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Die Erfindung betrifft eine Funktionseinheit für ein Fahrzeug, welche zumindest einen zumindest zwei elektrische Bauteile miteinander verbindenden Leiter zur Signalübertragung und/oder zur Übertragung elektrischer Energie umfasst. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer solchen Funktionseinheit.
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Aus der
DE 10 2006 020 959 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge bekannt. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst ein Gehäuse, eine eine Vorderseite des Gehäuses verschließende Lichtscheibe und mindestens zwei Lichtelemente. Elektrische Kabel sind mit den Lichtelementen gekoppelt und weisen mindestens einen elektrischen Anschluss auf. Die elektrischen Kabel und der elektrische Anschluss sind von einem an dem Gehäuse befestigbaren formstabilen Träger gehaltert, der aus einer mehrere Kabel zumindest in einem Abschnitt umgebenden Kunststoff-Umspritzung oder Kunststoff-Umschäumung besteht, aus der freie den elektrischen Anschluss aufweisende Kabelenden herausführen und die an einer Innen- oder Außenseite einer Gehäusewand des Gehäuses befestigt sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Funktionseinheit für ein Fahrzeug und ein Fahrzeug mit einer solchen Funktionseinheit anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Funktionseinheit durch die in Anspruch 1 und hinsichtlich des Fahrzeuges durch die in Anspruch 4 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Funktionseinheit für ein Fahrzeug umfasst zumindest einen zumindest zwei elektrische Bauteile miteinander verbindenden Leiter zur Signalübertragung und/oder zur Übertragung elektrischer Energie. Erfindungsgemäß ist der zumindest eine Leiter als ein Flachleiter ausgeführt und in einen Kabelkanal einer Fahrzeugkomponente integrierbar.
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Da der zumindest eine Leiter als ein Flachleiter ausgebildet ist, ist zur Anordnung des Flachleiters im und/oder am Fahrzeug dementsprechend vergleichsweise wenig Bauraum erforderlich.
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Ein solcher Flachleiter weist ein verhältnismäßig geringes Gewicht auf, so dass ein Fahrzeuggewicht und somit ein Kraftstoffverbrauch und dadurch wiederum ein CO2-Ausstoß des Fahrzeuges verringert werden können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch verschiedene Ausführungsformen und Kombinationsformen von Flachleitern,
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2 schematisch eine Mehrzahl von an Kabelkanalabdeckungen einer Rahmenbauanlage eines Fahrzeuges angeordneten Flachleitern,
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3 schematisch eine Mehrzahl von an Kabelkanalabdeckungen eines Cockpits eines Fahrzeuges angeordneten Flachleitern und
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4 schematisch eines perspektivische Ansicht eines in einen Kabelkanal eines Fahrzeuges angeordneten Flachleiters.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt verschiedene Ausführungs- und Kombinationsformen von Flachleitern 1 zur Verbindung von zumindest einer nicht näher dargestellten Elektronikkomponente mit zumindest einer nicht gezeigten Elektrikkomponente.
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Die zumindest eine Elektronikkomponente, die zumindest eine Elektrikkomponente und der diese beiden zur Signalübertragung und/oder zur Versorgung mit elektrischer Energie verbindende Flachleiter 1 bilden eine Funktionseinheit, insbesondere zur Anordnung in einem Fahrzeug.
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Der Flachleiter 1 ist ein Folienkabel, wobei elektrische Leitungen 2 und Signalleitungen 3 in eine Kunststofffolie 4, beispielsweise auf Basis von Polyamid, integriert sind.
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Mittels der Flachleiter 1, die eine vorgegebene Anzahl von elektrischen Leitungen 2 und Signalleitungen 3 aufweisen und ohne wesentliche erforderliche Bauraumvergrößerung zumindest übereinander anordbar sind, können Steuergeräte und Batterien mit einem Bordnetz des Fahrzeuges elektrisch miteinander verbunden und/oder ein Bordnetz selbst kann aus einer Anzahl von Flachleitern 1 gebildet ein.
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Die Signalleitungen 3 dienen insbesondere einer Signalübertragung von Sensoren, Schalteinheiten und/oder Beleuchtungseinheiten.
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Zudem kann vorgesehen sein, Leuchtmittel, z. B. LEDs, zur ambienten Beleuchtung am Cockpit, zur Beleuchtung von Einstiegsleisten, von Türbelägen und/oder Sitzschaltern direkt mit einem Flachleiter 1 oder mehreren Flachleitern 1 zu koppeln, da diese zu deren Anordnung vergleichsweise wenig Bauraum benötigen und relativ flexibel ausgeführt sind.
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In 2 ist eine Anzahl von Kabelkanalabdeckungen 4 einer in 4 abschnittsweise gezeigten Rahmenbodenanlage 5 eines Fahrzeuges dargestellt.
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In die Rahmenbodenanlage 5 ist zur Anordnung von Kabeln ein ebenfalls in 4 gezeigter Kabelkanal 6 eingebracht, welcher zumindest abschnittsweise mittels der Kabelkanalabdeckungen 7 abdeckbar ist.
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Die Flachleiter 1 sind bauraumoptimiert an den Kabelkanalabdeckungen 7 angeordnet, insbesondere stoffschlüssig befestigt, so dass ein Bauraum des Kabelkanals 6 zur Anordnung von Fahrzeugkomponenten genutzt werden kann.
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3 zeigt eine Anzahl von Kabelkanalabdeckungen 7 eines im Fahrzeuginnenraum angeordneten Cockpits, wobei die Flachleiter 1 an den Kabelkanalabdeckungen 7 angeordnet, insbesondere stoffschlüssig befestigt, sind.
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Auch hier erfolgt die Anordnung der Flachleiter 1 aufgrund deren Abmessungen bauraumsparend, so dass ein zur Anordnung von Kabeln vorgesehener Bauraum zur Anordnung weiterer Fahrzeugkomponenten, beispielsweise zusätzliche elektrische Ausstattungen, genutzt werden kann.
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In 4 ist ein Abschnitt der Rahmenbodenanlage 5 des Fahrzeuges mit dem Kabelkanal 6, einem in diesem angeordneten Flachleiter 1 und einen weiteren Kabelkanal 6 abdeckende Kabelkanalabdeckungen 7 dargestellt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Flachleiter 1 in dem Kabelkanal 6 angeordnet, wobei dieser aufgrund der Abmessungen des Flachleiters 1 eine vergleichsweise geringe Bauraumtiefe aufweist.
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Ist der Kabelkanal 6 nicht entsprechend des Flachleiters 1 bauraumoptimiert ausgeformt, kann vorgesehen sein, beispielsweise weitere elektrische Ausstattungen in dem Kabelkanal 6 anzuordnen.
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Besonders bevorzugt sind an und/oder auf dem Flachleiter 1 Steuergeräte, Sensoren und/oder andere Elektrik- und/oder Elektronikkomponenten anordbar, so dass dadurch Freiheitsgrade hinsichtlich der Anordnung und/oder der Ausbildung eines Kabelkanals 6 und/oder von Fahrzeugkomponenten geschaffen werden.
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Mittels der Flachleiter 1 zur elektrischen Verbindung und/oder zur Signalübertragung ist eine Gewichtseinsparung des Fahrzeuges und dadurch eine Verringerung eines Kraftstoffverbrauches und dadurch wiederum ein CO2-Aussoß verringerbar.
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Zudem ist durch Anordnung der Flachleiter 1 eine Bauraumtiefe oder Bauraumgrößer reduzierbar oder zur Anordnung anderer Fahrzeugkomponenten, beispielsweise weitere elektrische Ausstattungen zur Beleuchtung, nutzbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Flachleiter
- 2
- elektrische Leitung
- 3
- Signalleitung
- 4
- Kunststofffolie
- 5
- Rahmenbodenanlage
- 6
- Kabelkanal
- 7
- Kabelkanalabdeckung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006020959 A1 [0002]