DE202004000165U1 - Koaxialsteckverbinder zur Montage an einem Koaxialkabel - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Koaxialsteckverbinder zur Montage an einem Koaxialkabel mit einem Innenleiter und einem Außenleiter, wobei der Koaxialsteckverbinder ein Außenleiterteil, ein Isolierteil, ein Innenleiterteil, ein dem Koaxialkabel zugewandtes koaxialkabelseitiges Ende sowie ein dem koaxialkabelseitigen Ende gegenüberliegendes steckseitiges Ende aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bisher ist es zur Montage eines Koaxialsteckverbinders der o.g. Art an einem Koaxialkabel üblich, zuerst das Innenleiterteil auf den Innenleiter des Koaxialkabels aufzucrimpen. Erst danach wird das Koaxialkabel mit dem Innenleiterteil in das Außenleiterteil des Koaxialsteckverbinders eingeschoben. Eine mechanisch feste Verbindung zwischen dem Steckverbinder und dem Koaxialkabel wird über das Außenleitergeflecht des Außenleiters des Koaxialkabels hergestellt, indem dieses zwischen einer Hülse des Koaxialsteckverbinders und einer Überwurfmutter eingeklemmt wird. Hierdurch bildet die elektrische Kontaktierung zwischen dem Außenleiter des Koaxialkabels und dem Außenleiterteil des Koaxialsteckverbinders zusätzlich die mechanische Verbindung zwischen dem Koaxialsteckverbinder und dem Koaxialkabel aus.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koaxialsteckverbinder der o.g. Art bezüglich seiner Montage an einem Koaxialkabel sowie bezüglich seiner Funktionssicherheit zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Koaxialsteckverbinder der o.g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
- Bei einem Koaxialsteckverbinder der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Außenleiterteil an dem koaxialkabelseitigen Ende wenigstens eine, aus einer Ruheposition elastisch federnd auslenkbare Rastzunge aufweist, die in ihrer Ruheposition bzgl. des Außenumfangs des Außenleiterteils derart radial nach innen gebogen ist, dass bei in den Koaxialsteckverbinder eingeschobenem Koaxialkabel diese Rastzunge auf dem entsprechend abisolierten Außenleiter des Koaxialkabels aus ihrer Ruheposition ausgelenkt mit einer Kontaktfläche aufliegt, sodass eine Rückstellkraft der ausgelenkten Rastzunge einen Kontaktdruck auf die Kontaktfläche der Rastzunge auf dem Außenleiter ausübt.
- Dies hat den Vorteil, dass eine Außenleiterkontaktierung zwischen dem Außenleiterteil des Koaxialsteckverbinders und dem Außenleiter des Koaxialkabels bei der Montage des Kabels im Koaxialsteckverbinder automatisch und ohne zusätzliche Maßnahmen funktionsicher hergestellt wird.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Außenleiterteil an dem koaxialkabelseitigen Ende zwei gegenüberliegende elastisch federnd auslenkbare Rastzungen auf, deren Ruhepositionen bzgl. des Außenumfangs des Außenleiterteils symmetrisch derart radial nach innen gebogen sind, dass ein Abstand zwischen freien Enden der Rastzungen kleiner ist als ein kleinster Durchmesser des Außenleiters des Koaxialkabels. Beispielsweise ist die wenigstens eine Rastzunge aus einem Umfangsabschnitt des Außenleiterteiles ausgeschnitten und in seine Ruheposition radial nach innen gebogen.
- Zweckmäßigerweise weist das Isolierteil für jede Rastzunge des Außenleiterteiles eine Ausnehmung auf, in die die jeweilige Rastzunge des Außenleiterteiles eingreift.
- Dadurch, dass das Isolierteil am koaxialkabelseitigen Ende eine rohrförmige Verlängerung aufweist, deren Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des Außenleiters des Koaxialkabels und deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Außenleiterteiles ist, können Isolierteil und Außenleiterteil in einer vormontierten Position derart zusammen gesteckt werden, dass die wenigstens eine Rastzunge aus der Ruheposition derart weit elastisch ausgelenkt ist, dass das entsprechend abisolierte Koaxialkabel in das koaxialkabelseitige Ende des Koaxialsteckverbinders durch die rohrförmige Verlängerung des Isolierteils hindurch hinein schiebbar ist. Zusätzlich kann in besonders vorteilhafter Weise die rohrförmige Verlängerung des Isolierteils dazu verwendet werden, einen entsprechend aufgeschnittenen Isoliermantel des Koaxialkabels am Isolierteil zu befestigen, um einen mechanischen Halt zwischen dem Koaxialkabel und dem Koaxialsteckverbinder herzustellen, welcher von der elektrischen Kontaktierung zwischen Koaxialkabel und Koaxialsteckverbinder getrennt ist.
- Eine Arretierung zwischen Isolierteil und Außenleiterteil in einer vormontierten Position mit aufgespreizten Rastzungen erzielt man dadurch, dass die rohrförmige Verlängerung des Isolierteils eine Umfangsnut zum Eingriff von freien Enden der wenigstens einen Rastzunge des Außenleiterteiles aufweist.
- Eine Montageposition zwischen Außenleiterteil und Isolierteil, bei der das Außenleiterteil den Außenleiter des Koaxialkabels kontaktiert und gleichzeitig das Außenleiterteil und das Isolierteil gegen axiale Verschiebung relativ zueinander gesichert sind, wird dadurch definiert, dass das Außenleiterteil an seinem koaxialkabelseitigen Ende einen Anschlag aufweist, an dem das Isolierteil mit einer koaxialkabelseitigen Stirnfläche anschlägt, wobei ein Abstand zwischen einer steckseitigen Stirnfläche der rohrförmigen Verlängerung und der koaxialkabelseitigen Stirnfläche des Isolierteils derart ausgebildet ist, dass bei einer axialen Bewegung des Außenleiterteiles in Richtung des steckseitiges Endes relativ zum Isolierteil der Anschlag um koaxialkabelseitigen Ende des Außenleiterteiles erst dann an der koaxialkabelseitigen Stirnfläche des Isolierteils anschlägt, wenn die rohrförmige Verlängerung des Isolierteils den Bereich der wenigstens einen Rastzunge verlassen hat, sodass die wenigstens eine Rastzunge durch Zurückfedern in Richtung Ruheposition mit ihrem freien Ende an der steckseitigen Stirnfläche der rohrförmigen Verlängerung anschlägt und eine axiale Verschiebung des Außenleiterteiles relativ zum Isolierteil zurück in Richtung koaxialkabelseitiges Ende verhindert.
- Dadurch, dass das Außenleiterteil und das Isolierteil in ihrer Umfangswandung jeweils zwei radial gegenüberliegende Ausnehmung aufweisen, wobei in einer Montageposition zwischen Außenleiterteil und Isolierteil, bei der das Außenleiterteil den Außenleiter des Koaxialkabels kontaktiert und gleichzeitig das Außenleiterteil und das Isolierteil gegen axiale Verschiebung relativ zueinander gesichert sind, die gegenüberliegenden Ausnehmungen des Außenleiterteiles mit den gegenüberliegenden Ausnehmung des Isolierteils fluchten und einen Abschnitt des Innenleiterteiles freilegen, weist der Koaxialsteckverbinder in Montageposition eine radiale Durchbrechung auf, durch die mit einem Crimpwerkzeug der freilegende Abschnitt des Innenleiterteiles gecrimpt werden kann, um einen im Innenleiterteil angeordneten Innenleiter des Koaxialkabels elektrisch zu kontaktieren.
- Beispielsweise ist dass der Koaxialsteckverbinder ein Koaxialkuppler oder ein Koaxialstecker.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
-
1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Koaxialsteckverbinders in Seitenansicht, -
2 in perspektivischer Ansicht, -
3 ein Außenleiterteil des Koaxialsteckverbinders gemäß1 und2 in perspektivischer Ansicht, -
4 in einer weiteren perspektivischen Ansicht, -
5 in Seitenansicht, -
6 ein Isolierteil des Koaxialsteckverbinders gemäß1 und2 in perspektivischer Ansicht, -
7 in einer weiteren perspektivischen Ansicht, -
8 in einer Schnittansicht, -
9 in einer weiteren Schnittansicht, -
10 ein Innenleiterteil des Koaxialsteckverbinders gemäß1 und2 in perspektivischer Ansicht, -
11 eine Schnittansicht des Koaxialsteckverbinders gemäß1 und2 in einem Auslieferungszustand, -
12 eine Schnittansicht des Koaxialsteckverbinders gemäß1 und2 nach dem Einschieben des Koaxialkabels, -
13 eine Schnittansicht des Koaxialsteckverbinders gemäß1 und2 nach dem Aufcrimpen eines Isoliermantels des Koaxialkabels auf eine rohrförmige Verlängerung des Isolierteiles, -
14 eine Schnittansicht des Koaxialsteckverbinders gemäß1 und2 in einem Montagezustand, nachdem das Außenleiterteil axial relativ zum Isolierteil verschoben ist, -
15 eine perspektivische Ansicht des Koaxialsteckverbinders gemäß1 und2 im Montagezustand gemäß14 , -
16 eine Schnittansicht des Koaxialsteckverbinders gemäß1 und2 nach dem Aufschieben eines Gehäuses auf das Außenleiterteil und -
17 eine Schnittansicht des Koaxialsteckverbinders gemäß1 und2 nach dem Aufschieben eines Knickschutzes auf das Gehäuse. - Die aus
1 und2 ersichtliche bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Koaxialsteckverbinders umfasst ein Außenleiterteil10 , ein Isolierteil12 und ein Innenleiterteil14 . Das Innenleiterteil14 ist innerhalb des Isolierteils angeordnet und wird von diesem koaxial zum Außenleiterteil gehalten. Der Koaxialsteckverbinder umfasst ein koaxialkabelseitiges Ende16 , welches einem an dem Koaxialsteckverbinder zu befestigenden Koaxialkabel zugewandt ist, und ein steckseitiges Ende18 , welches zum Ein- beziehungsweise Aufstecken in beziehungsweise auf einen entsprechenden Koaxialsteckverbinder, beispielsweise auf einer Leiterplatte, ausgebildet ist. - Wie insbesondere aus den
3 bis5 ersichtlich, ist dass Außenleiterteil10 am steckseitigen Ende18 durch entsprechende axiale Längsschlitze20 spannzangenartig ausgebildet. Am koaxialkabelseitigen Ende16 sind aus dem Außenumfang des Außenleiterteiles10 zwei Rastzungen22 gegenüberliegend ausgeschnitten und radial nach innen gebogen, sodass freie Enden24 (3 ) der Rastzungen22 einen radialen Abstand28 voneinander aufweisen, welcher kleiner ist als ein Außendurchmesser eines Außenleiters des in den1 bis5 nicht dargestellten Koaxialkabels. In den3 bis5 sind die beiden Rastzungen22 in ihrem entspannten Zustand, das heißt in ihrer Ruheposition, dargestellt. Die Rastzungen22 sind dabei derart ausgebildet, dass sie aus dieser Ruheposition heraus elastisch auslenkbar sind. Zusätzlich weist das Außenleiterteil10 am koaxialkabelseitigen Ende16 einen axialen Anschlag26 für eine noch näher zu beschreibende koaxialkabelseitige Stirnfläche des Isolierteils12 auf. In einem mittleren Bereich zwischen dem steckseitiges Ende18 und dem koaxialkabelseitigen Ende16 weist das Isolierteil10 zwei diametral gegenüberliegende und miteinander in radialer Richtung fluchtende Öffnungen30 auf. - Wie insbesondere aus den
6 bis9 ersichtlich, weist das Isolierteil12 zwei mit den Rastzungen22 des Außenleiterteiles10 korrespondierende Öffnungen32 auf. In diese Öffnungen32 greift jeweils eine Rastzunge22 des Außenleiterteiles10 ein und durch das Isolierteil12 hindurch. Desweiteren umfasst das Isolierteil12 in einem mittleren Bereich zwischen dem koaxialkabelseitigen Ende16 und dem steckseitiges Ende18 zwei diametral gegenüberliegende und miteinander in radialer Richtung fluchtende Öffnungen34 auf. Am koaxialkabelseitigen Ende16 ist am Isolierteil12 eine rohrförmige Verlängerung36 ausgebildet. Diese rohrförmige Verlängerung36 ist an ihrem Außenumfang mit mehreren Ringnuten38 versehen. Zusätzlich ist jeweils benachbart zu jeder Ausnehmung32 an der rohrförmigen Verlängerung36 eine Rastnut40 ausgebildet. Diese Rastnuten40 dienen zum Eingreifen von Enden24 der Rastzungen22 des Außenleiterteiles10 in einem Auslieferungszustand, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Das Isolierteil12 ist ferner rohrförmig ausgebildet, wobei ein Innendurchmesser42 des Isolierteils12 in Bereich der rohrförmigen Verlängerung36 größer bemessen ist als der größte Außendurchmesser des Außenleiters des Koaxialkabels. Der übrige Innendurchmesser44 des rohrförmigen Isolierteils12 ist gerade um so viel größer ausgebildet als ein Außendurchmesser des Innenleiterteiles14 , dass das Innenleiterteil14 in das Isolierteil12 hinein schiebbar ist, sodass das Innenleiterteil14 vom Isolierteil12 gehalten wird. An einem Übergang des Isolierteils12 zur rohrförmigen Verlängerung36 ist am Isolierteil12 eine koaxialkabelseitige Stirnfläche45 ausgebildet. Diese dient, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, zum Anschlagen an dem Anschlag26 des Außenleiterteiles10 zur Begrenzung einer axialen Verschiebung des Außenleiterteiles10 relativ zum Isolierteil12 . - Wie insbesondere aus
10 ersichtlich, ist das Innenleiterteil14 rohrförmig ausgebildet und weist an einem steckseitigen Ende18 axiale Schlitze46 auf, so dass das steckseitige Ende18 des Innenleiterteiles14 spannzangenartig ausgebildet ist. Zusätzlich weist das Innenleiterteil14 in einem mittleren Bereich zwischen dem steckseitigen Ende18 und dem koaxialkabelseitigen Ende16 eine Umfangserweiterung beziehungsweise ringförmigen Wulst48 auf, die beziehungsweise der einen mechanisch festen Sitz des Innenleiterteiles14 innerhalb des rohrförmigen Isolierteils12 sicherstellt. -
11 veranschaulicht den aus seinen Einzelteilen Außenleiterteil10 , Isolierteil12 und Innenleiterteil14 zusammengesetzten erfindungsgemäßen Koaxialsteckverbinder. Hierbei ist das Innenleiterteil14 in das Isolierteil12 hinein gesteckt, so dass das Innenleiterteil14 mit seinem spannzangenartig ausgebildeten steckseitigen Ende bis zum steckseitigen Ende des Isolierteils12 ragt. Des weiteren ist das Isolierteil12 vom steckseitigen Ende18 hier so weit in das Außenleiterteil10 hinein geschoben, dass sie freien Enden24 der Spannzangen22 des Außenleiterteiles10 in die Rastnuten40 der rohrförmigen Verlängerung36 des Isolierteils12 einrasten, wobei hierdurch die Spannzangen22 aus ihrer Ruheposition heraus radial nach außen ausgelenkt sind. Diese Position wird als Auslieferungszustand bezeichnet, das heißt der erfindungsgemäße Koaxialsteckverbinder wird in diesem Zustand vormontiert ausgeliefert und kann nachfolgend am koaxialkabelseitigen Ende16 mit einem in11 nicht dargestellten Koaxialkabel elektrisch und mechanisch verbunden werden. In dem in11 dargestellten Auslieferungszustand fluchten die Öffnungen34 und30 des Isolierteils12 beziehungsweise des Außenleiterteiles10 noch nicht vollständig miteinander. Ferner ist die koaxialkabelseitige Stirnfläche45 des Isolierteils12 axial vom Anschlag26 des Außenleiterteiles10 beabstandet. - Die
12 bis17 veranschaulichen aufeinander folgende Montageschritte zur Montage eines Koaxialkabels50 an dem erfindungsgemäßen Koaxialsteckverbinder. Bei dieser Montage wird eine elektrische Verbindung zwischen einem Außenleiter52 des Koaxialkabels50 und dem Außenleiterteil10 des Koaxialsteckverbinders, eine elektrische Verbindung zwischen einem Innenleiter54 des Koaxialkabels50 und dem Innenleiterteil14 des Koaxialsteckverbinders sowie eine mechanische Verbindung zwischen dem Koaxialkabel50 und dem Koaxialsteckverbinder her gestellt. Vor der Montage des Koaxialkabels50 am Koaxialsteckverbinder wird zunächst ein Isoliermantel56 des Koaxialkabels50 in geeigneter Weise aufgeschnittenen, der Außenleiter52 sowie der Innenleiter54 in entsprechender Weise abgelängt sowie abisoliert, so dass diese über einen vorbestimmten Abschnitt des Koaxialkabels50 frei liegen, und eine Crimphülse sowie gegebenenfalls ein Gehäuse sowie ein Knickschutz auf das Koaxialkabel50 aufgeschoben. Dieses so präparierte und vorbereitete Koaxialkabel50 wird dann vom koaxialkabelseitigen Ende16 her durch die rohrförmige Verlängerung36 des Isolierteils12 hindurch in den vormontierten Koaxialsteckverbinder im Auslieferungszustand gemäß11 hinein geschoben, so dass sich Innenleiter54 und Außenleiter52 des Koaxialkabels50 innerhalb der rohrförmigen Verlängerung36 des Isolierteils12 befinden und der Isoliermantel56 des Koaxialkabels50 außerhalb des Isolierteils12 außen auf der mit Ringnuten38 versehenen rohrförmigen Verlängerung36 des Isolierteils12 befindet. Der Zustand nach dem Einschieben des Koaxialkabels50 in den Koaxialsteckverbinder in oben erläuterter Weise ist in12 dargestellt. Der abisolierte Abschnitt des Innenleiters54 des Koaxialkabels50 ragt bis in das rohrförmige Innenleiterteil12 hinein, während der abisolierte Abschnitt des Außenleiters52 des Koaxialkabels50 bis in den Bereich der Öffnungen32 des Isolierteils12 hineinragt. Da die Rastzungen22 mit ihren freien Ende24 in die Nuten40 des Isolierteiles12 einrastend von der rohrförmigen Verlängerung36 radial auseinander gespreizt werden, haben diese keinen Kontakt zum Außenleiter52 des Koaxialkabels50 . -
13 veranschaulicht den nächsten Montageschritt, bei dem die Crimphülse58 über die rohrförmige Verlängerung36 geschoben und mittels eines entsprechenden Werkzeuges auf der rohrförmigen Verlängerung36 festgecrimpt wurde, so dass der Isoliermantel56 des Koaxialkabels50 mechanisch fest zwischen der Crimphülse58 und der rohrförmigen Verlängerung36 eingeklemmt ist. Die Ringnuten38 verbessern zusätzlich diese mechanische Verbindung. Auf diese Weise ist eine mechanisch feste Verbindung zwischen dem Koaxialsteckverbinder und dem Koaxialkabel50 hergestellt. Hierbei ist besonders zu bemerken, dass noch keine elektrische Verbindung von dem Koaxialsteckverbinder zu dem Innenleiter54 des Koaxialkabels50 und zu dem Außenleiter52 des Koaxialkabels50 hergestellt ist. Stattdessen befinden sich die jeweils abisolierten Abschnitte des Innenleiters54 sowie des Außenleiters52 des Koaxialkabels50 mechanisch spannungsfrei innerhalb des Koaxialsteckverbinders. Sobald nun in nachfolgenden Montageschritte eine jeweilige elektrische Verbindung zwischen dem Außenleiterteil10 und dem Außenleiter52 des Koaxialkabels50 sowie zwischen dem Innenleiterteil14 und dem Innenleiter54 des Koaxialkabels50 hergestellt wird, so lastet auf diesen elektrischen Verbindungen keinerlei mechanische Spannung. Darüber hinaus ist die mechanische Verbindung zwischen dem Koaxialsteckverbinder und dem Koaxialkabel50 getrennt von den jeweiligen elektrischen Verbindungen hergestellt, so dass auch nachfolgende mechanische Krafteinwirkungen auf das Koaxialkabel50 keinen Einfluss auf die noch herzustellenden elektrischen Verbindungen für Innenleiter54 ,14 und Außenleiter52 ,10 haben. - Im nächsten Montageschritt wird das Außenleiterteil
10 axial relativ zum Isolierteil12 in Richtung des steckseitigen Endes18 so weit verschoben, bis die koaxialkabelseitige Stirnfläche45 des Isolierteils12 am koaxialkabelseitigen Anschlag26 des Außenleiterteiles10 anschlägt. Dieser Zustand ist in14 und15 dargestellt. Der Abstand zwischen einem steckseitigen Ende der rohrförmigen Verlängerung36 und der koaxialkabelseitigen Stirnfläche45 des Isolierteils12 ist dabei derart bemessen, dass beim Anschlagen der koaxialkabelseitigen Stirnfläche45 des Isolierteils12 am Anschlag26 des Außenleiterteiles10 die freien Enden24 der Rastzungen22 den Bereich der rohrförmigen Verlängerung36 verlassen und radial nach innen federn, bis sie auf dem Außenleiter52 des Koaxialkabels50 aufliegen. Da der Abstand zwischen den freien Enden24 der Rastzungen22 im Ruhezustand so bemessen ist, dass diese kleiner ist als der Außendurchmesser des Außenleiters52 des Koaxialkabels50 , sind in dem in14 dargestellten Zustand die Rastzungen22 immer noch aus ihrer Ruheposition radial nach außen ausgelenkt, sodass sich eine radial nach innen gerichtete Rückstellkraft ergibt, die die Rastzungen22 gegen den Außenleiter52 des Koaxialkabels50 drückt. Auf diese Weise ist ein entsprechender elektrischer Kontakt mit Kontaktfläche und Kontaktkraft zwischen jeder Rastzunge22 des Außenleiterteils10 und dem Außenleiter52 des Koaxialkabels50 hergestellt. Gleichzeitig schlagen die freien Enden24 der Rastzungen22 in axialer Richtung an dem steckseitigen Ende der rohrförmigen Verlängerung36 an, so dass ein axiales zurück verschieben des Außenleiterteiles10 relativ zum Isolierteil12 in Richtung des koaxialkabelseitigen Endes16 verhindert ist. Eine weitere axiale Verschiebung des Außenleiterteiles10 relativ zum Isolierteil12 in Richtung des steckseitiges Endes18 ist durch das zusammenwirken von koaxialkabelseitiger Stirnfläche45 des Isolierteils12 und Anschlag26 des Außenleiterteiles10 verhindert. Insgesamt ist somit die axiale relative Position zwischen Außenleiterteil10 und Isolierteil12 fixiert. Durch den Eingriff der Rastzungen22 in die Ausnehmungen32 im Isolierteil12 ist zusätzlich eine Relativbewegung zwischen Außenleiterteil10 und Isolierteil12 in Umfangsrichtung verhindert. Es ist besonders zu bemerken, dass der abisolierte Abschnitt des Innenleiters54 des Koaxialkabels50 immer noch mechanisch spannungsfrei und ohne elektrische Kontaktierung innerhalb des Innenleiterteiles14 angeordnet ist. In dieser als "Montagezustand" bezeichneten Position fluchten nunmehr die öff nungen34 im Isolierteil12 mit den Öffnungen30 im Außenleiterteil10 , sodass ein Abschnitt des Innenleiterteiles14 , in dem sich ein abisolierter Abschnitt des Innenleiters54 des Koaxialkabels50 befindet, von außen zugänglich ist. - Im nächsten, nicht näher dargestellten Montageschritt, wird durch die miteinander fluchtenden Öffnungen
30 und34 im Außenleiterteil10 beziehungsweise im Isolierteil12 hindurch mit einem entsprechenden Werkzeuge das Innenleiterteil14 auf den abisolierten Abschnitt des Innenleiters54 des Koaxialkabels50 gecrimpt. Nunmehr ist auch eine elektrische Verbindung zwischen dem Innenleiterteil14 und dem Innenleiter54 des Koaxialkabels50 hergestellt. Die mechanische und elektrische Verbindung zwischen dem Koaxialsteckverbinder und dem Koaxialkabel50 ist somit fertig gestellt. - Als nächstes wird vom Koaxialkabel
50 her ein Gehäuse60 über das Außenleiterteil10 geschoben, wie in16 dargestellt. Hierbei rasten entsprechende Rastfedern64 des Gehäuses60 in die Öffnungen30 des Außenleiterteiles10 . Abschließend wird auch noch ein Knickschutz62 vom Koaxialkabel50 her über das koaxialkabelseitige Ende des Gehäuses60 geschoben, wie in17 dargestellt. Die Montage ist beendet und das Koaxialkabel ist mit dem Koaxialsteckverbinder sowohl elektrisch als auch mechanisch in funktionssicherer Weise verbunden. - Der erfindungsgemäße Koaxialsteckverbinder ist besonders vorteilhaft bei Verwendung von Koaxialkabeln in Form eines flachen Bandes, bei dem ein Durchmesser der koaxialen Struktur elliptisch verformt ist und bei dem der Außenleiter nicht als Drahtgeflecht, sondern als beispielsweise gerollte Metallschicht ausgebildet ist.
Claims (10)
- Koaxialsteckverbinder zur Montage an einem Koaxialkabel (
50 ) mit einem Innenleiter (54 ) und einem Außenleiter (52 ), wobei der Koaxialsteckverbinder ein Außenleiterteil (10 ), ein Isolierteil (12 ), ein Innenleiterteil (14 ), ein dem Koaxialkabel zugewandtes koaxialkabelseitiges Ende (16 ) sowie ein dem koaxialkabelseitigen Ende (16 ) gegenüberliegendes steckseitiges Ende (18 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenleiterteil (10 ) an dem koaxialkabelseitigen Ende (16 ) wenigstens eine, aus einer Ruheposition elastisch federnd auslenkbare Rastzunge (22 ) aufweist, die in ihrer Ruheposition bzgl. des Außenumfangs des Außenleiterteils (10 ) derart radial nach innen gebogen ist, dass bei in den Koaxialsteckverbinder eingeschobenem Koaxialkabel (50 ) diese Rastzunge (22 ) auf dem entsprechend abisolierten Außenleiter (52 ) des Koaxialkabels (50 ) aus ihrer Ruheposition ausgelenkt mit einer Kontaktfläche aufliegt, sodass eine Rückstellkraft der ausgelenkten Rastzunge (22 ) einen Kontaktdruck auf die Kontaktfläche der Rastzunge (22 ) auf dem Außenleiter (52 ) ausübt. - Koaxialsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenleiterteil (
10 ) an dem koaxialkabelseitigen Ende (16 ) zwei gegenüberliegende, aus der Ruheposition elastisch federnd auslenkbare Rastzungen (22 ) aufweist, deren Ruhepositionen bzgl. des Außenumfangs des Außenleiterteils (10 ) symmetrisch derart radial nach innen gebogen sind, dass ein Abstand (28 ) zwischen freien Enden (24 ) der Rastzungen (22 ) kleiner ist als ein Durchmesser des Außenleiters (52 ) des Koaxialkabels (50 ). - Koaxialsteckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Rastzunge (
22 ) aus einem Umfangsabschnitt des Außenleiterteiles (10 ) ausgeschnitten und in seine Ruheposition radial nach innen gebogen ist. - Koaxialsteckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierteil (
12 ) für jede Rastzunge (22 ) des Außenleiterteiles (10 ) eine Ausnehmung (32 ) aufweist, in die die jeweilige Rastzunge (22 ) des Außenleiterteiles (10 ) eingreift. - Koaxialsteckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierteil (
12 ) am koaxialkabelseitigen Ende (16 ) eine rohrförmige Verlängerung (36 ) aufweist, deren Innendurchmesser (42 ) größer als der Außendurchmesser des Außenleiters (52 ) des Koaxialkabels (50 ) und deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Außenleiterteiles (10 ) ist. - Koaxialsteckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmige Verlängerung (
36 ) des Isolierteils (12 ) eine Umfangsnut (40 ) zum Eingriff von freien Enden (24 ) der wenigstens einen Rastzunge (22 ) des Außenleiterteiles (10 ) aufweist. - Koaxialsteckverbinder nach wenigstens einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenleiterteil (
10 ) an seinem koaxialkabelseitigen Ende (16 ) einen Anschlag (26 ) aufweist, an dem das Isolierteil (12 ) mit einer koaxialkabelseitigen Stirnfläche (45 ) anschlägt, wobei ein Abstand zwischen einer steckseitigen Stirnfläche der rohrförmigen Verlängerung (36 ) und der koaxialkabelseitigen Stirnfläche (45 ) des Isolierteils (12 ) derart ausgebildet ist, dass bei einer axialen Bewegung des Außenleiterteiles (10 ) in Richtung des steckseitiges Endes (18 ) relativ zum Isolierteil (12 ) der Anschlag (26 ) um koaxialkabelseitigen Ende (16 ) des Außenleiterteiles (10 ) erst dann an der koaxialkabelseitigen Stirnfläche (45 ) des Isolierteils (12 ) anschlägt, wenn die rohrförmige Verlängerung (36 ) des Isolierteils (12 ) den Bereich des freien Endes (24 ) der wenigstens einen Rastzunge (22 ) verlassen hat, sodass die wenigstens eine Rastzunge (22 ) durch Zurückfedern in Richtung Ruheposition mit ihrem freien Ende (24 ) an der steckseiti gen Stirnfläche der rohrförmigen Verlängerung (36 ) anschlägt und eine axiale Verschiebung des Außenleiterteiles (10 ) relativ zum Isolierteil (12 ) zurück in Richtung koaxialkabelseitiges Ende (16 ) verhindert. - Koaxialsteckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenleiterteil (
10 ) und das Isolierteil (12 ) in ihrer Umfangswandung jeweils zwei radial gegenüberliegende Ausnehmung (30 ,34 ) aufweisen, wobei in einer Montageposition zwischen Außenleiterteil (10 ) und Isolierteil (12 ), bei der das Außenleiterteil (10 ) den Außenleiter (52 ) des Koaxialkabels (50 ) kontaktiert und gleichzeitig das Außenleiterteil (10 ) und das Isolierteil (12 ) gegen axiale Verschiebung relativ zueinander gesichert sind, die gegenüberliegenden Ausnehmungen (30 ) des Außenleiterteiles (10 ) mit den gegenüberliegenden Ausnehmung (34 ) des Isolierteils (12 ) fluchten und einen Abschnitt des Innenleiterteiles (14 ) freilegen. - Koaxialsteckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koaxialsteckverbinder ein Koaxialkuppler oder ein Koaxialstecker ist.
- Koaxialsteckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koaxialkabel (
50 ) ein Flachbandkoaxialkabel ist.
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