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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verbindungskabel zum Verbinden eines elektrischen Steuergerätes mit
einem davon ansteuerbaren elektrischen Gerät bzw. Baustein, insbesondere
SAT (Satelliten)-Verbindungskabel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1, ein Funktionsprüflcabel
zur Funktionsprüfung
von elektrischen Steuergeräten,
z. B. einer Satellitenanlagenkomponente (z. B. SAT-Steuergerät oder SAT-Receiver)
gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 2 und einen elektrischen oder optischen Adapter.
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Bei dem ansteuerbaren elektrischen
Geräten kann
es sich z. B. um Verstärker,
Equalizer, aktive Frequenzweichen, Videorecorder etc. und bei den elektrischen
Steuergeräten
z. B. um Autoradios, Kameras, SAT-Receiver, DVD-Player/Recorder
etc. handeln. Selbstverständlich
ist aber die Erfindung weder auf die SAT- noch auf die Audio/Auto-Hifi-Technik
beschränkt.
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Zum Beispiel bei Satellitenempfangsanlagen muß entsprechend
der heutigen Steuerungstechnik ein SAT-Steuergerät, wie z. B. Satellitenreceiver
oder aktives Steuerelement, z. B. aktiver Multischalter, über ein
auch bei hohen Frequenzen dämpfungsarmes
und gegen Störeinstrahlungen
abgeschirmtes Koaxialkabel Steuerungssignale zu den angeschlossenen
Satellitenempfangsanlagenkomponenten, wie Multischalter und Low
Noise Block Convertern (LNC oder LNB genannt) senden. Diese Steuerungssignale
bestehen im wesentlichen aus Gleichspannungssignalen von 13 oder
18 Volt und gleichzeitig zuschaltbaren 22 kHz-Signal.
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Der Ausgangszustand eines SAT-Steuergerätes, z.
B. eines Satellitenreceivers, ist für jeden Programmplatz einzeln
programmierbar und ursächlich dafür verantwortlich,
welche Satellitenempfangsanlagenkomponente angewählt wird. Nur durch korrekte Anwahl
wird das gewünschte
Empfangssignal zur Verfügung
gestellt.
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Derzeit können die von e ineme lektrischen Steuergerät a usgehenden
Steuerungssignale nur durch Verwendung von Meßmitteln und Anzeigeeinrichtungen
zusätzlich
zu den Kabeln bzw. Adaptern ermittelt und ausgewertet werden.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, eine Funktionsprüfung
und Funktionsanzeige bei der Übermittlung
von Signalen zwischen zwei elektrischen Geräten ohne Zuhilfenahme von weiteren
Meßmitteln
zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem
Verbindungskabel gemäß der eingangs
genannten Art dadurch gelöst,
daß eine
Funktionsprüf-
und -anzeigeeinrichtung im Verbin dungskabel integriert ist. Besagte
Funktionsprüf-
und -anzeigeeinrichtung gewährleistet
gleichzeitig eine Signalübertragung.
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Weiterhin wird diese Aufgabe bei
dem Funktionsprüfkabel
gemäß der eingangs
genannten An dadurch gelöst,
daß eine
Funktionsprüf-
und -anzeigeeinrichtung im Funktionsprüfkabel integriert ist.
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Schließlich wird diese Aufgabe bei
dem Adapter gemäß der eingangs
genannten An dadurch gelöst,
dass eine Funktionsprüf-
und -anzeigeeinrichtung integriert ist.
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Bei dem Verbindungs- bzw. Funktionsprüfkabel kann
vorgesehen sein, dass die Funktionsprüf- und -anzeigeeinrichtung
in dem Kabel untergebracht ist.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass
das Kabel mehrere Kabelstränge
aufweist und die Funktionsprüf-
und -anzeigeeinrichtung zur Funktionsprüfung und -anzeige an mindestens
einem der Kabelstränge
ausgebildet ist.
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Vorteilhafterweise ist die Funktions-
und -anzeigeeinrichtung in einem Kabelballon untergebracht.
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Auch kann vorgesehen sein, dass die
Funktionsprüf-
und -anzeigeeinrichtung in dem Anschlußelement bzw. in mindestens
einem der Anschlußelemente
untergebracht ist. Bei dem Anschlußelement kann es sich z. B.
um einen Stecker oder um eine Buchse handeln.
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Zweckmäßigerweise weist die Funktionsprüf- und -anzeigeeinrichtung
mindestens eine Leuchtdiode oder ein Display, insbesondere ein LCD-Display,
auf.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Funktions- und -anzeigeeinrichtung
eine Auswertungsschaltung für
die im Verbindungs-bzw.
Funktionsprüfkabel
weitergeleiteten Signale aufweist.
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Zweckmäßigerweise ist die Auswertungsschaltung
elektrisch gekapselt.
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Gemäß einer weiteren besonderen
Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Kabel ein Koaxialkabel
mit an seinen beiden Enden jeweils einem Stecker bzw. einer Buchse
ist.
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Auch kann gemäß einer weiteren besonderen
Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen sein, daß Leuchtdioden vorgesehen sind
und die Auswertungsschaltung zur Auswertung von Gleichspannungssignalen
von 13 und 18 Volt und einem gleichzeitig zuschaltbaren 22 kHz-Signal gestaltet
ist sowie die Leuchtdioden zur Anzeige der genannten Signale gestaltet
sind.
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Gemäß einer weiteren besonderen
Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verbindungs- bzw. Funktionsprüfkabel ein
optisches Kabel ist.
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Günstigerweise
weist bei dem Adapter die Funktionsprüf- und -anzeigeeinrichtung
mindestens eine Leuchtdiode oder ein Display, insbesondere ein LCD-Display,
auf.
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Vorteilhafterweise weist die Funktionsprüf- und -anzeigeeinrichtung
eine Auswertungsschaltung für
die im Adapter weitergeleiteten Signale auf.
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Zweckmäßigerweise ist die Auswertungsschaltung
elektrisch gekapselt.
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Insbesondere kann dabei vorgesehen
sein, dass Leuchtdioden vorgesehen sind und die Auswertungsschaltung
zur Auswertung von Gleichspannungssignalen von 13 und 18 Volt und einem
gleichzeitig zuschaltbaren 22 kHz-Signal gestaltet ist sowie die
Leuchtdioden (27, 28 und 29) zur Anzeige
der genannten Signale gestaltet sind.
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Schließlich kann gemäß einer
besonderen Ausführungsform
des Adapters vorgesehen sein, dass er ein Gehäuse mit mindestens zwei Anschlußelementen
umfasst. Bei den Anschlußelementen kann
es sich wieder beispielsweise um Stecker oder Buchsen handeln.
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Der Erfindung liegt die überraschende
Erkenntnis zugrunde, daß durch
die in dem Verbindungs- bzw. Funktionsprüfkabel bzw. in dem Adapter integrierte
Funktionsprüf-
und – anzeigeeinrichtung der
Geräte-
und Verkabelungsaufwand sowie Fehler durch falsche Verkabelung etc.
reduziert werden. Außerdem
reduziert sich gegenüber
einer Messung mit Zwischenadapter die Anzahl der Kabel und Verbindungen
auf ein Kabel mit Steckern.
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Die Länge und Art des Verbindungs-
bzw. Funktionsprüfkabels
hängt dabei
vom jeweiligen Anwendungszweck ab. Ebenfalls hängt vom Anwendungszweck die
An der Auswertungsschaltung und die An der optischen Anzeige für die im
Verbindungs- bzw. Funktionsprüfkabel
bzw. Adapter anstehenden Signale und/oder Steuerungssignale ab.
Selbstverständlich
ist die Erfindung nicht auf die Satellitenempfangstechnik oder Audio/Auto-Hifi-Technik
beschränkt.
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Weitere Merkmale und Vorteile aus
der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachstehenden
Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel
anhand der schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert ist.
Dabei zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf ein Verbindungskabel gemäß einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung;
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2a eine
Schnittansicht durch den Kabelballon von 1 in vergrößertem Maßstab;
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2b den
Kabelballon von 1 in
vergrößertem Maßstab;
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3 das
Verbindungskabel von 1 in
einem Anwendungsbeispiel;
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4 eine
Draufsicht auf das Ende eines Verbindungskabels gemäß einer
weiteren besonderen Ausführungsform
der Erfindung teilweise weggebrochen; und
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5 eine
Draufsicht auf das Ende eines Verbindungskabels gemäß einer
weiteren besonderen Ausführungsform
der Erfindung teilweise weggebrochen.
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Das in 1 gezeigte
Verbindungskabel dient zum Verbinden eines Satellitenreceivers 12 (siehe 3) mit einer Komponente 15,
hier ein LNB einer Satelittenempfangsanlage, das in 3 an eine Satellitenschüssel 14 angebaut
ist. Als Verbindungskabel ist es zur festen Installation vorgesehen. Alternativ
könnte
ein übliches
SAT-Verbindungskabel kurzzeitig durch ein Funktionsprüfkabel zur
Funktionsprüfung
ersetzt werden. Zur Funktionsprüfung des
Satellitenreceivers 12 reicht das Anschließen des
Verbindungskabels bzw. Funktionsprüfkabels lediglich auf der Seite
des Satellitenreceivers 12 aus.
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Das Verbindungskabel weist ein Kabel 03 in Form
eines Koaxialkabels mit an seinen beiden Enden jeweils einem F-Stecker 01 und
einem integrierten Kabelballon 02 auf. Im Kabelballon 02 befindet sich
eine Funktionsprüf-
und -anzeigeeinrichtung in Form einer in die Signalleitung eingeschleiften
Schaltungsplatine 25 (siehe 2a).
Die Schaltungsplatine 25 ist mit SMD-Bauteilen (nicht gezeigt)
bestückt und
dient als Träger
für drei
unterschiedlich farbige Leuchtdioden 27, 28 und 29.
Die Auswertungsschaltung gibt einem Benutzer des Verbindungskabels wertvolle,
optisch dargestellte Informationen über die im Verbindungskabel
anliegenden Steuerungssignale. Durch die optische Darstellung der
Steuerungssignale über
die drei unterschiedlich farbigen Leuchtdioden 27, 28 und 29 kann
der Benutzer des Verbindungskabels ohne weitere Hilfsmittel und
auf einen Blick den Ausgangszustand des Satellitenreceivers 12 feststellen.
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Beispielhafte Funktionsweise: Leuchtet
die Leuchtdiode 27, gibt der Satellitenreceiver 12 ein
22 kHz-Signal aus (siehe 2b).
Die Leuchtdiode 28 zeigt ein 13-Volt-Signal an und die
Leuchtdiode 29 zeigt ein 18-Volt-Signal an (siehe 2b). Bedingt durch die Signaltechnik
kann nur die Leuchtdiode 28 oder 29 abwechselnd
leuchten. Die Leuchtdiode 27 kann je nach Steuerungssignal
gleichzeitig mit der Leuchtdiode 28 oder 29 leuchten.
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Der Kabelballon 02 und die
F-Stecker 01 sind angespritzt. Die Gesamtlänge des
Verbindungskabels kann entsprechend den Anwenderwünschen variiert
werden und ist nur durch die technischen Dämpfungsbedingungen begrenzt.
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Die Schaltungsplatine 25 ist
mittels einer elektrischen Abschirmung 26, die nur durch
die 3 mm großen
Köpfe der
Leuchtdioden 27, 28 und 29 unterbrochen
wird, elektrisch voll gekapselt. Der Kabelballon 02 ist
als angespritzte Außenisolierung
ausgebildet und dient der elektrischen Isolation und ist an seinen
Enden als Knickschutz versteift. Die Lage des Kabelballons 02 zu
den F-Stecker 01 kann weitgehend variiert werden.
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Wie sich aus der 4 ergibt,
besteht das darin gezeigte Verbindungskabel aus zwei Kabelsträngen, nämlich zwei
Kabeln 3a und 3b in Form von Koaxialkabeln, an
deren Enden Cinch-Stecker 101 und 102 vorgesehen
sind. Separat von den Kabeln 3a und 3b sind eine
Steuerleitung 104 und ein Masse-Anschluß 103 für eine Funktionsprüf- und -anzeigeeinrichtung
vorgesehen. Die Funktionsprüf- und
-anzeigeeinrichtung weist LEDs 106 auf, die jeweils in
den Cinch-Steckern 101 und 102 integriert sind.
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Selbstverständlich könnte die Steuerleitung 104 z.
B. bei einem Scart-Kabel in selbigem integriert sein.
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Die in 5 gezeigte
Ausführungsform
unterscheidet sich von der in 4 gezeigten
Ausführungsform
darin, dass die Funktionsprüf-
und -anzeigeeinrichtung in einem separaten Gehäuse 107 untergebracht
ist.
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Beispielhafte Funktionsweise zu 4 und 5:
Das Steuergerät,
in diesem Beispiel ein Autoradio (nicht gezeigt), gibt ein Steuersignal
auf die Steuerleitung 104. Mit diesem Steuersignal wird
das anzusteuernde Gerät,
in diesem Beispiel ein Verstärker (nicht
gezeigt) eingeschaltet. Durch den zusätzlichen Anschluss des Masse-Anschlusses 103 an
die Fahrzeugmasse wird durch die dann leuchtenden LEDs 106 in
den Steckern 101 und 102 angezeigt, dass das Steuersignal 104 zum
Einschalten am Verstärker anliegt.
Damit ist eine laufende Funktionskontrolle ohne zusätzliche
Messgeräte
oder zusätzliche
Kabel gewährleistet.
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Die in der vorstehenden Beschreibung,
in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der
Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.