdurch wird erreicht, dass an
der Stoßkante
der Module im Bereich der Zwischenwände 8 kein Schattenwurf
entsteht.
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Das insgesamt U-förmige Teil 2 weist
eine Bautiefe von ca. 95 mm auf, so dass eine flachbauende Anordnung
zwischen den Wangen 1 des Regals ermöglicht ist.
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Im Endzustand ist von der Seite,
die dem Betrachter zugewandt ist, lediglich die mit der transluzenten
Folie beschichtete Platte 6 sichtbar, die bei eingeschalteten
Lichtquellen von der Rückseite
her völlig
gleichmäßig und
ohne Schattenwurf beleuchtet ist, so dass die auf Regalböden, die
an den Regalwangen 1 vorderseitig befestigt sind, abgestellten waren
gleichmäßig beleuchtet
sind.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich
angesehen.