DE2019591A1 - Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Metallen - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von MetallenInfo
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Description
Am Hot 16 PATENTANWALT T.l.fon 219423
• 1 Ec/101 \
.,
, Rifl.-Nr. bltt· ano«btn
Aktcnz.: "
Patentanmeldung
der Firma
EFGO Limited, eine britische Gesellschaft aus Forsyth Üoad,
Sheerwater, Surrey (Großbritannien)
Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Metallen.
Diese Erfindung bezieht sich auf die Eiektroplattierung eines
Gegenstandes mit Metallen und betrifft insbesondere die Eiektroplattierung aus einer Elektrolytlösung, die ein Halogenid unter
Bedingungen enthält, die die Neigung haben, zur Entwicklung von Halogengas an der Anode zu führen· Das Ziel dieser Erfindung ist,
die Entwicklung von Halogen an der Anode unter solchen Bedingungen
zu unterdrücken. Die Erfindung betrifft sowohl ein Slektroplattierungsverfdhren
als auch eine Elektrolytlösung.
Die Erfindung ist besonders brauchbar zur Eiektroplattierung Bit
Nickel, zur eiektroplattierung alt Chrom aus einer Lösung eines
dreiwertigen Chroms cd zes und zur Eiektroplattierung alt Kobalt* An
dere Metalle besonderen Interesses für das Elektropiattierungsver«
fahren der vorliegenden Erfindung sind die Edelmetalle, insbesondere Ruthenium. Das Vefahren kann auch zur Eiektroplattierung »it
Zink angewendet werden.
Die Entwicklung von Halogengas aus einer Elektrolfttlösung, die sin
Halogenid enthält, tritt am stärksten auf, wenn die Anode des Eiektroplattierung
sverf ahrens eine unlöslich« Aned· tat, d. h. wenn
109845/1S57 .
Oberfläche der Anodej die mit der Elektrolytlösung in Berührung
ist, in dieser Lösung unlöslich ist« Eise unlösliche Anod© mit
besonderer Bedeutung für die ®X@ktropXattierung Kit Hickel beim
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist eine pXatinierte Anode,
s. B» eine Nickel- oder Titananode mit einem Platinüberzug. Eine
platinierte Anode kann auch für die Plattigrung mit Kobalt verwendet
werden· Eine geeignete iialöslislie !node zur Plattierung
aus einer Lösung eines dreiwertiges Ohroiüsals©s ist eine Kohlenstoff
anode.
Gemäss der vorliegenden Irfindiißg wird <äi& Verfahren zur ßildung
eines Metallüberzuges auf eine© Gegenstand vorgeschlagen» wobei
ein elektrischer Strom zwischen einer nsilSslieiien Anode und dem
Gegenstand als kathodisch®» Werkstück d^r-eh ©ine Elektrolytlösung
fliesst, die Halogenid-Ionen, Ionen des abzuscheidenden
Metalls und daneben eine organisch© Verbindung enthält, die eine
als Elektronenacceptor wirkest© Gruppe eatMlt vmd <iie an der
Anode bevorzugt vor deia Hal@gesiid«lQji o^idier-fc wird. Zur Erzielung
der besten Ergebnisse ist die farbindung eine solche, die
an der Kathode reduziert; isi.¥a9 wodurch die Kon^entrratlon besag«
ter Verbindung in dem Il©ktrQijrfc@s praktisch konstant gehalt an
wird·
Das M«tall-Ion ist vorsugaifeise Ili@lsei9 äroiWHPfeigee Gbrosj, Kobalt
ocN»r Zink· Das Haloge&«lQ& isfe ^©^^gsw
Ione Zm? Vereiisfaeteas weräöis di®s& 1oü©e tu
■ - 3 -
durch Auflösen eines Halogenide des Metalls eingeführt·
Die Elektrolytlösung kann übliche PXattierungsadditive wie
Glanzmittel und pH-Puffer enthalten. Die Anwesenheit eines
Puffers wie Borsäure ist besonders wichtig für das Verfahren der vorliegenden Erfindung; die organische fialogen-unterdrückende
Verbindung, z. B, Zitronensäure oder eine andere <£-Hydroxydcarbonsäure
wie unten ausgeführt wird, kann nicht in ausreichenden Mengen anwesend sein, um selbst als Puffersubstanz zu wirken,
denn wenn sie in puffernd wirkenden Mengen anwesend wäre,
wiidrde sie die Gleichmässigkeit zu verhindern neigen; Gleichmässigkeit
ist ein erwünschtes Ziel bei Elektroplattierungsverfahren.
Somit ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die
et -Hydroxycarbonsäure oder andere Halogen-unterdrückende Verbindung in kleinen Mengen anwesend ist, a. B. in der Grössenordnung
von 0,1 bis 2 g pro Liter Elektrolyt. Es wurde gefunden, dass sogar bei der Menge von Ig solcher Säure auf einen
Liter Elektrolytlösung ein fast unmerkbarer aber nachteiliger Effekt auf die Gleichmässigkeit beobachtet werden kann, wenn
die Reaktion genau untersucht wird, während die Hälfte davon,
d. h. 0,5g pro Liter ausreichend sein kann, um eine fast vollständige
Unterdrückung der Halogenentwicklung 211 erzielen.
Die bevorzugte Halogen-unterdrückende Verbindung ist eine
«t -Hydroxycarbonsäure, und bei dem Verfahren dieser Erfindung
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kann die Säure als solche oder in Form ihrer Salze zugefügt werden,
25. B. als Natrium- oder ein anderes Alkalisalz. Das
Ammoniumsalz ist weniger vorteilhaft. Wenn. Zitronensäure bei dem Verfahren dieser Erfindung verwendet wird, wird sie sehr
vorteilhaft in Form des Trinatriumzitmts zugesetzt.
Wenn die Säure in der Menge von Ot2. bis O,9g Säure oder Säureäquivalent pro Liter Elektrolyt anwesend ist, so scheint die
Gleichmässigkeit etwas verbessert zu sein, somit liegt der
Hauptvorteil dieser Erfindung in der Unterdrückung der Halogenentwicklung
und weniger in irgendeiner Wirkung auf die Gleichmässigkeit·
In Ergänzung zu einem Elektroplattierungsverfahren beinhaltet die Erfindung auch einen Elektrolyten, bestehend aus Wasser,
den Ionen eines zu elektroplattierenden Metalls, Halogen-Ionen und bis zu 2g pro Liter einer Halogen-unterdrückenden Verbindung,
die eine als Elektronenacceptor wirkende Gruppe enthält, und die bevorzugt vor Halogen-Ionen in Gegenwart saurer Metall-Ionen
oxidiert wird«
Die Verbindungen, die zur Unterdrückung der Halogenentwicklung bei dem Verfahren dieser Erfindung verwendet werden, müssen
eine als Elektronenacceptor wirkende Gruppe besitzen und müssen eine solche Struktur haben, dass diese Gruppe schneller ein
Elektron aufnimmt (die Verbindung beispielsweise oxidiert wird) unter den Bedingungen der Elektrolyse als das Halogenid in dem
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Elektrolyten. Somit wird das Halogenid nicht in Halogengas übergeführt und so die Entwicklung von Halogen, z. B. Chlorgas,
unterdrückt. Damit nur eine kleine Menge der Verbindung benötigt wird, um die Halogenentwicklung zu unterdrücken, sollte
die Verbindung eine solche sein, deren OxidationsprodukUan der
Kathode reduziert werden, so dass die Verbindung regeneriert wird. Die Verbindung geht langsam verloren und die Halogenunterdrückende
Wirkung dauert nicht unendlich, aber mit Verbindungen, die regeneriert werden können, hält die Halogenunterdrückende
Wirkung länger an, als durch die lediglich bevorzugte Zerstörung der organischen Verbindung erklärt werden kann.
Zum Beispiel, wenn ZitrAnensäure zur Unterdrückung der Chlorentwicklung
in dem Nickelchloridbad verwendet wird, das unten
in Beispiel 1 beschrieben wird, kann die Elektrolyse kontinuierlich
für 60 Stunden durchgeführt werden, ehe die Chlorentwicklung beginnt, wobei ein Strom von 2 Amp und eine Stromdichte an
der Anode von 40 Amp pro square foot vangewendet wird und das .
Elektrolytsalz kontinuierlich aufgefüllt wird. Das Volumen des Bades beträgt 5 Liter. Ohne Zitronensäure würden bei der Elektrolyse
unter diesen Bedingungen entsprechend Faradays Gesetz
etwa 120 1 Gas produziert werden, wovon das meiste Chlor wäre.
Somit ging die Zitronensäure in einer Menge von 20g pro Amperestunde verloren»
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Geeignete als Elektronenacceptoren wirkende Gruppen umfassen
Hydroxyl- (-QHl, Amino- (-ΝΗξ), Carbonyl- (-C0), und Aldehyd-(-CHO)
-gruppen und vorzugsweise gibt es entweder zwei solche Gruppen oder zumindest eine solche Gruppe zusammen mit einer
Carboxyl- (-COOH) oder Sulfonsäure- (-SO3H) -gruppe im Molekül
der Halogen-unterdrückenden Verbindung. Weder die Carbonylgruppe
noch die Sulfonsäuregruppe ist fähig, eine Verbindung bevorzugt oxidierbar zu machen, wenn keine andere als Elektronenacceptor
wirkende Gruppe vorhanden ist; das heisst, eine Verbindung,
deren einzige funktionelle Gruppen Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen sind, ist aur Verwendung bei dem Verfahren
dieser Erfindung nicht geeignet«Zviei Klassen von Verbindungen,
von denen die meisten Glieder zur Unterdrückung der Halogenentwicklung
bei dem Verfahren dieser Erfindung wirksam sind,
sind mehrwertige Alkohol© und et -Hydroxycarbonsäuren· Zitronensäure und Weinsäure werden besonders bevoräugt· Desgleichen
Hydroxybenzol-earbon- und »sulfonsäuren*. Aminosäuren sind auch
sehr wirksam·
Nicht alle Verbindungen, di© die sposifisierten funktionellen
Gruppen besitzen, sind zur Unterdrückung der Halogenentwicklung
aus halogenidlialtif^n Elektrolyt@n wirksam; sogar nickt alle
dL- -Hydroxycarbonsäuren siad wirksams j©d©eh d£@ meisten· Geeignete
Verbindungen könusa ©mpirisofe gefunden werden, und in
Tabelle I verzeichnen wir ©fcwa 50 Verbindungen, di@ die oben
beepreochenen funktionellea Gruppe» besitz©», aiadi gebeia an, ob
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sie in angemessen niedrigen Konzentrationen (etwa bis zu 4g/l)
wirksdin zur Unterdrückung der Halogenentwicklung bei jedem der
vier Uberzugsmetdlle sind, die für die elektrolytische Abscheidung
unter Benutzung einer unlöslichen Anode am bedeutsamsten sind· (Es ist zu bemerken, dass bei Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung, bei denen eine lösliche anode, z. B.
eine sich verbrauchende Anode, die einzig verwendete Anode ist, kein Problem bezüglich der Halogenentwicklung auftritt* das durch
das Prinzip der vorliegenden Erfindung überwunden werden kann;
wenn eine lösliche Anode verwendet wird, so wird das vom Elektrolyten auf den Gegenstand abgeschiedene Metall-Ion im Elektrolyten
aus der Anode ersetzt. Das Problem der Halogenentwicklung tritt natürlich auf, wenn eine unlösliche Anode in Gegenwart
der sich verbrauchenden Anode verwendet wird, welches häufig das Verfahren bei der elektrolytischen Abscheidung von Nickel-Kobalt
oder Zink ist.) Die vier bedeutsamsten Metalle sind Nickel,dreiwertiges Chrom, Kobalt und Zink.
In Tabelle II stellen wir die Zusammensetzung des Elektrolyten
und die Untersuchungsbedingungen auf, unter denen die Überprüfung der jeweiligen Verbindungen durchgeführt wurde.
Wir bringen als nächstes einige spezifische Beispiele von Plattierung
slösungen und Plattierungsverfahren gemäss <ier Erfindung«
Die in den Beispielen angegebenen Stromdichten sind «modische
Strondichten. Das Chromchlorid war in jedem Fall Chroa-III-chlorid·
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Wenn auch das'Verfahren der Erfindung bezogen auf ein Tankplattierungsverfahren
beschrieben wird, so kann-es- ebenso für ein
Trommel-Flattierungsverfahren angewendet werden.
Die ersten drei Beispiele des Verfahrens dieser Erfindung zeigen
die Elektroplattierung mit Nickel aus einem Bad, das eine grosse Menge Halogenid (Chlorid) enthält; respektive die Elektroplattierung
mit Nickel aus einem Bad, das eine geringe Menge Halogenid (Chlrorid) enthält, und die Elektroplattierung mit
Chrom aus einer Lösung dreiwertigen Chroms.
(A) Ein EiektroALytbad hatte die folgende Zusammensetzung:
Nickelchplorid 200 g/l
Nickelsulfat 80 g/l
Borsäure 40 g/l
Zitronensäure 0,5 g/l
Glanzmittel
der pjj-Wert des Bades lag bei 4*
Eine Flußstahlplatte wurde als Kathode in das Bad gehängt und wurde unter Benutzung einer platinierten Titananode mit einer
Stromdichte von 40 Amp pro square foot elektroplattiert. Nach
halbstündiger Durchführung unter diesen Bedingungen hatte sich auf dem kathodischen Werkstück eine gleichmässige, 0,001 Zoll
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dicke Nickelschicht gebildet, die sich, nachdem sie gewaschen und getrocknet war, als glänzend erwies. An der Anode war keine
Halogenentwicklung wahrnehmbar. Bei Durchführung unter denselben Bedingungen ohne Zitronensäuregehalt im Bad wurde soviel Chlor
entwickelt, dass es allein wegen der Sicherheit notwendig war, den Arbeitsraum mit einem Rauchabzug zu versehen.
(B) Üas Verfahren von Beispiel Ia) wurde wiederholt, jedoch war·
diesmal zusätzlich eine lösbliche (Nickel-) Anode im Bad anwesend,
um die übliche industrielle Praxis nachzuahmen. Wieder trag keine ChlorentwickHig auf. Der Verlust an Zitronensäure war geringer als
in Beispiel Ia), weil ein Teil des Anodenstroms durch die lösliche
Anode ging.
Beispiel 2
Ein Elektrolytbad hatte die folgende Zusammensetzung:
Ein Elektrolytbad hatte die folgende Zusammensetzung:
Nickelchlorid | 60 g/l |
Niekelsulfat | 300 g/l ' |
Borsäure | 40 g/l |
Zitronensäure | 0,5 g/l |
Glanzmittel | |
der pjj-Wert war 4· |
Nickel wurd0 aus dieser.Lösung auf ejine Flußstahlplatte unter«
Benutzung einer platinierten Titananode bei einer Stromdichte von
40 Amp pro square foot abgeschieden. Nach halbstündiger öurch-
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- ίο -
führung hatte sich auf der Platte eine Nickelschicht von 0,001
Zoll Dicke gebildet,die sich, nachdem sie getrocknet und gewaschen
war, als gleiehmässig und glänzend erwies. Wieder fand
keine Chlorentwicklung; statt, während unter gleichen Bedingungen
ohne Zitronensäure beträchtliche Mengen an Chlor entwickelt würden.
Ein Elektrolytbad1 hatte die folgende Zusammensetzung:
Chrom-III-chlorid-hexahydrat 150 g/l
Ammoniumchloiü 31 g/l
Natriumchlorid 56 g/l
Borsäure 9,4 g/l
Zitronensäure 0,5 g/l
Während in Beispiel 1 und 2 Wasser das Lösungsmittel für die Elektrolytlösung war, wurde in diiesem Beispiel Dimethylformamid
enthaltend 50Jt Wasser verwendet· Der pH-Wert des Bades war bei 2.
Ein Gußstück aus Zinklegierung wurde, naqhdem es in einer glänzenden
NickeBösung plattiert worden war, als Kathode in das Bad
ι - i
gehängt und mit Chrom unter Benutzung einer Kohlenstoffanode bei
einer Stromdichte von 50 Amp pro square foot elektro-plattiert.
ι-Nach einer Plattierung von 4 Minuten hatte sich auf dem Werkstück
g eine gleichmässige Chromschicht gebildet, jedoch trat keine
CHorentwicklung auf. Es wurde früher mitgeteilt, dass die Bildung
von Chlor an der Anode »in erheblicher Nachteil dieses Elektro-
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- li -
plattierungsbades wäre, weil Chlor in Dimethylformamid löslich
ist lind schädliche Wirkungen auf die abgeschiedenen Schichten
hat.
Beispiel 4 | 4 _ - - | 240 g/l |
Chromchlo ridhexahydrajA | 50 g/l | |
Natriumchlorid | 50 g/l | |
Ammoniumchlorid | 8 g/l | |
Borsäure | 50 VbIg ) JAusgleich 50 Vollauf 1 1 |
|
Dimethylformamid Wasser |
0,5 g/l | |
Mannit | ||
Arbeitungsbedingungen | 15 bis 30° C | |
Temperatur | . > - ty 1 bis 20 Αβρ/dm |
|
Stromdichte |
1 bis 3 (Optimum 1,6)
Nickel plattierte Stahlkathode
Kohlenstoffanöden
Keine Chlorentwicklung.
Kohlenstoffanöden
Keine Chlorentwicklung.
Chromchloridhexahydrat Natriumchlorid
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240 g/i
Ammoniumchlord | 50 g/l |
Borsäure | 8 g/l |
Dimethylformamid | 50 Vol$ |
Wasser | 50 Volfo |
D-L-Glycerinsäure | 0,5 g/l |
Arbeitsbedingungen wie in Beispiel 4 Keine Chlorentwicklung.
Chromchloridbad wie in Beispiel 5, jedoch anstelle von D-L-Glycerinsäure
2,4-Dihydroxybenzoesäure =* 0,5 g/l Keine Chlorentwicklung·
Chromchloridlösung wie in Beispiel 5 (mit Ausnahme von D-L-Glycerinsäure)
p-Phenolsulfonsäure 0,5 g/l
Keine Chlorentwicklung.
Plattierungslösung mit dreiwertigem Chrom
(wie Beispiel 5 ohne D-L-Glycerinsäure)
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+ Triäthanolamin - 0,5 g/l
Keine Chlorentwicklung.
Niekelsulfat | 300 | g/l | - | g/l |
Nickelchlorid | 70 | g/l | ||
Borsäure I |
40 | g/l | C | |
Glanzmittel | ||||
Phenol , - ' . | 0,5 | |||
PH | 4,0 | |||
Temperatur | 60° | |||
Keine Ghlorentwicklung. | ||||
Beispiel 10 |
Niekelsulfat 300 g/l
Nickelchlorid . 70 g/l
Borsäure 40 g/l
Glanzmittel fi-Naphtol
, O
Temperatur 60° C
Keine Chlorentwicklung.
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In der folgenden Tabelle I sind etwa 50 Verbindungen aufgeführt, die die oben besprochenen funktioneilen Gruppen besitzen und
die auf ihre Wirksamkeit bei der Unterdrückung der Chlorentwicklung in 4 Typen von Metallplattierungsbändern untersucht
wurden. Die Verbindungen .sind entsprechend der funktionellen
Gruppen, die sie enthalten, angeordnet. Verbindungen, die zur Unterdrückung der Chlorentwicklung in dem Ausmass wirksam sind,
dass kein Chlorgeruch festgestellt werden konnte, werden mit E markiert; diese waren wirksam, wenn sie in einer Konzentration
von 0,5 g/l anwesend waren, ausgenommen, wenn sie mit einer Zahl in Klammern z. 6· (1,5) bezeichnet sind, die die
benötigte Menge in Gramm pro Liter angibt.Verbindungen, die die Chlorentwicklung in einem ausreichenden Hasse unterdrücken^^«)
ein wertvoller wiewhhl nicht der erwünschte vollständige Inhibitor
«*=söA», werden mit P für partielle Unterdrückung bezeichnet;
von diesen werden, wenn sie partiell wirksam sind, nur 0,5 g/l benötigt, ausgenommen, wenn sie durch höhere Zahlen in
Klammern bezeichnet sind. Verbindungen, die entweder vollständig unwirksam waren oder eine Reduzierung der Chlorentwicklung,
die keinen industriellen Wert hatte, brauchten, wurden mit F für Fehlschlag bezeichnet.
Verbindungen, die nicht mit dem betreffenden Metall untersucht wurden, werden mit - bezeichnet.
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Wirksamkeit verschiedener Verbindungen bezüglich der Unterdrückung
der Halogenentwicklung.
Verbindung | dreiwertiges Chrom · |
Nickel | Kobalt | • Zink |
nur OHG.Grupp.en | ||||
Glycerin | P | P(D | PU) | - |
D iäthylenglycol | P | P(2) | P(2.5) | P(2) |
Pyrogallol | P | E | E | E |
Propylenglycol | P | - | - | - |
Mannit | E | P (3.5) | - - | - ■ |
Phenol | E | E | E | B(I) |
Hydrochinon | E | E | E | P(D |
Phloroglucin | E | E | E | E |
Brenzkathechin | E | E | E | E |
8-Hydroxychinolin | Ξ | - | - | - |
SaIi cylaldoxim | E | E(I) | E(I) | P(D |
ß-Naphthol | - | E(I) | E | P(2) |
nur COOH-GruDpen | ||||
Maleinsäure | X | F | F | F |
Benzoesäure | F | fast F | P(2.5) | F |
Laurinsäure | F | F . | mm |
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Verbindung
TABELLE I (Fortsetzung)
dreiwertiges Nickel Chrom
nur -SO .,H-Gruppen
Benzolsulfonsaure
Kobalt
Zink
OH- und ÜOOH-Gruppen Glycolsäure F Milchsäure F
Gluconsäure F Apfelsäure &
Mandelsäure E VIiLn säure E
Zitronensäure E D-L-Glycerinsäure E 3-Hydroxy-n-buttersäure E
Salicylsäure E
m-Hydroxybenzoesäure E p-Hydroxybenzoesäure E
2-Hydroxyzimtsäure E 2,4-Dihydroxybenzoesäure E
2,i,4-Trihydroxybenzoesäure E
OH-und -SO^ff-Gruppen m-Kresoliulfonsäure E
p-Phenolsulfonsäure E
F | F | - |
F | E(2) | - |
F | F | - |
JS(2) | F | - |
E | F | P(5) |
E | E(I) | - |
E | fast E(I) | - |
E(I) | E(I) | P |
E(I) | E(I) | - |
E(I) | E | P(D |
E(I) | E(I) | P(2) |
E | E(I) | P |
E | E(I) | - |
E(I) | E(I) | P(D |
E | E | E |
E E E(I)
E
E
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- 17 TABELLE I (Fortsetzung)
Verbindung dreiwertiges Nickel Kobalt Zink
Chrom
Chromotrop säure (1.8-D ihydroxy_2,6-naphthalindisulfonsäure)
E E(I) E E
8-Hydroxychinolin-5-sulfonsäure EE E(I) E
8-Hydroxy-7-jod-chinolin-·
5-sulfonsäure EE E
nur NH^-Gruppen
Triäthylentetramin E E(I) E E
Phenylhydrazin E E(l7 E(I) E
Glycin EE E
Anthranilsäure EE E P
Athylendiamintetraessigsäure E(I) - - E
SuIfanilsäure E E(1.5) E(I) E
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TABELLE I (Fortsetzung)
Verbindung | dreiwertiges Chrom |
E | Nickel | Kobalt |
NHo-und OH-Gruppen | E | |||
Athanolamin | E | E | - | |
Diäthanolamin | E | - | - | |
Triäthynolamin | - | - | ||
o-Aminophenol | E(I.5) | E(I) | ||
> O0-Gruppen |
cC -Ketopropionsäure E
Lövulose E
Diacetonalkohol E
2,6,8-lfrioxypurin E
E(2.5)
E(I.5)
E(2) E(I)
Zink
E(2)
-CHO-Gruppen
Benzaldehyd
Acetaldol
Monomethylitaconat Glyoxal
3,4-Oihydroxybei^ildehyd
E(2)
P E
Die in Tabelle I gezeigten Prüfungen wurden unter den in Tabelle II gezeigten Bedingungen durchgeführt, die jeweilige Verbindung
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■ ■ ■: ' - 19 -
ist in jedem Fall in einer Konzentration von 0,5 g/l anwesend. Die Verbindung wurde nochmals in höheren Konzentrationen untersucht,
wenn die Untersuchung mit 0,5 g/l ergab, dass dies nicht aussichtslos war. *
α) zur elektrolytischen Abscheidung von dreiwertigem Ghrom
Chromchloridhexahydrat 240 g/l 15 bis 30°
Natriumchlorid 50 g/l 1 bis 20 Amp/dm2
Ammoniumchlsrid 50 g/l Pjj 1 bis } (Optimum 1,6)
Borsäure 8 g/l Nickelplattierte Stah
Dimethylformamid 50Vo1$ Kohlenstoffanode
Wasser 50Vol%
zu prüfende Verbindung 0,5$
b) zur elektrolytisehen Abscheidung von Nickel
Elektrolyt | 300 g/l | Arbeitungsbedingungen |
Niekelsulfat | 70 g/l | 60° C |
Nickelchlorid | 40 g/l | PH 4 |
Borsäure | wie gewünscht | Stahlkathode |
Glanzmittel | .0,5 g/l | |
zu prüfende Verbindung |
platinierte Titananod | |
Wasser Ausgleich auf 1 1 Stromdichte 40 Amp pro square
109845/1557 fGOt
c) zur elektrolytischen Abscheidung von Kobalt
Elektrolyt Arbeitsbedingungen
• KobaltChlorid IQO g/l 50° C
Borsäure 60 g/l pH j>
Wasser Ausgleich auf 1 1 Stromdichte 30 Amp pro
square foot platinierte Titananode
d) zur elektrolytischen Abscheidung von Zink
Elektrolyt Arbeitsbedingungen Zinksulfat 100 g/l Zimmertemperatur
Ammoniumchlorid 333 g/l pH 4,5
Borsäure. Kohlenstoffanode
zu prüfende Verbindung 0,5 g/l Stromdichte
Amp pro square foot
Wasser Ausgleich auf 1 1
Die Benutzung einer jener Verbndungen, die mit E oder P für
die verschiedenen Metalle in Elektroplattierungslösungen bezeichnet sind, die ChQcrid-Ionen und das entsprechende Metall
enthalten, mit einer unlöslichen Anode ist ein Verfahren gemäss
dieser Erfindung.
Der Gegenstand, der nach dieser Erfindung plattiert werden kann, ist im allgemeinen, jedoch nicht immer, aus Metall, insbesondere
aus Eisen. Ein anderes Material,das nach dem Verfahren
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dieser Erfindung plattiert werden kann, ist ein synthetischer Kunststoff, der elektrisch leitend gemacht worden ist.
In der vorangegangenen Beschreibung wurde zur Vereinfachung des Vergleichs der Ergebnisse,auf ziemlich niedrige anodische
Stromdichten, z. B. 40 Amp pro square foot für Nickel, Bezug genommen.
Das Verfahren ist ebenso bei erheblich höheren Stromdichten, z. B. 400 Amp pro square foot für Nickel,durchführbar.
Um dem Verlust an Halogen-unterdrückender Verbindung so gering
wie möglich zu halten und so seine Wirksamkeit zu verlängern, finden wir es notwendig,d&s Bad während der Analyse zu bewegen.
Die Bewegung sollte bevorzugt in der Nähe der Anode erfolgen. Wenn keine Bewegung erfolgt,würden die Oxidationsprodukte nicht
schnell genug von der Anode fortgeschafft, um weiterhin die Oxidation der Halogen-unterdrückenden Verbindung stattfinden zu
lassen. Eine geeignete Möglichkeit zur Durchführung der Bewegung besteht darin, Luft unter Druck vom Boden des Bades aus durch
das Bad durchströmen zu lassen. Unter gewissen Bedingungen kann die- Bewegung auch unter Bewegen der Anode erfolgen.
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Claims (10)
- PatentansprücheEin Verfahren zur Unterdrückung der Entwicklung von Halogengas aus einer Elektroplattierungslösung, die Halogen-Ionen enthält, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Elektroplattierungsbad eine die Halogenentwicklung unterdrückende Verbindung zugefügt wird, die wirksam ist,an der Anode bevorzugt vor Halogen Elektronen aufzunehmen.
- 2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als die an der Anode zu oxidierende Verbindung eine Verbindung verwendet, wird, deren Oxidationsprodukte «η der Kathode reduziert werden,wodurch besagte Verbindung während der Elektrolyse regeniert wird.
- ^. Ein Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine solche ist, die zwei Gruppen enthält, wobei die eine Gruppe aus α -OH, -COOH, -SO3H, -NH2, >C0 und -CHO und die andere Gruppe aus -OH, -NH2, >C0 und -CHO gewählt wird.
- 4. Ein Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine -OH- und eine -COOH-Gruppe enthält.
- 5. Ein Verfahren nach Anspruch 4i dadurch gekennzeichnet,dass die Verbindung eine οΰ -Hydroxycarbonsäure ist.109845/1557
- 6. Ein Verfahren nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung Zitronensäure, Weinsäure oder eine Hydroxybenzolcarbonsäure ist.
- 7. Ein Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung ein mehrwertiger Alkohol ist.
- 8. Ein Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Überzugsmetall Chrom, Nickel, Kobalt oder Zink ist, dadurch gekennzeichnet, dass die orgMxanische Verbindung eine von denen in Tabelle 1 als wirksam zur Unterdrückung der Halogenentwicklung bei der elektrolytischen Abscheidung dieser Metalle bezeichneten ist.
- 9. lin Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ZKonaentration der die Halogenentwick-. lung unterdrückenden Verbindung unter 2 Gramm pro Liter liegt.
- 10. Eine Elektrolytlösung bestehend aus Wasser, den Ionen eines zu elektropittierenden Metalls und Halogenid-Ionen, dadurch gekennzeichnet, dass diese bis zu 2 Gramm pro Liter einer organischen Verbindung enthält, die eine als Elektronenacceptor wirkende Gruppe enthält, und die bevorzugt vor Halogenid-Ionen in Gegenwart besagter Metall-Ionen oxidiert wird.109845/1557
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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