DE2018931B2 - Schaltungsanordnung zur umsetzung von schaltkennzeichen die auf jeweils meht als zwei verbindungsadern mit jeweils mehr als zwei zustaenden auftreten in fernmelde insbesondere fern sprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur umsetzung von schaltkennzeichen die auf jeweils meht als zwei verbindungsadern mit jeweils mehr als zwei zustaenden auftreten in fernmelde insbesondere fern sprechvermittlungsanlagen

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DE2018931B2 DE19702018931 DE2018931A DE2018931B2 DE 2018931 B2 DE2018931 B2 DE 2018931B2 DE 19702018931 DE19702018931 DE 19702018931 DE 2018931 A DE2018931 A DE 2018931A DE 2018931 B2 DE2018931 B2 DE 2018931B2
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung Teilnehmer 2? verwendet werden, nennt man Vor-
zur Umsetzung von Schaltkennzeichen, die auf jeweils wärts(VW)-Kennzeichen, die in die entgegengesetzte
mehr als zwei Verbindungsadern mit jeweils mehr als Richtung gesendeten dagegen Rückwärts(RW)-Kenn-
zwei Zuständen auftreten, in Fernmelde-, insbesondere zeichen.
Fernsprechvermittlungsanlagen, wobei die Schalt- 5 In den ersten vier Spalten von F i g. 2 (die beiden
kennzeichen einen Schaltkennzeichenplan genannten äußersten rechten Spalten sind vorerst ohne Belang)
Vorrat von Schaltkennzeichen bilden, die über je sind die Kennzeichen gemäß dem Kennzeichenplan
einen gleichstromundurchlässigen Kanal einer Zeit- IKZ 50 der Deutschen Bundespost (vgl. zum Beispiel
multiplex-Übertragungsstrecke, insbesondere über eine R.Krause, Ortsämter mit Wählbetrieb, 1962,
PCM-Übertragungsstrecke in Vorwärts- und Rück- io S. 186 ff.) mit den ihnen zugeordneten Gleichstrom-
wärtsrichtung als Kennzeichencodewörter übertragen potentialzuständen auf den drei Adern a, b, c zu sehen,
und nach dem Durchlaufen der Zeitmultiplex-Über- (Dargestellt sind immer nur dasjenige Potential und
tragungsstrecke in die ursprünglichen Schaltkenn- diejenige Ader, die für das Schaltkennzeichen cha-
zeichen decodiert werden, wobei die Verbindungs- rakteristisch sind. Die Verhältnisse auf den jeweils
ädern je einen in Vorwärtsrichtung vor bzw. hinter der 15 anderen Adern sind dabei nicht wieder mit angegeben.)
Übertragungsstrecke liegenden sender- bzw. empfän- Zum Beispiel bedeutet »+ an c«, daß Positivpoten-
gerseitigen Abschnitt haben. tial an der Ader c anliegt. Ein waagerechter langer
Die Schaltkennzeichen dienen nicht nur zum Durch- Strich deutet das fehlende Anlegen von Potentialen an schalten von Verbindungswegen, sondern auch zur allen drei Adern a, b, c in der betreffenden Richtung Feststellung aller Betriebszustände von Fernsprech- 20 an. Sämtliche Schaltkennzeichen gemäß dem Kennleitungen, weshalb jedes Fernsprechnetz ein eigenes zeichenplan IKZ 50 (auch die hier nicht aufgeführten) Schaltkennzeichensystem (auch Schaltkennzeichenplan werden also dadurch dargestellt, daß die Adern mit * genannt) hat. Pluspotential (+) oder Minuspotential (—) beauf- f
Die soeben gemachten, zum Teil etwas vereinfachten schlagt oder offen (Potentialfreiheit —) sind.
Ausführungen werden jetzt an Hand von F i g. 1 und 2 25 Es soll nun kurz die Herstellung eines Verbindungs-
präzisiert. aufbaus mit verschiedenen Kennzeichen (wieder ohne
F i g. 1 zeigt bis auf den mit »Zeitmultiplex-Über- Berücksichtigung des Zeitmultiplex-Übertragungssy-
tragungssystem« bezeichneten Strichlinienblock, der stems) skizziert werden:
vorerst durch eine gedachte durchgezogene Gerade zu Wenn der Teilnehmer A den Handapparat abhebt,
ersetzen ist, ein übliches Wählvermittlungssystem. Eine 30 wird dadurch eine Gleichstromschleife geschlossen, so
Gesprächsverbindung (kurz Verbindung genannt) wird daß der Anrufsucher AS sich auf den Teilnehmer A
von einem Fernsprechapparat A eines rufenden Teil- einstellt und ihn mit dem ersten Gruppenwähler LGW
nehmers (kurz rufender Teilnehmer A genannt) durch verbindet. Der Teilnehmer A wählt dann die erste
dessen Wählen der Teilnehmernummer eines gerufenen Ziffer der Teilnehmernummer des Teilnehmers B.
Teilnehmers mit einem Fernsprechapparat B (kurz ge- 35 Durch die dabei erzeugten Wählimpulse (vgl. in F i g. 2
rufener Teilnehmer B genannt) über einen Anruf- Kennzeichen »Nummernwahl« und die dazugehörige
sucher AS und verschiedene Wahlstufen oder Wähler, Eintragung in Spalte 3) wird der erste Gruppenwähler
hier einen ersten Gruppenwähler LGW bis vierten I.GW auf die der ersten Ziffer entsprechende Gruppe
Gruppenwähler IV. G W und einen Leitungswähler L W, eingestellt. Innerhalb dieser Gruppe stellt sich der
mit dem gerufenen Teilnehmer B hergestellt. Zwischen 40 erste Gruppenwähler LGW auf einen freien (unbeleg-
den einzelnen Wählern sowie dem rufenden Teilneh- ten) nachfolgenden zweiten Gruppenwähler Ti.GW
mer A und dem Anrufsucher AS einerseits und dem ein. Ob der nachfolgende Wähler frei oder belegt ist,
Leitungswähler LW und dem gerufenen Teilnehmer B wird durch die Kennzeichen »freier Wähler« bzw.
andererseits befinden sich Verbindungsleitungen mit »belegter Wähler« (vgl. Fig. 2, Sp. 4) festgestellt: ^
zwei Verbindungsadern a, b bzw. drei Verbindungs- 45 Minuspotential auf der Ader c in Rückwärtsrichtung
ädern α,έ, c (kurz Adern genannt), wobei die IndizesS, bedeutet »frei« (Pluspotential kommt nach IKZ 50
E von a, b, c wegen des Wegfalls des Strichlinienblocks nicht vor), Potentialfreiheit bedeutet »belegt«,
zunächst wegzudenken sind. Ist der nachfolgende Wähler frei, so wird in Vor-
Das Einstellen der Wähler entsprechend den jewei- wärtsrichtung gemäß dem Kennzeichen »Belegen« Plusligen Gesprächsbedingungen einschließlich der Teil- 50 potential an die Ader c gelegt und damit dieser Wähler nehmernummer erfolgt im wesentlichen durch die belegt.
Schaltkennzeichen (kurz Kennzeichen genannt), die Gemäß dem Kennzeichen »Nummernwahl« (vgl.
zwischen den verschiedenen Wählern über die drei- F i g. 2) werden in Vorwärtsrichtung Plusimpulse
adrigen Verbindungsleitungen ausgetauscht werden. (+-Impulse) an die Ader α vom ersten Gruppen-
Die von der Deutschen Bundespost für das öffent- 55 wähler LGW während des Wardens der folgenden liehe Fernsprechnetz zugelassenen Schaltkennzeichen Ziffern der Teilnehmernummer des Teilnehmers B absind im sogenannten Imspulskennzeichenplan (IKZ 50) gegeben, so daß die nachfolgenden Gruppenwähler auf genormt. Danach sind die Adern entweder potential- die jeweilige Gruppe eingestellt werden,
mäßig mit Erde (Pluspotential) oder dem negativem Ist einer der Gruppenwähler auf einen freien nach-PoI der Amtsbatterie (Minuspotential) in der Vermitt- 60 folgenden Wähler eingestellt, so werden die Adern a, b lungsstelle verbunden oder potentialmäßig frei (Poten- galvanisch zum nächsten Wähler durchgeschaltet. Die tialfreiheit). Ferner werden alle Adern grundsätzlich Belegung des jeweils nachfolgenden Wählers im Verin beiden Richtungen benutzt, d. h. in Richtung des bindungsaufbau geschieht immer wieder in der be-Verbindungsaufbaus vom rufenden Teilnehmer zum reits beschriebenen Weise. Die letzten beiden Plusgerufenen Teilnehmer und in entgegengesetzter Rieh- 65 potential-Impulsserien entsprechend den letzten beiden tung. Ziffern der Teilnehmernummer des Teilnehmers B
Die Kennzeichen, die in Richtung des Verbindungs- nimmt der Leitungswähler LW auf, der sich damit auf
aufbaus, d. h. in Richtung vom Teilnehmer A zum den gerufenen Teilnehmer B einstellt.
3 4
Das bisher an Hand von F i g. 1 beschriebene be- werden, was mit einer Verringerung der Bitzahl jedes kannte Wählvermittlungssystem hat jedoch den großen Kanalcodeworts gleichbedeutend ist.
Nachteil, daß mit der aus drei Adern (a, b, c) bestehen- Das PCM-System 32 (30) der CEPT z. B. hat den Verbindungsleitung jeweils nur eine einzige Ver- 32 Kanäle, die von 30 Sprechkanälen, einem Kennbindung zwischen zwei Fernsprechteilnehmern her- 5 Zeichenkanal und einem Synchronisationskanal gegestellt werden kann, also nach Durchschalten der bildet werden. Dabei sind ähnlich wie beim PCM-Verbindung die Übertragung nur eines einzigen Ge- System T 1 der Bell Company und PCM 24 der Brisprächs möglich ist. tischen Post 8 Bits pro sowohl Sprech- als auch Kenn-
Es sind deshalb Wählvermittlungs- oder allgemein Zeichenkanal vorgesehen. Mit den 8 Bits des einzigen Übertragungssysteme entwickelt worden, die auf Zeit- io Kennzeichenkanals müssen also bei diesen PCM-Sy- oder Trägerfrequenzmultiplexbasis die Mehrfach- steinen Schaltkennzeichen für die durch die 30 Sprechausnutzung einer mindest zweiadrigen Verbindungs- kanäle zustande kommenden Ferngespräche Überleitung, insbesondere für mehrere Ferngespräche ge- tragen werden.
statten, denen jeweils ein Nachrichtenkanal zugeordnet Zur Umsetzung der im jeweiligen Fernsprechnetz
ist. 15 anfallenden Schaltkennzeichen in ein Codewort des
Von besonderem Interesse sind dabei Zeit-Multiplex- Kennzeichenkanals, und zwar in Vorwärts- und Rück-
Übertragungssysteme mit Pulscodemodulation (PCM), wärtsrichtung (vgl. oben), dient eine Schaltungsanord-
im folgenden kurz PCM-Systeme genannt. nung zur Umsetzung von Schaltkennzeichen (kurz
Zum Unterschied von Trägerfrequenzsystemen, bei Schaltkennzeichen-Umsetzer genannt), die (vgl. F i g. 1) denen das Übertragungsband durch Frequenzstaffe- 20 aus zwei Hälften besteht, nämlich aus einem in Richlung der Nachrichtenkanäle entsteht, erfolgt die In- tung des Verbindungsaufbaus vor der Übertragungsformationsübertragung bei PCM-Systemen in digitaler strecke liegenden senderseitigen Kennzeichen-UmForm. Genauer gesagt (vgl. zum Beispiel Prospekt setzer KzUs und einem der Übertragungsstrecke nach- »Pulscodemodulations-Gerät PCM 24« von AEG- geschalteten empfängerseitigen Kennzeichen-Umsetzer Telefunken, 1968), vor der Pulscodedemodulation fin- 25 KzUe- Die bei einem vollständigen PCM-Zeitmultidet eine Pulsamplitudenmodulation (PAM) statt. Zur plex-Übertragungssystem vorhandenen Codierer und Herstellung des PAM-Signals werden dem Sprech- Decodierer für die Codierung bzw. Decodierung des signal in bestimmten, gleichen Zeitabschnitten Ampli- Sprechsignals in die Codewörter der Sprechkanäle sind tudenproben entnommen. Der Amplitudenbereich des in F i g. 1 nicht abgebildet, da sich damit die Erfindung PAM-Signals wird in eine bestimmte Zahl von Inter- 30 nicht beschäftigt.
vallen aufgeteilt, die jeweils durch eine Zustandszahl Eine Codierung der Sprechsignale kann überhaupt charakterisiert sind (Amplitudenquantisierung). Die unterbleiben, was z. B. der Fall ist für ein bereitsvorden einzelnen Amplitudenintervallen zugeordneten geschlagenes Kennzeichen - Zeitmultiplex - Über-Zustandszahlen werden zur Übertragung in mehrere tragungssystem (vgl. deutsche Offenlegungsschrift Codewörter umgewandelt (Pulscodemodulation). Da 35 1762 426), bei welchem ausschließlich die Kenndie Zeitdauer des so entstandenen Digitalsignals sehr zeichen von z. B. 30 Fernsprechverbindungen, deren viel kurzer als der zeitliche Abstand von zwei Abtast- 30 a-, b- und c-Adern entnommen, über einen Zeitproben des gleichen Sprechsignals gewählt wird, lassen schalter nacheinander abgetastet und dann ebenfalls sich im Zeitmultiplex zwischen den Codeworten eines im Zeitmultiplexverfahren über eine Doppelader in Kanals weitere Kanäle abtasten. Die Gesamtheit der 40 Vorwärts- und eine Doppelader in Rückwärtsrichtung bei einer einzigen Abtastung der allen Kanälen zu- übertragen werden. Die Sprechfrequenz der Ferngeordneten Gespräche anfallenden Codewörter bildet Sprechverbindungen wird dagegen weiterhin in beeinen sogenannten Rahmen. kannter Weise über die vorhandenen 30 a-, έ-Adern
Auf der Empfangsseite werden die den einzelnen übertragen. Das ermöglicht eine wesentlich längere Nachrichtenkanälen zugeordneten Codewörter wieder 45 Übertragungsstrecke, da die gegenüber langen Leiin Amplitudenwerte decodiert. Das durch die Decodie- tungen empfindlichen Gleichstrompotentiale der Schaltrung gewonnene Mehrkanal-PAM-Signal wird an- kennzeichen nicht mehr übertragen zu werden brauschließend auf die anderen Kanäle verteilt und je chen, und spart gleichzeitig 28 c-Adern ein. Voraus-Kanal so demoduliert, daß aus den rückgewonnenen Setzung ist aber, daß zwischen jedem Tripel von a-, b-Amplitudenproben im wesentlichen das ursprüngliche 50 und c-Adern und dem Zeitschalter auf beiden Seiten Sprechsignal wieder entsteht. der Übertragungsstrecke ein Kennzeichenumsetzer
Wenn ein derartiges PCM-System in der Wählver- (genauer: eine Hälfte davon) vorgesehen ist.
mittlung Anwendung finden soll, also z. B. wie in Für den Einsatz des Kennzeichen-Umsetzers (KzU) F i g. 1 zwischen dem ersten Gruppenwähler I.GW kommt im übrigen nur der mindestens dreiadrige Ver- und dem zweiten Gruppenwähler ll.GW zu schalten 55 kehr in Frage. Bei Verbindungsleitungen mit zwei ist, muß von den insgesamt verfügbaren Nachrichten- Adern handelt es sich im allgemeinen nur um Teilkanälen ein Teil für die Übertragung von Schaltkenn- nehmerleitungen vom Teilnehmer zur 1. Vermittlungszeichen vorgesehen sein, so daß bei den Nachrichten- stelle oder um Leitungen, auf denen mittels Gleichkanälen zwischen Sprechkanälen zur Übertragung des strom-, Wechselstrom-, Tonfrequenzübertragungen reinen Sprechsignals nach dem Verbindungsaufbau 60 od. dgl. bereits eine Kennzeichenumsetzung durch Rezwischen zwei Teilnehmern und Kennzeichenkanälen laisschaltungen vorgenommen worden ist. In diesen zur Übertragung von Schaltkennzeichen, insbesondere Fällen ist der Gebrauch von Kennzeichenumsetzern für den Verbindungsaufbau, unterschieden werden nicht mehr erforderlich.
kann. Es versteht sich, daß von der Anzahl der Kanäle Es soll jetzt wieder F i g. 1 betrachtet werden. Der
auch die Art der pro Kanal zu übertragenden Code- 65 senderseitige Kennzeichenumsetzer KzUs bat zunächst
Wörter abhängt, d. h. deren Bitzahl. Je größer nämlich die Funktion, die (analogen) Gleichstrompotentiale
die Anzahl der Kanäle ist, desto weniger Zeit kann (kurz Analogsignale) der VW-Kennzeichen auf den
einem Kanal während eines Rahmens zugeordnet Adern as, bs, cs aufzunehmen und in für die PCM-
5 6
Übertragung geeignete (digitale) Kennzeichenwörter tragen werden können. Zwar ist der Kennzeichenaus Kennzeichenbits, genauer gesagt, Vorwärtskenn- umsetzer an drei Adern a, b, c angeschlossen, doch zeichenbits (kurz VW-Bits genannt) umzusetzen. (Die sind über seinen Aufbau keine näheren Angaben geBezeichnung »analog« ist hier etwas vereinfachend ge- macht. Es besteht aber nur die Möglichkeit, während wählt, da die Kennzeichen nicht jeden beliebigen Wert 5 jeweils 4 Rahmen 23 Schaltkennzeichen je Adresse zu annehmen können.) Diese Kennzeichencodewörter, übertragen.
im folgenden auch Kennzeichenwörter genannt, aus Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen VW-Bits werden über die Übertragungsstrecke dem Schaltkennzeichen-Umsetzer der eingangs genannten empfängerseitigen Kennzeichenumsetzer KzUe züge- Axt derart auszubilden, daß die jeweils ein Schaltkennführt, der die Kennzeichenwörter aus VW-Bits in genau io zeichen darstellenden digitalen Kennzeichenwörter die Kombinationen von Gleichstrompotentialen auf mit weniger als fünf Bits auskommen, um eine häufigere den Adern as, bß, ce umsetzt, die der senderseitige Abtastung der Schaltkennzeichen zu ermöglichen, so Kennzeichenumsetzer KzUs als VW-Kennzeichen vor- daß die Verzerrung bei der Übertragung der Schaltgefunden hat. kennzeichen durch die Zeitmultiplex-Übertragungs-
Ähnlich werden die Kombinationen der Gleich- 15 strecke verringert wird.
Strompotentiale auf den Adern «β,&ε, es der RW-Kenn- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß je einen zeichen vom empfängerseitigen Kennzeichenumsetzer jedem senderseitigen und je einen jedem empfänger- KzUe in entsprechende Kennzeichenwörter von Rück- seitigen Abschnitt aller Verbindungsadern zugeordwärtskennzeichenbits (kurz RW-Bits genannt) um- neten Abtaster, der aus jedem eingespeisten Schaltgesetzt und durch den senderseitigen Kennzeichen- 20 kennzeichen erste Bits gewinnt, die unmittelbar oder umsetzer KzUs wieder in die ursprünglichen Kombi- durch mindestens einigen der Abtaster nachgeschaltete nationen von Gleichstrompotentialen zurückgewandelt. erste logische Glieder zur Verknüpfung mindestens
Wie bereits erwähnt wurde, werden die Schaltkenn- einiger der ersten Bits die Bits des zugehörigen Kenn- | zeichen gemäß dem Kennzeichenplan IKZ 50 der Zeichenworts bilden, die unmittelbar oder durch zweite Deutschen Bundespost durch maximal drei verschie- 25 logische Glieder zum Verknüpfen der durch die Zeitdene Potentialzustände auf drei verschiedenen Adern multiplex-ÜbertragungsstreckeinVorwärts-bzw. Rückdargestellt, so daß sich 33 = 27 verschiedene Potential- wärtsrichtung übertragenen Kennzeichenwortbits zweikombinationen ergeben. Um diese 27 verschiedenen te Bits bilden, durch die Schalter betätigbar sind, um Potentialkombinationen digital zu codieren, müßte die Verbindungsaderabschnitte mit Gleichstrompotenman also ein Kennzeichen-Wort mit fünf Bits (25=32) 30 tialen von Gleichstrompotentialquellen entsprechend gewinnen. In dem insbesondere in bekannten PCM- dem gerade übertragenen Schaltkennzeichen zu beauf-Systemen vorgesehenen einzigen Kennzeichenkanal schlagen, wobei die Logiktafeln der Abtaster und die mit insgesamt 8 Bits könnte man dann jedoch während logischen Glieder unter Ausnutzung von Zusammeneines Rahmens nur die Schaltkennzeichen für jeweils hängen zwischen dem Auftreten der verschiedenen einen einzigen Schaltkanal übertragen, dabei blieben 35 Gleichstrompotentiale auf den einzelnen Verbindungsnoch 3 Bits übrig. Das heißt, die Schaltkennzeichen abschnitten für die verschiedenen Schaltkennzeichen eines bestimmten Sprechkanals werden in einem zeit- so vorgesehen sind, daß die Bitzahl der Kennzeichenlichen Abstand übertragen, der eine größere Anzahl codewörter möglichst klein ist.
von Rahmenintervallen umfaßt. Dadurch entsteht eine Es versteht sich, daß die durch die erfindungsgemäße relativ hohe Fehlerrate für die Zeitmultiplex-Über- 40 Lehre erreichte Verminderung der Bitzahl der Kenntragung von Schaltkennzeichen. Zeichenwörter auf weniger als fünf von dem jeweils zu
Es ist zwar bereits ein 24-Kanal-PCM-Kurzstrecken- beachtenden Schaltkennzeichenplan abhängt, d, h. von system beschrieben worden (vgl. SEL Nachrichten, der Art der Zusammenhänge zwischen dem Auftreten 1968, H. 1, S. Iff., insbesondere Bild 4, S. 4, r. Sp., der verschiedenen Gleichstrompotentiale auf den ein- Λ Abs. 1), bei dem für jeden Sprechkanal vier vonein- 45 zelnen Verbindungsaderabschnitten für die Gleichander unabhängige Adern α bis d zur Verfügung Strompotentiale. Hinsichtlich des von der Deutschen stehen, die Verarbeitung der auf den vier Adern vor- Bundespost für das öffentliche Fernsprechnetz vorhandenen Kennzeicheninformation über Abtastschalter geschriebenen Kennzeichenplan IKZ 50 ist eine Vervorgenommen wird und die Kennzeicheninformation ringerung von fünf auf nur drei Bits der Kennzeichenaller 24 Kanäle auf einer gemeinsamen Multiplex- 50 Wörter möglich, wie im einzelnen noch genauer gezeigt Leitung in entsprechender Folge erscheint. Da dort werden wird.
nur die beiden Zustände »Zeichen« oder »kein Zeichen« Eine durch den erfindungsgemäßen Kennzeichenvorkommen können, können aber die Adern nach- umsetzer erzielte Verringerung der Bitzahl der Kennteiligerweise keine drei verschiedenen Gleichstrom- Zeichenwörter um nur ein Bit von fünf auf vier Bits potentialzustände wie nach dem IKZ 50 der DBP an- 55 bringt bereits den Vorteil mit sich, daß bei einem Kennnehmen, weshalb übrigens die Kennzeicheninformation Zeichenkanal von insgesamt acht Bits, wie er bei den direkt in den Pulsrahmen über eine Torschaltung ein- gängigen bekannten und obengenannten PCM-Zeitgeblendet wird. multiplex-Systemen vorgesehen ist, in dem Kenn-
Bei einem anderen bekannten Zeitmultiplex-System Zeichenkanal die Kennzeichen von zwei Sprechkanälen mit Pulscodemodulation (vgl. Prospekt »Pulscode- 60 gleichzeitig übertragen werden können. Wenn die Bitmodulations-Gerät PCM 24« der AEG-Telefunken, zahl um ein weiteres Bit verringert wird, kann dieses 1968) bilden vier zeitlich nacheinander ablaufende überzählige Bit für eine schnellere Abtastung der Rahmen einen Überrahmen. Durch jeden Rahmen Schaltkennzeichen ausgenutzt werden, um die Fehlerwerden zeitlich nacheinander je 8 Bits für jeden von sicherheit zu erhöhen. Das gleiche gilt, wenn bei einem 24 Kanälen übertragen, wobei das 8. Bit jedes Kanals 65 verhältnismäßig einfachen Schaltkennzeichenplan die innerhalb des 1. bis 3. Rahmens zur Übertragung von Bitzahl der Kennzeichenwörter auf nur zwei reduziert Schaltkennzeichen dient. Es heißt dort auch ohne Be- werden kann,
gründung, daß maximal drei Zeichenkanäle mit über- Unter Zusammenhängen zwischen dem Auftreten
der verschiedenen Gleichstrompotentiale auf den einzelnen Verbindungsaderabschnitten für die einzelnen Schaltkennzeichen wird z. B. verstanden, daß verschiedene Schaltkennzeichen gleichstrompotentialmäßig untereinander identisch sind, da sie zu verschiedenen Zeiten auftreten und deshalb keine Verwechslung herbeiführen. Durch einen derartigen Umstand verringert sich die Zahl der gleichstrompotentialmäßig unterschiedlichen Schaltkennzeichen des jeweiligen Schaltkennzeichenplans gegenüber der theoretisch möglichen Höchstzahl verschiedener Kombinationen von drei verschiedene Werte annehmen könnenden Gleichstrompotentialen auf den drei Verbindungsaderabschnitten gleich 27 (33).
Darin ist aber die Ausnutzung von Zusammenhängen keineswegs erschöpft. So ist es insbesondere zweckmäßig, daß durch die ersten logischen Glieder erste Bits, die auf mindestens einen bestimmten Verbindungsaderabschnitt der Sender- bzw. Empfängerseite auftretenden Gleichstrompotentialen zugeordnet sind, die nach Ablauf eines oder mehrerer Schaltkenn- ^ zeichen konstant bleiben, für den Aufbau des Kenn- W Zeichenworts mindestens eines zeitlich folgenden Schaltkennzeichens, das aus Gleichstrompotentialen auf den von den bestimmten verschiedenen übrigen zwei oder ein Verbindungsaderabschnitten derselben Seite der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke besteht, verwendet werden, und daß durch die zweiten logischen Glieder auf der anderen Seite die Decodierung dieser Bits zur Betätigung der Schalter der entsprechenden übrigen Verbindungsaderabschnitte auf der anderen Seite vorgenommen wird.
Der durch die eben angeführte vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ausgenutzte Zusammenhang zwischen dem Auftreten der verschiedenen Gleichstrompotentiale auf den einzelnen Verbindungsaderabschnitten ist also der, daß ein an sich einem bestimmten Verbindungsaderabschnitt zugeordnetes Bit, falls es seinen Wert über längere Zeit nicht ändert, für die Übertragung von Information über Gleichstrompotentialen auf anderen Verbindungsabschnitten verwendet wird.
»Damit dadurch möglichst keine unzulässige Beeinflussung des dem konstanten Bit auf der anderen Seite der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke zugeordneten Verbindungsaderabschnitts erfolgt, ist es zweckmäßig, daß mindestens ein Speicher auf der anderen Seite die den konstant bleibenden Gleichstrompotentialen entsprechenden Kennzeichenwortbitwerte speichert und während der Speicherdauer die den entsprechenden bestimmten Verbindungsaderabschnitten auf der anderen Seite zugeordneten Schalter verriegelt hält.
Wenn der Schaltkennzeichenplan gleich dem Impulskennzeichenplan IKZ 50 der Deutschen Bundespost ist, besteht der erfindungsgemäß erkannte und ausgenutzte Zusammenhang darin, daß die empfängerseitigen Abschnitte der a- und δ-Verbindungsader für die normalerweise verwendeten Schaltkennzeichen niemals dasselbe Gleichstrompotential aufweisen, wobei außerdem ständig an einer dieser Verbindungsaderabschnitte Minuspotential liegt (vgl. F i g. 2, Spalte 4).
In diesem Fall lassen sich die Kennzeichen-Potentialkombinationen auf den empfängerseitigen Abschnitten der ß- und δ-Verbindungsader durch zwei Kennzeichen-Bits, nämlich ein a- und ein έ-Bit darstellen:
Das δ-Bit ist per definitionem dasjenige Bit, das angibt, auf welchem der beiden Aderabschnitten das Minuspotential liegt, während das α-Bit dann per definitionem dasjenige Bit ist, das den Potentialzustand des jeweils anderen Aderabschnitts anzeigt.
Während man ohne diese Regel bei je drei Zuständen auf den zwei (empfängerseitigen) Abschnitten der a- und b-Verbindungsader (32 = 9) neun Gleichstrompotentialkombinationen zu übertragen hätte, also vier Bit-Kennzeichenwörter (24 = 16) erforderlich wären, reicht erfindungsgemäß die Übertragung von zwei
ίο Kennzeichen-Bits für Kennzeichen aus, die durch Potentialzustände nur auf den Adern a, b bestimmt sind.
Für den empfängerseitigen Abschnitt der dritten oder c-Ader sind gemäß dem IKZ 50 (vgl. F i g. 2, Spalte 4) in Rückwärtsrichtung nur zwei Zustände (Minuspotential oder Potentialfreiheit) zurückzumelden, so daß hierfür ein einziges Kennzeichen-Bit, c-Bit, genannt, ausreicht.
Für die senderseitigen Abschnitte der Verbindungs-
ao ädern (vgl. Spalte 3 in F i g. 2) ist auf Grund der geringeren Anzahl der verschiedenen Gleichstrompotential-Zustände (insgesamt nur 6 verschiedene Zustände) ein 3-Bit-Kennzeichenwort ohnehin ausreichend.
Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis ergibt sich eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Schaltkennzeichenumsetzers dadurch, daß der (»erste« genannte) Abtaster am empfängerseitigen Abschnitt der α-Verbindungsader folgendes Codeschema oder Logiktafel hat:
daß der (»zweite« genannte) Abtaster am empfängerseitigen Abschnitt der Z>-Verbindungsader dasselbe Codeschema hat, daß der Ausgang 2 des ersten Abtasters und der Ausgang 2 des zweiten Abtasters die beiden Eingänge eines zu den empfängerseitigen ersten logischen Gliedern gehörenden ersten ODER-Glieds bilden, an dessen Ausgang als erstes Bit ein von der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke in Rückwärtsrichtung zu übertragendes Rückwärts-a-Bit auftritt, und daß der Ausgang 1 des zweiten Abtasters ein von der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke in Rückwärtsrichtung zu übertragendes Rückwärts-ö-Bit abgibt.
Eine Ausnahme von der oben formulierten Regel für die Schaltkennzeichen des IKZ 50 ergibt sich allerdings für das Schaltkennzeichen »Fangen«, bei dem am empfängerseitigen Abschnitt der a-Verbindungsader Pluspotential liegt, während am empfängerseitigen Abschnitt der b-Verbindungsader Potentialfreiheit herrscht, sowie für das Kennzeichen »Zählunterdrückung«, bei dem an keinem der empfängerseitigen Abschnitte der a- und έ-Verbindungsader Minuspotential liegt.
Trotz dieses Umstands bleibt der durch die Erfindung erreichte Vorteil von 3-Bit-Kennzeichenwörtern für die IKZ 50 erhalten, wenn der Kennzeichenumsetzer derart aufgebaut ist, daß der (»dritte« genannte) Abtaster am empfängerseitigen Abschnitt der c-Verbindungsader folgendes Codeschema oder Logiktafel hat:
109552/305
Potentialzustand
in Rückwärtsrichtung
des Verbindungsauf baus
Ausgang 1 Ausgang 2
Minuspotential
Pluspotential
Potentialfreiheit
0
L
L
0
L
0
Potentialzustand in Rückwärtsrichtung
des Verbindungsauf baus
Ausgang
Minuspotential
Pluspotential
Potentialfreiheit
L
0
0
10
F i g. 2 eine Aufstellung von im Wählvermittlungssystem verwendeten Gleichstrom-Schaltkennzeichen gemäß dem Schaltkennzeichenplan IKZ 50 der Deutschen Bundespost, und vom Schaltkennzeichenumsetzer 5 von F ί g. 3 erzeugte entsprechende Kennzeichenbits, F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel des Schaltkennzeichenumsetzers gemäß der Erfindung,
daß der Ausgang 1 des zweiten Abtasters auch einen F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel von Abtastern des
Eingang eines zu den empfängerseitigen ersten lo- Schaltkennzeichenumsetzers und
gischen Gliedern gehörenden ersten UND-Glieds i° F i g. 5 eine mögliche Anwendung des Schaltkennbildet, dessen anderer Eingang der Ausgang 1 des Zeichenumsetzers bei einem vorgeschlagenen Kennersten Abtasters ist, daß der Ausgang des UND-Glieds zeichen-Zeitmultiplex-Übertragungssystems.
den einen Eingang und der Ausgang des dritten Ab- Zum Verständnis der der Erfindung speziell beim
tasters den anderen Eingang eines zu den empfänger- Schaltkennzeichenplan IKZ 50 zugrunde liegenden seitigen ersten logischen Gliedern gehörenden zweiten 15 Überlegungen muß F i g. 2 noch einmal genauer be-ODER-Glieds bilden, an dessen Ausgang als erstes Bit trachtet werden:
ein von der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke in Wie bereits erwähnt wurde, werden sämtliche Kenn-
Rückwärtsrichtung zu übertragendes Rückwärts-c-Bit zeichen gemäß dem Schaltkennzeichenplan IKZ 50 auftritt, daß zu den senderseitigen zweiten logischen durch eine Kombination von Pluspotential, Minus-Gliedern ein zweites UND-Glied gehört, in dessen 2° potential und Potentialfreiheit auf den drei Adern a, einen Eingang das Rückwärts-c-Bit und in dessen b, c dargestellt. Im Maximalfall müßten also bei je drei anderen Eingang ein von dem senderseitig angeord- möglichen Potentialzuständen für jede der Adern α, Λ neten Speicher während des Schaltkennzeichens »Be- b, c insgesamt 33 = 27 verschiedene Zustände über- ™ legen« gespeichertes, in Vorwärtsrichtung von der Zeit- tragen werden, wozu (wegen 25 = 32) Kennzeichenmultiplex-Übertragungsstrecke übertragenes Vorwärts- 25 Wörter aus je 5 Kennzeichenbits erforderlich wären.
c-Bit einspeisbar ist, und das der Ausgang des zweiten Das würde bei einer Gesamtzahl von z, B. 8 Bits für
UND-Glieds an weitere, zu den senderseitigen zweiten einen (PCM)-Kanal einen erheblichen Aufwand mit logischen Gliedern gehörende UND-Glieder an- sich bringen, da dann nur die Kennzeichenwörter von geschlossen ist, durch die einige der Schalter für den einem Sprechkanal in einem Kennzeichenkanal untersenderseitigen Abschnitt der a- und b-Verbindungsader 30 gebracht werden könnten, wobei die überzähligen betätigbar sind. 3 Bits nicht ausgenutzt werden könnten, also redun-
Bei dieser Ausführung wird in spezieller Anwendung dant wären. Im Kennzeichenkanal wird grundsätzlich eines bereits obengenannten Zusammenhangs davon keine Sprechinformation übertragen, dafür gibt es Gebrauch gemacht, daß normalerweise der empfänger- extra die (30) Sprechkanäle zu je 8 Bits. Man muß sich seitige Abschnitt der c-Verbindungsader während be- 35 jedoch bemühen, in einem Kennzeichenkanal soviel stehender Verbindungen seinen Potentialzustand nicht Kennzeicheninformationen wie möglich unterzubrinändert, so daß das zugehörige c-Bit der Kennzeichen- gen, möglichst die für zwei Sprechkanäle, und darüber Wörter konstant »Null« ist. Eine bei dieser Ausführung hinaus möglichst viel Abtastzeit durch freie Bits zu des erfindungsgemäßen Schaltkennzeichenumsetzers gewinnen, um die Verzerrungen zu vermindern. Daher nun trotzdem stattfindende zwischenzeitliche Änderung 40 besteht die Forderung, mit der Bitzahl herunterdieses c-Bits hat wegen des Speichers keine Wirkung zugehen.
auf den senderseitigen Abschnitt der c-Verbindungs- Die Erfindung überwindet nun diese Schwierigkeit,
ader, weil deren zugehöriger Schalter, wie bereits er- indem sie an Stelle eines 5-Bit-Kennzeichenworts mit Λ wähnt, durch den Speicher während der ganzen Ver- einem 3-Bit-Kennzeichenwort für Kennzeichen gemäß ™ bindungsdauer geschlossen gehalten wird. 45 dem Schaltkennzeichenplan IKZ 50 auskommt. AH-
Um die Gefahr einer Schwingungserregung im er- gemein gesprochen, die Erfindung sieht ein Umsetzen findungsgemäßen Kennzeichenumsetzer weitgehend nur der nicht redundanten Potentialzustandskombizu vermeiden, ist es zweckmäßig, daß mindestens nationen der Schaltkennzeichen in für die Zeiteinigen der Abtaster je ein Unterdrücker zugeordnet multiplex (z. B. PCM)-Übertragung geeignete Kennist, der bei Betätigen eines der zugehörigen Schalter 50 Zeichenwörter vor. Das wird jetzt für den Schaltkennzur Potentialbeaufschlagung des zugehörigen Verbin- zeichenplan IKZ 50 genauer erläutert werden:
dungsaderabschnitts den betreffenden Abtaster an Aus der 4. Spalte von F i g. 2 (Potentialzustände in
einer Abtastung hindert. Rückwärtsrichtung) ergibt sich, daß zwischen dem
Schließlich ist es zur Sicherung gegen Störungen wie Auftreten der verschiedenen Potentialzustände auf den auf der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke induzierte 55 einzelnen Adern a, b, c gewisse Zusammenhänge beImpulse oder Relaispreller vorteilhaft, daß auf beiden stehen. Es läßt sich die Regel aufstellen, daß grund-Seiten der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke zu dieser sätzlich die Adern a, b in Rückwärtsrichtung niemals unmittelbar benachbart für jedes Bit der Kennzeichen- den gleichen Potentialzustand aufweisen, wobei stänwörter je ein Verzögerungsspeicher vorgesehen ist, der dig an einer der Adern a, b Minuspotential liegt. Liegt das ankommende Bit nur bei Überschreiten einer ge- 60 nämlich an einer der beiden Adern a, b Minuspotential wissen Mindestzeitdauer weiterleitet. an, so kann auf der anderen der beiden Adern nur ent-
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher weder Pluspotential oder Potentialfreiheit herrschen, erläutert. Es zeigt Ausnahmen von dieser Regel ergeben sich nur für die
F i g. 1 ein an sich bekanntes Vermittlungssystem Kennzeichen »Fangen«, »Zählunterdrückung« und zur Wählverbindung zwischen zwei Fernsprechteil- 65 »Zählung während Ferngespräch«. Auf diese drei Ausnehmern, wobei in das Vermittlungssystem ein Zeit- nahmen wird weiter unten eingegangen werden, sie multiplex-Übertragungssystem mit einem Schaltkenn- ändern nicht wesentlich die Anwendung des erfinzeichenumsetzer geschaltet ist, dungsgemäßen Prinzips beim IKZ 50.
Wird also die eben formulierte Regel, daß die Adern
a, b niemals gleichzeitig das gleiche Potential führen, wobei ständig an einer der Adern a, b Minuspotential liegt, als gültig angesehen, lassen sich die Kennzeichen - Potentialzustandskombinationen auf den Adern a, b durch zwei Kennzeichenbits, nämlich ein a- und ein έ-Bit codieren:
Das δ-Bit ist per definitionem dasjenige Bit, das angibt, auf welcher der beiden Adern a, b das Minuspotential liegt (das b-Bit ist z. B. hier »L« (»1«) für Minuspotential an der Ader b und »0« für Minuspotential an der Ader a).
Das α-Bit ist dann per definitionem dasjenige Bit, das den Potentialzustand der jeweils anderen Ader angibt (das α-Bit ist z. B. hier »£« für Pluspotential, »0« für Potentialfreiheit).
Während man ohne diese Regel bei je drei Zuständen auf den zwei Adern a, b (wegen 32 = 9) neun Zustandskombinationen zu übertragen hätte, also 4-Bit-Kennzeichenwörter (24 = 16) erforderlich wären, reicht erfindungsgemäß die Übertragung von 2 Kennzeichenbits für Kennzeichen aus, die durch Potentialzustände nur auf den Adern a, b bestimmt sind.
Für die dritte Ader, die Ader c, ergibt sich aus F i g. 2 die Notwendigkeit, in Rückwärtsrichtung nur zwei Zustände (Minuspotential oder Potentialfreiheit) zurückzumelden, so daß hierfür ein Kennzeichenbit, c-Bit genannt, ausreicht.
Zur Darstellung in 3-Bit-Kennzeichenwörtern kann auch folgende Überlegung durchgeführt werden:
Nach Sp. 4 sind bis auf die Schaltkennzeichen »Zählunterdrückung«, »Fangen« und »Zählung während Ferngespräch« unter Berücksichtigung der erfindungsgemäßen Erkenntnis nur acht verschiedene Potentialzustände bzw. Potentialzustandskombinationen zu übertragen, die übrigen möglichen Zustände sind redundant. Daher ist wegen 23 = 8 die Bildung von 3-Bit-Wörtern ausreichend, wenn nur bei der Ausführung des Kennzeichenumsetzers dafür gesorgt wird, daß nur diese Zustandskombinationen zur Auswahl gelangen. Für die Vorwärtsrichtung (vgl. Sp. 3 in Fig. 2) ist auf Grund der geringeren Anzahl der verschiedenen Potentialzustände (insgesamt nur sechs verschiedene Zustände) ein 3-Bit-Kennzeichenwort ohne weiteres ausreichend.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des in F i g. 2 abgebildeten Zeitmultiplex-Übertragungssystems, wobei der erfindungsgemäße Schaltkennzeichen-Umsetzer für das digitale Codieren und anschließende Decodieren von Schaltkennzeichen gemäß dem Schaltkennzeichenplan IKZ 50 der Deutschen Bundespost ausgelegt ist.
Sowohl die in Richtung des Verbindungsaufbaus vor der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke (kurz Übertragungsstrecke genannt) liegenden oder senderseitigen Adern as, bs und es als auch die hinter der Übertragungsstrecke angeordneten oder empfängerseitigen Adern üe, bß und ce werden auf ihre Gleichstrompotentiale durch Abtaster Aas, Abs, Acs bzw. AaE, AbE, AcE abgetastet, d. h., die Analogsignale darstellenden Gleichstrompotentiale werden in Bits umgewandelt. (Zur Notation sei vermerkt, daß Indizes α,
b, c auf die Zuordnung eines bestimmten Bauteils zur Ader a, b, c, der Index S auf die Zugehörigkeit zum senderseitigen Kennzeichenumsetzer KzUs und der Index E auf die Zugehörigkeit zum empf ängerseitigen Kennzeichenumsetzer KzUe hinweisen.)
Durch die Abtaster werden, die Analogsignale darstellenden Gleichstrompotentiale in Bits umgewandelt. Während die von den Abtastern im senderseitigen Kennzeichenumsetzer KzUs erzeugten Bits direkt als VW-Bits in die Übertragungsstrecke eingespeist werden, erfahren die von den Abtastern im empfängerseitigen Kennzeichenumsetzer KzUe gewonnenen Bits eine logische Verknüpfung durch erste logische Glieder in Form von einem ODER-Glied I, einem UND-Glied VII und einem ODER-Glied VIII, so daß (bis
ίο auf das RW-&-Bit) erst die Bits am Ausgang dieser logischen Glieder als RW-Bits der Kennzeichenwörter dienen.
Entsprechend werden die von der Übertragungsstrecke übertragenen VW-Bits ohne weitere logische Verarbeitung zur Betätigung von Schaltern PaE, Mde und PcE verwendet, um die Adern üe, bE bzw. ce mit Gleichstrompotentialen, nämlich Erde als Pluspotential (hier Erdpotential) oder Minuspotential von einer Batterie B^e, zu beaufschlagen. (Zur Notation der Schalter: P bedeutet das Anlegen von Pluspotential, M das von Minuspotential.) Dagegen erfahren die von der Übertragungsstrecke übertragenen RW-Bits der Kennzeichenwörter eine logische Verknüpfung durch zweite logische Glieder in Form von UND-Gliedern II bis VI, ehe sie in Schalter Pas, Mas, Pbs, Mbs und Mos eingespeist werden, um entsprechend Pluspotential (hier — wie bereits erwähnt — Erdpotential) oder Minuspotential von Batterien Bas, Bis und Bcs an die senderseitigen Adern as, bs, es anzulegen. (Punkte an den ODER-Gliedern II, III, IV bedeuten invertierende oder negierende Eingänge, ebenso der Punkt am Schalter Mbs.)
Im empfängerseitigen Kennzeichenumsetzer KzUe sind ferner Verzögerungsspeicher VS vorgesehen, die
erst bei Überschreiten einer gewissen Zeitdauer (z. B. 4 msec) von der Übertragungsstrecke kommenden Impulse zu den Schaltern durchlassen, um die VW-Bits von Störungen, wie auf der Übertragungsstrecke induzierten Impulsen oder Relaisprellern, zu trennen. Ähnlieh befinden sich Verzögerungsspeicher VS im senderseitigen Kennzeichenumsetzer KzUs für die RW-Bits. Schließlich sind zwischen einigen der Schalter und dem zugehörigen Abtaster Unterdrücker UaE, UbE, Uas, Ubs angeordnet, die bei Potentialbeaufschlagung der Adern mittels des angeschlossenen Schalters die Abtaster sperren, damit diese kein Bit abgeben. Auf diese Weise wird die Gefahr von Schwingungen weitgehend vermieden. Die Unterdrücker können einen an sich bekannten Aufbau haben, z. B. in Form von logischen Tor- oder Gatterschaltungen.
Im senderseitigen Kennzeichenumsetzer KzUs ist außerdem ein Speicher Sp vorhanden, um das VW- bzw. RW-c-Bit zu speichern, worauf weiter unten näher eingegangen wird.
Die Abtaster AaE und AbE haben im Gegensatz zu den übrigen Abtastern nicht lediglich einen, sondern zwei Ausgänge 1 und 2. Die beiden Abtaster Ααε und AbE, die identischen Aufbau haben, arbeiten entsprechend der folgenden Logiktafel:
Potentialzustand an der
zugehörigen Ader in Rück
wärtsrichtung
(d. h. üE bzw. bE für A„e
bzw. AbE)
Ausgang 1 Ausgang 2
Minuspotential
Pluspotential
Potentialfreiheit
0
L
L
0
L
0
13 14
Die Abtaster AaE und AbE können ζ. B. gemäß Falls der an der Ader Cs angeschlossene Wähler F i g. 4 realisiert werden. Mit der Ader üe bzw. Minuspotential vorfindet, bindet er sich sofort. Dasind die Spulen zweier elektromagnetischer Relais E durch sinkt das Potential auf der Ader es ab, und der und i1 verbunden. Das Relais .F kann über einen Schal- zugehörige Abtaster Acs sendet entsprechend ein ter SF mit Minuspotential und das Relais E über 5 VW-c-Bit mit dem Wert »L« (= belegt) (vgl. das Schalteinen Schalter SE mit Pluspotential (hier Erdpotential) kennzeichen »Belegen« in F i g. 2 und vorletzte Spalte), beaufschlagt werden. Den Relais E und F sind Relais- Dieses VW-c-Bit wird einerseits im Speicher Sp so kontakte e bzw. / zugeordnet, von denen der Relais- lange gespeichert, bis in Vorwärtsrichtung das Schaltkontakt e über einen Inverter I mit dem Ausgang 1 kennzeichen »Auslösen« (vgl. F i g. 2, Sp. 2) kommt, und der Relaiskontakt/ direkt mit dem Ausgang 2 ίο Ein Pfeil 3 am Speicher 3 bedeutet, daß der Speicher Sp verbunden ist. Die Relaiskontakte e und / können je- nur speichern kann, wenn das RW-c-Bit gleich »£« weils zwischen zwei Polen umgeschaltet werden, von (= »Freier Wähler«) ist, während ein Pfeil 4 dafür denen der eine mit einer Spannungsquelle für die lo- steht, daß bei Speicherung der »L« des VW-Bits der gische »£« und der andere für die logische »0« ver- Speicher Sp den Schalter Bcs während der ganzen bunden ist. 15 Speicherung — unabhängig von Änderungen des RW-
Aus F i g. 4 ist unmittelbar ersichtlich, daß die c-Bits — geschlossen hält.
beiden Schalter SE und SF zum Abtasten der Ader ag Vom Speicher Sp wird das VW-c-Bit mit dem
bzw. Be nicht gleichzeitig geschlossen sein dürfen, da Wert »£« auch über die Übertragungsstrecke gesendet,
sonst durch den Strom von Erde zum Minuspotential und es bewirkt im empfangsseitigen Kennzeichen-
beide Relais ständig angezogen wären. Die Schalter SE 20 umsetzer KzUe das Schließen des Schalters Pce, der
und SF werden daher durch je einen Taktpuls gesteu- Pluspotential (hier — wie bereits erwähnt — Erd-
ert, wobei die beiden Taktimpulse um 90° phasen- potential) an die Ader ce legt, so daß der folgende
verschoben sind. Die Täktpulse werden von (nicht Wähler belegt wird.
gezeigten) üblichen Taktgeneratoren erzeugt. Es sollen nun die Adern üe und bs im Zustand
Um trotz des abwechselnden Schließens der Schal- 25 »Ruhe« betrachtet werden:
ter SE und SF und damit des abwechselnden Ab- Bei »Ruhe« liegt bekanntlich an der Ader üe vom tastens der Adern as bzw. bs durch die beiden Re- folgenden Wähler Minuspotential an, während die lais E und F im Ergebnis an den Ausgängen 1 und 2 Ader bE Potentialfreiheit zeigt. (In F i g. 2 unter eine gleichzeitige Abtastung zu erreichen, sind die »Ruhe« insoweit nicht zu sehen, da — wie bereits erRelais E und F verzögerte Relais, d.h., sie bleiben 30 wähnt — in F ig. 2 nur jeweils diejenige Ader und dasäuch nach Öffnen des zugehörigen Schalters SF bzw. jenige Potential dargestellt sind, die für das Kenn- SE und damit Unterbrechung des durch sie fließenden zeichen charakteristisch sind.)
Stroms für eine gewisse Zeit, d. h. über einige Puls- Für »Ruhe« tritt also gemäß der obigen Logiktafel
Perioden, im angezogenen Zustand. der Abtaster Aas und AbE an den Ausgängen 2 der
Die vorstehend wiedergegebene Logiktafel für die 35 Abtaster AaE und AbE je eine »0« auf, so daß am AusAbtaster AaE und AbE kann ohne weiteres an Hand gang des ODER-Glieds I ebenfalls »0« als RW-fl-Bit des Ausführungsbeispiels von F i g. 4 verifiziert werden, erscheint. Dagegen ist das RW-fr-Bit gleich »L« entwenn man berücksichtigt, daß bei Stromdurchfluß sprechend dem Bit am Ausgang 1 des Abtasters AbE durch die Relais E bzw. F die Relaiskontakte e bzw. / (vgl. die Logiktafel),
aus der in F i g. 4 gezeigten Stellung umgelegt werden. 40 Für die Feststellung, ob an der Ader ds oder an der
Die Funktion des Ausführungsbeispiels von F i g. 3 Ader bE Minuspotential liegt und Auswertung dieser
soll jetzt an Hand der zeitlichen Entwicklung des Auf- Feststellung für die Betätigung des senderseitigen
baus einer speziellen Verbindung erläutert werden: Kennzeichenumsetzers KzUs, genügt grundsätzlich die
Auf der Ader ce liegt vom folgenden Wähler, wenn Auswahl eines der beiden durch die Abtaster AaE und
dieser nicht belegt ist, Minuspotential. Der Abtaster 45 AbE gewonnenen Abtastergebnisse, da nach der oben
A0E stellt dies fest (vgl. Kennzeichen »Freier Wähler« formulierten Regel gilt:
und Sp. 4 in Fi g. 2), und der Abtaster AeE sendet das Wenn Minuspotential nicht an der Ader aE liegt,
Rückwärts-c-Kennzeichenbit (kurz RW-c-Bit genannt) liegt es an der Ader b und umgekehrt.
mit dem Wert »L« (= frei, vgl. F i g. 2, letzte Sp.)
über das ODER-Glied VIII in Rückwärtsrichtung über 5° Es ist jedoch zweckmäßig, das Abtastergebnis des
die Übertragungsstrecke zum senderseitigen Kenn- Abtasters AbE zu nehmen, da diese Regel durch-
zeichenumsetzer KzUs- Dadurch wird der Schalter Mcs brochen wird, wenn auf der zugehörigen Ader bs wäh-
geschlossen, der Minuspotential von der Batterie Pcs rend eines Ferngesprächs (im Gegensatz zu Orts-
an die Ader cs legt, so daß in dieser der gleiche gesprächen) entsprechend dem Schaltkennzeichen
Potentialzustand wie an der Ader ce hergestellt wird. 55 »Zählung während Ferngespräch« (vgl. F i g. 2) Zähl-
Für den Fall, daß der folgende Wähler belegt ist, impulse mit Minuspotential ankommen, während
findet der Abtaster Ace dagegen das Minuspotential gleichzeitig Dauerminuspotential an as liegt. Der da-
nicht vor und sendet das RW-c-Bit mit dem Wert »0« durch hervorgerufene Informationsverlust hinsichtlich
(= belegt) in Rückwärtsrichtung (vgl. Kennzeichen des Zustande der Ader üe fällt jedoch nicht ins Ge-
»Belegter Wähler« in Fig. 2). Dadurch bleibt der 60 wicht. Beim Einsatz für Ferngespräche ist es nämlich
Schalter Mcs offen, so daß an der Ader es kein Minus- gemäß IKZ 50 unmöglich, auf die Ader as ein anderes
potential anliegt. Potential als Dauerimpulspotential zu legen, da die
Auf diese Weise findet der an der Steuerader es Ader as in diesem Fall durch Umschalten direkt (also
liegende Wähler in Vorwärtsrichtung immer den- nicht über den Schalter Mas) auf Dauerminuspotential
jenigen Potentialzustand vor, den der an der Ader ce 65 gelegt wird, so daß das Auftrennen des Schalters Mas
liegende Wähler rückwärts anlegt, obwohl zwischen für RW-a-Bits mit dem Wert »0« (= Minus an &e)
beiden Wählern die Übertragungsstrecke als gleich- wirkungslos bleibt,
stromundurchlässiges System liegt. Der Wert »£« des RW-ö-Bits bedeutet also »kein
15 16
Minuspotential« an der Ader bs, was gleichbedeutend Rückwärts-Kennzeichen »Wahlende« (vgl. F i g. 2) ab-
mit dem Anliegen von Minuspotential an der Ader üe geben, das sich als Pluspotential an der Ader öe
ist. Wegen »0« am Ausgang 1 des Abtasters Ααε ergibt äußert. (Das Kennzeichen »Wahlende« wird nur vom
sich »0« am Ausgang des UND-Glieds VII und, da Leitungswähler LW abgegeben, der letztlich immer am
gleichzeitig an ce kein Minuspotential mehr liegt (be- 5 KzUe liegt, da sich nach jeder erfolgten »Nummern-
reits belegt), weshalb der Abtaster Ace »0« abgibt, »0« wahl« der betreffende Gruppenwähler durchschaltet
für das RW-c-Bit. und für die Kennzeichengabe dann der nächstfolgende
Das RW-o-Bit mit dem Wert »L« wird im sender- Wähler entscheidend ist. Bei der letzten »Nummern-
seitigen Kennzeichenumsetzer Kz Us in das UND- wahl«, bei der »Wählende« gegeben wird, liegt kenn-
Gliedll eingespeist. Dessen anderer (invertierender) io zeichenmäßig somit immer der Leitungswähler LW
Eingang ist mit dem Ausgang des UND-Glieds VI ver- am empfängerseitigen Kennzeichenumsetzer KzUe.)
bunden, an dem »0« auftritt, da das RW-c-Bit mit dem Der Abtaster AbE gibt in diesem Fall (vgl. die obige
Wert »0« in einen Eingang des UND-Glieds VI ein- Logiktafel) an seinem einen Ausgang 1 eine »L« un-
gespeist wird. Durch die Inversion der »0« am Ausgang mittelbar als RW-i-Bit und über den anderen Aus-
des ODER-Glieds VI wird also auch am anderen Ein- 15 gang 2 über das ODER-Glied I »L« als RW-a-Bit ab.
gang des UND-Glieds II tatsächlich eine »L« ein- Das RW-c-Bit bleibt weiter auf »0«, was unschwer veri-
gespeist, so daß das UND-Glied II eine »L« zum fiziert werden kann. Diese RW-Bits werden nach der
Schließen des Schalters M abgibt, der Minuspotential Übertragung durch die PCM-Übertragungsstrecke
von der Batterie Bas an die Ader as anlegt. vom senderseitigen Kennzeichenumsetzer KzUs fol-
Damit tritt an der Ader as das Minuspotential 20 gendermaßen verarbeitet:
ebenso wie an der Ader as auf. Das Minuspotential an as wird über das UND-Glied
Das RW-a-Bit, das bei »Ruhe« »0« für Erd- und II durch Schließen des Schalters Mas, wie bereits oben
Potentialfreiheit der Ader aE ist, bewirkt nichts im beschrieben, hergestellt.
senderseitigen KennzeichenumsetzerKzUs, d.h., die Das RW-a-Bit mit dem Wert »£« liegt gleichzeitig
übrigen Schalter PaS, Pbs bleiben geöffnet, wie sich 25 an den UND-Gliedern III bis V an. Am UND-
unter Berücksichtigung der in die UND-Glieder III, Glied V wird es jedoch nicht weitergeleitet, da dessen
IV und V eingespeisten Bits unmittelbar aus F i g. 3 zweiter Eingang in Abhängigkeit vom UND-Glied VI
ergibt. (RW-c-Bit »0« kein Fangen) auf »0« liegt. Am UND-
Kommen nun (d.h. dem ersten Gruppenwähler Glied III wird die »L« des RW-Z>-Bits jedoch auch nicht
I. GW in Fig. 1) zum weiteren Verbindungsaufbau 30 weitergeleitet, da der andere Eingang ein invertieren-
vom vorangehenden Wähler die Plusimpulse des Kenn- der Eingang ist, also das RW-£>-Bit mit dem Wert »L«
zeichens »Nummernwahl« (vgl. F i g. 2) auf die in eine »0« umsetzt.
Ader as, so sendet der Abtaster Aa& eine der Teil- Jedoch wird das UND-Glied IV mit drei Eingängen nehmernummer des Teilnehmers B entsprechende folgendermaßen durchgeschaltet: Am obersten Ein-Folge von VW-a-Bits an die Übertragungsstrecke. 35 gang liegt das RW-ö-Bit ebenfalls mit dem Wert »L«, Nach der Übertragung durch die Übertragungsstrecke und am unteren, invertierenden Eingang liegt vom wird vom empfängerseitigen Kennzeichenumsetzer UND-Glied VI her eine »0«, also nach Invertierung KzUe der Schalter PaE impulsmäßig geschlossen, ebenfalls eine »L«. Daher tritt am Ausgang des UND-wodurch an der Ader as die Plusimpulse (hier Erd- * Glieds IV eine »L« auf, die den Schalter Pbs schließt, impulse) der »Nummernwahl« wiederhergestellt wer- 4° der die Ader bs auf Pluspotential entsprechend dem den. Während der Schalter PaE geschlossen ist, wird Pluspotential an der Ader bs legt,
das Ausgangssignal des Abtasters AaE durch den Wird jetzt vom folgenden Wähler gemäß dem orts-Unterdrücker UaE, der vom Schalter Pas oder dem mäßigen »Beginnzeichen« (vgl. F i g. 2) das Minusankommenden VW-a-Bit gesteuert werden kann und potential von der Ader as abgetrennt und dafür an die auf den Abtaster AaE einwirkt, unterdrückt, um zu 45 Ader öe gelegt, so schaltet auch der Abtaster abE um verhindern, daß die durch den geschlossenen Schalter und sendet über seinen Ausgang 1 als RW-Z>-Bit eine PaE an die Ader üe angelegten Plusimpulse der »0« zur PCM-Übertragungsstrecke. Nach der Über-Nummernwahl abgetastet und als RW-a-Bits gesendet tragung schließt im senderseitigen Kennzeichenwerden, was ersichtlich zur Entstehung von Schwin- umsetzer Kz Us das RW-ö-Bit den Schalter Mbs über gungen führen würde. 50 dessen invertierenden Eingang, so daß Minuspotential
An der Ader bs kann (im Fall eines Ferngesprächs) von der Batterie Bbs an die Ader bs angelegt wird, gleichzeitig zum Schaltkennzeichen »Nummernwahl« Gleichzeitig wird der Schalter Mas geöffnet, da das Minuspotential eines »Fernkennzeichens« (vgl. F i g. 2) UND-Glied II wegen der »0« des RW-Ä-Bits am einen ankommen. Der Abtaster Abs gewinnt daraus ein Eingang nicht mehr durchschaltet.
VW-Z>-Bit. Das VW-6-Bit schließt im empfänger- 55 Falls jetzt gleichzeitig zu dem RW-Z>-Bit mit dem seitigen Kennzeichenumsetzer KzUe den Schalter MbE, Wert »0« das RW-a-Bit mit dem Wert »L« auftreten so daß auch an die Ader bs Minuspotential ent- sollte (z. B. wegen eines »Schlußzeichens«), wird dieses sprechend dem »Fernkennzeichen« angelegt wird. »L« von den UND-Gliedern II bis V nur noch über Gleichzeitig wird auch hier das Ausgangssignal des das UND-Glied III an den Schalter Pas gelegt, der Abtasters AbE durch den vom Schalter MbE (oder dem 60 damit die Ader as mit Pluspotential beaufschlagt. Alle VW-ö-Bit) gesteuerten Unterdrücker UbE unterdrückt, anderen UND-Glieder sperren, wie sich unmittelbar um das bei Schließen des Schalters MbE an die Ader bs aus F i g. 3 für die angenommenen Bitwerte ergibt,
angelegte Minuspotential nicht über den Abtaster AbE Es soll jetzt auf die eingangs erwähnten, durch die in den senderseitigen Kennzeichenumsetzer Kz Us zu- Kennzeichen »Fangen« und »Zählunterdrückung« berückzusenden. 65 dingten Ausnahmen von der oben aufgestellten erfin-
AIs Antwort auf das »Fernkennzeichen« wird bei der dungswesentlichen Regel für die Kennzeichen des
letzten »Nummernwahl« vom letzten folgenden Wähler Schaltkennzeichenplans IKZ 50 der Deutschen Bun-
(gemäß Fig. 1 immer der LeitungswählerLW) das despost eingegangen werden, wonach ständig an einer
der beiden Adern ag und Minuspotential liegt. Das Kennzeichen »Fangen« (vgl. F i g. 2) wird nämlich dadurch erzeugt, daß an der Ader üe Pluspotential angelegt wird, während an der Ader kein Minuspotential angelegt wird, genauer gesagt, Potential- freiheit herrscht. Ähnlich herrscht beim Kennzeichen »Zählunterdrückung« Potentialfreiheit an den Adern üe und bE-
Es soll zunächst nur der Fall des Kennzeichens »Fangen« betrachtet werden: Wenn in diesem Fall die Abtaster AaE und A\,e feststellen, daß weder die Ader üe noch die Ader bs mit Minuspotential beaufschlagt ist, geben beide vom Ausgang 1 (vgl. obige Logiktafel) das Bit »L« (= kein Minuspotential) in das UND-Glied VII ab, das daraufhin das Bit »L« (= »Fangen«) in das ODER-Glied VIII einspeist.
Da sowohl das RW-a-Bit als auch das RW-Z>-Bit für die Zeichenübertragung bereits voll ausgenutzt sind, d. h. alle möglichen Kombinationen dieser Bits verbraucht sind, wird in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung zur Übertragung des Kennzeichens »Fangen« (und des Kennzeichens »Zählunterdrückung«) davon Gebrauch gemacht, daß normalerweise die Ader c während bestehender Verbindungen ihren Potentialzustand nicht ändert, so daß das zugehörige RW-c-Bit konstant »0« ist. Eine zwischenzeitliche Änderung des RW-c-Bits hat nun wegen des Speichers Sp keine Wirkung auf die Ader es, da der Speicher Sp während der ganzen Verbindungsdauer den Schalter Mcs, wie bereits erwähnt, geschlossen hält. Also kann das Fangen-Bit »Z« vom UND-Glied VII über das ODER-Glied VIII als RWrc-Bit zur Übertragungsstrecke geleitet und zum senderseitigen Kennzeichenumsetzer KzUs übertragen werden.
Für das Kennzeichen »Fangen« ergibt sich weiter für das RW-a-Bit und für das RW-i-Bit der Wert »L«, wie unmittelbar der Logiktafel der Abtaster AaE und AbE zu entnehmen ist.
Im senderseitigen Kennzeichenumsetzer Kz Us finden β dann folgende Operationen statt:
Wenn das VW-c-Bit das Kennzeichen »Belegen« durch den Wert »L« (vgl. F i g. 2) signalisiert und gleichzeitig das RW-c-Bit mit dem Wert »L« ankommt, kann es sich nur um das Kennzeichen »Fangen« oder »Zählunterdrückung« (Fehlen der Zähl-(Minus-)Spannung an bs) handeln. Beide Kennzeichen unterscheiden sich nur durch die Zustände auf der Ader üe- Bei »Zählunterdrückung« fehlt wegen Potentialfreiheit das Pluspotential an <xe, und somit ist das RW-a-Bit nicht »L«, sondern »0«, so daß der Schalter Pas nicht geschlossen wird. Ansonsten sind aber die Betriebsabläufe im Kennzeichenumsetzer völlig gleichartig. Allein in diesen beiden Fällen gibt das UND-Glied VI eine »Z,« an die UND-Glieder II bis V. Gleichzeitig tritt ein RW-ö-Bit vom Ausgang 1 des Abtasters AbE stammendes mit dem Wert »L« auf, was an sich bedeutet:
Kein Minuspotential an der AderZ^, also Minuspotential an der Ader üe- Das UND-Glied II verhindert jedoch das Anlegen des Minuspotentials an die Ader as gemäß diesem Wert des RW-i-Bits, da an seinem zweiten, invertierenden Eingang die vom UND-Glied VI abgegebene »L« nach dem Invertieren eine »0« ist. Durch das RW-a-Bit mit dem Wert »£,« einerseits und das Bit »Z,« vom Ausgang des UND-Glieds VI wird dagegen das UND-Glied V durchgeschaltet, so daß der Schalter Pas geschlossen und Pluspotential zum Fangen an die Ader as entsprechend dem Pluspotential an der Ader üe gelegt wird.
Damit ist gezeigt, daß mit den erfindungsgemäßen 3-Bit-Kennzeichenwörtern auch die Kennzeichen »Fangen« und »Zählunterdrückung«, die von der oben aufgestellten allgemeinen Regel abweichen, digital übertragen werden können.
Eine vorteilhafte Anwendung findet der erfindungsgemäße Kennzeichenumsetzer bei dem bereits erwähnten vorgeschlagenen Kennzeichen-Zeitmultiplex-Übertragungssystem, wie in F i g. 5 erläutert ist. Nach diesem Vorschlag werden ausschließlich die Kennzeichen von z. B. 30 Fernsprechverbindungen deren 30 a-, b- und c-Adern entnommen (in F i g. 5 sind nur die ersten drei Fernsprechverbindungen gezeigt), über einen ersten Zeitschalter Z1 nacheinander abgetastet und dann ebenfalls im Zeitmultiplexverfahren über eine Doppelader in Vorwärts- und eine Doppelader in Rückwärtsrichtung übertragen. Die Sprechfrequenz der Fernsprechverbindungen wird dagegen weiterhin in an sich bekannter Weise über die vorhandenen 30 a-, b-Adem übertragen. Hinter der Übertragungsstrecke werden die Kennzeichen über einen zweiten Zeitschalter Z2 zurückgewonnen und von dort in die 30 a-, b- und c-Adern zu den gerufenen Fernsprechteilnehmern eingespeist.
Das vorgeschlagene Übertragungssystem ermöglicht eine wesentlich längere Übertragungsstrecke im Vergleich zu der bisher üblichen Übertragung, da die gegenüber langen Leitungen empfindlichen Gleichstrompotentiale der Schaltkennzeichen nicht mehr übertragen zu werden brauchen, außerdem spart man bei 30 Fernsprechverbindungen 28 c-Adern ein.
Dieses vorgeschlagene Kennzeichen-Multiplex-Übertragungssystem dürfte wohl nur zu realisieren sein, indem jeweils zwischen ein Tripel von a-, b- und c-Adern und die Zeitschalter Z1 bzw. Z2 der senderseitige Kennzeichenumsetzer KzUsbzw. der empfängerseitige Kennzeichenumsetzer KzUe gemäß der Erfindung zwischengeschaltet werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Umsetzung von Schaltkennzeichen, die auf jeweils mehr als zwei Verbindungsadern mit jeweils mehr als zwei Zuständen auftreten, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, wobei die Schaltkennzeichen einen Schaltkennzeichenplan genannten Vorrat von Schaltkennzeichen bilden, die über je einen gleichstromundurchlässigen Kanal einer Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke, insbesondere über eine PCH-Übertragungsstrecke, in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung als Kennzeichencodewörter übertragen und nach dem Durchlaufen der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke in die ursprünglichen Schaltkennzeichen decodiert werden, wobei die Verbindungsadern je einen in Vorwärtsrichtung vor bzw. hinter der Übertragungsstrecke liegenden sender- bzw. empfängerseitigen Abschnitt haben, gekennzeichnet durcli je einen jedem senderseitigen (as, bs, es) und je einen jedem empfängerseitigen Abschnitt (üe, bE, ce) aller Verbindungsadern (a, b, c) zugeordneten Abtaster (Aas, Abs, Acs', AaE, AbE, Ace), der aus jedem eingespeisten Schaltkennzeichen (F i g. 2) erste Bits gewinnt, die unmittelbar oder durch mindestens einige der Abtaster nachgeschaltete erste logische Glieder (I, VII, VIII) zur Verknüpfung mindestens einiger der ersten Bits die Bits des zugehörigen Kennzeichencodeworts bilden, die unmittelbar
oder durch zweite logische Glieder (II bis VI) zum Verknüpfen der durch die Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung übertragenen Kennzeichencodewortbits zweite Bits bilden, durch die Schalter (PaE, MbE, Pce', Pas, Mas, PbS, Mbs, Mcs) betätigbar sind, um die Verbindungsaderabschnitte mit Gleichstrompotentialen von Gleichstrompotentialquellen (BbEl Bas, BbS, Bcs) entsprechend dem gerade übertragenen Schaltkennzeichen (F i g. 2) zu beaufschlagen, wobei die Codeschemas der Abtaster und die logischen Glieder unter Ausnutzung von Zusammenhängen zwischen dem Auftreten der verschiedenen Gleichstrompotentiale auf den einzelnen Verbindungsaderabschnitten für die verschiedenen Schaltkennzeichen so vorgesehen sind, daß die Bitzahl der Kennzeichencodewörter möglichst klein ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die ersten logischen Glieder (I3 VII, VIII) erste Bits, die auf mindestens einem bestimmten Verbindungsaderabschnitt (Ce) der Sender- bzw. Empfängerseite auftretenden Gleichstrompotentialen zugeordnet sind, die nach Ablauf eines oder mehrerer Schaltkennzeichen konstant bleiben, für den Aufbau des Kennzeichencodeworts mindestens eines zeitlich folgenden Schaltkennzeichens, das aus Gleichstrompotentialen auf den von den bestimmten verschiedenen, übrigen Verbindungsaderabschnitten derselben Seite der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke besteht, verwendet werden, und daß durch die zweiten logischen Glieder (II bis VI) auf der anderen Seite die Decodierung dieser Bits zur Betätigung der Schalter (Pas, MaS, Pbs, Mbs) der entsprechenden übrigen Verbindungsabschnitte (as, bs) auf der anderen Seite vorgenommen wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Speicher (Sp) auf der anderen Seite die den konstant bleibenden Gleichstrompotentialen entsprechenden Kennzeichencodewort-Bitwerte speichert und während der Speicherdauer die den entsprechenden bestimmten Verbindungsaderabschnitten (es) auf der anderen Seite zugeordneten Schalter (Mcs) verriegelt hält.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Schaltkennzeichenplan der Impulskennzeichenplan IKZ 50 der Deutschen Bundespost ist, dadurch gekennzeichnet, daß der (»erste« genannte) Abtaster αε) am empfängerseitigen Abschnitt (as) der α-Verbindungsader folgendes Codeschema hat:
55
60
Potentialzustand
in Rückwärtsrichtung
des Verbindungsauf baus
Aus
gang 1
Aus
gang 2
Minuspotential
Pluspotential
Potentialfreiheit
0
L
L
0
L
0
daß der (»zweite« genannte) Abtaster (AbE) am empfängerseitigen Abschnitt (bß) der δ-Verbindungsader dasselbe Codeschema hat, daß der Ausgang! des ersten Abtasters αε) und der Ausgang 2 des zweiten Abtasters (AbE) die beiden Eingänge eines zu den empfängerseitigen ersten logischen Gliedern gehörenden ersten ODER-Glieds (I) bilden, an dessen Ausgang als erstes Bit ein von der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke in Rückwärtsrichtung zu übertragendes Rückwärts-a-Bit auftritt, und daß der Ausgang 1 des zweiten Abtasters (AbE) ein von der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke in Rückwärtsrichtung zu übertragendes Rückwärts-Z>-Bit abgibt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der (»dritte« genannte) Abtaster (Ace) am empfängerseitigen Abschnitt (ce) der c-Verbindungsader folgendes Codeschema hat:
Potentialzustand in Rückwärtsrichtung
des Verbindungsauf baus
Ausgang
Minuspotential
Pluspotential
Potentialfreiheit
L
0
0
daß der Ausgang 1 des zweiten Abtasters (AbE) auch einen Eingang eines zu den empfängerseitigen ersten logischen Gliedern gehörenden ersten UND-Glieds (VII) bildet, dessen anderer Eingang der Ausgang 1 des ersten Abtasters (AbE) ist, daß der Ausgang des UND-Glieds den einen Eingang und der Ausgang des dritten Abtasters (Ace) den anderen Eingang eines zu den empfängerseitigen ersten logischen Gliedern gehörenden zweiten ODER-Glieds (VIII) bilden, an dessen Ausgang als erstes Bit ein von der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke in Rückwärtsrichtung zu übertragendes Rückwärts-c-Bit auftritt, daß zu den senderseitigen zweiten logischen Gliedern ein zweites UND-Glied (VI) gehört, in dessen einen Eingang das Rückwärts-c-Bit und in dessen anderen Eingang ein von dem senderseitig angeordneten Speicher (Sp) während des Schaltkennzeichens »Belegen« gespeichertes, in Vorwärtsrichtung von der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke übertragenes Vorwärts-c-Bit einspeisbar ist, und daß der Ausgang des zweiten UND-Glieds (VI) an weitere, zu den senderseitigen zweiten logischen Gliedern gehörende UND-Glieder (II bis V) angeschlossen ist, durch die einige (Pas, Mas, Pbs) der Schalter für den senderseitigen Abschnitt (as, bs) der a- und 6-Verbindungsader betätigbar sind.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einigen der Abtaster (Aas, Abs, Acs; AaE, AbE, Ace) je ein Unterdrücker (Uas, Ubs, Ucsl UaE, UbE, Uce) zugeordnet ist, der bei Betätigen eines der zugehörigen Schalter (Pas, Mas, Pbs, Mbs, M0Sl PaE, MbE, Pce) zur Potentialbeaufschlagung des zugehörigen Verbindungsaderabschnitts (as, bs, es', ue, bE, ce) den betreffenden Abtaster an einer Abtastung hindert.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Zeitmultiplex-Übertragungsstrecke zu dieser unmittelbar benachbart für jedes Bit der Kennzeichenwörter je ein Verzögerungsspeicher (VS) vorgesehen ist, der das ankommende Bit nur bei Überschreiten einer gewissen Mindestzeitdauer weiterleitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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US00135605A US3758725A (en) 1970-04-20 1971-04-20 Em switching signal converter for a time multiplex pcm transmission syst

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NL (1) NL7104321A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0062701A1 (de) * 1981-04-09 1982-10-20 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur Übertragung von Schleifenzuständen und Zählimpulsen in Fernsprechsystemen

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EP0062701A1 (de) * 1981-04-09 1982-10-20 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur Übertragung von Schleifenzuständen und Zählimpulsen in Fernsprechsystemen

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