DE2019919C3 - Verriegelungsvorrichtung für die bewegbare Formaufspannplatte einer Formschließvorrichtung - Google Patents

Description

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Die Lrfindung betriff! cine VerriegeUingsvorricliiupg gemäß Oberbegriff lies Anspruchs I.

Bei einer aus der GBPS 10 30 433 bekannlen Vorrichtung dieser Galtung sind im einriegelten und geöffneten Zustand der bewegbaren Lormatifspannplatte die langen I lebel in Durchbrochen der Widerlagei platte aufgenommen und geführt. Die Länge dieser Hebel ist derart bemessen, daß diese bei in die Schließsu llung bewegter Formaulspannplalte aus den Durchbrochen in der Widerlagerplatle austreten und inner der Linwirkung von Federn, die /wischen dem langen und dem kurzen I lebel angeordnet sind, mit ihren dem sie verbindenden Gelenkbolzen abgewandten freien Linie uri ler Anlage an der Unterseile der Widerlagerpl.itle nach außen in die Verriegelungsstellung bewegt werden. Zur Lrleichierung dieser Bewegung sind an den freien Luden der langen Hebel Gleitschuhe gelenkig angeordnet. Zur Lntriegelung gegen die Wirkung der Ledern dient eine .111 der bewegbaren Forniaiifspannplatte lest angeordnete I lydraulikeinrichiung, die Obei einen am freien LmIe ihrer Kolbenstange angeordiieich Kreuzkopf und an diesem angeschlossene Anschluühcbel aiii den genannten Gelenkbolzen einwirkt 'ti die kurzen und die langen I lebel derart versielli, daß die Ireien Luden der hingen Hebel in ύύη Bereich der Diirclibrüclic in der Widerlagerplatle zuriickbe w-egl werden. Insbesondere die Wiedereinführung tier (15 Ireien Luden der laugen Hebel in die Durclibrüciie bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeilen, zu deren Überwindung erhebliche bauliche Aulwendungen -or- «csehen werden müssen. Im übrigen besitzen beispielsweise bei einer Presse für ein PreHgew ich! von 4000 1 die lanzen Hebel ein Gewicht von etwa 5 t. so daß bereits aus diesem Grunde bei der Ver- bzw. Fmriegelunj; durch Bewegung der langen Hebel entlang der Unterseite der Widerlagerplatte in der Praxis erhebliche Schwierigkeiten auftreten.

Des weiteren ist aus der CH-PS 3 78 03b eine Form· schließ- und -öffnungseinrichtung, insbesondere füi Spritzgußmaschinen, mit einer Hvdiaulikeinheit zu· Bewegung der /wischen einer feststehenden Formaul spannplatte und einer Widerlagerplatle bewegbarer /weiten Formaufspannplatte bekannt. Am freien Lndi der Kolbenstange vier Hydraulikeinheit ist ein kürzet Hebel angeordnet, während ein mit diesem in Verbin dung stehender hinter Hebel mit der bewegbarer Formaiifspannplatie anderei seits gelenkig verbunden ist. Das im Bereich der Gelenkverbindung liegende Knde des hingen Hebels dient als Verriegeliingsglieii durch Anlage an einen mit der Widerlagerplatle verbundenen Anlageteil. Dieser Anlagelei! dient wahrem: der Öritiungs- und Schließbewegung der bewegbarer Forniaufspj'iinplatie zur Führung des hingen I lebeis. s< daß eire Verschiebung der Kolbenslange unter AuI'-rechterhaltung der Winkelstellung /wischen den beider Hebeln eine Bewegung acf bewegbaren Forniaufspannplatte zur Folge hai, bis diese an der feststehenden Formaufspannplatic zur Anlage kommt. Die weite ■e Verschiebung der Kolbenstange hat eine Zusammenknickung des kurzen und des langen Hebels in ihren Gelenk zur Folge, wobei der lange Hebel uniei dem genannten Anlageieil zur Anlage kommt und du bewegbare Formaufspannplatte in der geschU ssenei Stellung verriegelt. Somit handelt es sich bei dieser be kannten einrichtung um eine solche /ur kombinierter Bewegung der bewegbaren Formaufspannplatte und ί deren Verriegelung in der Arbeitsstellung. Infolgedessen sind alle gelenkigen Ausbildungen bei dieser Bewegung der Formaulspannplatte von der. Ver.stellkraft uiu dem Plaltengewicht beaufschlagt. Line Lnlh'stung dei Gelenkverbindungen triti nur in dem kurzen Augen blick vor der Verriegelung der bewegbaren Place ein.

Der Lrfindung liegt die Aufgabe /ugrurde, die Verriegelungsvoirichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs I derart weiterzubilden und zu verbessern, da U die in Verbindung mit der bekannten Vorrichtung an gegebenen Nachteile und Schwierigkeiten überwunden werden.

Zur Lösung diesei Aufgabe ,ich! die Lrfindung die im Kenn/eichenteil des Anspruchs I angegebenen Maßnahmen vor.

Di<> erfindungsgeniäße Gestaltung, die eine einfache und funktionssichere Konstruktion darstelli. bietet darüber hinaus den Vorteil der Beibehaltung der positiver Ligensebaflen der den Ausgangspunkt der Lrfindung darstellenden bekannten Vorrichtung unter gleichzeitiger Überwindung <\cv bei dieser gegebeiu;i Nachteile in deren Folge die langen und sehr siabi! lus/uführenilen Hebel niehi mittels besonderer und ; Ί .vendiiTci Mechanismen entlang de,' Unlerseue der W lerlager plane bei Bewirkung einer V'-rriegelui.g be > e;;t werden müssen, um die langen li.Hel aiii dies." Weise Durchbriichen in der Widerlager ,llatte /uzufüliren Stall dessen werden die ;;n der UnIe eile der Wicl; r lagerplatl·· /ur Anlage /11 brin>'ende>i Lh'i ίι der lang''ii llehel in einfacher Weise auf Kieisb;,hnei niiiiels dei kurzen Hebel geführt, wobei die L'ideii der hingen Hebel am Linie ihres BewcMinusablaulis an lic¹ Uni'-isci

te der Widerkigerpkilte /iir Anlage koninien.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Lrlindiing sind mis den Umeranspnichen zu ersehen.

Im folgenden wird eine bcisp'clhiiftc Ausführungstorm der Lrfindung weiter ins ein/eine gehend unter Bezugnahme auf die Zeiehniingen erläutert; in diesen zeigt

I ig. ! eine formschließvorrichtung in völlig geölliieler Stellung.

1" i g. 2 dieselbe. formschließvorrichtung in geschlossener Stellung vor der Verriegelung.

I" i g. 3 dieselbe Lormschließvorriehlung in geschlossener Stellung nach Verriegelung und

I' i g. 4 die Anlage der hingen Hebel an der Unterseite der Widcrkigerpiaiie.

Die L ig. I. 2 und 3 zeigen eine an sieh bekannte I ormschließvorrichmng mn folgenden "Feilen: einer Widerkigerpkiite 1. einer feststehenden Loriikiiifsp.iniiplatte 2. die eine Lormhälfic- 2' trägt, und einer /wischen ilen Platten I und 2 hewegbaren lormaulspannplatte 3. die eine der I oimhällte 2' zugewandte Lornihällie 5' tragt.

Die Platten ! imo 2 sind miteinander über parallele Stander 4 und ϊ verbunden, die durch Löcher in der bewegbaren Lormaulspannplatte 3 hindurchgehen und somit Iührungen für die bewegbare Lormaufspannpkiite 5 bilden. Die bewegbare Lormaiifspannplaite 3 kann in Richtung der feststehenden Lormaufspaunpkilte 2 mittels zweier seitlich angeordneter I lydraulikeinheiten 6 und 7 bewegt werden, deren einzige limklion m der Bewegung tier bewegbaren l^;onnaufspannplaue i /um Verschließen und Öffnen der l'ormsehließvornchtiing bestellt.

Der Gegendruck aiii die I ormhälflen 2' und 3'. um dem inneren Arbeitsdruck Stand /u halten, wird in bekannler Weise von zwei Kniegelenken 8 und 9 ausgeübt. Diese arbeilen parallel, sind vollkommen gleich ausgebildet und spicgelsy mmelrisch angeordnet, so daß nur em Kniegelenk beineben weiden muß.

ledes Kniegelenk 8,9 besitz! einen kurzen Hebel 10 und einen langen Hebel 11, die miteinander ein Kniehebelgelenk 12 bilden. D.is freie Lnde ties kurzen I lebeis 10 ist seinerseits bei 15 an einem an tier feststehenden l'ormatil'spannplalte 2 belesligten Wickelträger 14 angelenkl.

Das freie l'ptle ties langen Hebels Il ist mittels eines (ielenks Π mil dem einen Lnde eines kurzen Gelenkhebels If) verbunden, dessen anderes Lnde an einem festen (ielenk 17 angeordnet ist, welclv-s außen an dem Zylinder einer doppeltwirkenden I lydi aulikvorrichtung (8 befestigt ist. tier Teil der Betäligungsvorriehtiing 18, 22 ist.

Die I lydraulikvorrichtung 18 ist mittels zweier Stangen 19 und 20 lc~t mit tier bewegbaicn Lormaulspann plane 3 verbunden und liegl auf einer festen Schiene 21 SS auf. so daß sie sich zusammen mit tier bewegbaren Lormaulspannpkilte 3 bewegt.

Das Ireie Lnilv tier Kolbenstange 22 tier Hydraulik \orrichlimg 8 triigi einen Kreuzkopf 25 mit gegenüber liegenden An-äi/en ?4 und 25. an denen die einen Ln- ho den von I Ibertragiing'.hebeln 26 und 27 angclenkl sind, deren andere Luden an Ansalzen 28 tier kurzen Hebel IO drehbar bel'esiigi sind.

Wie den I ig.ircn /11 entnehmen ist, sind die Kniegelenke 8 und 9 angewinkelt, wenn die llydraiilikvorrich-Uing 18 völlig ausgefahren isi. wobei die langen Hebel 11 und die kurzen Gelenkhebel 16 g-.-gen die I lydraulikvorrichtung 18 gewinkelt sind, was zur Lolge hat. daß tier transversale Raumbedarf kleiner isi. In dieser Stellung kann die aus Hydraulikvornchnmg 18. Hebein Il und Gelenkhebeln 16 bestehende Linheit durch eine zentrale Bohrung 29 in der Widei lagerplatte I hindurchgeführt werden, wenn die bewegbare Lomiaulspannplatte .3 in die Stellung der L i g. 1 gebracht wird.

Wird die bewegbare Lormaulspannplatic 3 in die Stellung der L i g. 2. d. h. in die Verschlußsiellung, bewegt, so sind die beiden Kniegelenke 8. 9 vollständig aus tier Bohrung 29 herausgetreten.

Wird dann die Kolbenstange 22 der I Ivdraulikvorrichlung 18 eingezogen, so bewegen sich die beiden Kniegelenke 8 und 9 in die Stellung der L i g. 3. Bei dieser Bewegung weitlen die Gelenkhebel 16 gezwungen, sich um tlie festen Gelenke 17 zu drehen, so daß die Gelenke 15 einen Kreisbogen beschreiben, bis sie die einsprechenden Aullageptmkte an tier Unterseite tier Widerlagerplalte 1 berühren, während sich tlie Gelenkhebel 16 in eine ungefähr senkrechte Stellung /ur Pressenachse bewegen. Dadurch wird ein völliges Strecken tier Kniehebelgelenke 12 (L 1 g. i) gewährleistet, die den starren Verschluß tier Lormhälfien 2 und V /wischen tier Widerlagerpkitie 1 und tier bewegbaren lOrmaufspannpialie 3 bewirken.

Wie ersichtlich bilden tlie kurzen I lebel 10 und die langen Hebel 11 eines jeden Kniehebelgelenkes 12 und tlie zugehörigen Gelenkhobel 16 ein Gelenk\ iereck. dessen vierte Seite die ideale Gerade /wischen ilen Achsen tier Gelenke 13 sow ic 17 darstellt.

I einer ist ersichtlich, daß tlie Verwendung tier Gelenkhebel 16 die Schaffung einer I oimsehließeinrichtung ermöglicht, welche in ihrer Bedienung äußerst zuverlässig ist, tia die Lnden der langen Hebel 11 mil größter Sicherheit und ohne Schwingungen und Stöße gegen Anschläge 30 gefühlt werden. Auch stellt die I ornischheßvorrichtting eine äußerst einfache Vorriehiiing dar. die keine Zusatzorgane benötigt.

L i g. 4 /eigt die bevorzugte Konstruktion tier festen Gelenke 17 und der Anschläge 30. Dabei isi der Gelenkhebel 16 nicht so robust gebaut wie tier lange I lebel II, da er nur eine Lühningsfunkiion zu erfüllen hat, während <.\cr lange Hebel Il erhebliche Belastungen aufzunehmen hat.

Das Linie ties langen I lebeis 11 trägt eine Reihe starker, paralleler Ansalze 31, die nach vorn vorstehen und mit koaxialen Öffnungen versehen sind, durch die ein Gelenkbol/en Yl hindurchgeht, der tlas Gelenk 15 bildel. Zwischen den Ansätzen 31 ist der Gelenkbogen 32 um starken Slahlhiilsen 3 3 umgeben, die sich um den Gelenkbolzen 32 drehen und somit tlie limklion von Rollen ausüben.

Diese Stahlhülsen 33 gleiten bei Strecksiellung der Kniegelenke 8,9 in entsprechend konkaven Lagern am Anschlag 30. Zu diesem Zweck ist der Anschlag 30 gegenüber den Slahlhiilsen 33 mit Vorkragungen 34 ausgestaltet, die the konkaven Gleitlager für tlie Slahlhülsen !! bilden. Auf diese Weise werden Gleitreibungen gegen tlie Wände der Lagt! infolge Linklcmmungen des (ielenkbolzens 32 vermieden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verriegelungsvorrichtung für die /wischen einer feststehenden Formaufspannplatte und einer Widerlagerplatte bewegbare Forniaufspannplaiie einer Formschließvorrichtung, mit ;tn der bewegbaren Formaufsnannplaite angelenkten ku'v.cn Hebeln und an den kurzen Hebeln über je ein. von einer an der bewegbaren Formaulspannplatte an- ic geordneten Betätigungseinrichtung betätigbares Kniehebelgelenk angelenkten längen Hebeln, die bei gestrecktem Kniehebelgelenk mit ihrem dem Kniehebelgelenk abgewandten F.nde an der Widerlagerplatte anliegen, d a d u r c h g e k e π η /eichnet, da H an dem dem Kniehebelgelenk (12) abgewandten Lnde der langen Hebel (II) über je eil weiteres Gelenk (15) ein kurzer Gelenkhebel (16) angeordnet ist. der mit seinem anderen F.nde an der an der bewegbaren Formuiifspannplaitc (3) angeordneten Betätigungseinrichtung (18, 22) angelenkt ist.

2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Gelenkhebel (16) an der Außenseite des Zylinders der an der bcwegbaren Formaufspannplatic (3) angeordneten, hydraulischen Betätigungseinrichtung (18. 22) angelenkt sind.

.3. Vierriegeliingsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn/eichnet, daß an der Widerlagerplatte (I) konkave Anschlage (30) angeordnet sind, an denen bei gestrecktem Kniehebelgel nk (12) die mit drehbaren Hülsen (U) \ersehenen Gelenkbogen (32) des weiteren Gelenks (15) anliegen.