DE2018823C3 - Anstrichmittel zum Herstellen elektrisch leitfähiger Beschichtungen - Google Patents
Anstrichmittel zum Herstellen elektrisch leitfähiger BeschichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anstrichmittel /um Herstellen
elektrisch leitfähiger Beschiditimgen auf der
Basis von graphitenthaltenden lufitrockncndcn Bindemitteln.
Hs VJid ben-its Anstrichmittel bekannt, die als
Pigment ein feinverteiltcs Metall enthalten. Nachteilig ist hierbei der relativ hohe Preis. Der Widerstand
der daraus hergestellten Beschichtung ist sehr gering.
Daneben gibt es eine zweite Gruppe von Anstrichmitteln. Diese enthalten Kohlenstoff oder Graphit
und ergeben Beschichtungen mit höheren Widerstandswerten
Gemäß der GB-PS 11 36977 werden Graphilruß
oder feinverteiltes Metall zusammen mit einem Alkalimctallsilikalbindcr
verwendet.
Elektrische Widerstände in tier Größenordnung
von 25 bis 40 Ohm cm2 werden bei einem Anstrich- mittel, bestehend aus Alkalimctallsilikatbindcr und
Graphit oder bituminösen Kolilemischungen. in der Beschichtung erreicht.
Derartige Widerstandswerle sind jedoch Tür Anstriche,
die einen derartigen clckIrischen Widerstund so
aufweisen, daß sie als Hrhii/ungsclenientc dienen können,
bei der Beschichtung von Wänden u. dgl. noch /11
hoch, wenn man berücksichtigt, daß aus Sicherheilsgründen
nur eine maximale Spannung von 40 Volt für zulässig erachtet wird. ^s
Hohe Widerstandswcrle geben aber bei einer geringen Spannung eben nur (ine /u geringe Wärmeleistung
ab. so daß die Verwendung als Anstrichmittel nichl in
Trage kommt.
Die vorher beschriebenen Metall enthüllenden Anstrichmittel weisen, wie er wähn I. ei nc η relativ hohen
Preis auf. und infolge der niedrigen Widcrsiandswerle sind übermäßig hohe Ströme notwendig, um auch
hierbei /u einer befriedigenden Wärmeleistung /11 kommen f>s
Aufgabe der Erfindung ist es dalict. ein Anstrichmittel
/um Herstellen elektrisch leilliihige: Ueschich-111
ηLi bereil/ustellen. das sich leicht aufbringen läßt
und nur dünne Beschiehtungen ergibt, die dann geringe
elektrische Widerstandswerte aufweisen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Haupianspruch
angegebenen Merkmale.
Das Naßmahlen eines laminaren Materials, beispielsweise des Graphits, ist dabei in Verbindung mn
der Herstellung eines Schutzlackes aus der BE-PS 6 59 006 bekannt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unieransprüchen.
Es hat sich gezeigt, daß Beschiehtungen aus dem erfindungsgemäßen Anstrichmittel mit einer Dicke
von z. B. 0.025 mm einen elektrischen Widerstand von weniger als IO Ohm/cm2 aufweisen, und es können
auch Werte in der Größenordnung von I Ohm/cm2 erzielt werden. So führt eine quadratische Beschichtung
mit Abmessungen von 30cm mit einem elektrischen Widerstand von I Ohm/cm2 zu einer Abgane von
25 Walt bei einer zugeflihrten Spannung von 5 Voll. Eine größere Fläche von etwa 2.4 m fuhrt zu der gleichen
Abgabe (d.h. 25 Watt pro 30 cm2) bei einer
zugeführten Spannung von 40 Volt.
Der tatsächliche Widerstand einer Beschichtung hängt von der Schichtdicke ab, die normalerweise
0.025 bis 0.127 mm beträgt. Eine dünne Beschichtung besitzt eine Stärke von etwa 0,025 mm (25 Mikron]
bis 0.038 mm. und dies entspricht einem Trockengewicht des Überzuges von etwa 50 bis 6OgIn2. Us
können dickere überzüge von z. B. 0.075 mm (75 Mikron) hergestellt werden, entweder durch stärkeres
Aufbringen oder durch Aufbringen mehrerer dünner Schichten.
Hs ist nichl mit Sicherheit bekannt, warum Beschichligungen
aus dem erfindungsgemäßen Anstrichmittel /w derartig geringen Widerstundswcrten führen, jedoch
wird angenommen, daß dies mil darauf zurückzuführen ist. daß der Graphit in nassem Zustand vermählen
worden ist. Dieses Naßmahlen des Graphits in nasser Suspension führt zu einer unterschiedlichen
Form der erhaltenen vermahlencn Graphitteilchen im Vergleich /u denjenigen, wie sie durch ein Troekenvcrmahlcn
erhallen werden, und es ergibt sich ebenfalls eine unterschiedliche Teilehcngrößenvcrteilung
Dieses Naßvcrmahlen führt zu einer laminaren Gestaltung der Graphitteilchen und ergibl eine breite Verteilung
der Teilchengrößen und eine dichte Packung in der Beschichtung. Vorzugsweise sollte es sich bei
dem Graphit um eine Art handeln, die leicht Flocken oder dünne Plättchen ausbildet. Ein wci'.erer Vorteil
besteh! darin, daß Beschiehtungen aus dem crlindungsj/cmäßen
Anstrichmittel wiederholten Wärmebehandlungen ausleset/l werden können, ti. h. wiederholtem
Erwärmen beim Hindurchleilen eine* Stroms und anschließendem Abkühlen, ohne daß die
Beschichtung Rißbildung zeigt, während eine Beschichtung,
die durch einfaches Vermischen einc^ feinverleilten Rußes und des gleichen Bindemittel·
hergestellt worden ist. bereits nach einigen wenigen Hrhil/imgsvorgängei; zur Rißbildung neigt.
Hinsichtlich des GraphilgchaltcsdcsAnslrichmillel· muß man ein Gleichgewicht anstreben /wischen dar
l.r/ielcn einer hohen Leitfähigkeit und der Stabilität
des Mittels. Allgemein sollte sich somit d;is Verhältnis
von (irapiiit /11 Uirdemillel auf 0.33: I Ins 4: I belaufen,
wie es durch das Gewicht des nichlflüchligcr Produktes berechnet uird. oder die Pigmentvoliimenkonzentration
I PVK) sollte sich auf 25 bis 75" „ be
laufen, wobei ein Wei. größer als 45",, bevor/ugl ist
Natürlich hui auch der Kohlenstoffgehalt des Graphits
eine Wirkung auf die Leitfähigkeit, und somit ist ein hoher Kohlenstoffgehall bevorzugt.
Neben der Senkung der Widerstandswerte durch Verwendung naßgemahlenen Graphits tritt eine weitere
Verringerung des Widerstandes durch die Zugabe kolloidal verteilten Kohlenstoffs ein.
Es ist möglich, ein Verhältnis von kolloidalem Kohlenstoff zu Graphit bis zu 0,8 auf der Gewiehlsgrundlage
anzuwenden, bevorzugt belauft sich das Verhältnis auf 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent, und ein
Verhältnis von 0,4 auf der Gewichtsgrundlage führt zu einem optimal geringen Widerstand, während ein
Verhältnis von 0,2 bis 0,3 auf der Gewichtsgrundlage zu optimalen Fließeigenschaften der Anstrichmittel
führt. Die Gesamtmenge der Graphilteilehen kann jedoch nicht durch kolloidale Kohlenstoffleilchen
ersetzt werden, da die Beschichtung dann gegenüber wiederholten Temperaturveränderungen unbeständig
ist.
Der kolloidale Kohlenstoff weist vorzugsweise eine Teilchengröße von 20 bis 60 Millimikron auf. die
mittels Elektronenmikroskopie bestimmt wird.
Geeignete Bindemittel sind anorganische Bindemittel, wie Alkalimetallsilikatc. z. 3. Kalium- oder
Natriumsilikat, wäßrige Bindemittel, wie teilweise organische Bindemittel, z. B. Silikate quütcmärer
organischer Basen oder vollständig organische Bindemittel, z. B. wäßrige Emulsionsbindemittel und in
organischen Lösungsmitteln lösliche Kunstharzbindemittel. Die höchste Arbeilstempcratur der getrockneten
Beschichtung hängt von dem in Anwendung kommenden Bindemittel ab. Somii können unter Anwenden
von SilikatbindemiUeln heruestellie EJeschichtungen
bis zu Temperaturen von 4(X)'C angewandt werden, während unter Anwenden wäßriger Enuilsionsbindcmitle!
hergestellte Besehichtungen auf Anwendungsgebiete unter 100 C beschränkt sind.
Wenn die Besehichtungen an den Wänden von Gebäuden angewandt werden sollen, ist es zweckmäßig,
daß dieselben nicht en'iflammbar sind. Diesem Erfordernis wird durch anorganische Silikatbindemittel
entsprochen.
Das Naßvermahlcn von Graphit kann durch Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels gefördert werden.
Derartige Mittel verbessern die Filmbildurigseigenschaftcn
und erleichtern das Aufbringen der sich ergebenden Anstrichfarbenmassen und dies abgesehen
davon, daß der Wirkungsgrad des Vcrmahlungsvcrfahrens
verbessert und die erforderliche Vcrmahlungs-/cit verringert wird.
Wenn wäßrige Alkalisilikate als das Bindemittel angewandt werden, können anionischc. kanonische
und nichtionischc oberflächenaktive Mittel herangezogen werden. Das bevorzugte Mittel stell! jedoch
ein Kondensat des Typs Natriumnaphthalin.sulfonsiiurc
Formaldehyd dar. jedoch kann dasselbe nicht angewandt werden, wenn das Anstrichmittel frei von
Alkalimclallionen sein soll. /. B. wenn ein organisches Ammoniumsilikat herangezogen wird. In einem derartigen
Fall is( ein nichlionisches Mittel bevorzugt. Dies führt auch zu einer Verbesserung der Lagerfähigkeit
des Anstrichmittels. Bei einigen Silikalanstrichmilteln. die dazu neigen /u gelieren, sobald sie
keramische Abriebprodukte aus der Mahlvorrichtung aufnehmen, führt das Anwenden eines kaiionischen
Mittels. /. B. eines Kondensats des Typs l'etlamiii
Alhvlenoxid. zu einer verbesserten Stabilität.
In organischen Lösungsmitteln lösliche, polymere
Bindemittel arbeiten in einigen Fällen ausreichend für das Dispergieren, ohne daß ein Zusatz eines getrennten
oberflächenaktiven Mittels erfolgt; wo es jedoch erforderlich ist, erweist sich eine Rosanilinbase
als geeignet.
Das erfindungsgemäße Anstrichmittel ist für viele Zwecke geeignet, wo eine elektrisch leilfähige Beschichtung
erforderlich ist, so an Wänden von Häusern, Wohnungen, Büros, Betrieben, Schulen und
Krankenhäusern. Es können auch vorgefertigte Erhitzimiispaneele
mit einem getrockneten Film des Anstrichmittels, z. B. auf isoliertem Stahl, isoliertem
Aluminium, Spanplatten und Holz, entweder für ein Einsetzen in ein Gebäude oder als ein frei stehendes
Paneel hergestellt werden. Derartige Paneele linden allgemein im Haushalt und in der Industrie Anwendung,
z. B. als Spezialerhitzungseinheiten in Kraftfahrzeugen, Zügen und Flugzeugen.
Daneben kann das Anstrichmittel auch aufdem Fußboden
als Zentralheizung aufgebrach! werden.
Zu weiteren vorgesehenen Anwendungsgebieten gehört das Erhitzen von Pipelines, wo Temperaturen
bis 200 C leicht erzielt werden können, um so ein Einfrieren oder Verfestigen zu verhindern, das tiberziehen
der Wände von Kathodenstrahlröhren für die elektrostatische Abtastung oder Erhitzungseiiilieilen
für Gase. z. B. über Konvektion arbeilende, frei stehende
Erhitzungsvorrichtungen. Die Erfindung wird
\o im folgenden an Hand einer Reihe von Ausführungsbcispiclen
erläutert, wobei die Zusammensetzungen ohne Ruß zum Vergleich dienen.
is B e i s ρ i e I I
Es werden zwei Anstrichmittel IA und B) durch Xstündiges Vermählen in einer Planelenkugelmühle
mit folgenden Bestandteilen hergestellt:
Anslndimilld
A f Vergleich) H
A f Vergleich) H
AS Kaliumsilikallösung (Molver- 333.3 333.3
hältnis SiO2 K2O von 3.X9.
29.9% Feststoffe)
Madagaskar-Flockengraphit 200.0 IX I.X
(grob. >X5% Kohlenstoff)
^0 Ruß
^0 Ruß
Dispergiermittel
Destilliertes Wasser
5s Wie ersichtlich, enthält das Anstrichmittel B etwa
10% der gesamten Gewichtsmenge an Kohlenslofflcilchen
in Form eines kolloidalen Rußes und ebenfalls eine erhöhte Menge an Dispergiermittel, um so die
Dispersion der kolloidalen Teilchen zu unterstützen.
fto Nach einmaligem Auftragen mil einem Pinsel auf Gipsplatten mit Abmessungen von 30 χ 35 cm und
nach dem Trocknen werden Aluniiniumfolienanschlüsse
mil einer Breite von 2.5 cm hieran befestigt, wodurch sich eine leitfähige Fläche von 30 χ 30cm
fts ergibt. Als Widerslandswerte ergeben sich:
Anstrichmittel A 5.5 Ohm cm'
Anstrichmittel B I.ft Ohm cm'
IX.2 | |
10.0 | 14.5 |
23I.X | 231.X |
Es werden zwei Anstrichmittel (C und P) mit den folgenden Zusammensetzungen, jeweils zu verstehen
auf der Gcwichtsgrundlage, hergestellt:
Es wurden zwei Anstrichmittel (G und II) mit den
folgenden Zusammensetzungen (Gcwiehtsgrimdlage)
hergestellt:
Kaliumsilikatläsung (Molverhällnis
SiO,/K,O von 3,89,
29,9% Feststoffe)
Ceylongraphit (<0.29 mm
Pulver, 93 bis 94% Kohlenstoff)
Ruß
29,9% Feststoffe)
Ceylongraphit (<0.29 mm
Pulver, 93 bis 94% Kohlenstoff)
Ruß
Dispergiermittel
Destilliertes Wasser
Destilliertes Wasser
Dieselben werden wie im Beispiel I beschrieben geprüft. Die erhaltenen trockenen überzüge »veiscn
die folgenden VViderstandswcrte auf:
Anstrichmittel C 7.6 Ohm,enr
Anstrichmittel D 1.5 Ohm cnr
Anstrichmittel | 13 | IO Lithiumsilikatlösung (Molver |
AnMrichmilic | ■1 | 11 |
Cl Vergleich I | 333,3 | hältnis SiOvLi1O von 6,0, | Ci ι Vergleich ι | 400 | |
333,3 | 25% Feststoffe "auf Gewichls- | 4(K) | |||
grundlage) | |||||
IXI.8 | 15 Ceylon-Graphit (0,29 mm Pulver. | ||||
2(K),0 | 93 bis 94% Kohlenstoff) | I8I.S | |||
18.2 | Ruß | 2(K) | |||
14.5 | Dispergiermittel | 18.2 | |||
14.5 | 231.8 | 2o Destilliertes Wasser | 14.5 | ||
231,8 | 14,5 | 165 | |||
165 | |||||
Die erhaltenen trockenen tibcr/.ügc weisen die
folgenden Widerstandswerte auf:
Anstrichmittel G 10.0 Ohm cnr
Anstrichmittel H 3.75 Ohm cm2
Es werden zwei Anstrichmittel (E und F) mit den 30 Es werden zwei Anstrichmittel (I und J) mit den
folgenden Zusammensetzungen hergestellt: folgenden Zusammensetzungen hergestellt:
Anstrichmittel
I·: !Vergleich) I
I·: !Vergleich) I
Natriumsilikatlösung (Molverhältnis SiO2 Na2O von 3.98.
28.0% Feststoffe)
28.0% Feststoffe)
Ceylon Graphit ( <0.29 mm
Pulver. 93. 94% Kohlenstoff)
Ruß
Pulver. 93. 94% Kohlenstoff)
Ruß
Dispergiermittel
Destilliertes Wasser
Destilliertes Wasser
357.0
14.5
208.0
208.0
357.0
181.8
18.2
14.5
208.0
Anstrichmittel
!(Vergleich! J
Jedes Anstrichmittel wird mit 75 ml Wasser verdünnt,
bevor es aus der Zerkleinerungsvorrichtung entfernt wird, und dir. erhaltenen Anstrichmittel werden,
wie im Beispiel 1 beschrieben, geprüft. Die erhaltenen trockenen Überzüge weisen die folgenden
Widerstandswerte auf:
Anstrichmittel E 4.7 Ohm cm2
Anstrichmittel F 1.3 Ohm/cm2
Wie an Hand der Beispiele I bis 3 ersichtlich, füh
ren die Anstrichmittel A. C und E zu Filmen mit geringen Widerstandswerten, jedoch rühren die Anstrichmittel
B, D und F. die durch zusätzliches Einarbeiten von Kohlenstoffteilchen mit kolloidaler Größe hergestellt
worden sind, zu Filmen, die noch geringere Widerstandswerte aufweisen.
Lithiumsilikatc und Gemische aus Lithiumsilikat mit Natriumsilikat und möglicherweise Kaliumsilikat
bilden ebenfalls i>ulc Bindemittel für das Anwenden in den erfindungsgcmüücn Anstrichmitteln, wie es ati
Hand der folgenden iücispiclc4 und 5 aufgezeigt wird.
Natriumsilikatlösung (Molverhällnis SiO2 Na2O von 3.98.
28% Feststoffe auf der Gewichls-
28% Feststoffe auf der Gewichls-
grundlage)
I ithiumsilikatlösung (Molverhältnis SiO2ZLi2O von 6.0.
25% Feststoffe auf der Gewichtsgrundlage)
25% Feststoffe auf der Gewichtsgrundlage)
Ceylon-Graphit (0,29 mm Pulver.
93 bis 94% Kohlenstoff)
Ruß
Dispergiermittel
93 bis 94% Kohlenstoff)
Ruß
Dispergiermittel
Destilliertes Wasser
Die erhaltenen trockenen überzüge weisen die folgenden
Widerstandswerte auf:
155
226
2!K)
155
226
181.8
18.2 | |
14.5 | 14.5 |
184 | 184 |
Anstrichmittel I 7,9 Ohm/cm2
Anstrichmiüel J 3.5 Ohm/cm'·
An Hand der Beispiele4 und 5 ergibt sich, daß zufriedenstellende,
elektrisch leitfähige Bcsehichtungcn hergestellt werden können unter Anwenden von Lithiumsilikat
lediglich oder im Gemisch mit Nalriumsilikat als Bindemittel und dies unabhängig davon, ob
kolloidaler Graphit vorliegt oder nicht. Das Anwenden von Lithiumsilikat (das kostspieliger als Natrium-
oder Kaliumsilikat ist) scheint jedoch nicht zu
fts einem geringeren elektrischen Widersland zu führen,
sondern kann zu einem Bindemittel rühren, das gegenüber Wasser widerstandsfähiger als Natrium- oder
Kaliumsilikat ist.
Weiterhin ermöglicht das Anwenden von Natriumsilikat
als solches oder im Gemisch mit Natriumsilikat das Anwenden eines Silikatbindemittels, das
ein höheres Molverhältnis von Silikat zu Alkalimetalloxid aufweist.
H e i s ρ i e I 6
I 'mdic Wirk U ng des Gehaltes a η Ruß nachzuweisen, ι ο
werden eine Reihe Anstrichmittel hergestellt mit Kaliiimsilikatbindemittel (Molverhältnis SiO, K,O
3.89. 29.9% feststoffe). Das Verhältnis von RuIWu
Ciraphit (Ceylonprodukt unter 0,29mm) wird verändert.
In jedem Anstrichmittel ist ein Dispcrgier- κ mittel enthalten, und die Mittel werden 4 Stunden in
einer Planetenmuhle vermählen, wobei das Silikalbindemittel
nach dem Vermählen zugesetzt wird.
Die Mittel werden unter Anwenden der folgenden Bestandteile hergestellt, wobei »x« das Ruß-Graphit-Verhältnis
darstellt
Graphitpulver
Ruß
Dispergiermittel
Wasser
Kaliumsilik.il .
2(K) xflg
2(M) x-lg
2(M) x-lg
14.5 kg
307.Og
333.3 g
307.Og
333.3 g
Nach Aufbringen auf Gipsplatten in einer Menge von 50 g trockenem t'her/ug nr werden die folgenden
Widerstandswerte festgestellt:
1 Ohm cnri
(1
H. I
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
O X
6.50
LSI
1.45
1.31
0.8X
1.86
1.94
2.04
2.45
LSI
1.45
1.31
0.8X
1.86
1.94
2.04
2.45
Der geringste elektrische Widerstand wird bei einem Ruß-Graphit-Verhältnis \on 0,4 festgestellt. Es wird
bei einem Verhältnis bis zu 0,8 eine Verbesserung gegenüber dem Anstrichmittel festgestellt, die Graphit
allein enthält.
Veränderungen des Wertes »x« führen ebenfalls zu zu einer Veränderung der Viskosität der Anstrich
mittel, und oberhalb eines Wertes von 0,4 verschlech tert sich die Aufbringbarkeit mit einem Pinsel, während ein optimaler Zustand für Werte von 0,1 bis 0,3
vorliegt.
Wie im Beispiel 6 werden Anstrichmittel mit verschiedenen Arten von Ruß und Werten von »x«,
wie oben definiert, hergestellt. Die folgende Tabelle zeigt Widerstandswerte, wie sie bei einem überzug
mit einem Gewicht von 50 g/m2 auf Gips vorliegen.
I TlViI | i>lk; χ | Vvider- IiIhm cnr'l |
|
Ruß | 13 | 0.1 | 3.2 |
Ruß | 25 | 0.1 | LS |
Ruß | 41 | 0.1 | 1.7 |
Ruß | 41 | 0.2 | 1.6 |
Ruß | 41 | 0.3 | 1.5 |
Ruß | 250 | 0.1 | 3.3 |
Kein Ruß | 0.0 | 7.8 |
In jedem der obigen Fälle werden die Verbesserungen der elektrischen Leitfähigkeit im Vergleich zum
Anwenden von lediglich Graphit aufgezeigt, und man sieht, daß die Rußsorte nicht kritisch ist. wenn die
Teilchengröße desselben in dem Bereich der sogenannten »Ofenruße« liegt. Man sieht jedoch, daß hohe
Widerstandswerte vorliegen, wenn Ruße eine Teilchengröße außerhalb des Bereiches von 20 bis 60 νημ
aufweisen.
Ähnliche Ergebnisse werden dann festgestellt, wenn diese Rußsorten angewandt und als Bindemittel ein
teilweise organisches, wäßriges Bindemittel in Form eines quateitiären Ammoniumsilikats herangezogen
wird oder eine vollständig organische, wäßrige Emulsion herangezogen wird, wie es an 1 land des folgenden
Beispiels gezeigt ist.
Es werden vier Vorgemischc I bis IV durch 4stündiges gemeinsames Vermählen in einer Planetenkugelmühle
der folgenden Teile auf der Gewichtsgrundlage hergestellt.
BcstiiiKT'cil | vnracmi | sch | lll***i | IV |
,..., | Il | 200 | 166.7 | |
Cj ra ph it | 200 | 166.7 | kein | 33.3 |
Ruß | kein | 33.3 | kein | kein |
Dispergiermittel A*) | 14 | 14.5 | 357 | 357 |
Dispergiermittel B**) | 357 | 357 | 12 | 12 |
Destilliertes Wasser | kein | kein | ||
55
60
65 *i Dinatriumsal/ der Metlnlendinaphthalinsulfonsäure.
**l Nonylphenyläthylenoxid-Kondensat.
***) Zum Vergleich.
**l Nonylphenyläthylenoxid-Kondensat.
***) Zum Vergleich.
Anstrichmittel werden sodann durch Vermischen bestimmter dieser Vorgemische I bis IV mit bestimmten der folgenden Bindemittel V bis XI hergestellt.
merisat-Latex.
VI = Plastifizierter Polyvinylacetat-Latex.
VII = 75/25 Vinylacetat/2-Äthylhexylacrylat-
VIII = Styrol/Acrylsäure-Copolymerisat-Latex.
IX = Latex aus einem 70/30-Copolymerisat von
Vinylacetat und verzweigten tertiären ungesättigten Carbonsäuren.
X = Quaternäres Ammoniumsilikat, SiO2 Gewichtsprozent 45%.
XI = Quaternäres Ammoniumsilikat, SiO2 Gewichtsprozent 45%.
Durch einmaliges Aufpinseln hergestellte Bcschichtungen
jedes Anstrichmittels werden sodann auf Ciipsplatten
mit Abmessungen von 30 χ 35 cm aufgebracht, und nach dem Trocknen werden Aluminiumfolienanschlüsse
mit einer Breite von 2.54 cm an jedem hndc angeordnet, wodurch man eine leitlahige Fläche des
Films mit Abmessungen von 30 χ 30 cm erhalt. Sodann ».erden die elektrischen Widerstandswerte gemessen.
Die erhaltenen Ergebnisse und Zusammensetzungen jedes Anstrichmittels sind in der folgenden Tabelle
wiedergegeben.
Vorgcmisch | liindcmillcl | Menge in | Widerstands |
(iewkhlsteilen | wcrl | ||
Type | Type | IK) | |
IK) | I Ohm curl | ||
I | V | 106.5 | 17.0 |
Il | V | 106.5 | 3.3 |
I | Vl | 94 | 9.3 , |
Il | Vl | 94 | 2.4 |
I | VII | 117.5 | 20.0 |
Il | VII | 117,5 | 3,6 |
I | X | 122 | 12,3 |
II | X | 122 | 3.6 |
I | XI | 101 | 10.4 |
Il | Xl | 101 | 3.5 |
III | IX | 105 | 10,3 |
IV | IX | 106.5 | 4.9 |
IV | VIII | 117.5 | 5.7 |
IV | Vl | 117,5 | 4.5 |
III | X | 122 | 4,0 |
IV | X | 3.0 | |
IV | XI | 2.5 | |
da die Kunstharze als solche ebenfalls als Dispergiermittel wirken können.
Diese Anstrichmittel werden an Hand des folgenden Beispiels 9 erläutert.
Ks werden fünf Anstrichmittel K bis C) hergestellt nut unterschiedlichen Vermahlungszeiten. In allen
Fällen wird ein Bindemittel in Form eines Epoxyesters angewandt.
Zu den sich ergebenden Anstrichmitteln werden 2 g Kobaltnaphlhenat-Trocknerlösung (6% Kobaltgehalt)
zugesetzt, und die Anstrichmittel werden dann auf eine Gipsplatte aufgebracht und die elektrischen
Widerstandswerte der getrockneten Filme gemessen
2 s
J5
40
Wie ersichtlich, führt das Anwenden von Ruß in der Masse zu einer erheblichen Verringerung der
Widerstandswerte.
Das Aufbringen eines zweiten leitfähigen Überzuges auf den Gipsplatten fuhrt zu einer Verringerung der
Widerstandswerte der Ruß enthaltenden Anstrichmittel auf einen Bereich von I bis 2 Ohm/cm2.
Alle Anstrichmittel sind gegenüber wiederholtem Erhitzen beständig. Die Temperatur der Paneele wird
auf etwa 40"C (unter 5A) gebracht, wodurch sich eine Leistung von 35 Watt/cm2 ergibt. Im heißen Zustand
erfahren die Beschichtungen eine Verringerung von etwa 10 bis 30% ihres Widerstandes, nehmen jedoch
ihre ursprünglichen Werte nach dem Abkühlen wieder an. Diese Stabilität gilt ebenfalls für Paneele, die mit
einer nicht leitfähigen Emulsion überzogen worden sind.
Es können ebenfalls Anstrichmittel unter Anwenden eines in organischen Lösungsmitteln löslichen Kunstharzen
als Bindemittel hergestellt werden, wodurch sich Filme mit geringem Widerstand bei einer Dicke
der Beschichtung von 0,075 bis 0,05 mm ergeben. Der Zusatz eines Dispergiermittels zu derartigen auf der
Grundlage von organischen Lösungsmitteln vorliegenden Systemen ist jedoch, wenn auch zweckmäßig,
vom Standpunkt des Aussehens und der Fließeigenschaften der Anstrichfarbe nicht immer erforderlich,
K | I | 87.5 | M | N | 0 | |
Epoxyester (g) | 87,5 | 166.7 | 87.5 | 87.5 | 87.5 | |
Graphit | 166.7 | 33 1 | 166.7 | 166.7 | 166.7 | |
Ruß | 33.3 | 6(X) | 33.3 | 33,1 | 31 1 | |
Lack benzin/ | 6(X) | 6(X) | ||||
Xylol | ||||||
(50:50-Ge- | ||||||
misch) (ml) | Il | |||||
Kupferoleat | ||||||
(g) | ||||||
Dispergier | 11 | 5 | 5 | |||
mittel*) (g) | ||||||
Äthylglyeol, | 6(K) | 6(K) | ||||
Xylol | ||||||
(3:1-Gemisch) | ||||||
(ml) | 4 | |||||
Vermahlungs | 4 | 4 | 5 | 5 | ||
zeit (Std.) | vor | |||||
Epoxyester | vor | vor | nach | vor | ||
zugesetzt vor | ||||||
oder nach dem | ||||||
Vermählendes | ||||||
Graphits | 7.9 | |||||
Elektrischer | 6.8 | 9.4 | 6,6 | 6.4 | ||
Widerstand | ||||||
(Ohm/cm2) |
*) N-Alkyltrimelhylendiamindioleal.
Wie ersichtlich, werden Filme mit geringem elek trischen Widerstand erhalten.
Diese Anstrichmittel sind recht viskos, und es win gefunden, daß bessere Fließeigenschaften dadurch er
halten werden, daß die PVK von 65 auf 47% verringer und das Kohlenstoff- zu Graphitverhältnis erhöh
und Rosanilinbase als Dispergiermittel zugesetzt wird Diese wird an Hand des folgenden Beispiels 10 er
läutert.
Es werden zwei Anstrichmittel (P und Q), ausgehem von den folgenden Bestandteilen, hergestellt:
Epoxyester 87,5 g
Lackbenzin/Xylol (50:50-Gemisch) 350 ml
Ruß 33,3 g
Dispergiermittel (Rosanilinbase) ... 1,0 g
Diese Bestandteile werden I Stunde lang in einer
Planetenmühlc vermählen, und sodann werden zu beiden Anstrichfarben 66.7 g Graphit zugesetzt und
weitere 3 Stunden lang vermählen.
Die zwei hergestellten Anstrichmittel sind frei fließend.
Es wird angenommen, daß dies im wesentlichen auf das Dispergiermittel, die Rosanilinbase zurückzuführen
ist. das ein bevorzugtes Dispergiermittel für kolloidale Kohlenstoffteilchen und Graphit in organischen
Lösungsmitteln darstellt.
Rosanilin wird in zwei verschiedenen Weisen angewandt.
Für das Anstrichmittel P wird Rosanilin auf 190 C mit den Epoxycster 15 Minuten vor dem Vermählen
erhitzt, wodurch wahrscheinlich eine gewisse chemische Umsetzung eintritt, da die Base ihre Farbe
verändert und die Dispergierfähigkeit verbessert wird. Bezüglich der Anstriehfarbeiimasse Q wird die Rosa-
lent einem IiIm mit einer Dicke von etwa 0.05 mm. Hs handelt sich hierbei um die elektrischen Widerstandswerte:
Ansirichmillcl- | Widerstand fiir KM) (■ |
/iisaminenscl/ιιημ | tiber/ug iir |
(Ohm cnrl | |
P | "1A |
Q | 6.9 |
Beispiel Il
Es werden acht Anstrichmittel R bis Y durch Vermählen
in einer Planetenmiihle hergestellt. Wenn Ruß eingearbeitet wird, wird derselbe zuvor 2 Stunden vor
Zusatz des Graphits dispergicrt. Nach Zusatz des Graphits werden alle Anstrichmittel 4 Stunden lang
111 uci'u μιπμιιϊιΓζ. ljci cuici ι ciii|;ui atiu vwii
lediglich KM) C vor dem Vermählen gelöst und hierbei
gefunden, daß die Masse viskoser als die Masse P ist. Die Anstrichmittel werden auf Gipsplatten in der oben
beschriebenen Weise aufgebracht und das Gewicht des Überzuges festgestellt. Der elektrische Widerstandswert
wird gemessen und auf ein (Überzugsgewicht von KX) g/m2 berechnet, und dies ist äquiva-
mittel auf Gipsplatten aufgebracht und die elektrischen
Widerstandswertc der getrockneten Filme gemessen, wobei eine Berechnung für ein Uberzugsgew
icht von KX) g m2 erfolgt. Dort, wo das Bindemittel
ein Alkyd, Melamin-Bindemittel ist. werden die Filme durch halbstündiges Erhitzen in einem Ofen auf
125 C ' 2 Stunde lang gehärtet.
Bestandteile | Anstrichmittel | S | T* 1 | 131 | V | 33.3 | W | X* I | V*l |
R | 131 | 131 | 166.7 | ||||||
Polymethacrylsäure | 131 | 65 | |||||||
ester (40% Lösung) | 500 | ||||||||
(g) | 500 | 5(X) | |||||||
Xylol (ml) | 500 | 16.7 | KX) | 16,7 | |||||
Ruß (g) | 33.3 | 83,3 | 2(X) | 21.8 | 83.3 | 2(X) | KX) | ||
Graphit (g) | 166.7 | 65 | 65 | 65 | |||||
Nichttrocknendes | |||||||||
Rizinusöl | 600 | ||||||||
Alkydharz (60% Fest | |||||||||
stoffe) (g) | 65 | 21.8 | 21.8 | 21. | |||||
Butyliertes Melamin- | 0,2 | ||||||||
Formaldehyd-Harz | 3,9 | ||||||||
(60% Feststoffe) (g) | 600 | 600 | 600 | ||||||
Xylol/n-Butanol | 47 | ||||||||
(3:1-Gemisch) (ml) | 47 | 65 | kein | 47 | 65 | 47 | |||
PVK (%) | 65 | 0,2 | kein | 18.0 | 0.2 | kein | kein | ||
Ruß/Graphit | 0.2 | 2,4 | 9.5 | 3.0 | 6.8 | 6. | |||
Widerstand | 3.0 | ||||||||
(Ohm/cm2) | |||||||||
·) Zum Vergleich. | |||||||||
Wie ersichtlich, führt das Einarbeiten von Ruß in die Masse zu einer wesentlichen Verringerung der Widerstandswerte,
und man erhält ebenfalls bei verringerter PVK einen Film geringen Widerstandes.
Eine Asbestplatte mit Abmessungen 30 χ 25 cm wird durch Aufbringen von stärkeren überzügen aus
teilweise hydrolysiertem Äthylsilikat oberflächenbehandelt,
wobei die Oberfläche nach dem Trockpen fest und glänzend ist. Es wird sodann ein dicker Film
des Anstrichmittels W nach Beispiel 11 aufgebracht, und man läßt sich die Lösungsmittel bei Raumtemperatur
verdampfen. Es werden Aluminiumfolien befestigt und der elektrische Widerstand gemessen.
Es wird festgestellt, daß sich derselbe vor dem Erhitzen auf 6 Ohm/cm2 beläuft.
Es wird ein elektrischer Strom durch den Film hindurchgeführt, und nachdem die Oberflächentemperatur
einen Wert von etwa 125° C erreicht hat, wird
eine konstante Temperatur aufrechterhalten, vermittels Hindurchführen eines Stroms von 4A, ausgehend
von einer 12-Volt-Quelle. Das Hindurchführen
des Stroms erfolgt 2 Stunden lang.
Der abschließend vorliegende Widerstand des kalten
Films wird zu 3.2 Ohm/cm2 festgestellt. Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß derartige Massen
durch in situ elektrisches Erhitzen und nicht durch Anwenden eines herkiimmlichen Ofens gehärtet werden
können.
Beispiel 13
Eis werden Anstrichmittel auf der Grundlage eines hydrolysieren Äthylsilikat-Bindemittels hergestellt.
Dieses Bln-.lemiltel weist einen SiO,-Gehalt von IS%
auf.
Eis werden Anstrichmittel A1 und B1 vermittels
Vermählen der folgenden Bestandteile 4 Stunden lang
in einer Planctenmühle hergestellt:
rtcsuiiultci!
Λ1 (Vergleich)
Graphitriilver(
< 0.29 mm) 200
Ruß (g)
Isopropanol (ml) 300
Bindemittel (g) 100
166.7
33.3
3(X)
KM)
3(X)
KM)
Im Anschluß hieran werden weitere 455 g Bindemittel zugesetzt.
In jeder der Anstrichfarbonmassen beläuft sich das
Verhältnis von gesamten Kohlenstoffpigmenten zu Kieselsäure auf der Gewichtsgrundlage auf 2:1. Eis
werden frei fließende Anstrichmittel mit niedriger Viskosität erhalten.
Eis werden Beschichtungen auf Prüfpanecle aus Gipsplatten in der oben beschriebenen Weise aufgebracht,
und nach dem Trocknen werden die elektrischen Widerstandswerte bestimmt sowie auf ein Uberzugsgewicht
von 100 g m2 berechnet. Es werden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Mittel
A1
B1
B1
Widerstand
(Ohm cm')
(Ohm cm')
17.6
8.8
8.8
Wenn auch diese Mittel auf der Grundlage von organischen Lösungsmitteln zusammengestellt sind, stellt
doch nach dem vollständigen Härten das abschließende Bindemittel ledielich Kieselsäure dar. In dieser
Weise ergeben sich tcmperaturfcste [überzüge vergleichbar
denjenigen, die unter Anwenden von wäßrigen Silikat-Bindemitteln erhalten worden sind.
ölmodifizierte Alkydharze können als Bindemittel dienen, wie es an Hand des folgenden 3ci>piels aufgezeigt
wird.
Beispiel 14
Es werden vier Anstrichmittel C1
vermittels Vordispergieren
vermittels Vordispergieren
bis F1 hergestellt,
in einer Planetenmühle
von Ruß in dem Bindemittel, wobd man I .Stunde lang
arbeitet. Hieran schließt sich der Zusatz von Graphit an und weiteres dreistündiges Vermählen. In allen
Massen belaufen sich die Kohlenstoff zu Graphitverhältnisse auf 0.5 bei einer PVK von 47%. Nach dem
Vermählen werden 2 gcincr Kobaltnaphthcnat-Trocknerlösung
(6% Kobaltgehalt) zugesetzt, und die Anstrichmassen werden auf Gipsplatten aufgebracht.
Die elektrischen Widcrstandswertc der getrockneten Filme werden gemessen und die Eirgebnisse auf ein
Uberzugsgcwicht von K)Og trr berechnet.
Bestandteil
Anstrichmittel
C I)1
C I)1
52.5
1.0
Leinöl Pentacry-
thrit-Alkylharz(g)
Ruß(g) 33.3
Lackbenzin Xylol 400
(5O:5O-Gemiseh)
(ml)
Rosanilinbase
vorerhitzt mit
vorerhitzt mit
Harzaufl90 C(g)
Rosanilinbase
(gelöst in Harz
bei 100 C) (g)
Graphit (g)
Graphit (g)
Mittelöliges
Leinöl Holzol-
Glyzerinalkydharz
52.5
33.3
350
350
13
1.0
66.7
1.0
66.7
Xylol (ml)
Elektr. Wider- ^
stand (Ohm cm2)
Elektr. Wider- ^
stand (Ohm cm2)
7.3
4.9
66.7 | 66.7 |
X 7.5 | 87.5 |
450 | 400 |
6.4 | 4.1 |
Diese vier Anstrichmittel waren ähnlich denjenigen nach Beispiel 10.
Claims (4)
1. Anstrichmittel zum Herstellen elektrisch leil-(Tthiuer
Beschichtungen auf der Basis von graphitenthaltenden,
lufttrocknenden Bindemitteln, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als leitfähige
Teilchen außer in an sich bekannter Weise naßgemahlenem Graphit noch kolloidal verteilten
Kohlenstoff enthalten, wobei die Pigment-Volumenkonzentration der leitlTihigen Teilchen
insgesamt 25 bis 75%, davon die des Graphits 14 bis 70% und die des kolloidalen Kohlenstoff
2 bis 35% beträgt.
2. Anstrichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es den kolloidalen Kohlenstoff in einem Teilehengrößenbereich von 20 bis 60 Millimikron
enthält.
3. Anstrichmittel nach den Ansprüchen I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß es als Bindemittel
ein unorganisches Siükul oder organisches Ammoniumsilikat
enthält.
4. Anstrichmittel nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Dispergiermittel enthält.
25
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