DE202004002617U1 - Schlauchtülle - Google Patents
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Abstract
Schlauchtülle zum Anschliessen eines Hohlkörpers, bspw. eines Schlauches an einen weiteren Hohlkörper, bspw. ein Rohr, insbesondere an ein Abgasrohr, wie beispielsweise den Auspuff eines Fahrzeuges, mit einem Tüllenkörper (3, 6), dadurch gekennzeichnet, dass in dem Tüllenkörper (3, 6) eine Klemmeinrichtung (7) zum Festlegen des Tüllenkörpers (3, 6) an dem Hohlkörper (1) oder an dem Schlauch integriert ist.
Description
- Stand der Technik
- In vielen Bereichen des industriellen und privaten Lebens ist es notwendig, einen Schlauch mit einem anderen Schlauch, einem Rohr od. dgl. Hohlkörper zu verbinden. Dies gilt vor allem dann, wenn ein Medium, welches durch den Schlauch, das Rohr oder den Hohlkörper transportiert wird, zu einer bestimmten Stelle geleitet werden soll. Bspw. wird dies bei einer Führung von Abgasen benutzt, insbesondere, wenn die Abgase abgeführt oder gemessen werden sollen. Ein derartiger Schlauch, der zum Führen von heissen Abgasen benutzt wird, ist in der
EP 0 264 073 beschrieben. - Zum Überleiten des Mediums von bspw. einem Rohr zu einem Schlauch wird normalerweise eine Schlauchtülle verwendet, die so ausgestaltet ist, dass sie einerseits dem Schlauch und andererseits dem Rohr aufgesetzt werden kann. Da sowohl der Schlauch wie auch das Rohr unterschiedlichste Durchmesser aufweisen können, muss diese Schlauchtülle diesen Durchmessern angepasst werden, damit nicht die Gefahr besteht, dass die Schlauchtülle von dem Rohr oder dem Schlauch rutscht. Das bedeutet, dass für unterschiedliche Durchmesser auch unterschiedliche Schlauchtüllen verwendet werden müssen, was sehr aufwendig ist.
- Aufgabe
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchtülle der o. g. Art zu schaffen, welche sehr preisgünstig hergestellt werden kann, die sich aber gleichzeitig für eine Vielzahl unterschiedlicher Durchmesser von Rohren bzw. Schläuchen verwenden lässt. Ferner soll sie auf keinen Fall zu einer Beschädigung, bspw. einem Verkratzen, des Äusseren des Hohlkörpers führen.
- Lösung der Aufgabe
- Zur Lösung der Aufgabe führt, dass in dem Tüllenkörper eine Klemmeinrichtung zum Festlegen des Tüllenkörpers an dem Hohlkörper integriert ist.
- Das bedeutet, dass jetzt nicht mehr so streng Rücksicht auf die unterschiedliche Dimensionierung von unterschiedlichen Hohlkörpern gelegt werden muss, sondern dass diese erfindungsgemässe Schlauchtülle für eine Vielzahl von Hohlkörpern unterschiedlichster Dimensionierung oder auch einer Mehrzahl von nebeneinenanderliegenden Rohren verwendet werden kann. Insbesondere bietet sich diese Schlauchtülle bei der Abgasmessung von Kraftfahrzeugen an, wo die Schlauchtülle auf die entsprechenden Auspuffendstücke aufgeschoben wird. Selbstverständlich sind Auspuffrohre nur ein Beispiel, die erfindungsgemässe Schlauchtülle ist äusserst vielfältig anwendbar. Sie kann Rohr mit Rohr, Rohr mit Schlauch, Schlauch mit Schlauch oder sonstige beliebige Hohlkörper miteinander verbinden. All dies soll von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
- Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die integrierte Klemmeinrichtung. Diese Klemmeinrichtung ist so ausgestaltet, dass sie zumindest einseitig in den einen zu verbindenden Hohlkörper eingesetzt werden kann. Damit wird dieser Hohlkörper zwischen der Klemmeinrichtung und dem bevorzugt elastischen Tüllenkörper aufgenommen, so dass eine Aussenfläche des Hohlkörpers nicht beschädigt wird.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Klemmeinrichtung als Klemmzange ausgebildet und besteht aus zumindest zwei voneinander beabstandeten Streifen. Diese Streifen stehen unter dem Druck eines Kraftspeichers, so dass dieser Kraftspeicher die beiden Streifen spreizt. Dies bewirkt, dass sich die Streifen gegen die Innenfläche des Hohlkörpers drücken und so eine Klemmwirkung zwischen äusserem Tüllenkörper und Klemmeinrichtung hergestellt wird. Selbstverständlich ist denkbar, dass eine ähnliche Klemmeinrichtung beidseitig aus dem Tüllenkörper herausragt.
- Die Streifen weisen in Ruhelage bevorzugt einen Abstand voneinander auf, der grösser als ein Innendurchmesser des Hohlkörpers ist. Zum Einsetzen der Streifen werden diese gegen die Kraft des Kraftspeichers zusammengedrückt, in den Hohlkörper eingeschoben und danach der Druck auf die Streifen aufgehoben. Unter dem Druck des Kraftspeichers spreizen sich die Streifen nach aussen und erzeugen die oben erwähnte Klemmwirkung.
- Als Kraftspeicher bietet sich vor allem eine normale Schraubenfeder an, wobei die entsprechenden Stützflächen an den Streifen als Abstützplatten ausgebildet sind.
- Insgesamt soll die Klemmeinrichtung bevorzugt an einer Achse angeordnet sein, welche den Tüllenkörper durchquert. Diese Achse hat den Vorteil, dass die Streifen der Klemmeinrichtung um die Achse geschwenkt werden können, so dass sie flexibel auf die Lage des zu verbindenden Hohlkörpers reagieren können.
- Auf der Achse selbst sind die Streifen durch entsprechende Muttern und Kontermuttern gesichert, wobei sie in ihrer Höhe gegenüber der Achse verstellt werden können.
- Figurenbeschreibung
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
-
1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Schlauchtülle in Gebrauchslage auf einem Abgasrohr; -
2 eine Frontansicht der Schlauchtülle gemäss1 ; -
3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Klemmeinrichtung aus der Schlauchtülle gemäss2 ; -
4 eine Seitenansicht der Klemmeinrichtung gemäss3 . - Gemäss
1 sitzt auf einem Abgasrohr1 , bspw. eines KfZs, eine Schlauchtülle2 auf. Diese Schlauchtülle2 verbindet das Abgasrohr1 mit einem nicht näher gezeigten Absaugschlauch, wie er bspw. aus derEP 0 264 073 bekannt ist. Dieser Absaugschlauch wird auf einem zylindrisch ausgebildeten Tüllenabschnitt3 aufgeschoben und mit diesem über einen Klettverschluss verbunden, wobei dem Tüllenabschnitt3 bspw. ein Hakenteil4 des Klettverschlusses zugeordnet ist. Der zylindrische Tüllenabschnitt3 wird im übrigen durch einen in2 gestrichelt angedeuteten metallischen Ringabschnitt5 in zylindrischer Form gehalten, wobei der metallische Ringabschnitt5 in den Tüllenabschnitt3 eingeschoben und dort festgelegt ist. - An den Tüllenabschnitt
3 schliesst ein schnabelförmiger, ovaler Abschnitt6 an, der bspw. ein Aufsetzen der Schlauchtülle2 auch auf einen Doppelauspuff ermöglicht. Beide Abschnitte3 und6 sind bevorzugt einstückig aus einem flexiblen, gummiartigen Material hergestellt, so dass insbesondere der Abschnitt6 in seiner Form durch Drücken veränderbar ist. Hierdurch kann dieser Abschnitt6 vorgegebenen Aufsatzgeometrien der Abgasrohre1 angepasst werden. - Innerhalb der Schlauchtülle
2 befindet sich eine Klemmeinrichtung7 , die an einer Achse8 angeordnet ist. Die Achse8 besteht aus einer Gewindestange, welche den zylindrischen Tüllenabschnitt3 durchquert und über Muttern9.1 und9.2 an dem metallischen Ringabschnitt5 festgelegt ist. - Auf der Achse
8 sitzen zwei Streifen10.1 und10.2 auf, die in den3 und4 besser erkennbar sind. Jeder Streifen10.1 bzw.10.2 besteht aus einer Klemmzunge11 , einer Abstützplatte12 und einer daran anschliessenden Zunge13 , welche eine nicht näher gezeigte Bohrung zur Aufnahme der Achse8 aufweist. Endwärtig sind die beiden Zungen der Streifen10.1 und10.2 durch einen Bolzen14 miteinander verbunden. - Die Sicherung der Streifen
10.1 und10.2 an der Achse8 geschieht durch entsprechende Muttern15.1 und15.2 und Kontormuttern16.1 und16.2 . - Die Streifen
10.1 und10.2 halten in ihrer Ruhelage einen Abstand a voneinander ein, der grösser ist als ein Innendurchmesser i des Abgasrohres1 . Dieser Abstand a kann durch Zusammenpressen der Streifen10.1 und10.2 verringert werden, was gegen die Kraft einer Schraubenfeder17 geschieht. - Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende
- Sollen bspw. die Abgaswerte eines Auspuffs eines KFZs gemessen werden, so muss ein entsprechender Schlauch, der das Abgas zu einer Messeinrichtung führt, an das Abgasrohr
1 angeschlossen werden. Dies geschieht über die erfindungsgemässe Schlauchtülle2 . Dabei wird der Schlauch mit dem zylindrischen Tüllenabschnitt3 verbunden, wie dies oben beschrieben ist. - Als nächstes wird auf den Abschnitt
3 der Schlauchtülle2 gedrückt, wobei der Druck auch auf die Streifen10.1 und10.2 erfolgt, so dass der Abstand a sich verringert. Die Klemmzungen11.1 und11.2 werden in das Innere des Abgasrohres1 eingeführt, wie dies in1 angedeutet ist. Der Abschnitt6 der Schlauchtülle2 wird der Form des Abgasrohres1 angepasst. - Sobald die Klemmzungen
11.1 und11.2 im Inneren des Abgasrohres1 sitzen, wird der Druck auf die Streifen10.1 und10.2 aufgehoben, so dass der Abstand a unter dem Druck der Schraubenfeder17 erhöht wird. Hierdurch verspannen sich die Streifen10.1 und10.2 bzw. die Klemmzungen11.1 und11.2 gegen die Innenfläche des Abgasrohres1 , wodurch eine Klemmwirkung entsteht, welche die Schlauchtülle2 gesichert auf dem Abgasrohr1 hält. In diesem Sinne wirken die beiden Streifen10.1 und10.2 als Klemmzangen miteinander.
Claims (10)
- Schlauchtülle zum Anschliessen eines Hohlkörpers, bspw. eines Schlauches an einen weiteren Hohlkörper, bspw. ein Rohr, insbesondere an ein Abgasrohr, wie beispielsweise den Auspuff eines Fahrzeuges, mit einem Tüllenkörper (
3 ,6 ), dadurch gekennzeichnet, dass in dem Tüllenkörper (3 ,6 ) eine Klemmeinrichtung (7 ) zum Festlegen des Tüllenkörpers (3 ,6 ) an dem Hohlkörper (1 ) oder an dem Schlauch integriert ist. - Schlauchtülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (
7 ) aus einer Klemmzange besteht. - Schlauchtülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (
7 ) zumindest zwei voneinander beabstandete Streifen (10.1 ,10.2 ) aufweist. - Schlauchtülle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Streifen (
10.1 ,10.2 ) über einen Kraftspeicher (17 ) gegeneinander abstützen. - Schlauchtülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (
10.1 ,10.2 ) in Ruhelage einen Abstand (a) voneinander einhalten, der grösser als ein Innendurchmesser (i) der Rohres (1 ) ist. - Schlauchtülle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Streifen (
10.1 ,10.2 ) eine Abstützplatte (12 ) integriert ist, gegen die sich eine Schraubenfeder (17 ) als Kraftspeicher abstützt. - Schlauchtülle nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (
7 ) an einer Achse (8 ) angeordnet ist, welche den Tüllenkörper (3 ,6 ) durchquert. - Schlauchtülle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (
7 ) um die Achse (8 ) schwenkbar angeordnet ist. - Schlauchtülle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (
10.1 ,10.2 ) nach der Achse (8 ) durch einen Bolzen (14 ) miteinander verbunden sind. - Schlauchtülle nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (
10.1 ,10.2 ) auf der Achse (8 ) durch Muttern (15.1 ,16.1 ,25.2 ,16.2 ) gesichert sind, wobei die Achse (8 ) als Gewindestange ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200420002617 DE202004002617U1 (de) | 2004-02-24 | 2004-02-24 | Schlauchtülle |
Applications Claiming Priority (1)
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DE200420002617 DE202004002617U1 (de) | 2004-02-24 | 2004-02-24 | Schlauchtülle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202004002617U1 true DE202004002617U1 (de) | 2004-04-29 |
Family
ID=32240867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200420002617 Expired - Lifetime DE202004002617U1 (de) | 2004-02-24 | 2004-02-24 | Schlauchtülle |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE202004002617U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202016102324U1 (de) | 2016-04-19 | 2016-05-18 | Kora Gmbh | Abgasabsaugvorrichtung |
DE102016116394A1 (de) | 2016-04-19 | 2017-10-19 | Kora Gmbh | Abgasabsaugvorrichtung |
EP3239002A1 (de) | 2016-04-19 | 2017-11-01 | KORA GmbH | Abgasabsaugvorrichtung und verfahren zu dessen verwendung |
-
2004
- 2004-02-24 DE DE200420002617 patent/DE202004002617U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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