DE20200131U1 - Etikett - Google Patents
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Description
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Patentanwälte
Stresemannstraße 15 · D-58095 Hagen
Tel. O 23 31 / 9163-0 -Pax 9163-90
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Anwaltsakte 01144/Y/G
Gebrauchsmuster-Anmeldung
Anmelder: Diagramm Halbach GmbH. & Co. KG.
Etikett
Die Erfindung betrifft ein Etikett, insbesondere zur Verwendung im Klinik- oder Laborbereich.
Etiketten sind in vielfältiger Weise bekannt (vgl. bspw. „3M Farbfolien für die Bogenverarbeitung" DW-0001-1079-4 KG-187). Sie finden vielseitige Einsatzmöglichkeiten in Automobil- und Elektroindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Mess- und Regeltechnik. Die vorliegende Erfindung befasst sich im Gegensatz dazu mit Folgendem:
Im Klinik- und Laborbereich sowie in Krankenhausambulanzen und Arztpraxen finden zur Entnahme von Blut-, Urin-, Körperflüssigkeiten oder ähnlichem besondere, nur für diesen Zweck geschaffene Gefäße, sogenannte Monovetten, Anwendung. Diese Monovetten werden nur von einer geringen Anzahl Herstellern angeboten. Die Monovetten bestehen aus einem geschlossenem Röhrchen mit einer Verschlusskappe.
Die Verschlusskappen der Monovetten sind in der Regel farbig ausgebildet. Die Form der Monovetten sowie deren Vorbefüllung mit untersuchungsrelevanten Inhaltsstoffen machen die Verwendung bestimmter Typen von Monovetten für bestimmte Untersuchungen erforderlich. Mit Hilfe der farbigen Verschlusskappen der Monovetten ist die Zuordnung zu bestimmten Untersuchungen erleichtert. Es hat sich hierbei eine Farbzuordnung durchgesetzt, an der sich die Hersteller von Monovetten orientieren. So finden beispielsweise für hämatologische Untersuchungen rote Kappen, für Urinuntersuchungen gelbe Kappen, für Untersuchungen der Blutgerinnung grüne Kappen, für Untersuchungen der Blutsenkung violette Kappen, für Plasma-Untersuchungen orange Kappen und für Serum-Gel-Untersuchungen braune Kappen Anwendung.
Mit Ausnahme der farbigen Verschlusskappen sind die Monovetten vor ihrer erstmaligen Benutzung neutral, dass heißt sie werden ohne Identifikationsmittel bevorratet. Erst nach der Entnahme der Proben werden die Monovetten mit Etiketten versehen, die für die Zuordnung der Probe zu dem jeweiligen Patienten erforderlich ist. Diese Zuordnung muss jedoch unbedingt fehlerfrei erfolgen, damit ein Vertauschen der Proben ausgeschlossen ist. Hierzu ist es bekannt, Etiketten einzusetzen, die bereits vom Hersteller vorcodiert bzw. barcodiert sind. Die Etiketten sind auf sogenannten Laboranforderungskarten (OMR-Beleg) aufgespendet und in der Regel farblich bedruckt. Sie weisen hierzu eine Farbkennzeichnung auf, zum Beispiel einen Farbbalken. Um alle gängigen Untersuchungen von vornherein abzudecken, ist auf den Anforderungskarten ein Satz von Etiketten mit unterschiedlichen Kennzeichnungen aufgespendet. Vor einer Probenentnahme wird die Karte mit den patienten-relevanten Daten versehen. Die Karte beinhaltet vom Hersteller vorgesehene Identifikationsmittel, die sich ebenfalls auf den aufgespendeten Etiketten befinden. Ist festgelegt, welche Untersuchungen bei dem jeweiligen Patienten durchgeführt werden sollen, werden die Etiketten von der Anforderungskarte abgelöst und auf die jeweilige Monovette aufgeklebt, wobei dasjenige Etikett von der Karte abgelöst wird, dessen Kennzeichnung mit der Farbe der Verschlusskappe der Monovette korrespondiert. Hierbei besteht der Nachteil, dass auf einer Anforderungskarte eine Vielzahl von Etiketten aufgespendet sind, von denen möglicherweise nur ein einziges benötigt wird.
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Zunehmend finden in der Zwischenzeit häufig allein Etiketten Anwendung, die ohne Laboranforderungskarte einsetzbar sind. Auch hierbei besteht jedoch der Zwang zur barcodierten Kennzeichnung der Monovetten. Für den Fall, dass die Etiketten bereits barcodiert beim Etiketten-Hersteller bestellt werden, werden diese in der Regel als Etikettensets geliefert, die aus einer bestimmten Anzahl unterschiedlich textlich oder farblich gekennzeichneter Einzeletiketten bestehen. Auch hierbei werden in der Regel nur einzelne Etiketten entnommen, sodass die nicht verwendeten Etiketten übrig bleiben und entsorgt werden müssen.
Zur Beseitigung dieses Nachteils ist es weiterhin bekannt, unbedruckte Etiketten zu verwenden, die erst bei Bedarf im Krankenhaus/Labor bedruckt und mit den relevanten Daten versehen werden. Problematisch hierbei ist jedoch, dass im Vorhinein keine Aussage getroffen werden kann, wieviel und in welcher Reihenfolge Etiketten für bestimmte Untersuchungen benötigt werden. Es kommen daher nur Blanko-Etiketten zum Einsatz, die allein mit dem Barcode und anderen patientenbezogenen Daten bedruckt werden. Bei diesen Etiketten ist eine farbliche Zuordnung zu den verwendeten Verschlusskappen nicht möglich. Zwar besteht grundsätzlich die Möglichkeit, die Farbcodierung nachträglich aufzudrucken; aus wirtschaftlichen Gründen ist jedoch an der jeweiligen Entnahmestelle, also auf der Krankenstation oder in dem jeweiligen Labor kein Farbdrucker vorhanden. Darüber hinaus besteht die Schwierigkeit, dass beispielsweise bei Etiketten für den Thermodirektdruck nur Schwarz- und Rotdruck möglich ist. Infolgedessen entfällt bei den Blanko-Etiketten die für das jeweilige Personal einfache farbliche Zuordnung der Etiketten zu den jeweiligen Monovetten. Trotzdem ist es unbedingt erforderlich, dass die Zuordnung fehlerfrei erfolgt. Ohne die farblich gekennzeichneten Etiketten ist das Personal gezwungen, sich allein an den aufgedruckten relevanten Textdaten, die in der Regel schwarzweiß gedruckt sind, zu orientieren, was unter schlechten Lichtverhältnissen und unter dem Zeitdruck der Stations-/Laborroutine schwierig ist. Erfolgt eine falsche Zuordnung, muss der Patient eine erneute Probe abgeben. Insbesondere bei Notfallpatienten ist dies meist nicht möglich.
Zur Umgehung dieses Nachteils ist weiterhin bekannt, auf den Blanko-Etiketten neben den patienten-relevanten Daten beim Druck des barcodierten Einzeletiketts die jeweilige Farbe der Monovetten-Verschlusskappe als Text aufzudrucken, also beispielsweise das Wort „Rot". Da dieser Druck jedoch ebenfalls schwarz ist, besteht das Problem, dass neben der übrigen Anzahl an Informationen auf dem Etikett das Farb-Wort nicht herausgestellt ist und somit nicht sofort erkennbar ist. Die gleiche Schwierigkeit besteht insbesondere bei sogenannten Notfall-Etiketten, die bei der Untersuchung von Notfall-Patienten Anwendung finden. Auch in diesem Fall ist das Wort „Notfall" in schwarz aufgedruckt, wodurch der Erkennungseffekt ebenfalls gering ist. Als Alternative ließe sich grundsätzlich die jeweilige Etikettenrolle auf dem Drucker wechseln auf ein farbig anders vorgekennzeichnetes Etikett. Der Wechsel ist jedoch mühsam, verschwendet Material und kostet Zeit. Insbesondere bei mehreren aufeinander folgenden unterschiedlichen Untersuchungen müsste jedes Mal die Rolle getauscht werden. Auch die dauernde Bevorratung von Notfall-Etiketten auf einem separaten Drucker ist zwar grundsätzlich möglich, bedarf jedoch der Bereitstellung eines zusätzlichen Druckers, was unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten kaum realisierbar ist, da grundsätzlich auf jeder Station eines Krankenhauses Notfälle auftreten können und somit jede Station mit einem zusätzlichen Drucker versehen werden müsste.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Etikett, insbesondere zur Verwendung im Klinik- oder Laborbereich, zu schaffen, das alle patienten-relevanten Daten aufnehmen kann und gleichzeitig eine eindeutige Farbkennzeichnung ermöglicht, ohne farbig bereits ausdifferenzierte Etiketten zu benötigen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Etikett gelöst, das bedruckbar ist und auf der bedruckbaren Seite mit Farbflächen zur mindestens abschnittsweisen Überdruckuiig versehen ist.
Mit der Erfindung ist ein Etikett, insbesondere zur Verwendung im Klinik- oder Laborbereich, geschaffen, das vor Ort, also auf der jeweiligen Station oder im Labor, mit den patienten-relevanten Daten bedruckbar ist. Dabei sind die Etiketten einer ganzen Rolle bzw. eines Bogens in der gleichen Weise vorbedruckt. Gleichzeitig ist durch die auf dem Etikett vorgesehenen Farbflächen eine Zuordnung zu den unter-
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schiedlichen Farben der Verschlusskappen der Monovetten möglich. Die farbliche Zuordnung der Etiketten zu den Farben der Verschlusskappen der Monovetten erfolgt im Moment des Aufdruckens der relevanten Daten am Ort des Etikettendrukkes, also im Labor oder auf der jeweiligen Station. Dabei werden die nicht benötigten Farbflächen während des Druckvorgangs schwarz überdruckt, sodass nur die gewünschte Farbe, das ist diejenige, die der Farbe der Verschlusskappe der Monovette entspricht, übrig bleibt. Es ist damit eine eindeutige Übereinstimmung der nach dem Bedrucken des Etiketts verbleibenden Farbfläche zu der Farbe der Monovetten-Verschlusskappe hervorgerufen. Dadurch ist die Sicherheit bei der Zuordnung erhöht und gleichzeitig eine Störung der Entnahmeroutine auch unter schlechten Lichtverhältnissen reduziert.
In Weiterbildung der Erfindung bestehen die Farbflächen aus mehreren Farbfenstern. Im Zusammenhang mit der abschnittsweisen Überdruckung lässt sich hierdurch eine nahezu beliebige Anzahl an Kombinationen von nicht-überdruckten Fenstern schaffen, die jeweils für eine unterschiedliche Kombination von Untersuchungen oder eine andere Bedeutung stehen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind in die Farbfenster Buchstaben, Worte und/oder Zahlen eindruckbar. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, zu den von der jeweiligen Farbe der Farbfenster übermittelten Informationen zusätzliche Informationen zu übertragen, ohne dass der jeweilige Benutzer den auf das Etikett aufgedruckten Text der mitunter sehr vielfältigen und eng gedruckten relevanten Daten lesen muss.
Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine Anzahl Etiketten vor der Bedruckung;
Figur 2 a) bis j) eine Anzahl Etiketten nach der Bedruckung und Figur 3 a) bis c) Etiketten nach der Erfindung in anderer Ausgestaltung.
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Die als Ausführungsbeispiel gewählten Etiketten 1, insbesondere zur Verwendung im Klinik- oder Laborbereich, sind auf einem Etikettenträger 2 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist der Etikettenträger 2 streifenförmig und lässt sich daher auf einfache Weise zu einer Rolle aufrollen. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist es darüber möglich, die Etiketten auf Bögen, beispielsweise der Größe DIN A4, vorzusehen. Die Etiketten 1 sind auf dem Etikettenträger 2 lösbar angebracht. Sie haben eine im Wesentlichen rechteckige Form mit abgerundeten Ecken. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels können die Ecken auch spitz ausgebildet sein. Zwischen dem Etikettenträger 2 und dem Etikett 1 ist ein Haftmittel verwendet, das ein selbsttätiges Lösen der Etiketten von dem Etikettenträger verhindert. Gleichzeitig ermöglicht das Haftmittel im Bedarfsfall ein einfaches Ablösen der Etiketten durch das Bedienpersonal. Im Ausführungsbeispiel dient das Haftmittel gleichzeitig als Material zum Aufkleben der Etiketten auf der jeweiligen Monovette; die Etiketten sind im Ausführungsbeispiel selbstklebend ausgeführt. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Etiketten nicht selbstklebend auszubilden.
Die Etiketten 1 sind auf ihrer dem Etikettenträger 2 abgewandten Seite bedruckbar. Sie sind daher auf der bedruckbaren Seite aus einem Material hergestellt/mit einem Material beschichtet, mit dem eine zuverlässige Bedruckung durch die üblicherweise verwendeten Drucker wie beispielsweise Laser-, InkJet-, Nadel-, Thermotransfer- oder Thermodirektdrucker ermöglicht ist. Auf der bedruckbaren Seite der Etiketten ist ein Textfeld 3 vorgesehen, das zur Bedruckung mit den patienten- und/oder untersuchungsrelevanten Informationen vorgesehen ist. In dem Text sind beispielsweise der Name des Patienten, die Station, auf der sich der Patient befindet, das Datum der Probenentnahme, die Art der Untersuchung und dergleichen mehr aufdruckbar. Auch das Aufdrucken von Barcodes, wie dies beispielsweise in Figur 2 dargestellt ist, ist möglich. Die Verwendung von Barcodes erleichtert die Datenerfassung und ermöglicht eine beschleunigte Bearbeitung.
Die Etiketten 1 sind mit Farbflächen 4 versehen. Die Farbflächen 4 begrenzen das Textfeld 3 im Ausführungsbeispiel einseitig. Die Farbflächen 4 bestehen im Ausfüh-
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rungsbeispiel aus mehreren Farbfenstern 41, 42, ... , die gemäß Figur 1 zu einem Farb-Streifen zusammengefasst sind. Die Farbfenster 41, 42, ... weisen im Ausführungsbeispiel jeweils unterschiedliche Farben auf. In dem in Figur 1 dargestellten Beispiel besteht die Farbfläche 4 aus sieben Farbfenstern 41 bis 47; im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 h) bis j) und Figur 3 c) nur aus vier Farbfenstern. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Farbfenster 41 bis 47 folgende Farbzuordnungen: 41 weiß, 42 grün, 43 gelb, 44 rot, 45 braun, 46 grau und 47 violett. Die Farbauswahl ist in Übereinstimmung mit den Farben der Verschlusskappen der Monovetten gewählt. Eine zum Ausführungsbeispiel abgewandelte Auswahl und Anzahl der Farben sowie deren Kombination ist kundenindividuell möglich. In dem in Figur 1 dargestellten Zustand, in dem die Etiketten 1 auf dem Etikettenträger 2 unbedruckt angeordnet sind, sind die Farbflächen 4, bestehend aus den Farbfenster 41 bis 47, vollständig sichtbar.
In dem in Figur 2 dargestellten Zustand sind Etiketten 1 nach dem Bedrucken abgebildet. Die Etiketten 1 sind in diesem Fall im Textfeld 3 mit einem Text sowie einem Barcode bedruckt. Darüber hinaus sind die Farbflächen 4 teilweise bedruckt. Es ergeben sich daraus überdruckte und nicht-überdruckte Bereiche der Farbflächen Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 a) sind von der Farbfläche 4 die Farbfenster 41, 43 bis 47 schwarz überdruckt; allein das Farbfenster 42 ist nicht überdruckt. Da das Farbfenster 42 wie vorstehend ausgeführt die Farbe grün aufweist und diese Farbe bei den Verschlusskappen der Monovetten für eine Gerinnungs-Untersuchung steht, ist das in Figur 2 a) dargestellte Etikett für eine solche Monovette zur Durchführung einer Gerinnungs-Untersuchung vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 b) ist das Textfeld 3 ebenfalls mit einem Text sowie einem Barcode versehen. Von der Farbfläche 4 sind mit Ausnahme des Farbfensters 43 alle übrigen Bereiche geschwärzt. Da das Farbfenster 43 wie vorstehend erläutert im Ausführungsbeispiel die Farbe gelb hat, ist dieses Etikett auf einer Monovette mit gelber Verschlusskappe anzubringen, mit der Untersuchungen des Urins durchgeführt werden. Wie beispielsweise das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 e) zeigt, ist es beim Bedrucken des Etiketts 1 darüber hinaus möglich, mehrere Farbfenster unbedruckt zu belassen. So ist in diesem Ausführungsbeispiel die ge-
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schwärzte Fläche auf die Farbfenster 42, 45 bis 47 beschränkt; die Farbfenster 41, 43 und 44 sind ungeschwärzt verblieben. Aus dieser Farbcodierung ergibt sich, dass für den mit dem Etikett identifizierbaren Patienten mehrere Untersuchungen durchgeführt werden sollen. Wie die übrigen in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen, sind die Kombinationen beliebig. Die Kombinationen ergeben sich allein aus der medizinischen Notwendigkeit, also der Frage, welche Untersuchungen für den jeweiligen Patienten durchgeführt werden sollen.
Neben der einfachen teilweisen Schwärzung der Farbfläche 4 ist es darüber hinaus möglich, in den nicht-geschwärzten Bereichen der Farbflächen 4 Buchstaben, Zahlen oder je nach Größe der Farbfläche auch Worte aufzudrucken. So ist beispielsweise im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 g) in das Farbfenster 41 der Buchstabe „N" eingedruckt. Mit diesem Buchstaben kann beispielsweise ein Notfall zusätzlich gekennzeichnet werden. Auch in den mit einer anderen Ausbildung der Farbfläche 4 versehenen Ausführungsbeispielen nach den Figuren 2 i) und j) sind Worte in die nicht-geschwärzten Farbfehster eingetragen. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 j) ist in das Farbfenster das Wort „Eilt" eingedruckt. Durch eine solche Kennzeichnung ist das Personal auf einfache und zugleich zuverlässige Weise über die Dringlichkeit der jeweiligen Untersuchung informiert. Auch andere Worte sind anbringbar. So weist eines der beiden nicht-geschwärzten Farbfenster im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 i) den Hinweis „infektiös" auf, wodurch das Klinikpersonal auf einfache Weise eine Warnung erhält, ohne den übrigen Text auf dem Etikett lesen zu müssen.
Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 3 a) bis c) zeigen andere Ausgestaltungen der Farbfläche 4, wobei die in Figur 3 c) dargestellte Form der Farbfenster derjenigen gemäss den Figuren 2 h) bis j) entspricht. Selbstverständlich sind auch andere Formen von Farbflächen 4 auf dem Etikett vorsehbar. Auch die zweiseitige Anbringung oder zentrierte Anbringung von Farbflächen 4 ist möglich. Erfindungswesentlich ist allein die partielle Schwärzung und damit Unkenntlich-Machung der Farbfläche 4. Übrig bleibt allein ein Farbfenster bzw. eine Kombination von Farbfenstern. Nur die sichtbaren Farbfenster sowie deren Kombination tragen die jeweils definierte Bedeutung. Die Zuordnung ist visuell sofort erkennbar, ohne dass textliche Inhalte des Aufdrucks auf dem Etikett von dem Personal gelesen werden müssen.
Claims (9)
1. Etikett, insbesondere zur Verwendung im Klinik- oder Laborbereich, das bedruckbar ist und auf der bedruckbaren Seite mit Farbflächen (4) zur mindestens abschnittsweisen Überdruckung versehen ist.
2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbflächen (4) aus mehreren Farbfenstern (41, 42, . . .) bestehen.
3. Etikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbfenster (41, 42, . . .) jeweils eine andere Farbe aufweisen.
4. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in die Farbfenster (41, 42, . . .) Buchstaben, Worte und/oder Zahlen eindruckbar sind.
5. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikett (1) selbstklebend ist.
6. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Etiketten (1) auf einem Etikettenträger (2) lösbar angeordnet sind.
7. Etikett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Etiketten (1) auf dem Etikettenträger (2) in Form einer Rolle angeordnet sind.
8. Etikett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Etiketten (1) auf dem Etikettenträger (2) in Form eines Bogens angeordnet sind.
9. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Etikett (1) ein Textfeld (3) vorgesehen ist.
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