DE102011012366A1

DE102011012366A1 - Modul zum Anschluss eines Aktuators oder Sensors

Info

Publication number: DE102011012366A1
Application number: DE102011012366A
Authority: DE
Inventors: Konrad Kern
Original assignee: Pepperl and Fuchs SE
Current assignee: Pepperl and Fuchs SE
Priority date: 2010-04-13
Filing date: 2011-02-24
Publication date: 2011-10-13
Also published as: DE202010004953U1

Abstract

Modul mit einem klappbaren Gehäuseteil aufweisend einen ersten dornförmigen Anschlusskontakt und eine zweiten dornförmigen Anschlusskontakt, mit einer ersten Zweigleitung zum Anschluss einer aktiven oder passiven Baugruppe, insbesondere eines vorzugsweise busgesteuerten Sensors oder eines Aktuators, wobei bei geschlossenem Gehäuseteil eine wenigstens einadrige Stammleitung zur Ankopplung des Aktuators oder des Sensors mittels des ersten oder des zweiten dornförmigen Anschlusskontakts elektrisch kontaktiert ist, und eine oberhalb des Anschlusskontakts in das Modul integrierte Leiterplatte mit einer optischen Anzeige und/oder mehreren elektronischen oder elektrischen Bauteilen vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Modul zum Anschluss mindestens eines Aktuators oder Sensors gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 20 2005 015 892 U1 ist eine derartiges Modul bekannt. Hierbei weist das Modul mehrere dornförmige Kontaktstifte auf. Mit den Kontaktstiften ist eine Zweigleitung an eine Stammleitung anschließbar, ohne dass die Stammleitung durchtrennt werden muss. Mittels der Zweigleitung lassen sich sowohl Sensoren als auch Aktuatoren besonders einfach und zuverlässig an die Stammleitung anschließen.
Nachteilig ist jedoch insbesondere, dass die bisherige Ausführungsform starr und keine Möglichkeit zur unmittelbaren Kontrolle der angeschlossenen Sensoren oder Aktuatoren aufweist. Insbesondere mussten die Sensoren oder Aktoren jeweils eine eigene Interface-Elektronik für den Anschluss an die Stammleitung beinhalten oder es musste diese Interface-Elektronik in einem separaten, zusätzlichen Interface-Modul bereitgestellt werden.
Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Modul anzugeben, die die Nachteile des Standes der Technik verringert.
Die Aufgabe wird durch ein Modul mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Gemäß dem Gegenstand der Erfindung wird Modul mit einem klappbaren Gehäuseteil aufweisend einen ersten dornförmigen Anschlusskontakt und eine zweiten dornförmigen Anschlusskontakt, mit einer ersten Zweigleitung oder Buchse zum Anschluss einer aktiven oder passiven Baugruppe, insbesondere eines vorzugsweise busgesteuerten Sensors oder eines Aktuators, wobei bei geschlossenem Gehäuseteil eine wenigstens einadrige Stammleitung zur Ankopplung des Aktuators oder des Sensors mittels des ersten oder des zweiten dornförmigen Anschlusskontaktes elektrisch kontaktiert ist, und eine oberhalb des Anschlusskontakts in das Modul integrierte Leiterplatte mit einer optischen Anzeige und/oder mehreren elektronischen oder elektrischen Bauteilen vorgesehen ist.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Moduls ist es, dass es die für den Anschluss der Sensoren oder Aktuatoren nötige Interface-Elektronik bereitstellt und dass sich durch die erfindungsgemäße Ausführungsform das Modul trotzdem besonders kompakt, d. h. mit geringen Abmessungen aufbauen und unmittelbar an sogenannte Stammleitungen, welche im Folgenden auch als Busleitungen bezeichnet werden, anschließen. Des Weiteren wird mittels der Integration einer Leiterplatte mit der Interface-Elektronik aus einem Passivverteiler ein Aktivverteiler. Hierdurch lassen sich insbesondere bei einem Anschluss von mehreren Sensoren und Aktuatoren aufwändige zusätzliche Unterverteiler vermeiden, indem mittels des Interfaces und die für Sensoren oder Aktuatoren die notwendige Energieversorgung und Steuerung innerhalb eines Moduls integrierbar ist und mittels einer oder mehrerer Zweigleitungen mit den Sensoren und oder den Aktuatoren verschaltet wird. Besonders vorteilhaft lässt sich das erfindungsgemäße Modul für einen sogenannten AS-I Bus einsetzen und insbesondere in einen Kabelkanal integrieren. Hierbei ist es zur optischen Kontrolle vorteilhaft, die Abdeckung des Kabelkanals entsprechend der Größe des Moduls auszusparen. Alternativ lässt sich eine transparente Kabelkanalabdeckung verwenden. Die Zweigleitungen können in Form von Kabelabgängen oder in Form von Anschlussbuchsen ausgeführt sein.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung, weist das Modul ein Volumen vorzugsweise kleiner als 20 Kubikzentimeter, höchst vorzugsweise kleiner als 10 Kubikzentimeter auf. Hierdurch lässt sich das Modul vollständig in einen Kabelkanal, welcher die Stammleitung beinhaltet integrieren. In einer anderen Weiterbildung weist das Gehäuseteil des Moduls mehrere erste und zweite Anschlusskontakte auf. Hierdurch lassen sich sowohl eine oder mehrere Busleitung besonders zuverlässig kontaktieren. In einer besonders bevorzugten Weiterbildung nimmt das Gehäuseteil eine zweiadrige Stammleitung oder zwei einzelne einadrige Stammleitungen auf. Zusätzlich wird von dem Modul eine zweite oder mehrere Zweigleitungen bereitstellt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Hierbei werden gleichartige Teile mit identischen Bezeichnungen beschriftet. Darin zeigen die:
1 eine erste Ausführungsform mit einem schematischen Querschnitt,
2 eine Ausführungsform gemäß der Abbildung der 1 jedoch in einer schematischen Draufsicht.
Die Abbildung der 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Moduls 10 mit einem klappbaren Gehäuseteil aufweisend einen ersten Teil 15 zur Aufnahme einer Leiterplatte 20 mit mehreren elektronischen Bauteilen – nicht dargestellt – und mehreren optischen Anzeigen 25, sowie mehrere erster dornförmiger Anschlusskontakte 28 und mehrere zweiter dornförmiger Anschlusskontakte 30, einen zweiten Teil 40 zur Aufnahme einer ersten zweiadrigen Stammleitung 45 und einer zweiten zweiadrigen Stammleitung 47. Die beiden Gehäuseteile 15, 40 lassen sich nach einlegen der beiden Stammleitungen 45, 47 mittels einer Schraube 50 kraftschlüssig verbinden. Durch die formschlüssige Ausführung der beiden Gehäuseteile 15, 40 wird hierbei eine dichte insbesondere wassergeschütztes Moduls bereitgestellt. Hierbei wird die Energieversorgung des Moduls bzw. der Bauteile unmittelbar aus den Stammleitungen 45, 47 bezogen. Des Weiteren wird mittels den als Busleitungen ausgeführten Stammleitungen 45, 47 die von der vorzugsweise als Interface für Sensoren oder Aktuatoren ausgeführten Leiterplatte Signal in die Stammleitungen eingespeist.
In der Abbildung der 2 ist schematische eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Modul 10 gemäß der Abbildung der 1 dargestellt. Im Folgenden werden nur die Unterschiede erläutert. Das Modul 10 ist nunmehr in einer zusammengebauten Ausführung dargestellt, d. h. die Schraube 50 verbindet den ersten Gehäuseteil 15 und den zweiten Gehäuseteil 40 kraftschlüssig und dicht.
Zum Anschluss von Sensoren und Aktuatoren sind eine erste Zweigleitung 60 und eine zweite Zweigleitung 70 vorgesehen. Ferner weist das Modul 10 auf seiner Oberseite Aussparungen 80 zur Aufnahme der optischen Anzeigen auf.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202005015892 U1 [0002]

Claims

Modul (10) mit einem klappbaren Gehäuseteil aufweisend einen ersten dornförmigen Anschlusskontakt (28) und eine zweiten dornförmigen Anschlusskontakt (30), mit einer ersten Zweigleitung (45) oder Buchse zum Anschluss einer aktiven oder passiven Baugruppe, insbesondere eines vorzugsweise busgesteuerten Sensors oder eines Aktuators, wobei bei geschlossenem Gehäuseteil eine wenigstens einadrige Stammleitung zur Ankopplung des Aktuators oder des Sensors mittels des ersten oder des zweiten dornförmigen Anschlusskontakt (28, 30) elektrisch kontaktiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine oberhalb der Anschlusskontakte (28, 30) in das Modul (10) integrierte Leiterplatte (20) mit einer optischen Anzeige (25) und/oder mehreren elektronischen oder elektrischen Bauteilen vorgesehen ist.
Modul (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (10) ein Volumen kleiner als 20 Kubikzentimeter aufweist.
Modul (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul mehrere erste und zweite Anschlusskontakte (28, 30) aufweist.
Modul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (10) eine zweiadrige Stammleitung (45, 47) aufnimmt und das Modul (10) eine zweite Zweigleitung (70) bereitstellt.