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Die Erfindung betrifft einen Kabelverbinder-Block
für eine
gelgefüllte
Niederspannungs-Kabelverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Kabelverbinder-Blöcke sind
in Form von speziell gestalteten PP-Gehäusen bekannt, und derartige
Gehäuse
werden dazu benutzt, Verbindungen von ein- und mehradrigen Niederspannungskabeln
zu isolieren und zu versiegeln.
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1 zeigt
einen bekannten Kabelverbinder-Block 10 für diesen
Typ von Niederspannung-Kabelverbindungen in einer perspektivischen
Darstellung von vorne. Es handelt sich hierbei um einen Kabelverbinder-Block
für fünfadrige
Kabel, der entsprechend fünf
Verbinderabschnitte 11 aufweist. Diese sind hier in einer
sternförmigen
Anordnung um eine (nicht gesondert bezeichnete) Mittenachse gruppiert. Weiterhin
ist zu erkennen, dass in jedem der Verbindungsabschnitte 11 eine
zylindrische Öffnung 12 und ein
Kontaktstück 13 zur
Aufnahme entsprechender Kabeladern angeordnet ist, in welchem nahe
den entgegengesetzten Enden je eine Fixierungsschraube 14 mit
einem Eingriffsabschnitt (Schlitz) 14a zum Eingriff eines
Schraubendrehers zum Eindrehen in den Innenraum des jeweiligen Kontaktstücks vorgesehen ist.
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Um diese Anordnung herum sind an
den Block 10 vier Fixierungsflügel 16 zur Fixierung
des Blocks 10 in einem (nicht dargestellten) Außengehäuse angeformt.
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Für
eine möglichst
vollständige
und dauerhaft zuverlässige
wasserdichte Versiegelung der Verbindung muss das Gel jede Kabelader
sowie das Kontaktstück
mög lichst
dicht umgeben und Zwischenräume
ausfüllen.
Des weiteren bestehen bei derartigen Kabelverbindungen die Erfordernisse, dass
sie Vorort möglichst
leicht herstellbar sein müssen,
eine hinreichende Isolierung zwischen den einzelnen Kabeladern zu
bieten haben und selbstverständlich
auch möglichst
kompakt sein sollen.
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Diesen Anforderungen werden die bekannten
Kabelverbinder-Blöcke,
wie beispielhaft in 1 dargestellt,
nur bedingt gerecht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen Kabelverbinder-Block der gattungsgemäßen Art
anzugeben, der mindestens hinsichtlich eines Teils der o.g. Anforderungen
eine Verbesserung erbringt.
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Diese Aufgabe wird, gemäß mehreren
relativ unabhängigen
Aspekten der Erfindung, durch einen Kabelverbinder-Block nach einem
der Ansprüche
1 bis 4 belöst.
Zweckmäßige Fortbildung
des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung wurde insbesondere
mit Blick auf fünfadrige
Niederspannungskabel ausgearbeitet, ist aber auch auf Kabel mit
einer größeren Anzahl von
Adern grundsätzlich
anwendbar.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung sind
die den Kabelverbinder-Block bildenden, zusammenhängenden
ausgeformten Verbinderabschnitte in zwei Ebenen angeordnet. Ein
weiterer wesentlicher Gedanke dieses Aspekts der Erfindung ist, dass
die Verbinderabschnitte derart ausgerichtet und miteinander zusammenhängend geformt
sind, dass Eingriffsabschnitte von Fixierungselementen (z.B. Schlitze
der Fixierungsschrauben) der darin enthaltenen Kontaktstücke sämtlich von
einer Seite des Blockes her zugänglich
sind. Falls in den Verbinderabschnitten Inspektionsöffnungen
vorgesehen sind, soll das bevorzugt auch für diese Inspektionsöffnungen gelten.
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Auf diese Weise lassen sich die Verbindungen
der einzelnen Kabeladern für
den Monteur besonders leicht und schnell herstellen, und analog
verhält
es sich mit der Prüfung
der Verbindungen. Überdies
ermöglicht
die vorgeschlagene Anordnung eine kompakte Bauweise des Blockes
und damit des gesamten gelgefüllten
Verbinders, wobei zugleich (bezogen auf die kompakte Außengestaltung)
ein großer Mittenabstand
der Kontaktstücke
und damit eine gute Isolation zwischen diesen gesichert wird.
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Gemäß diesem ersten Aspekt ist
Gegenstand der Erfindung also ein Kabelverbinder-Block zur Bildung
einer Niederspannungs-Kabelverbindung fünf- oder mehradriger Kabel,
mit einstückig
miteinander geformten Verbinderabschnitten, die jeweils einen hohlen,
im wesentlichen zylindrischen Innenraum mit einem ebenfalls im wesentlichen
zylindrischen Kontaktstück,
das im Innenraum angeordnet und elektrisch jeweils von den Kontaktstücken in
den anderen Verbinderabschnitten isoliert ist, zur Aufnahme zweier
gegenüberliegender
Kabeladerenden aufweisen, wobei jedes Kontaktstück mindestens ein radial in
das Innere des Kontaktstücks
bewegbares Fixierungselement, insbesondere eine Fixierungsschraube,
zur Fixierung der Kabelenden im eingesetzten Zustand hat. Dieser
Kabelverbinder-Block zeichnet sich dadurch aus, dass die Verbinderabschnitte
in zwei im wesentlichen zueinander parallelen Ebenen angeordnet
sind, wobei mindestens zwei der Verbinderabschnitte in einer der
Ebenen und mindestens drei der Verbinderabschnitte in der anderen Ebene
angeordnet sind und die Fixierungselemente bezüglich der Ebenen im wesentlichen
zur gleichen seitlichen Richtung weisen, und dass die Verbinderabschnitte
so beabstandet und gestapelt sind, dass sie einen Eingriff eines
Fixierungswerkzeuges zur Betätigung
der Fixierungselemente der Verbinderabschnitte in einer der Ebenen
durch Einführen
des Werkzeugs zwischen die Verbinderabschnitte in der anderen Ebene
erlauben.
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Speziell ist dieser Kabelverbinder-Block
Bestandteil einer gelgefüllten
bzw. -versiegelten Kabelverbindung und die Verbinderabschnitte sind
derart beabstandet und geformt, dass beim Einpressen eines elektrisch
isolierenden Gels um den Block dieses Gel in die Struktur eindringt
und die Kontaktstücken und
die Kabeladeren den gegenüber
der Umgebung des Kabelverbinder-Blocks zusätzlich versiegelt und elektrisch
isoliert.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung sind zwischen zwei jeweils in einer Ebene angeordneten
Verbinderabschnitten Kanäle
bzw. Nuten vorgesehen, die insbesondere im Wesentlichen parallel
zu den Längsachsen
der Verbinderabschnitte (und Kontaktstücke) verlaufen. Hierdurch wird
sichergestellt, dass das im Verbinder vorgesehene Gel den Block
hinreichend durch- und umströmen
kann und alle relevanten Oberflächen
dicht umschließt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung hat jeder Verbinderabschnitt eine durchgehende Nut, in
der das im Inneren angeordnete Kontaktstück frei gelegt ist und über die
die Eingriffsabschnitte der Fixierungselemente zugänglich sind.
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Schließlich ist gemäß einem
weiteren relativ selbstständigen
Aspekt der Erfindung die äußere Gestalt
der Verbinderabschnitte im Wesentlichen prismatisch oder quaderförmig. Hierbei
ist insbesondere wenigstens ein freier Kantenabschnitt des jeweiligen Prismas
oder Quades abgeschrägt
oder abgerundet. Diese Merkmale zusammen tragen zum kompakten Aufbau
der Kabelverbindung bei Gewährleistung
eines großen
Abstandes der einzelnen Kontaktstücken bzw. Kabeladern bei und
ermöglichen
im übrigen
ein leichtes Einsetzen des Kabelverbinder-Blockes in das Außengehäuse bzw.
die Hülle
des Verbinders. Die erwähnten
Abschrägungen
(Anfasungen) bzw. Abrundungen können
im übrigen
zusätzliche "Fluidkanäle" bilden, die die
Umströmung
des Blockes durch das Gel weiter optimieren.
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Im Interesse einer kompakten Bauweise
ist des weiteren in einem Teil der Verbinderabschnitte die durchgehende
Nut in einer Seitenfläche
des Prismas oder Quaders, in einem anderen Teil der Verbinderabschnitte
aber außermittig
angeordnet und verläuft
dort schräg
von einem Kantenbereich her in den Innenraum. Hierdurch wird nämlich eine
besonders dichte Anordnung der Verbinderabschnitte in den beiden
Ebenen ermöglicht,
ohne dass eine Erschwerung beim Festziehen der Fixierungsschrauben
aufträte.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführung
der Erfindung sind an schmalen Seitenflächen Eingriffsmittel, insbesondere
Rippen, zum Eingriff in einen korrespondierend geformten Innenwandabschnitt
einer Kabelverbinder-Hülle
vorgesehen. Hiermit lässt
sich das Einfügen
in das Außengehäuse relativ
leicht bewerkstelligen, und gleichwohl ist der Kabelverbinder-Block
darin dann sicher fixiert.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführung
sind an die Verbinderabschnitte bzw. in diesen Ausformungen in Art
von Anschlägen
oder Rastnasen zur Positionierung der Kontaktstücken vorgesehen, die eine sichere
Lagefixierung derselben im Verbinderblock ermöglichen. Besonders vorteilhaft
ist eine Gestaltung dieser Ausführungen
an einem Ende der Verbinderabschnitte als Anschlag und am anderen
Ende als Rastmittel, in das oder hinter dem das Kontaktstück einrastet.
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Wie oben bereits erwähnt, ist
der Kabelverbinder-Block für
fünf- oder
mehradrige Kabel geeignet; bevorzugt sind hierbei Ausführungen
für Kabel mit
einer ungeraden Zahl von Adern, wobei dann jeweils die Anzahl der
Verbinderabschnitte in der einen Ebene um eins größer ist
als in der anderen Ebene. Hierbei kommen die oben erwähnten Aspekte
der Erfindung zu besonders vorteilhafter Ausprägung.
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Vorteile und Zweckmäßigkeiten
der Erfindung ergeben sich im übrigen
aus den abhängigen Ansprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Figuren. Von diesen zeigen
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Kabelverbinder-Blockes nach dem
Stand der Technik,
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2 und 3 perspektivische Darstellungen eines
Kabelverbinder-Blockes gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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4A bis 4C drei weitere Ansichten
des Kabelverbinder-Blockes nach 2 und 3 sowie
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5 eine
Detaildarstellung dieses Kabelverbinder-Blockes.
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Nachfolgend werden für alle 2 bis 5 für gleiche
Teile des Kabelverbinder-Blockes
dieselben Bezugsziffern verwendet. Der Kabelverbinder-Block 20 gemäß der Erfindung
umfasst fünf
Verbinderabschnitte 21 mit jeweils annähernd quaderförmiger Gestalt,
die zusammenhängend
geformt sind und jeweils eine im wesentlichen zylindrische, in Längsrichtung
verlaufende Öffnung 22 haben.
In diese Längsöffnungen 22 sind
jeweils (ebenfalls im wesentlichen zylindrische) Kontaktstücken 23 zur
Aufnahme von Kabeladern der zu verbindenden Kabel (nicht dargestellt)
eingefügt.
Nahe deren Stirnseiten sind jeweils – ähnlich wie bei Kontaktstücken nach
dem Stand der Technik – Fixierungsschrauben 24 vorgesehen,
die Schlitze 24a als Eingriffsabschnitte für ein Werkzeug (einen
Schraubendreher) haben und mittels dessen radial in das innere der
Kontaktstücken 23 verschiebbar
sind.
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Alle Verbinderabschnitte 21 haben
an einer Seite des Quaders eine sich in Längsrichtung erstreckende Nut 25,
die den jeweiligen Verbinderabschnitt dort bis zur Oberfläche des
Kontaktstücks 23 im
wesentlichen vollständig
freilegt. Die in 2 und 3 gezeigten Ausführungen
unterscheiden sich geringfügig
insofern, als die Nut 25 bei der in 3 gezeigten Ausführung durchgehend ausgeführt ist,
während
in der Ausführung
nach 2 an den Stirnseiten
des jeweiligen Verbinderabschnittes die entsprechende Wandung stehen
bleibt. Es wird besonders darauf hingewiesen, dass sämtliche
Nuten zu einer der Breitseiten des Verbinder-Blockes 20 hinzeigen
und somit auch alle Eingriffsabschnitte (Schlitze) 24a der Fixierungsschrauben 24 von
dieser Seite her betätigbar
sind.
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An beiden Schmalseiten des Verbinder-Blockes 20 sind
Rippen 26 zum Eingriff in entsprechend ausgebildete Ausformungen
an einem umschließenden
Verbindergehäuse
(nicht dargestellt) vorgesehen.
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Zwischen den beiden auf der Oberseite
des Verbinder-Blockes 20 vorgesehenen Verbinderabschnitten 21 ist
eine breite Nut 27a vorgesehen, die einerseits einen Zugang
zum unmittelbar darunter liegenden Verbinderabschnitt und damit
eine Möglichkeit
zur Betätigung
der dort vorhandenen Fixierungsschrauben schafft und zum anderen
beim fertigen Kabelverbinder von der Gel-Füllung ausgefüllt wird.
Auf der Unterseite sind zwischen den drei dort vorhandenen Verbinderabschnitten 21 zwei
schmalere Nuten 27b vorgesehen, die zu ihrem Ende hin aufgeweitet
sind und einer möglichst
weitreichenden Umströmung
der jeweiligen Verbinderabschnitte mit dem Gel dienen.
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Die 4A bis 4C zeigen den Kabelverbinder-Block 20 in
einer Seitenansicht, Vorderansicht und Draufsicht noch etwas genauer,
wobei dort auch die Größenrelationen
der einzelnen Abschnitte deutlicher werden. Im übrigen kann aber diesbezüglich auf
die obige Beschreibung verwiesen werden. Zu erkennen sind indes
hier auch besonders deutlich Anformungen 28a, 28b in
den Verbinderabschnitten, die zur Lagebegrenzung der (in diesen
Darstellungen fortgelassenen) Kontaktstücken dienen.
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Bei der hier gezeigten, gegenüber 2 und 3 geringfügig modifizierten Ausführung ist
in den äußeren beiden
der in der unteren Reihe angeordneten Verbinderabschnitte einer
außermittig
liegende und schräg
verlaufende Nut 25' vorgesehen,
worauf sich auch die Detaildarstellung der 5 bezieht. Dies ermöglicht eine "dichtere Packung" der Verbinderabschnitte
und damit eine weitere Verkleinerung der Gesamtabmessungen des Kabelverbinder-Blockes.
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Die Ausführung der Erfindung ist jedoch
nicht auf das oben beschriebene Beispiel, mit den erwähnten Modifikationen,
beschränkt,
sondern ebenso in einer Vielzahl von weiteren Abwandlungen möglich, die
im Rahmen fachgemäßen Handelns
liegen.
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- 10;
20
- Kabelverbinder-Block
- 11;
21
- Verbinderabschnitt
- 12;
22
- Öffnung
- 13;
23
- Kontaktstück
- 14;
24
- Fixierungsschraube
- 14a,
24a
- Eingriffsabschnitt
(Schlitz)
- 16
- Fixierungsflügel
- 25,
25'
- Nut
- 26
- Rippe
- 27a
- breite
Nut
- 27b
- schmale
Nut
- 28a,
28b
- Anformung