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Elastische abziehbare röhrenförmige Abdeckung und Verfahren zur Anwendung
derselben.
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Die Erfindung betrifft die Anbringung eines elastisch sich zusammenziehenden
röhrenförmigen Abdeckungsgliedes auf einen abstützenden Gegenstand. Die Anbringung
von gummiartigen isolierenden Muffen auf elektrische Drähte oder verspleißte Kabei
veranschaulicht den Zweck der Erfindung, und die Erfindung wird in erster Linie
anhand von Geräten und Verfahrensweisen beschrieben werden, die diese Anwendungsbereich
besonders angepaßt sind, aber die Erfindung ist nicht auf dieses Gebiet beschränkt,
da sie z.B. in gleicher Weise auf die Anwendung von korrosionsverhindernden schötzenden
Muffen für geschweißte Rohrverbindungen ausgedehnt werden kann.
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Gummiartige Abdeckungen für verspleißte Bereiche sind seit lang als
nützlich anerkannt. Bin frühes Beispiel ist in der USA-Patentschrift 743 346, ausgegeben
am 3. November 1903, beschrieben, in der eine weiche Gummiabdeckung auf einer Metalliuffe
ausgebildet ist, welche die Drahtenden miteinander verbindet. Es rind auch andere
Ausführungsformen beschrieben worden, vi. in der USA-Patantschrift 2 674 647, ausgegeben
am
6. April 1954, und in der USA-Patentschrift 3 274 330, ausgegeben am 20. September
1966. Bei Wärmeeinwirkung abziehbare, normalerweise unelastische Abdeckungen sind
auch verwendet worden, wie in der USA-Patentschrift 2 695 853, ausgegeben am 30.
November 1954, jedoch liefern diese eine weniger wirksame Abdeckung, da sie sich
nach der Dehnung bei gewöhnlichen Gebrauchstemperaturen nicht mehr zusammenziehen
können. Auf anderen Gebieten sind steife, elastische, gummiartige Ringe oder Muffen,
die als Schutzhüllen für Bohrlöcher benutzt werden, in gedehnter oder gestreckter
Form auf entfernbaren festen Muffen angeboten worden, wie sie z.B. in den USA-Patentschriften
2 725 621, ausgegeben am 6. Dezember 1955, und 2 682 102, ausgegeben am 29. Juni
1954, aufgezeigt worden sind.
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Die vorliegende Erfindung sieht in ähnlicher Weise ein gummiartig
oder elastisch sich zusammenziehendes röhrenförmiges Abdeckglied vor, das in einem
in radialer Richtung gedehnten oder gestreckten Zustand auf einer entfernbaren festen
Muffe aufgespannt ist, jedoch eine Anzahl Vorteile besitzt. Die Muffe kann, indem
die Abdeckung angebracht wird, leicht ohne Verwendung komplizierter oder teurer
Pressen oder anderer Maschinen entfernt werden, was durch einen einfachen Handgriff
bewirkt werden kann. Die abstützende Muffe kann leicht und vollständig aus jeder
Lage entfernt werden, und muß nicht am Ende eines Drahtes, Rohres, oder anderen
Gegenstandes abgenommen werden, auf dem sich dxe gummiartige Abdeckung zusammenziehen
soll. Es werden keine Schmiermittel oder reibungsvermindernde Stoffe benötigt, um
die Entfernung der Stützmuffe zu erleichtern.
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Diese und andere Vorteile werden, entsprechend den Grundsätzen der
Erfindung, erhalten, indem als entfernbarer fester Stützkern ein röhrenförmiges
Glied benutzt wird, das eine geschlossene Spiralenkonfiguration besitzt, wie sie
nunmehr in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben werden wird.
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Die Zeichnung ist eine Darstellung im Aufriß, und zum Teil im Schnitt,
und zeigt die Anbringung einer gummiartigen S¢hutzmuffe
auf den
verspleißten Teil eines Kabels.
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Die Darstellung zeigt zwei Kabelenden 11, die einen verdrillten Leiter
12 und eine isolierende Abdeckung 13 aufweisen. Die Abdeckung ist wie bei 14 weggeschnitten,
und die Leiter sind durch sicht gezeigte) geeignete Mittel an ihren Enden miteinander
verbunden, die aber typischerweise aus einer zusammengedrückten oder angekerbten
Metallbuchse oder einem eng sitzenden Metallrohr mit Festklemmschrauben bestehen
kann.
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Die Verbindung oder das verspleißte Ende kann mit einem isolierenden
Kitt oder Band bedeckt werden, das hier aber der Ubersichtlichkeit der Darstellung
halber weggelassen ist.
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Der Abdeckungsaufbau wird vor dem Verbinden der beiden Enden über
das eine der beiden Enden gestreift. Wenn die Verspleißung abgeschlossen ist wird
der Aufbau in Stellung über den verspleißten Bereich geschoben, und die Stützmuffe
wird entfernt, um der elastischen Abdeckung zu ermöglichen, sich zusammenzuziehen,
und einen festen Sitz auszubilden. Der Ablauf des Verfahrens ist aus der Abbildung
deutlich zu erkennen.
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Die Stützmuffe weist eine einstückige röhrenförmige Hülle 15 auf,
die auf ihrer gesamten Länge mit einer spiraligen:Einkerbung versehen ist, wobei
die durchgehende furche oder Kerbe 16 es ermdglicht, die Hülle in Gestalt des zusammenhängenden
Streifens 17 auszuziehen, der durch die Bohrung entfernt wird, d.h. zwischen der
Hülle und dem Kabel.
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Ein elastisches Rohr 18 liegt in einem radial gedehnten oder gestreckten
Zustand gegen die Hülle 15 an. Indem der Streifen 17 inner weiter herausgezogen
wird, zieht sich das Rohr wie bei'19 um das Kabel zusammen, um einen eng angepaßten
und fest zusammenhaltenden Schtzüberzug zu bilden. Das Zusammenziehen der Hülle
bewirkt, daß eine resultierende Kraft gegen das Ende der Hülle drückt, und da. Entfernen
des Streifens 17 untersetützt, indem die Hülle abgewickelt wird.
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In einer erläuternden Ausführungsform ist ein zylindrisches Rohr aus
nicht-alterndem, durchsichtigem, vulkanisiertem
Gummi, das in entspanntem
Zustand einen Innendurchmesser von etwa 15 mm und eine Wandstärke von etwa 3 mm
besitzt, auf einem festen, zylindrischen, röhrenförmigen Kern aus einem steifen,
aber flexiblen Material aus Zelluloseazetat-butyrat oder einem Polyvinylehlorid
aufgebracht, wobei der Kern einen Aussendurchmesser von etwa 30 mm und eine Wandstärke
von etwa 2 mm besitzt und eine enge V-förmige Kerbe einer Tiefe von etwa 1,5 mm
aufweist, die mit einer Ganghöhe von etwa 4mm spiralig eingekerbt ist. Der Aufbau
wird über den verspleißten Bereich des Kabels geachoben, der einen D0gehmeser von
etwa 20 mm besitzt, und der Kern wird als zusammenhängender, schmaler Streifen abgewickelt
und durch den Zwischenraum zwischen dem Kern und dem Kabel in der dargestellten
Art und Weise entfernt. Ein Ziehen mit der Hand reicht völlig aus, um den Kern abzuwickeln
und den Streifen zu entfernen, wobei das.
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Gummirohr fest am Kabel hängenbleibt. Vorteilhafterweise soll das
Kunststoffrohr tatsächlich im wesentlichen fest sein, und seine röhrenförmige Gestalt
beibehälten, auch wenn das Materb; aus dem es hergestellt ist, ausreichend zäh und
flexibel ist, um ein Abwickeln und Entfernen des spiraligen Streifens bei dem angelegten
Zug zu ermöglichen.
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Synthetischer Kautschuk und andere elastische Stoffe können an Stelle
des natürlichen Kautschuks verwendet werden, und die Abdeckungen können in irgendeiner
gewünachten Art und Weise zusammengesetzt oder behandelt sein, z.B. durch Einbau
deckender oder anlassender Pigmente, wie Gaeruß oder Zinkoxid, Antioxydationsmittel,
vulkanisierende Mittel, Behandlungsöle und andere bekannte kompoundierende Mitte;
ilit sowie durch Aushärten mittels Wärme oder andere Behandlungen. Geeignete kennzeichnende
Bezeichnungen oder Beschriftungen können angewandt wrden. Als weitere besondere
Erläuterung wird erwähnt, daß leitende Plättchen eingebaut werden können, wie es
in der USA-Patentschrift 3 349 164, ausgegeben am 24. Oktober 1967, gelehrt wird,
um eine elastische, isolierende Abdeckung vorzusehen, die den Zug aufnehmen kann.
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Obwohl es nicht wesentlich für die Anbringung der elastischen Abdeckung
ist, ist ea in manchen Fällen wünschenswert, den verspleißten Bereich des Kabels
vorher z.B. mit einer Grundierung oder einem wasserabdichtenden Überzug, oder einer
Umhüllung aus einem selbstklebenden Band zu überziehen. Andererseits kann die innere
Oberfläche des elastischen Rohres selbst einen dünnen Überzug tragen, der z.B. aus
einem druckempfindlichen Klebemittel oder aus Silikonkautschuk besteht, um die Bindung
oder die Widerstandsfärigkeit gegen Wasser zwischen dem Rohr und dem Kabel zu verbessern.
In derartigen Fällen kann es zweckmäßig sein, die äußere Oberfläche der abstützenden
Hülle entweder vor oder nach der Bildung der spiralförmigen Kerbe mit einer wonig
klebendenRückseitenleimungszusammensetzung zu überziehen.
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Die Elastizität des gummiartigen Rohres gewährleistet nicht nur einen
strammen Sitz des Rohres auf dem Kern und unterstützt das Abwickeln und Entfernen
des Kerns, sonder die Elastizität trägt auch dazu bei, die Windungen der Spirale
zusammenzuhalten, d.h. in Gestalt einer geschossen Spirale, bis die Windungen unter
Kraftaufwand entfernt werden, indem an dem hersausgragenden Ende des Streifens gezogen
wird. Daher kann die Kerbe so tief gemacht werden, wie es gewünscht wird, damit
die Windungen leicht aufgetrennt werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß
der Aufbau zu früh zusammenbricht.
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Sowohl die elastischen Muffe, als auch der feste, abstüzende Kern
besitzen gewähnlich eine zylindrische Gestalt, weil für diene estsit sowohl die
Herstellung leicht ist, als auch die Verwendbarkeit am größten erscheiht, aber röhrenförmige
Aufbauten, mit nicht-einheitlichem Druchmesser werden auch als in den Rahmen des
Gegenstandes der Erfindung fallend angesehen, wobei ein Spezielles Beispiel einen
konischen Aufbau besitzt, um ihn als Abschlußkappe an einen Kabelende zu benutzen.
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Panentansprüche