DE2018614C - Behalter fur tiefsiedende Flüssiggase - Google Patents
Behalter fur tiefsiedende FlüssiggaseInfo
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Description
siedende Flüssiggase, die bei Atmosphärendruck in Druckfestigkeit gehalten wird und von einer festen
flüssiger Phase haltbar sind, wie z. B, Methaii, Sauer- äußeren Schale umgeben ist, kann, ohne dall ne-
stoff und ähnliche Gase. Derartige Behälter sind in deutende innere Spannungen im Bereich seiner
verschiedenen Ausführungsformen bekannt, ins- 5 Kanten und Ecken auftreten, frei deformieren, weil
besondere sind solche bekannt, die aus einer äußeren, die dreidimensional gekrümmten Ecken an seinem
tragenden Schale und einem nachgiebigen innerer. Boden sich in die Ausnehmungen der Warmeisola-
eine Wärmeisolationsschicht voneinander getrennt Flüssiggas gefüllt wird und dabei beim Übergang zu
sind. Gewöhnlich weist bei derartigen Behältern für io tiefen Temperaturen im nicht beladenen Zustand
artige Struktur auf, damit Deformationen, die infolge peraturen Formänderungen auftreten.
ohne weiteres ausbilden können. Im Bereich der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung er-
weise zwei Seitenwände zusammentreffen, oder der Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch einen in
treffen, ist die Ste.:r'gkeit jedoch erheblich höher als F i g. 2 einen Schnitt in Richtung H-II durch den
im Bereich der ebeiren Flächen. Zu Beginn des Ein- Gegenstand nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
füllens des Flüssiggases in den inneren Behälter wer- ao Fig. 3 einen Schnitt in Richtung IH-III durch den
den sich nicht nur die Kanten und Ecken, sondern Gegenstand nach F i g. 1 in vergrößerter Darstellung,
auch die ebenen Flächen des inneren Behälters in- F i g. 4 eine oerspektivische Darstellung des inneren
folge des Temperaiurwechsels deformieren. Bei wei- Behälters.
terer Füllung des Behälters werden dann insbeson- Fig. 5 einen Ausschnitt^ des Gegenstandes nach
dere die ebenen Flächen des inneren Behälters unter as F i g. 2 in vergrößerter Darstellung und
der Wirkung des von dem Flüssiggas ausgeübten Fig. 6 die Seitenfläche des inneren Behälter?, in
besonders der vier Ecken am Boden des inneren Be- Aufbau aus einem nachgiebigen inneren Behälter 3
hülters, wegen ihrer großen Steifit'.eit geringer als 30 aus tieftemperaturbeständigem Material, wie z. B.
die der ebenen Flächen. Hiozu kommt, daß die Nickelstahl oder nichtrostendem Stahl, und einer
weil sie im Hinblick auf eine Vergrößerung des umgibt und die bei dem dargestellten Ausführungs-
setzen. Infolgedessen wirken die vertikalen Kanten, inneren Behälter 3 und der äußere ) Schale 1 ist eine
insbesondere die an den vier Ecken des inneren Be- Wärmeisolationsschicht 2 angeordnet, die aus einem
hälters, zusammen mit den im allgemeinen kugel- druckfesten Material, wie z. B. hartgeschäumtem
segmentförmig ausgebildeten Ecken am Boden des Polyurethan, besteht.
inneren Behälters als Säulen, die eine freie Deforma- 40 Wit: in Fig. 4 dargestellt ist, besteht der innere
tion der übrigen Flächen des inneren Behälters ver- Behälter 3 aus nah u ebenen Flächen 3a und zylin-
hindern. Die Folge ist, daß entweder erhebliche dersegmentförmigen Kanten 3 b sowie kugelsegment-
inncre Spannungen oder Ausbeulungen auftreten. förmigen Ecken 3c. Seine Wandstärke ist so dimen-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ein- sioniert, daß der innere Behälter 3 als ganzes ausgangs
beschriebdien Nachteile zu vermeiden und 45 reichende Flexibilität aufweist,
einen Behälter für Flüssiggase anzugeben, bei dem Die Wärmcisolationsschicht 2, die den inneren Beschädigungen und Zerstörungen des inneren Be- Behälter 3 trägt, weist Ausnehmungen la an den hälters als Folge großer innerer Spannungen oder vier Lckcn im Boden auf, um die zugeordneten vier Ausbeulungen vermieden werden. Ecken ic am Boden des inneren Behälters 3 aufzu-
einen Behälter für Flüssiggase anzugeben, bei dem Die Wärmcisolationsschicht 2, die den inneren Beschädigungen und Zerstörungen des inneren Be- Behälter 3 trägt, weist Ausnehmungen la an den hälters als Folge großer innerer Spannungen oder vier Lckcn im Boden auf, um die zugeordneten vier Ausbeulungen vermieden werden. Ecken ic am Boden des inneren Behälters 3 aufzu-
siedende Flüssiggase, bestehend jus jinem nachgiebi- Oberfläche dieser Ausnehmungen la geht weich und
gen inneren Behalter aus tieftemperaturbeständigem streckend in diejenige Fläche der Wärmeisolations-
lind dreidimensional gekrümmten Ecken sowie da- des inneren Bchüllers 3 trägt.
zwischen angeordneten ebenen Flächen und einer 55 Im/enirum der Deckplatte des inneren Bc' lters3
festen äußeren, den inneren Behälter umgebenden ist gasdicht der unlere Flansch eines festen nach-
und der Hußeren Schale angeordneten druefcfesten ist. Der obette und untere Flansch dieses festen
innere Behälter abstützt. Die Erfindung besteht darin, 60 führten Außenwand, die als äußere, tragende Schalet
daß die Wärmeisolationsschicht im Bereich der dient, durch Sockel θ und 7, die aus wirmeisotieren·
füllten inneren Behälters aufnehmen. Material 8 angeordnet, um zu verhindern, da0 die
ausgebildet sein, daß er in gefülltem Zustand bei zur äußeren Schale 1 fließt,
niedrigen Temperaturen sich in natürlicher Weise Der 'ehacht 5 dient der Aufnahme von Füllstutzen
dfe kunn. Der nachgiebige innere Behälter, und RJiren zur Füllung des inneren Behälters 3. Der
Ichacht 5 ist mit einem nicht dargestellten gasdichten
peckel abgedeckt, durch den die Füllstutzen und Rohre hmdurchgeführt sind.
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch den inneren Behälter 3, der sich in nicht beladenem Zustand
bei Normaltemperatur befindet. Dabei ist der innere Behälter 3 durrh eine durchgezogene Linie angedeutet.
Wird nun Flüssiggas mit niedriger Temperatur in den inneren Behälter 3 eingefüllt, dann wird
sich der innere Behälter 3 infolge des Temperaturunterschiedes, ausgehend von den an den Schacht 5
angeschlossenen Flächen 3 a, deformieren und dabei
eine Form annehmen, die durch die Linie 3' dargestellt ist. In diesem Zustand ist der Behälter 3 noch
nicht gefüllt, aber bereits auf die niedrige Temperatur des Flüssiggases abgekühlt. Bei weiterer Füllung mit
Flüssiggas niedriger Temperatur werden die Kanten b des inneren Behälters 3 infolge des von dem
Flüssiggas ausgeübten Druckes sich so verformen, wie es durch die gestrichelten Linien 3" dargestellt
ist. Dabei wird der Boden des inneren Behälters 3 mit Ausnahme der Ecken 3c nunmehr durch die
äußere Schale 1 getragen und sich dabei ziemlich fest an die druckfeste Wärmeisolationsschicht 2 anlegen,
als eine Folge des Niedergleitens der Flächen a des inneren Behälters 3.
Das soll an Hand der F i g. 5 näher erläutert werden. Punkt α der Seitenfläche des inneren Behälters 3
im nicht beladenen Zustand und bei Normaltemperatur entspricht dem Punkt d der Fläche 3 a des
inneren Behälters 3 in nicht beladenem Zustand bei niedriger Temperatur und weiter dem Punkt a" der
Seitenfläche des inneren Behälters 3 in beladenem Zustand bei niedriger Temperatur. Das heißt, daß die
Fläche 3 a des inneren Behälters 3 um eine Strecke b vom Punkt j zum Punkt a" herabgleitet und dadurch
die zylindrisch ausgebildete Kante 3b des Bodens des inneren Behälters 3 in engen Kontakt zu» Wärmeisolationsschicht
2 bringt. Andererseits unterbleibt das l-.erabgleiten der Seitenflächen des inneren Behälters
3 im Bereich der als Kugelsegment ausgebildeten Ecken 3<, die wegen ihrer bedeutend höheren
Steifigkeit dem von dem eingefüllten Flüssiggas auf die Flächen 3a ausgeübten Druck bedeutend mehr
Widerstand entgegensetzen. Deswegen gleitet die Seitenfläche als ganzes so herab, wie das in F i g.
dargestellt ist. Angenommen, daß die in F i g. 6 eingezeichnete horizontale Linie c-d die Lage der Fläche
3a des inneren Behälters 3 in nicht beladenem Zustand bei Norr.taltemperatur angibt, dann wird der
größte Teil dieser horizontalen Linie c-d sich absenken
bis auf lic Linie e-f. Im Bereich der Punkte c und d findet jedoch kaum eine Absenkung statt, weil
die Ecken ic sich nicht ausdehnen. Deshalb wird die horizontale Linie c-<i in eine I orm entsprechend der
Kurve c-e-f'd gezwungen. Bei einer derartigen Deformation
können aber die SeiienwUnde nicht eben bleiben, es treten im Bereich der Punkte c und / oder
im Bereich der zyltndersegroentfürmigen Kanten 3/),
die sich senkrecht von den festen Ecken 3 c erstrekken, Beuiungen und Knickungen auf. Mit der erfindungsgemäßen
Anordnung können derartige Erscheinungen vermieden werden, und der innere Behälter i
kann sich so deformieren, daß große innere Spannungen oder Beulungen nicht auftreten,
ίο Das erläutert insbesondere Fig. 3, die einen
Schnitt durch eine Ecke3c am Boden des inneren Behälters 3 zeigt. Dabei ist die Form des inneren Behälters
3 in nicht beladenem Zustand bei Normaltemperatur durch eine ausgezogene Linie angegeben.
»5 Zu Beginn des Einfüllens des Flüssiggases nimmt der
innere Behälter 3 in nicht belacienem Zustand, aber bei niedriger Temperatur eine Form entsprechend
der strichpunktierten Linie 3' an. Bei weiterer Füllung mit Flüssiggas nimm, di. feste Ecke 3c', die
so wegen ihrer beträchtlichen Steifigkeit infolge des vom
Flüssiggas ausgeübten Druckes nicht verformt wird und zusätzlich durch die in senkrechter Richtung
verlaufende Kante 3b gehalten wird, eine Lage 3c" ein, wie das gestrichelt dargestellt ist. Dabei gleitet
as die Seitenfläche des inneren Behälters 3 herab, und
die feste Ecke legt sich in die in der Wärmeisolationsschicht 2 angeordnete Ausnehmung 2 a. Es wird auf
diese Weise eine gleichmäßige und naturliche Deformation des gesamten inneren Behälters 3 erreicht
und gleichzeitig das Auftreten von größeren inneren Spannungen sowie auch das Auftreten von Beulungen,
insbesondere im Bereich der Kanten 3 b, vermieden.
SS
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Behälter für tiefsiedende Flüssiggase, bestehend aus einem nachgiebigen inneren Behälter aus tieftemperaturbeständigem Material mit zweidimensional gekrümmten Kanten und dreidimensional gekrümmten Ecken sowie dazwischen angeordneten ebenen Flächen und einer festen äußeren, den inneren Behälter umgebenden Schale sowie einer zwischen dem inneren Behälter und der äußeren Schale angeordneten druckfesten Wärmeisolationsschicht, auf der sich der gefüll·'e innere Behälter abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolationsschicht (2) im Bereich der Ecken im Boden strekkenrt in diesen übergehende Ausnehmungen (2 a) aufweist, welche die Ecken (3c) des gefüllten inneren Behalten (3) aufnehmen (Fig. 3).
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dreidimensional gekrümmten F'cken \ic) gegenüber den übrigen Teiicn des inneren Behälters (3) verstärkt ausgeführt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnung«
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