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Blumenkastenhalterungen zur wenigstens paarweisen
Verwendung sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt und bewährt. Eine
bekannte, einfache Halterung zeigt in einer Seitenansicht eine U-förmige Aufnahme
für den
Blumenkasten. Gebogen aus einem Flacheisen, dessen Oberflächen gegebenenfalls
auch beispielsweise kunststoffbeschichtet sein können, weist ein freier Schenkel
der Aufnahme eine hakenförmige
Abwinklung auf, so dass diese Halterung an ein Geländer gehängt werden
kann.
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Derartige Halterungen sind jedoch
nicht geeignet, an Sohlbänken
oder Fensterbänken
festgelegt zu werden, die einem Mauerwerk frei vorstehen. Das Abhängen eines
Blumenkastens vor einer Sohlbank ist auch zumeist nicht beabsichtigt,
da unmittelbar auf die Fenster- oder Sohlbank ein Blumenkasten aufgesetzt
werden kann.
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Vor diesem technischen Hintergrund
macht die Erfindung es sich zur Aufgabe, eine Halterung zur Verfügung zu
stellen, mit der ein Blumenkasten sicher auch vor einer Sohlbank,
Fensterbank oder dergleichen, die einem Mauerwerk frei vorstehen,
anbringbar ist.
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Zur Lösung dieser technischen Problematik wird
bei einer Halterung mit einer in einer Seitenansicht U-förmigen Aufnahme
für einen
Blumenkasten gemäß des Anspruchs
1 darauf abgestellt, dass ein freier Schenkel der Aufnahme eine
abgewinkelte Verlängerung
aufweist für
eine Auflage auf einer einem Mauerwerk vorstehenden Sohlbank oder
dergleichen und dass ein die Sohlbank untergreifendes, an dem freien
Schenkel angeschlossenes Winkelstück mit einer Nase vorgesehen
ist, die in einer unterseitigen Abtropfnut der Sohlbank eingreift.
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Die abgewinkelte Verlängerung
liegt auf einer durchaus auch schräg ausgeführten Oberseite einer Sohlbank
auf und kann, da bevorzugt die Aufnahme aus einem metallenen Flachmaterial
gebogen ist, die Abwinklung der Verlängerung gegenüber dem freien
Schenkel der Neigung der Oberseite der Sohlbank entsprechend auch
angepasst werden. Diese Abwinkelung leitet das Gewicht des Blumenkastens in
die Sohlbank ein.
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Frei einem aufgehenden Mauerwerk
vorstehende Sohlbänke
verfügen
regelmäßig unterseitig über Abtropfnuten,
so dass das aufgehende Mauerwerk vor Feuchtigkeit geschützt ist.
Regenwasser kann damit unterseitig der Sohlbank nicht bis hin zum Mauerwerk
gelangen, sondern wird an einer von der Abtropfnut begrenzten Abtropfnase
der Sohlbank abtropfen. In diese Abtropfnut greift erfindungsgemäß eine Nase
eines an den freien Schenkel angeschlossenen Winkelstücks ein.
Damit ist ein Abrutschen der gesamten Halterung von auch einer schrägen Oberseite
einer Sohlbank praktisch ausgeschlossen. Da auch das angeschlossene
Winkelstück
bevorzugt aus einem metallenen Flachband gebogen ist, kann die Nase
auch auf unterschiedliche Abstände
der Abtropfnut von einer Stirnseite der Sohlbank weitgehend durch
Biegen eingestellt werden.
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Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn das
Winkelstück
an dem freien Schenkel verstellbar angeschlossen ist. Eine einfache
Montage der Halterung an einer Sohlbank durch Verschieben des Winkelstücks an dem
freien Schenkel, bis die Nase in die Abtropfnut eingreift, ist so
gewährleistet.
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Zweckmäßigerweise ist das Winkelstück in der
Seitenansicht Z-förmig
ausgebildet. Dabei verlaufen oberer und unterer Abschnitt weitgehend
parallel, wobei ein Abschnitt parallel anliegend an dem freien Schenkel
vorgesehen und dort zweckmäßigerweise über ein
Langloch verschraubt ist. Infolgedessen ist eine Verstellbarkeit
derart gegeben, dass das andere freie Ende des anderen Abschnitts
stirnseitig als Nase problemlos in die Abtropfnut eingebracht werden
kann.
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In konstruktiver Ausgestaltung der
Halterung nach der Erfindung ist weiter vorgesehen, dass an der
U-förmigen
Aufnahme wandseitig eine Stütze vorgesehen
ist. Das von dem Gewicht des Blumenkastens hervorgerufene und in
den freien Schenkel eingeleitete Drehmoment wird so über die
Stütze
gegen die Wand sicher aufgefangen.
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Aus diesem Grunde ist zweckmäßigerweise auch
vorgesehen, dass die Stütze
in einem Bereich eines Bogens oder Winkels zwischen dem freien Schenkel
und einem die freien Schenkel verbindenden Steg angeschlossen ist,
mithin möglichst
weit unten an der Aufnahme.
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Zweckmäßigerweise kann weiter vorgesehen
sein, dass die Stütze
biegbar ist. Infolge dieser Maßnahme
kann die Stütze
sich in der Fuge eines Mauerwerkes beispielsweise auch abstützen. Insbesondere
ist durch diese Maßnahme
jedoch einem unterschiedlichem Abstand zwischen der Abtropfnut und
dem aufgehenden Mauerwerk Rechnung getragen. Alternativ oder auch
zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass die Länge
der Stütze
veränderbar
ist. So kann diese auch zweiteilig ausgebildet sein und mittels
einer Verschraubung durch ein Langloch längenveränderbar ausgeführt werden.
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Bevorzugt sind die Aufnahme, das
Winkelstück
und/oder die Stütze
aus einem metallenen Flachband gebogen. Hiervon unberührt bleibt
eine mögliche
Oberflächenbehandlung,
beispielsweise in Form eines Kunststoffüberzuges oder dergleichen mehr.
Eine gewisse Biegbarkeit und damit eine gute Anpassungsmöglichkeit
an die Gegebenheiten der Sohlbank wird so gewährleistet. Alternativ, gegebenenfalls
nur hinsichtlich einzelner Bauteile, können diese aus einem Kunststoffmaterial
auch gefertigt sein, beispielsweise als Spritzlinge.
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Als weitere Alternative bietet sich
an, die Stütze
aus einem insbesondere metallenem Rundmaterial zu fertigen, was äußerst kostengünstig ist, und
die Möglichkeit
eröffnet,
eine Stirnseite der Stütze
mit dem freien Schenkel, möglichst
weit unten, zu verschweißen.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in
der lediglich Ausführungsbeispiele schematisch
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt:
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1:
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Halterung nach der Erfindung und
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2:
ausschnittsweise ein zweites Ausführungsbeispiel.
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1 zweigt
eine Halterung 1 für
einen – nicht
dargestellten – Blumenkasten
für eine
Halten desselben vor einer Sohlbank 2, die einem aufgehenden
Mauerwerk 3 vorsteht.
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In der gezeigten Seitenansicht wird
durch die Halterung 1 eine U-förmige Aufnahme 4 für den Blumenkasten
ausgebildet, wobei ein freier Schenkel 5 eine abgewinkelte
Verlängerung 6 aufweist.
Mit der Verlängerung 6 liegt
die Halterung 1 auf der Sohlbank 2 auf.
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Um ein Abrutschen insbesondere bei
wie hier schräg
ausgebildeten Oberseiten von Sohlbänken 2 zu verhindern,
ist ein Winkelstück 7 vorgesehen,
dass in der Seitenansicht im wesentlich Z-förmig sich darstellt. Das an
dem freien Schenkel 5 angeschlossene Winkelstück 7 ist
derart bemessen, gegebenenfalls gebogen, dass es mit einer durch
das freie Ende eines Abschnitts 8 ausgebildeten Nase 23 in eine Abtropfnut 9 der
Unterseite der Sohlbank 2 eingreift. Damit ist ein Abrutschen
der aufliegenden Verlängerung 6 ausgeschlossen.
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Das Winkelstück 7 ist an dem freien
Schenkel 5 verstellbar angeschlossen, wozu ein zweiter
Abschnitt 10 mit einem Langloch 11 versehen ist,
das, wie der freie Schenkel 5, von einer Schraube 12 durchsetzt
wird, mittels der das Winkelstück 7 sicher, aber
in der Höhe
unter der Sohlbank 2 verstellbar, an dem freien Schenkel 5 angeschlossen
ist.
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Möglichst
weit unten des freien Schenkels 5, zum einen, um die freie
Verschiebbarkeit des Winkelstücks 7 zu
gewährleisten
und um zum anderen auch ein vergleichsweise große Drehmoment auffangen zu
können,
ist an die Aufnahme 4, hier in einem Bereich eines Bogens 13 zwischen
dem freien Schenkel 5 und einem die freien Schenkel 5, 14 verbindenden Steg 15,
eine Stütze 16 angeschlossen.
Die Stütze 16 ist
aus einem metallenen Rundmaterial hier beispielsweise gefertigt
und in dem Bereich des Bogens 13 mit der Aufnahme 4 verschweißt. Geeignet
gebogen oder abgelängt
stützt
die Stütze 16 die
Aufnahme 4 gegen das aufgehende Mauerwerk 3 ab.
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Bevorzugt sind die Aufnahme, das
Winkelstück
und gegebenenfalls auch die Stütze
aus einem metallenen Flachband gebogen. Eine kostengünstige Fertigung
ist so gewährleistet
und darüber
hinaus eine vergleichsweise einfache Anpassung an die Geometrie
einer Sohlbank 2. Alternativ bietet es sich an, einzelne
Elemente der Halterung 1 auch aus einem Kunststoff zu fertigen.
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Um das Anpassen einer Stütze 17 gemäß 2 an unterschiedliche Abstände zwischen
einem aufgehenden Mauerwerk 24 und einer Abtropfnut zu erleichtern,
kann die Stütze 17,
wie die Aufnahme 18, aus einem Flachmaterial gefertigt
und längenverstellbar
sein. Zwei Flachbandstücke 19,20,
die die Stütze 17 ausbilden,
sind auf Grund eines Langlochs 21 in dem Abschnitt 19 nach
Lösen der
Schraube 22 gegeneinander verschiebbar und ist damit die
Gesamtlänge
der Stütze 17 einstellbar
und an den Abstand zwischen einer Abtropfnut und dem Mauerwerk 24 anpaßbar.
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- 1
- Halterung
- 2
- Sohlbank
- 3
- Mauerwerk
- 4
- Aufnahme
- 5
- Schenkel
- 6
- Verlängerung
- 7
- Winkelstück
- 8
- Abschnitt
- 9
- Abtropfnut
- 10
- Abschnitt
- 11
- Langloch
- 12
- Schraube
- 13
- Bogen
- 14
- Schenkel
- 15
- Steg
- 16
- Stütze
- 17
- Stütze
- 18
- Aufnahme
- 19
- Abschnitt
- 20.
- Abschnitt
- 21
- Langloch
- 22
- Schraube
- 23
- Nase
- 24
- Mauerwerk