DE202004001496U1

DE202004001496U1 - Modular erweiterbare Hohlkehlen-Diffusorbox mit Lichtarm-Vorrichtung und externem Diffusorrahmen

Info

Publication number: DE202004001496U1
Application number: DE202004001496U
Authority: DE
Original assignee: HITZ PETER JUERGEN
Current assignee: Hitz Peter Juergen
Priority date: 2003-08-16
Filing date: 2004-02-02
Publication date: 2004-04-15
Anticipated expiration: 2014-02-03
Also published as: DE20312657U1

Abstract

Anordnung zur Diffusion von Licht, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung in Form eines derzeit vorzugsweise im Winkel 90° mit geeigneten Verbindern 7 zusammengesetzten Winkelrahmen-Moduls 1 zur Befestigung einer flexiblen Hintergrundplatte 2 in Hohlkehlen-Form lösbar durch Öffnungen 6 mit geeigneten Verbindern 7 ausgebildet ist.

Description

Modular erweiterbare Hohlkehlen-Diffusorbox mit Lichtarm-Vorrichtung und externem Diffusorrahmen
Vorgeschlagen wird eine Anordnung zur Diffusierung von Licht in einer Diffusor-Lichtbox auf einer integrierten Hohlkehlen-Hintergrundplatte, als modular erweiterbare Einheit für fotografische Zwecke, besonders für die anspruchsvolle Produktfotografie.
Bisher war zur Erzielung professioneller Produkt- und Objektfotos nicht nur das Wissen um die richtige Ausleuchtungsmethode, sondern auch das Arbeiten mit teuren speziellen Studioausstattungen Voraussetzung, deshalb auch meist Profi-Fotografen vorbehalten.
Eine preiswerte Basis zur anspruchsvollen Table-Top-Fotografie soll nun breiten Amateur-Kreisen durch ein innovatives, erweiterbares System zur Verfügung gestellt werden, das die Erfahrungen der professionellen Studio-Fotografie beinhaltet.
Die modular erweiterbare Diffusor-Box findet Anwendung in Produkt-, Sammlungs- und Katalogfotografie und führt bei Verwendung handelsüblicher Lampen und Strahler in der digitalen-, konventionellen- und Blitzlicht-Fotogratie zu professionellen Ergebnissen.
Weitere Räume creativer Fotografie erschließen sich dem Anwender durch die vielen Möglichkeiten der Verwendung von Farbfolien-Flächen, Dekomaterialien oder Stoffdekorationen an der Einheit, ebenso die gezielte Nutzung der im Radius mehrfach verstellbaren Hohlkehle, auch ohne Verwendung des Diffusor-Lichtzeltes, als horizontlose Aufnahmefläche. Der gezielte Gebrauch des externen Diffusorrahmen-Moduls, z.B. für die Portrait-Fotografie oder zur Erzeugung von weichem Licht für Video-Aufnahmen, ist ein zusätzliches ein weiteres Nutzungsmerkmal.
Mit der Erweiterungsmöglichkeit durch die Installation weiterer Modul-Einheiten kann der zu nutzende Lichtzeltraum der hier vorgeschlagenen Anordnung kontinuierlich erweitert werden und ist somit auch auf räumlich große fotografische Anforderungen im Produktaufnahme-Bereich ausgelegt.
Die Verwendung von Hohlkehlen zur horizontlosen Darstellung von Objekten ist in der professionellen Fotografie bekannt. Hersteller von Table-Top-Aufnahmetischen verfolgen ebenso dieses Ziel. Bekannt sind auch professionelle Blitz-Boxen sowie Schirme aus Stoff oder Kunststoff, um eine diffuse Beleuchtung zu erzielen.
Bisher bekannte Einrichtungen sind groß, oftmals sperrig und erfordern einen hohen Platzbedart bei der Lagerung, sind nur mit größerem Zeitaufwand zu installieren und müssen aus Komponenten verschiedenster Hersteller zusammengestellt werden. Auch die Preise dieser Produkte sind für den Fotoamateur sehr hoch, die meisten Vorrichtungen sind im Semi- oder Profi-Bereichen angesiedelt.
Vorteile
Die vorgeschlagene modular erweiterbare Anordnung umfasst eine rechtwinklige Rahmen-Konstruktion mit flexibel einsetzbarer Hintergrundplatte als Basis-Modul, die in montiertem Zustand eine Hohlkehlen-Ausbildung aufweist und somit horizontlose Fotografie ermöglicht. Bis zu drei Seiten der Einheit können durch die Installation eines Winkelarm-Moduls, bestückt mit einer lichtdurchlässigen, matten Diffusor-Folie geschlossen werden.
Durch diese wird mit herkömmlichen Lichtquellen weiches, diffuses Licht in die Box geführt und eine harte Licht-/ Schattenbildung sowie störende Reflexe der Raum-Umgebung vermieden.
An dem Winkelarm-Modul, das schnell am Basis-Aufnahmetisch angebracht ist, wird die Diffusions-Folie rechtwinklig über die Decken- und Seitenfläche angebracht. Da keine konstruktive Querverbindung entlang der Folienkante zwischen Seiten- und Deckenfläche vorhanden ist, kann die Lichtführung unbehindert und ohne Schattenwurf über die Kante der Decken- und Seitenfläche frei auf Hintergrund und Objekt gerichtet werden. Je nach gewählter Befestigung des Winkelarms kann das Aufnahmelicht objektbezogen wahlweise über die linke oder die rechte Seitenwand der Licht-Box geführt werden.
Zusätzlich kann von verschiedensten Positionen aus, beispielsweise in die offene Vorderfront der Licht-Box hinein, durch eine in U-Form ausgebildetes externen Diffusorrahmen-Modul beleuchtet werden, das mit einer Diffusor-Folie bespannt ist und getrennt von der Haupteinheit auf z. B. einem handelsüblichen Stativ angebracht werden kann. Durch die U-Form der einseitig offenen Konstruktion kann ebenso kein Schattenwurf über die Vorderkante der Diffusorfläche entstehen, wenn das Rahmen-Element entsprechend, z. B. an eine offene Seitenfläche der Diffusor-Box, angebracht wird.
Ein weiteres Modul ist als Lichtarm ausgebildet. Er ist wahlweise links- oder rechtsseitig an der Basis-Einheit zu befestigen und kann auf einem querstehenden, drehbaren Trägerarm die verschiedensten handelsüblichen Lichtquellen zur Beleuchtung aufnehmen, in idealer Position zum Lichtzelt ausgerichtet. Der Gebrauch von meist sperrigen Fotostativen wird dadurch vermieden, zumal der Einsatz von Stativen auf z. B. einer Tischfläche meist problematisch in der Höhenanordnung der Beleuchtung ist.
Durch die Nutzung der Lichtzelt-Box mit der Diffusions-Folie werden störende Umgebungs-Reflexe, vor allem auf spiegelnden Objekten, sowie harte Licht- und Schattenbildung, wie sie bei direkter Beleuchtung auf das Objekt entstehen, verhindert. Keine konstruktiven Aufbauten werten, wie bei bisher am Markt befindlichen Aufbauten, Schatten durch die von aussen erfolgende Beleuchtung auf das Objekt. Das Ergebnis sind gezielt kontrollierte Aufnahmen mit brillantweicher Lichtwirkung.
Eine preisgünstige, modular erweiterbare Lichtzelt-Diffusionseinheit mit den Vorteilen einer horizontlosen Hohlkehlen-Anordnung, die auf verschiedenste Aufnahme-Situationen im Radius einstellbar ist und zusätzlich Ausbaumöglichkeiten zur Vergrößerung des nutzbaren Gestaltungsraums sowie die Installation von Beleuchtung an einem drehbaren Lichtarm bietet, ist bisher unbekannt. Mit der vorliegenden Anordnung hat ein breiter Kreis engagierter Fotoamateure preiswert Zugang zu einem Arbeitsgerät für verschiedenartigste fotografische Aufgabenbereiche und Anforderungen – einer Vorrichtung, die mitwachsen kann und zu absolut professionellen Ergebnissen führt.
Durch die breiten Anwendungsmöglichkeiten in allen Bereichen der Fotografie – Digital, Konventionell oder mit Blitzlicht – und dem Einsatz des externen Diffusor-Rahmens auch beispielsweise als Zusatzbeleuchtung in die Frontseite der Lichtbox hinein, können alle Varianten feinster Lichtnuancen in Anspruch genommen werden. Die Vorrichtung stellt eine wesentliche Bereicherung in der anspruchsvollen Objektfotografie dar.
Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Anmeldung sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
1 zeigt perspektivisch ein Winkelrahmen-Modul mit Montage-Öffnungen für Zusatzmodule, eine flexible Hintergrundplatte (durchscheinend dargestellt) mit Öffnungen und Verbindungselemente.
2 zeigt perspektivisch ein montiertes Winkelarm-Modul und die auf dem Winkelrahmen-Modul montierte Hintergrundplatte.
3 zeigt perspektivisch eine fertig montierte Lichtbox-Einheit mit montierten Winkelarm-Modul und daran befestigter Diffusor-Folie.
4 zeigt perspektivisch eine fertig montierte Lichtbox-Einheit mit schattenfreiem Lichteinfall über die obere Kante der montierten Diffusor-Folie sowie eine externes Diffusorrahmen-Modul auf Stativ zur zusätzlichen Lichtführung in die offene Frontseite des Lichtzeltes hinein.
5 zeigt perspektivisch eine fertig montierte Lichtbox-Einheit mit doppelter Breite und gegenläufig montierten Winkelarm-Modulen zur schattenfreien Rundum-Ausleuchtung über die linke und rechte obere Kante des Doppel-Lichtzeltes.
6 zeigt perspektivisch das modulare Konstruktionsprinzip mit Beispieldarstellungen zur Erweiterung der Basis-Moduleinheit.
7 zeigt perspektivisch das am Winkelrahmen-Modul angebrachte Lichtarm-Modul mit drehbarem Querträger zur Befestigung von unterschiedlichen Lichtquellen.
8 zeigt das externe U-förmige Diffusorrahmen-Modul mit schattenfreiem Lichtführungsbeispiel über die freie Folienkante
9 zeigt die 90° aufgerichtete Hohlkehlen-Tischplatte mit Befestigungs-Öffnungen für geeignete Verbinder.
10 zeigt die Grundplatte mit verschieden einstellbaren Hohlkehlen-Radien (r1....x ) bei gleichzeitiger Tiefen-Variation der Arbeitsfläche.
Ausführungs-Beispiele:
1 zeigt beispielhaft das Winkelrahmen-Modul 1, die Hohlkehlen-Tischplatte 2 (Darstellung transparent) mit Verstell-Öffnungen 6 für verschiedene Hohlkehlen-Radien, geeignete Verbinder 7, Öffnungen 11 zur Montage von Erweiterungs-Modulen im Baukasten-Prinzip.
2 zeigt beispielhaft ein an die Basis-Einheit, bestehend aus Winkelrahmen-Modul und Tischplatte, mit geignetem Verbinder 7 befestigtes Winkelarm-Modul 3 mit Befestigungsöffnungen 6 zur Aufnahme von geeigneten Verbindern für die Diffusortolien-Montage.
3 zeigt beispielhaft die am Winkelarm-Modul 3 mit geeigneten Verbindern 7 über die Öffnungen 6 montierte Diffusor-Folie 4 mit freier Folienkante 9.
4 zeigt beispielhaft die schattenfreie Lichtführung 10 über die Diffusor-Folienkante 9 der Diffusortlächen 4 in das Innere der Lichtzelt-Box hinein, ergänzt durch die zusätzliche externe Lichtführung in die Front des Lichtzeltes durch das Diffusorahmen-Modul 5 mit Stativbefestigung durch Öffnung 8.
5 zeigt beispielhaft eine auf doppelte Größe erweiterte Lichtzelt-Box , verbunden durch Öffnungen 11 mit geeigneten Verbindern. Durch die gegenläufige Montage der Winkelarm-Module 3 kann beidseitig über die Folienkanten 9 schattenfreie Lichtführung über beide Seitenflächen und schräg über die Deckenflächen gerichtet werden.
6 zeigt beispielhaft das Modul-Konzept und die weiteren Möglichkeiten zum Ausbau einzelner Einheiten in Höhe, Tiefe und Breite zum vergrößerten Lichtzelt über die Verbindungensöffnungen 11 und mit geeigneten Verbindern 7 .
7 zeigt beispielhaft den an das Winkelrahmen-Modul dürch Öffnungen 11 mit geeigneten Verbindern 7 angebrachte Lichtarm-Modul 13 mit um die Befestigungsachse drehbarem Querträger 14 zur Befestigung von Beleuchtungskörpern.
8 zeigt beispielhaft den externen U-förmigen Diffusor-Rahmen 5 mit Öffnung zum Befestigen an ein Stativ 8, Verbindungs-Elemente 7 und die aufgebrachte Diffusor-Folie 4 bei der durch Beleuchtung 10 über die freie Kante 9 keine Schattenwürfe durch konstruktives Material entstehen kann.
9 zeigt beispielhaft eine 90° gebogene Hohlkehlen-Tischplatte 2 mit Öffnungen 6 zur Befestigung und zur variablen Festsetzung des Hohlkehlen-Radius, Verbindungs-Elemente 7.
10 zeigt beispielhaft die Grundplatte 2 mit Verbindungs-Elementen und variabel zu nutzenden Öffnungen 6 für verschiedene Hohlkehlen-Radien und Autnahmetisch-Tiefen (r1....x).

Claims

Anordnung zur Diffusion von Licht, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung in Form eines derzeit vorzugsweise im Winkel 90° mit geeigneten Verbindern 7 zusammengesetzten Winkelrahmen-Moduls 1 zur Befestigung einer flexiblen Hintergrundplatte 2 in Hohlkehlen-Form lösbar durch Öffnungen 6 mit geeigneten Verbindern 7 ausgebildet ist.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Winkelrahmen-Modul 1 angebrachten Winkelarm-Modul 3 lichtdurchlässige, matte Neutrallicht-Diffusor-Folien 4 mit geeigneten Verbindern lösbar befestigt sind.
Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem Winkelrahmen-Modul 1 wahlweise links oder rechts angebrachte Winkelarm-Modul 3 mit Diffusor-Folie 4 so installiert ist, dass zwischen dem frei in den Raum ragenden Ende des Winkelarm-Moduls 3 und dem Winkelrahmen 1 keine konstruktive Verbindung besteht und dass, dadurch bedingt, ein schattenloser Lichteinfall 10 über die obere Folienkante 9 im Decken- sowie Seitenflächenbereich ermöglicht wird.
Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein externes U-förmiges, einseitig offenes Diffusorrahmen-Modul 5 mit schattenfreier Lichtführung 10 über die Diffusor-Folienkante 9 ein zugehöriger Bestandteil der Anordnung ist.
Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das externe Diffusorrahmen-Modul 5 U-förmig einseitig offen ausgebildet ist, mit einer Diffusor-Folie 4 bestückt ist und eine Öffnung 8 am Rahmen zur Befestigung an ein herkömmliches Stativ aufweist.
Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch Öffnungen 11 im Winkelrahmen-Modul 1 mehrere Modul-Elemente mit geeigneten Verbindern 7 miteinander zu vielfachen Lichtzelt-Breiten, -Höhen und -Tiefen nach Modulraster-Vorgabe erweitert und vergrößert werden können.
Anordnung nach Anspruch 6, daurch gekennzeichnet, dass durch die Öffnungen 11 im Winkelrahmen-Modul 1 ein Lichtarm-Modul 13 mit geeigneten Verbindern befestigt werden kann.
Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtarm-Modul 13 aus einem hochkant stehenden Winkel-Element ausgebildet ist.
Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtarm-Modul 13 mit einer an einem Winkelarm-Ende querstehenden, mit geeigneten Verbindern 7 angebrachten, um die Verbindungsachse drehbaren Trägerstange 14 zur Befestigung von unterschiedlichsten Beleuchtungskörpern ausgebildet ist.
Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch Entfernen von derzeit 3 Schraubverbindungen 7 auf der Rückseite des Winkelrahmen-Moduls die gesamte Einheit schnell flach zerlegbar, in zerlegtem Zustand platzsparend transportierbar und/oder lagerbar und für den ordnungsgemäßen Gebrauch ohne weiteres wieder montierbar ist.
Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelrahmen-Modul 1, das Winkelarm-Modul 3, das externe Diffusorrahmen-Modul 5 und das Lichtarm-Modul 13 derzeit vorzugsweise aus Aluminium, die flexible Hintergrundplatte 2 aus einem flexiblen Material, derzeit vorzugsweise aus Kunststoffen der Polystyrolgruppe hergestellt sind.
Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hintergrundplatte 2 mit mehreren Öffnungen 6 versehen ist, die eine Montage mit geeigneten Verbinder 7 an dem Winkelrahmen-Modul 1 sowie auch die Veränderung des Hohlkehlen-Radius r1.....x der Hintergrundplatte 2 ermöglichen.
Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an das am Winkelrahmen-Modul 1 angebrachte Winkelarm-Modul 3 die Diffusor-Folie 4 über die Decken- und Seitenflächen der Licht-Box mit geeigneten Verbindern 7 lösbar befestigt ist.
Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Winkelrahmen-Modul 1, an der Hintergrundplatte 2 und am externen Diffusorrahmen-Modul 5 Öffnungen 6 angebracht sind, an denen mit geigneten Verbindungsmitteln 7 Modulteile lösbar miteinander befestigt werden können.