-
Technische
Sachgebiet
-
Die Erfindung betrifft den Kasten
bzw. das Gehäuse
für Staubsauger,
vor allem die Oberflächengestaltung
solcher Gehäuse.
-
Stand der
Technik
-
Bislang sind Staubsaugergehäuse mit
den verschiedensten Formgestaltungen bekannt. Konstruiert werden
Formen, die sich zum Unterbringen sowohl des maschinellen Teils
als auch der weiteren Bestandteile des Staubsaugers eignen, wie
es die Aufwickelung für
das Netzkabel, Staubfilter und gegebenenfalls Kleinzubehör usw. sind.
Was die Gestaltung der Oberfläche
des Staubsaugers anbelangt, also eigentlich der Oberfläche seines
Gehäuses,
so werden diese Oberflächen
gewöhnlich
glatt, in der Regel glänzend
ausgeführt,
dies zumindest im oberen, besser sichtbaren Teil. Der untere Teil
des Gehäuses
wird oft aus einer anderen Plastsorte mit weniger glänzender
Oberfläche
usw. gefertigt. Die Oberfläche
wird gleichzeitig aus mehreren relativ selbstständigen, eventuell auch extra
abnehmbaren Teilen gebildet. Hier ist manchmal unter solchen Teilen
eine unterschiedliche Oberflächengestaltung
anzutreffen, und zwar nicht nur hinsichtlich der Farbe, sondern
auch hinsichtlich der Rauheit dieser Oberfläche. Ist dann aber ein verschiedenartiges Äußeres der
Oberfläche
nicht nur unter den einzelnen Teilen an der Oberfläche des
Gehäuses,
sondern auch innerhalb eines einzigen Teils verfangt, so reagiert
man hierauf durch Aufspritzen von Farbe oder Farben nur auf den
gewünschten
Teil eines solchen Bauteils, womit variable optische Effekte auch
auf der Oberfläche eines
einzigen Gehäuseteils
erreicht werden. Eine solche Lösung
ist jedoch verhältnismäßig teuer,
und zwar nicht nur im Falle einer Einzelbestellung einer solchen
Oberflächengestaltung,
sondern auch bei der Produktion größerer Serien. Was die Eigenschaften
der Oberfläche
einer Maschine vom Typ eines Staubsaugers anbelangt, so hat die
Oberflächengestaltung
gleichzeitig in bestimmtem Maße
auch Einfluss auf die Eigenschaften der Lärmentwicklung und elektrostatischer
Aufladungen. Allgemein kann man sagen, dass eine glatte Oberfläche hinsichtlich
des Anhaltens von Schmutz infolge elektrostatischer Aufladungen
anfälliger
ist, während
eine relativ raue Oberfläche
wiederum stärker
zum Anhaften von Schmutz durch die Molekularadhäsion neigt und sich eine solche
Oberfläche
auch schlechter von den letztgenannten Verschmutzungen reinigen
lässt. Eine
glatte Oberfläche
leistet einer intensiveren Lärmabstrahlung
Vorschub, andererseits sieht aber eine zu raue Oberfläche an einem
Produkt, wie es ein Staubsauger ist, nicht sonderlich gut aus, vom
anhaftenden Schmutz ganz zu schweigen. In der heutigen Zeit, in
der man sowohl beim Bau von Gebäuden
als auch bei der Konstruktion kleinerer Produkte immer mehr auch
an die Möglichkeiten
zur einer bestmöglichen
Integration von Behinderten ins alltägliche Leben denkt, kann auch
die Forderung eingebracht werden nach einer leichteren Tastorientierung
für Personen
mit schwachem oder auch völlig
verlorenem Augenlicht durch Orientierung an der Oberfläche des
Produkts, beispielsweise zum Finden der Bedienelemente oder aufklappbaren
Gehäuseteile. Auch
in diesen Fällen
ist eine Unterscheidung mithilfe verschiedener Rauheiten an der
Oberfläche,
die nur auf den Übergang
zwischen den einzelnen Oberflächenteilen
des Staubsaugers beschränkt
ist, nicht ausreichend.
-
Beschreibung
-
Der besagten größeren Anzahl von Nachteilen
wirkt man gleichzeitig zumindest in gewissem Maße durch das Staubsaugergehäuse entsprechend der
vorgestellten Erfindung entgegen, wo das Gehäuse aus einem Unterteil und
einem Oberteil besteht und wo zumindest das Oberteil wenigstens
zwei getrennt herstellbare Teile bilden, wobei das Wesen darin besteht,
dass zumindest einer der Teile des Oberteils des Staubsaugergehäuses eine
Oberfläche mit
mindestens zwei Rauheitswerten hat. Günstig ist, wenn zumindest eines
der Teile des Oberteils des Gehäuses
mit zwei Rauheitswerten konstruiert ist. Von Vorteil ist eine Oberfläche der
Teile, die zumindest mit zwei Rauheitswerten hergestellt ist, wenn
sie 10 bis 90% der Oberfläche
des Gehäuseoberteils
bildet. Besonders vorteilhaft ist, wenn 25 bis 75% der Oberfläche des
Gehäuseoberteils
eine Fläche
mit einem Rauheitswert und gleichzeitig 25 bis 75% der Oberfläche des
Gehäuseoberteils
eine Fläche
mit zwei Rauheitswerten bildet. Günstig ist, wenn auf der Fläche mit
zwei Rauheitswerten die Fläche
mit dem niedrigeren Rauheitswert 5 bis 25% der Oberfläche bedeckt.
Außerdem
kann von Vorteil sein, wenn an den Teilen mit mindestens zwei Rauheitswerten
die Oberflächen
mit dem niedrigeren Rauheitswert eine Form mit dekorativem Charakter
haben. Auch kann von Vorteil sein, wenn an den Teilen mit mindestens zwei
Rauheitswerten die Oberflächen
mit dem niedrigeren Rauheitswert den Charakter von Blindenschrift und/oder
Blindenzeichen haben, die zur Orientierung mit dem Tastsinn gestaltet
sind. In allen Fällen
ist günstig,
wenn der Höhenunterschied
der Gipfelpunkte der Rauheiten zwischen dem Teil der Fläche mit niedrigerem
Rauheitswert und dem an ihn angrenzenden Teil der Fläche mit
höherem
Rauheitswert von 0,01 bis 1,00 mm beträgt. Zu guter Letzt ist auch von
Vorteil, wenn der niedrigste Rauheitswert 0,01 mm und der höchste Rauheitswert
1,00 mm beträgt. Dabei
ist ganz besonders günstig,
wenn die Differenz im Rauheitswert zwischen benachbarten Flächen an einem
Oberteil des Staubsaugers 0,80 bis 1,00 mm beträgt.
-
Damit erhält man ein Staubsaugergehäuse, bei
dem man mit relativ geringem Kostenaufwand ein besonders günstiges
Design mit anderen Mitteln erreichen können wird als durch Lackieren
ausgewählter
Flächen,
wobei das Staubsaugergehäuse
nach der hier vorgestellten technischen Lösung gleichzeitig verbesserte
Parameter auf dem Gebiet der Lärmentwicklung,
der Unterdrückung
der negativen Effekte elektrostatischer Wirkungen auf die flächenartigen
Gebilde des gesaugten Schmutzes haben wird und zu guter Letzt ist
damit auch die Voraussetzung geschaffen zu einer einfacheren Anpassung
der Oberfläche
zwecks Orientierung Sehbehinderter bei der Bedienung und Wartung
eines solchen Staubsaugers.
-
Überblick über die
Abbildungen
-
Die Erfindung ist des weiteren detaillierter
in auf den beiliegenden Zeichnungen erläutert und beschrieben, wobei 1 die Seitenansicht des nach der
vorgestellten Erfindung konstruierten Staubsaugers enthält und auf 2 dann der Grundriss desselben
Staubsaugers zu finden ist, worauf auf 3 der
vertikale Längsriss
durch einen Teil eines Bauteils des Oberteils des Staubsaugers folgt,
dies an der Stelle des Übergangs
zwischen Oberflächen
mit unterschiedlichem Rauheitswert, und zu guter Letzt auf 4 der vertikale Querschnitt
durch zwei Teile aus dem Oberteil des Staubsaugers dargestellt ist, wo
beide diese Teile eine Oberflächengestaltung
mit mehreren Rauheitswerten an ihrer Außenoberfläche haben.
-
Ausführungsbeispiel
-
Der Staubsauger 1 ist in
der Konstruktion seines Gehäuses
optisch und gleichzeitig auch baulich in das Unterteil 11 und
das Oberteil 12 unterteilt. Im Unterteil 11 des
Gehäuses
ist der maschinelle Teil des Staubsaugers 1 untergebracht,
wobei dieses untere Teil 11 des Gehäuses hier zwar mit unterschiedlichen
Oberflächenprofil,
aber nur mit einem einzigen Rauheitswert an seiner ganzen äußeren Oberfläche ausgeführt ist.
Das Oberteil 12 enthält
hier im vorderen Teil das erste am Umfang befindliche abnehmbare
Teil 121 und das zweite in es eingesetzte mittlere abnehmbare
Teil 1211 und im hinteren Teil dann noch das feste Teil 122.
Ein jedes der genannten Teile 121, 1211 und 122 ist
als getrennt herstellbares Teil konstruiert, wird also als selbstständiges Teil
erachtet unabhängig
davon, ob es mit den anderen Teilen des Staubsaugers durch Einrasten
elastischer Fortsätze in
Aussparungen im Gegenstück
oder durch Verschrauben oder gar Kleben oder Nieten verbunden ist.
Am Staubsauger 1 ist dann in dieser Musterausführung die
Herausbildung solcher Außenoberflächen zu
erkennen, dass von den Teilen 121, 1211 und 122 des
Oberteils 12 das mittlere abnehmbare Teil 1211 mit
Außenoberfläche mit
einem einzigen Rauheitswert auf dieser gesamten Fläche hergestellt ist,
während
das erste am Umfang befindliche abnehmbare Teil 121 und
das feste Teil 122 mit zwei Rauheitswerten hergestellt
sind, und zwar die niedrigsten Flächen 12101 und 12201 mit
niedrigerer Rauheit mit dem Wert 0,01 mm und die höheren Flächen 12102 und 12202 mit
höherer
Rauheit mit dem Wert 0,5 mm. Gleichzeitig ist der Höhenunterschied der
höheren
Flächen 12102 und 12202 zu
den niedrigeren Flächen 12101 und 12201 hier
mit 0,8 mm gewählt.
Diese Situation ist auf 3 dargestellt, die
ein vertikaler Teilquerschnitt durch das am Umfang befindliche abnehmbare
Teil 121 und das abnehmbare Mittelteil 1211 mit
dreifacher Vergrößerung gegenüber den übrigen Abbildungen
ist, wobei die Lage dieses Teils auf 4 ersichtlich
ist mit Kennzeichnung als Detail D. Was die 4 anbelangt, so ist der hier abgebildete
vertikale Querschnitt an der Stelle geführt, die auf 1 mit der Schnittlinie A–A gekennzeichnet
ist.
-
Die Funktion bzw. der Effekt der
Gestaltung entsprechend der vorgestellten Erfindung ist Folgende(r).
Das mit der beschriebenen neuen Oberflächenstruktur hergestellte Staubsaugergehäuse wird neben
dem besonders schönen
Design, das auch ohne Lackieren ausgewählter Flächen erzielt wird, bei seinem
Betrieb weniger Lärm
abstrahlen, wird die negativen Auswirkungen elektrostatischer Wirkungen
auf die flächenartigen
Gebilde des gesaugten Schmutzes unterdrücken und wird zu guter Letzt
mit seiner Oberfläche
leichter mit dem Tastsinn erkennbare Verkleidungen und Bedienelemente
zur Bedienung und Wartung eines solchen Staubsaugers durch Sehbehinderte
haben.
-
Wirtschaftliche
Anwendbarkeit
-
Die Gestaltung nach der vorgestellten
Erfindung ist vor allem für
Staubsauger verwendbar. Analog könnte
man allerdings auch andere Gehäuse
für Maschinen
und Geräte
vor allem für
den Gebrauch im Haushalt konstruieren, wo ohne Lackieren ein interessanter
Oberflächeneffekt
verlangt ist und gleichzeitig auch eine Verbesserung der Lärmentwicklungseigenschaften
und noch dazu die Verbesserung der Bedienfreundlichkeit für Sehbehinderte.