DE202004000387U1 - Steckverbindungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Steckverbindungseinrichtung für den selbsttätigen z. B. mehrpoligen elektrischen Anschluss eines Fahrzeuganhängers, insbesondere eines Sattelaufliegers, an ein Zugfahrzeug, insbesondere an einen Sattelschlepper, mit einer Dose (D) und einem Stecker (S), welche an dem Fahrzeuganhänger (z. B. der Stecker S) bzw. dem Zugfahrzeug (z. B. die Dose D) anordenbar, beim Ankoppeln des Fahrzeuganhängers an das Zugfahrzeug zueinander ausrichtbar und mittels eines z. B. als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildeten Antriebes (10) relativ zueinander zwischen einer (vorgeschobenen) Verbindungsstellung und einer (zurückgezogenen) Ruhestellung geführt verfahrbar sind, wobei vorzugsweise z.B. ein Deckel (5) der Dose (D) durch Verschieben des in ihr aufgenommenen, die Kontakthülsen (11, 12) tragenden Kontakteinsatzes (1) in Richtung der Verbindungsstellung mit Hilfe des Antriebes (10) öffenbar und beim Zurückziehen des Kontakteinsatzes (1) in die Ruhestellung wieder verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (S) gegen die Wirkung wenigstens einer Haltefeder (213, 213'), welche einerseits an dem Stecker (S) und andererseits an einem an einem Fahrzeug...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckverbindungseinrichtung für den selbsttätigen z.B. mehrpoligen elektrischen Anschluss eines Fahrzeuganhängers, insbesondere eines Sattelaufliegers, an ein Zugfahrzeug, insbesondere an einen Sattelschlepper, mit einer Dose und einem Stecker, welche an dem Fahrzeuganhänger (z.B. der Stecker) bzw. dem Zugfahrzeug (z.B. die Dose) anordenbar, beim Ankoppeln des Fahrzeuganhängers an das Zugfahrzeug zueinander ausrichtbar und mittels eines z.B. als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildeten Antriebes relativ zueinander zwischen einer vorgeschobenen Verbindungsstellung und einer zurückgezogenen Ruhestellung geführt verfahrbar sind, wobei vorzugsweise z.B. ein Deckel der Dose durch Verschieben des in ihr aufgenommenen, die Kontakthülsen tragenden Kontakteinsatzes in Richtung der Verbindungsstellung mit Hilfe des Antriebes selbsttätig öffenbar und beim Zurückziehen des Kontakteinsatzes in die Ruhestellung wieder verschließbar ist.
- Bei einer derartigen bereits vorgeschlagenen Steckverbindungseinrichtung soll die Kupplungsposition durch eine Sensoreinrichtung gewährleistet werden. Aufgrund der im Fahrzeugbau üblichen großen Toleranzen und aufgrund der Verschmutzungsgefahr von Sensoren im Fahrbetrieb ist die genaue Ausrichtung des Steckers zur Steckdose jedoch schwierig. Die Selbsttätigkeit des Verbindungsvorganges ist daher in Frage gestellt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steckverbindungseinrichtung der genannten Art vorzuschlagen, bei welcher ohne manuelle Betätigung eine große und selbsttätige Findungsfreundlichkeit der beiden Steckelemente zueinander gegeben ist.
- Diese Aufgabe wird bei einer Steckverbindungseinrichtung der genannten Art im Wesentlichen dadurch gelöst, dass der Stecker gegen die Wirkung wenigstens einer Haltefeder, welche einerseits an dem Stecker und anderseits an einem an einem Fahrzeug (Zugfahrzeug oder Fahrzeuganhänger) festlegbaren Befestigungsflansch befestigt ist, elastisch seitlich ausweichend gelagert ist.
- Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird gewährleistet, dass das selbsttätige Zusammenführen von Stecker und Dose auch bei größeren Toleranzen oder Ungenauigkeit der Sensierung leicht und sicher hergestellt werden kann.
- Generell ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass die in dieser Beschreibung verwendeten Begriffe "Dose" und "Stecker" als die beiden Steckelemente einer Steckverbindungseinrichtung in ihrer Funktion auch gegeneinander vertauscht werden können, d.h. dass diejenigen Konstruktionsmerkmale, welche im vorliegenden Zusammenhang für eine Dose bzw. Stecker beschrieben und dargestellt werden, auch umgekehrt bei dem jeweils anderen der beiden Steckelemente vorgesehen sein können. Lediglich zur Vereinfachung der Beschreibung werden auch nachfolgend die Begriffe "Dose" und "Stecker" für jeweils eines der eine Steckverbindung bildenden Steckelemente verwendet.
- Damit der Stecker nach dem Lösen der Steckverbindung wieder zuverlässig in die richtige Ausgangsposition gelangt, wenn er aufgrund einer Ungenauigkeit der Zuführung der Steckdose seitlich ausgelenkt worden ist, ist die Haltefeder für den Stecker bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung als das Steckergehäuse umgebende und mit diesem vorzugsweise im Wesentlichen koaxialen Federspirale ausgebildet, welche sich weiter vorzugsweise nach vorne in ihrem Durchmesser verjüngt. Die Haltefedern können aber auch mehrere, z.B. drei oder vier Einzelfedern sein, welche symmetrisch an dem Stecker angreifen, um ihn nach der seitlichen Auslenkung wieder zu zentrieren.
- Die gestellte Aufgabe wird in Weiterbildung des Erfindungsgedankens noch besser gelöst, wenn das Steckergehäuse einen Einführungstrichter für die Dose aufweist, da mit Hilfe dessen die Dose auch bei toleranzbedingten Abweichungen der Ausrichtung sicher in den Stecker eingeführt werden kann.
- Die seitliche Auslenkung des Steckers kann bspw. auf einfache Weise dadurch gewährleistet werden, dass das Steckergehäuse rückwärtig z.B. über eine Kugellagerung oder über einfache Kugelflächen auf eine Halteplatte abgestützt ist.
- Für einen weiteren Toleranzausgleich in Axialrichtung ist es von Vorteil, wenn gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal sich die an dem z.B. auch als Montageflansch dienenden Befestigungsflansch geführte Halteplatte für das Steckergehäuse auf eine Rückstellfeder abstützt. Auf diese Weise ist auch ein seitliches Verschwenken des Steckergehäuses gegen die Wirkung der Rückstellfeder sowie der Haltefeder(n) für den Stecker sichergestellt.
- Um eine Verschmutzung der Kontaktstifte des Steckers weitgehend zu verhindern, dennoch aber eine selbsttätige Herstellung der Steckverbindung zu gewährleisten, wird mit der Erfindung ferner vorgeschlagen, dass das den die Kontaktstifte tragende Kontaktaufsatz aufnehmende Steckergehäuse, z.B. hinter dem Einführungstrichter in Ruhestellung von einer Abdeckplatte verschlossen ist, welche vorzugsweise Durchtrittsöffnungen für die Kontaktstifte aufweist und gegen die Wirkung einer Rückstellfeder aus der vorderen Ruhestellung und der Freigabe der Kontaktstifte in eine rückwärtige Verbindungsstellung bewegbar, insbesondere verschiebbar ist. Auf diese Weise wird ein selbsttätiges Öffnen und Schließen des Steckergehäuses durch das Einführen und Wiederherausziehen der Dose selbst bewirkt. In Ruhestellung, also bei Nichtgebrauch, liegen die Kontaktstifte geschützt. Dabei ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, dass in Ruhestellung der Abdeckplatte die Kontaktstifte die Durchtrittsöffnungen gerade verschließen. Aufgrund dessen können die Kontaktstifte auch als Führung für die Abdeckplatte bei ihrer Hin- und Herbewegung dienen.
- Zum Schutz des Innenraums des Steckergehäuses kann ferner vorgesehen sein, dass die Abdeckplatte in Ruhestellung von ihrer Rückstellfeder an ihrem äußeren Rand, ggf. unter der Zwischenlage eines Dichtungsrings, an eine Innenschulter des Steckergehäuses gedrückt wird.
- Der Dichtungsring kann dabei an dem vorderen Ende einer Distanzhülse in dem Stecker gehalten sein.
- Zur Erleichterung der Montage kann die Rückstellfeder für die Abdeckplatte ferner als Federspirale den Kontaktaufsatz umgeben und vorzugsweise mit ihrem rückwärtigen Ende zur Fixierung in einer Ringnut aufgenommen sein.
- Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist das Steckergehäuse mit einem einen Ventilkern aufnehmenden Stopfen versehen, welcher im Einbauzustand nach unten weist. In dem Ventilkern ist eine Schikane vorgesehen, durch welche Kondenswasser abtropfen kann, jedoch das Eindringen von Wasser (Spritzwasser, Dampfstrahlen) von außen verhindert wird.
- Um die Steckverbindung in Verbindungsstellung von Stecker und Dose sicherzustellen und in Ruhestellung die Dose zuverlässig zu halten, ist der Antrieb in der Verbindungsstellung und/oder der Ruhestellung der Dose verriegelbar.
- Um die Montage und Demontage zu vereinfachen, kann der Kontakteinsatz an dem Kolben des als z.B. pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildeten Antriebs lösbar befestigt sein, etwa mit einer Schraube.
- Damit die Kontakthülsen die richtige Ausrichtung zu den Kontaktstiften des Steckers beibehalten, ist bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Kontakteinsatz der Dose an einer z.B. auch als Montageplatte dienenden Grundplatte drehsicher geführt.
- Die Grundplatte kann dabei mit einem den Kontakteinsatz umgreifenden Gehäuseabschnitt mit über dessen Umfang verteilte Kugelkörper ausgestattet sein. Hierdurch wird erreicht, dass der Kontakteinsatz in zwei definierten Stellungen (Ausgangsstellung = entriegelt; Funktionsstellung = verriegelt) gehalten wird.
- Die erfindungsgemäße Steckverbindungseinrichtung kann wahlweise mit einer Notentriegelung, welche bei Stromausfall ein mechanisches Trennen von Dose und Stecker gestattet, eine Verdrehsicherung der Dose, einen Kodierschutz der Dose, Sensoren zur Positionserkennung der Dose, eine Sicherung des Steckergehäuses gegen Abheben von der Halteplatte und/oder Verrastungsmittel des Kontakteinsatzes in ein- und ausgefahrener Lage aufweisen, um die Funktionssicherheit noch zu erhöhen.
- Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
- Es zeigen:
-
1 in einer ersten Schrägansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steckverbindungseinrichtung kurz vor dem Einführen der Dose in den Stecker, -
2 eine andere Schrägansicht der Steckverbindungseinrichtung gemäß1 , -
3 im Längsschnitt eine erfindungsgemäße Dose, -
3A eine Seitenansicht des Vorderabschnittes der Dose gemäß3 , -
4 im Längsschnitt einen zu der Dose gemäß3 passenden erfindungsgemäßen Stecker, -
5 in Schrägansicht eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steckverbindungseinrichtung, -
6 eine stirnseitige Ansicht eines Steckers gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, wobei der Stecker mittels mehrerer symmetrisch angreifender Haltefedern an einem Befestigungsflansch gehalten ist, und -
6A einen Schnitt gemäß Schnittlinie A–A von6 . - Die in den Figuren dargestellte Steckverbindungseinrichtung, welche bspw. bei einer Kombination Sattelauflieger/Sattelschlepper verwendet werden kann und dann im Bereich der Sattelkupplung anzuordnen ist, besteht aus einer z.B. an dem Fahrzeuganhänger anzubringenden Stecker S und einer z.B. an dem Zugfahrzeug anzubringenden Dose D. Beim Ankoppeln des Fahrzeuganhängers an das Zugfahrzeug sind Stecker S und Dose D selbstständig zueinander auszurichten, was weitgehend mit Hilfe einer Sensoranordnung, welche die Position des Fahrzeuganhängers relativ zu dem Zugfahrzeug feststellt, erfolgen kann. Mittels eines als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildeten Antriebs
10 werden die beiden Steckelemente D, S zusammengesteckt. Der Antrieb10 ist so ausgebildet, dass er die Dose D von einer zurückgezogenen Ruhestellung, wenn die Steckverbindung nicht genutzt wird, in eine vorgeschobene Verbindungsstellung, wenn die Steckverbindung hergestellt werden soll, bringen kann, in welcher die Dose D mit dem Stecker S zusammenwirkt. Beim Lösen der Steckverbindung wird die Bewegungsrichtung der Dose D umgekehrt. - Die Dose D hat, wie am Besten aus
1 und3A ersichtlich, einen aus zwei Klappen gebildeten Deckel5 . Die Klappen des Deckels5 sind an Schwenkachsen9 eines ringförmigen Gehäuseabschnitts16 einer Grundplatte2 gegen die Wirkung von als Schenkelfedern ausgebildeten Rückstellfedern4 derart schwenkbar gelagert, dass beim Vorschieben des an der Grundplatte2 geführten Kontakteinsatzes1 in die Verbindungsstellung die beiden Klappen des Deckels5 nach außen wegschwenken und beim Zurückziehen des Kontakteinsatzes1 in die zurückgezogene Ruhestellung mittels der Rückstellfedern4 wieder in ihre Schließlage gebracht werden. Zur sicheren Abdichtung ist das vordere Ende des Kontakteinsatzes1 bzw. des Gehäuseabschnitts16 mit einer Dichtscheibe3 versehen, an welche sich die Klappen des Deckels5 in Schließstellung anlegen können. Eine verdrehsichere Führung des Kontakteinsatzes1 erfolgt an dem Gehäuseabschnitt16 mit Hilfe einer äußeren Längsnut 14 im Mantel des Kontakteinsatzes1 und einer zugeordneten inneren Längsrippe15 des Gehäuseabschnitts16 . Der Kontakteinsatz1 ist mit Hilfe einer Imbusschraube6 an dem vorderen Ende des Kolbens17 der Kolben-Zylinder-Anordnung10 lösbar befestigt. Ein Kabel7 für die Versorgung des Kontakteinsatzes1 ist in die Grundplatte2 eingegossen und mittels einer Schelle13 zugentlastet. Der Gehäuseabschnitt16 der Grundplatte2 trägt über seinen Außenumfang verteilt radial vorspringende Kugelkörper8 , welche dazu dienen, den Kontakteinsatz1 in zwei definierten Stellungen (Ausgangsstellung = entriegelt; Funktionsstellung = verriegelt) zu halten. - Der Antrieb
10 ist sowohl in der vorgeschobenen Verbindungsstellung als auch in der zurückgezogenen Ruhestellung der Dose D verriegelt, um die Dose D in beiden Stellungen gegen Lageveränderung zu sichern. - Zum Toleranzausgleich der Orientierung der beiden Steckelemente zueinander ist der Stecker S gemäß den
1 ,2 und4 gegen die Wirkung einer Haltefeder230 elastisch seitlich ausweichend gelagert. Die Haltefeder213 für den Stecker S ist als das Steckergehäuse29 umgebende Federspirale ausgebildet, welche, als Doppelspiralfeder ausgebildet, mit ihren rückwärtigen freien Enden33 an einem Befestigungsflansch210 festgelegt ist, welcher auch als Montageflansch an dem Fahrzeug dienen kann. Die Haltefeder213 verjüngt sich nach vorne in ihrem Durchmesser, um ihr die erforderliche Rückstellcharakteristik zu geben. - Das Steckergehäuse
29 ist an seinem vorderen Ende mit einem Einführungstrichter30 für die Dose D ausgestattet, um Ausrichtungstoleranzen auszugleichen. Außerdem ist das Steckergehäuse29 über eine Kugellagerung26 bzw. einfache Kugelflächen auf einer Halteplatte27 abgestützt, um ein seitliches Ausweichen gegen die Wirkung der Haltefeder213 zu ermöglichen. - Das Steckergehäuse
29 nimmt Kontaktstifte21 ,22 tragenden Kontaktaufsatz28 auf. In der in4 dargestellten Ruhestellung ist das Steckergehäuse29 von einer Abdeckplatte23 verschlossen, welche bspw. Durchtrittsöffnungen für die Kontaktstifte21 ,22 aufweist, welche in der Ruhestellung die Durchtrittsöffnungen gerade verschließen. Die Abdeckplatte23 wird von einer Rückstellfeder211 mit einem äußeren Kragen unter Zwischenlage eines als Simmerring ausgebildeten Dichtungsringes24 an eine Innenschulter31 des Steckergehäuses29 gedrückt. Die Rückstellfeder211 ist als Federspirale ausgebildet, welche auf dem Kontaktaufsatz28 sitzt und mit ihrem hinteren Ende in einer Umfangsnut32 des Kontaktaufsatzes28 gehalten ist. Die Abdeckplatte23 ist vorne konkav ausgebildet, und zwar in Anpassung an die konvexe Ausbildung des vorderen Endes der Dose D (vgl.3 ), so dass eine zusätzliche Zentrierung zum Einführen der Dose D in den Stecker S stattfindet. Der Dichtungsring24 ist an dem vorderen Ende einer Distanzhülse25 in dem Steckergehäuse29 gehalten. Das Kabel214 für den Kontaktaufsatz28 ist mit dem Kontaktaufsatz28 und dem Steckergehäuse29 vergossen. - Die Halteplatte
27 , auf welcher sich das Steckergehäuse29 mit dem Kontaktaufsatz28 abstützt, ist in dem Befestigungsflansch210 , welcher auch als Montageflansch dienen kann, axial gegen die Wirkung einer Rückstellfeder212 axial verschieblich gelagert. Der Stecker S kann daher beim Einstecken in die Dose D nach hinten elastisch ausweichen, um Stöße und/oder Toleranzen auszugleichen. Die Rückstellfeder212 ist ebenfalls als Federspirale ausgebildet, welche an ihrem vorderen Ende in einer Ringnut35 der Halteplatte27 und an ihrem rückwärtigen Ende in einer Ringnut36 einer feststehenden Querplatte37 des Befestigungsflansches210 aufgenommen ist. In Ruhestellung liegt die Halteplatte27 vorne an Anschlägen38 des Befestigungsflansches210 unter dem Druck der Rückstellfeder212 an. - Das Steckergehäuse
29 ist mit einem einen Ventilkern215 aufnehmenden in Einbaulage nach unten weisenden Stopfen216 ausgestattet, um durch eine im Ventilkern ausgebildete Schikane Kondenswasser abtropfen zu lassen, dabei jedoch das Eindringen von Wasser (Spritzwasser, Dampfstrahlen) von außen zu verhindern. - Bei der in
5 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steckverbindungseinrichtung aus Dose D und Stecker S sei auf folgende Be sonderheiten hingewiesen: An dem Kontakteinsatz1 ist eine Notentriegelung310 angebracht, welche bei Ausfall des Systems sicherstellt, dass die Komponenten der Steckverbindungseinrichtung mechanisch voneinander getrennt werden können. Eine Kunststoffaufnahme für den Abgang des Kabels217 dient gleichzeitig als Verdrehsicherung und Kodierschutz311 der Dose D. In der Dose D sind ferner zwei Sensoren312 eingebracht, welche die beiden Positionen der Dose D (eingefahren und ausgefahren) erkennen. An dem Steckergehäuse29 sind seitlich abstehende Rippen angebracht, welche als Abhebesicherung313 , d.h. als mechanische Sicherung des Steckergehäuses29 gegen Abheben von der Halteplatte dienen, während die Dose D aus dem Stecker S gezogen wird. Statt der Kugelverrastung8 erfolgt die Verrastung der Dose D in eingefahrener und in ausgefahrener Lage mittels eines als Federbügel ausgebildeten Verrastungsmittels313 . - Die in den
6 ,6A dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckers S unterscheidet sich von der in den1 ,2 und4 dargestellten im Wesentlichen durch die elastisch seitlich ausweichende Aufhängung des Steckers S an dem Befestigungsflansch210 . Hier werden vier Einzelfedern213' verwendet, welche den Stecker S nach einer seitlichen Auslenkung wieder zentrieren. Die Rückstellfeder212 ist in einzelne Rückstellfedern212' aufgeteilt. - Auch andere funktionsgerechte Federlagerungen sind selbstverständlich möglich.
-
- 1
- Kontakteinsatz
- 2
- Grundplatte
- 3
- Dichtscheibe
für den
Deckel
5 - 4
- Rückstellfeder
(Schenkelfedern) für den
Deckel
5 - 5
- Deckel
- 6
- Imbusschraube
- 7
- Kabel
- 8
- Kugelkörper
- 9
- Schwenkachsen
des Deckels
5 - 10
- Kolben-Zylinder-Anordnung (verdrehsicher)
- 11
- Kontakthülse
- 12
- Kontakthülse
- 13
- Zugentlastungsschelle
- 14
- Nut
- 15
- Rippe
- 16
- Gehäuseabschnitt
- 17
- Kolben
- 21
- Kontaktstift
- 22
- Kontaktstift
- 23
- Abdeckplatte
- 24
- Dichtungsring
- 25
- Distanzhülse
- 26
- Kugellagerung
- 27
- Halteplatte
- 28
- Kontaktaufsatz
- 29
- Steckergehäuse
- 30
- Einführungstrichter
- 31
- Innenschulter
- 32
- Ringnut
- 33, 33'
- Enden
der Haltefeder
213 - 34
- Kragen
- 35
- Ringnut
- 36
- Ringnut
- 37
- Querplatte
- 38
- Anschläge
- 210
- Befestigungsflansch (Montageflansch)
- 211
- Rückstellfeder
für die
Abdeckplatte
23 - 212, 212'
- Rückstellfeder(n)
für die
Halteplatte
27 - 213, 213'
- Haltefeder(n) (Federspirale, Einzelfedern)
- 214
- Kabel
- 215
- Ventilkern
- 216
- Stopfen
- 217
- Kabel
- 310
- Notentriegelung
- 311
- Verdrehsicherung/Kodierschutz
- 312
- Sensoren
- 313
- Abhebesicherung
- 314
- Verrastungsmittel
- D
- Dose
- S
- Stecker
Claims (15)
- Steckverbindungseinrichtung für den selbsttätigen z. B. mehrpoligen elektrischen Anschluss eines Fahrzeuganhängers, insbesondere eines Sattelaufliegers, an ein Zugfahrzeug, insbesondere an einen Sattelschlepper, mit einer Dose (D) und einem Stecker (S), welche an dem Fahrzeuganhänger (z. B. der Stecker S) bzw. dem Zugfahrzeug (z. B. die Dose D) anordenbar, beim Ankoppeln des Fahrzeuganhängers an das Zugfahrzeug zueinander ausrichtbar und mittels eines z. B. als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildeten Antriebes (
10 ) relativ zueinander zwischen einer (vorgeschobenen) Verbindungsstellung und einer (zurückgezogenen) Ruhestellung geführt verfahrbar sind, wobei vorzugsweise z.B. ein Deckel (5 ) der Dose (D) durch Verschieben des in ihr aufgenommenen, die Kontakthülsen (11 ,12 ) tragenden Kontakteinsatzes (1 ) in Richtung der Verbindungsstellung mit Hilfe des Antriebes (10 ) öffenbar und beim Zurückziehen des Kontakteinsatzes (1 ) in die Ruhestellung wieder verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (S) gegen die Wirkung wenigstens einer Haltefeder (213 ,213' ), welche einerseits an dem Stecker (S) und andererseits an einem an einem Fahrzeug (Zugfahrzeug oder Fahrzeuganhänger) festlegbaren Befestigungsflansch (210 ) befestigt ist, elastisch seitlich ausweichend gelagert ist. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltefeder(n) (
213 ,213' ) für den Stecker (S) als das Steckergehäuse (29 ) umgebende und mit diesem vorzugsweise im Wesentlichen koaxialen Federspirale (213 ) ausgebildet ist, welche sich weiter vorzugsweise nach vorne in ihrem Durchmesser verjüngt, oder mehrere Einzelfedern (213' ), welche symmetrisch an dem Stecker (S) angreifen, sind. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckergehäuse (
29 ) einen Einführungstrichter (30 ) für die Dose (D) aufweist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Steckergehäuse (
29 ) rückwärtig, z.B. über eine Kugellagerung (26 ) oder über Kugelflächen, auf einer Halteplatte (27 ) abstützt. - Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die an dem z.B. auch als Montageflansch dienenden Befestigungsflansch (
210 ) geführte Halteplatte (27 ) für das Steckergehäuse (29 ) auf einer Rückstellfeder (212 ) abstützt. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das den die Kontaktstifte (
21 ,22 ) tragende Kontaktaufsatz (28 ) aufnehmende Steckergehäuse (29 ), z.B. hinter dem Einführungstrichter (30 ) in Ruhestellung von einer Abdeckplatte (23 ) verschlossen ist, welche vorzugsweise Durchtrittsöffnungen für die Kontaktstifte (21 ,22 ) aufweist und gegen die Wirkung einer Rückstellfeder (211 ) aus der vorderen Ruhestellung unter Freigabe der Kontaktstifte (21 ,22 ) in eine rückwärtige Verbindungsstellung bewegbar ist. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (
23 ) in Ruhestellung von ihrer Rückstellfeder (211 ) an ihrem äußeren Rand, ggf. unter Zwischenlage eines Dichtungsrings (24 ), an eine Innenschulter (31 ) des Steckergehäuses (29 ) gedrückt wird. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (
24 ) an dem vorderen Ende einer Distanzhülse (25 ) in dem Steckergehäuse (29 ) gehalten wird. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (
211 ) für die Abdeckplatte (23 ) als Federspirale den Kontaktaufsatz (28 ) umgibt. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckergehäuse (
29 ) einen Ventilkern (215 ) aufnehmenden Stopfen (216 ) aufweist, um Kondenswasser abtropfen zu lassen, das Eindringen von Wasser von außen jedoch zu verhindern. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (
10 ) in der Verbindungsstellung und/oder der Ruhestellung der Dose (D) verriegelbar ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakteinsatz (
1 ) an dem Kolben (17 ) des als z.B. pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildeten Antriebs (10 ) lösbar befestigt ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakteinsatz (
1 ) der Dose (D) an einer z.B. auch als Montageplatte dienenden Grundplatte (2 ) verdrehsicher geführt ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (
2 ) an einem den Kontakteinsatz (1 ) wenigstens teilweise umgreifenden Gehäuseabschnitt (16 ) mit über dessen Umfang verteilte Kugelkörper (8 ) ausgestattet ist, welche dazu geeignet sind, den Kontakteinsatz (1 ) in zwei Stellungen zu sichern. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine Notentriegelung (
310 ), welche bei Stromausfall ein mechanisches Trennen von Dose (D) und Stecker (S) gestattet, eine Verdrehsicherung (311 ) der Dose (D), einen Kodierschutz (311 ) der Dose (D), Sensoren (312 ) zur Positionserkennung der Dose (D), eine Sicherung (313 ) des Steckergehäuses (29 ) gegen Abheben von der Halteplatte (27 ) und/oder Verrastungsmittel (314 ) des Kontakteinsatzes (1 ) in ein- und ausgefahrener Lage.
Priority Applications (6)
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