DE2017200B2 - Gefuellte kunststofformmassen - Google Patents
Gefuellte kunststofformmassenInfo
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- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
- C08K3/20—Oxides; Hydroxides
- C08K3/22—Oxides; Hydroxides of metals
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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Description
Bisher ist man in Fällen, wo es auf Dielektrika mit hoher relativer Dielektrizitätskonstante, z. B. 80 oder
100 ankommt, auf keramische Stoffe, z. B. Sinterutil
oder auf Reaktionsprodukte, die bei der Sinterung von Titandioxid mit den Oxiden von Barium, Zirkon oder
Blei entstehen, angewiesen. Diese Stoffe können nur in keramischer Technik verarbeitet werden, was durch die
Schwierigkeiten ihrer technologischen Verarbeitung zu relativ teuren Produkten führt.
Es ist daher von großem praktischen Interesse, ein Material zu erhalten, das sich mit den Methoden der
Kunststoffverarbeitung Pressen, Spritzpressen, Spritzgießen oder Gießen zu geformten Gebilden verarbeiten
läßt, die eine erhöhte relative Dielektrizitätskonstante besitzen.
Es wurde gefunden, daß nach der üblichen Technologie für die Herstellung von Formteilen aus Kunststoff
solche Formmassen geeignet sind, die als Füllstoff Sinterprodukte von Titandioxid mit den Oxiden von
Barium, Zirkon oder Blei enthalten. Es können auch die zu Oxiden verglühbaren Salze eingesetzt sein. Die
relative Dielektrizitätskonstante des Formstoffes läßt sich je nach Anteil des erfindungsgemäßen anorganischen
Füllstoffes zwischen der des verwendeten Kunststoffes und Werten von 100 und mehr einstellen.
Werte der relativen Dielektrizitätskonstante von >; 100 werden erhalten, wenn der Füllstoffanteil 60 bis 90%
beträgt.
Als besonders geeignete Füllstoffe haben sich Bariumtitanat, Sinterrutil und Blei-zirkonat-titanat erwiesen.
In einigen Fällen wurden besondere Vorteile bei Verwendung der genannten Füllstoffe erreicht, wenn sie
mit Spuren von Elementen der II., Ul. und V. Gruppe des periodischen Systems der Elemente dotiert sind.
Der Füllstoff sollte gut getrocknet und von angelagertem Wasser befreit sein. Die vorstehend genannten
KoniDonenten werden in üblicher Weise intensiv gemischt, wobei das Harz in flüssiger Form oder auch
feinst gepulvert zugesetzt werden kann, so daß sich nach dem Mischen eine durch Pressen, Spritzpressen,
Spritzgießen oder Gießen verformbare Masse ergibt Dabei können auch Armaturen z. B. aus Metall
miteingeformt, beispielsweise miteingepreßt werden.
In den erfindungsgemäßen Formmassen kann das Kunstharz ein Thermoplast, z. B. ein Polyolefin, ein
Polyamid oder ein Polycarbonat sein. Geeignete ίο härtbare Kunstharze sind z. B. Polyester- und Epoxidharze
bzw. Amino- oder Phenoplaste.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt in der einfachen und wirtschaftlichen Verarbeitung der Formmassen
nach den Methoden der Kunststoffverarbeitung, is wobei durch einen entsprechenden Harzanteil in der
erfindungsgemäßen Kunststoffmasse die dielektrische Festigkeit verbessert und Formhaltigkeit, Konlurschärfe,
Verarbeitungsgeschwindigkeit und Schwundverhall.en in gewünschter Weise gegenüber einer Keramik
verbessert sind.
Aus Formmassen gemäß der Erfindung können beliebige Formteile, beispielsweise Platten, insbesondere
auch elektrische Bauteile mit Dielektrizitätskonstanten > 100 und guten mechanischen Werten hergestellt
werden.
Die Erfindung wird durch nachstehende Beispiele näher erläutert.
Eine Masse aus 24 Gew.-% eines Polyesterharzes und 86 Gew.-% eines bei oberhalb 10000C zur Reaktion
gebrachten stöchiometrischen Gemisches von BaCOj
und TiO2 wird sorgfältig gemischt und sodann durch Pressen, Spritzen oder Spritzgießen zu Formteilen
verarbeitet.
Die erhaltenen Formteile haben eine Dielektrizitätskonstante
von etwa 120 bei der Meßfrequenz von 1 kHz; der dielektrische Verlustwinkel tan <5 liegt bei
9 · ΙΟ-3.
Beispiel 2
40
40
Es wird, wie unter Beispiel 1 angegeben, jjearbeiiet
mit der Abänderung, daß der verwendete anorganische Füllstoff nur zu 35 Gew.-% zugesetzt wird. Es resultiert
ein Formstoff mit einer relativen Dielektrij.itätskonstante
von 9,4.
Aus einer Formmasse, die entsteht, wenn man 65 Gew.-% des obengenannten Oxidgemisches mit einem
flüssigen Epoxidgießharz vermischt, werden Gießkörper hergestellt, die nach der Aushärtung eine relative
Dielektrizitätskonstante von ~20 haben. Körper hergestellt aus einer Formmasse, die von dem
genannten Füllstoff 80 Gew.-% enthält, haben eine relative Dielektrizitätskonstante von ~60.
Bei Verwendung von Thermoplasten wird zweckmäßig von pulverförmigem Kunststoff, z. B. Polypropylen,
ausgegangen. Das Kunststoffpulver wird mit dem feinverteilten anorganischen Füllstoff in üblicher Weise
gemischt und im Spritzguß, wie bei Thermoplasten üblich, zu Formkörpern verarbeitet. Die relative
Dielektrizitätskonstante der erhaltenen Produkte ist wie bei den vorgenannten Mischungen vom Gehalt an
anorganischem Füllstoff abhängig Bei analogen Mischungsverhältnissen
werden DK-Werte in derselben Höhe erzielt.
Claims (5)
1. Gefüllte Kunstsiofformmassen, deren relative Dielektrizitätskonstanten zwischen der des verwendeten
Kunststoffes und Werten i 100 einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Füllstoff Sinterprodukte von Titandioxid mit den Oxiden von Barium, Zirkon oder Blei in wechselnden
Anteilen enthalten.
2. Gefüllte Kunststofformmassen mit der relativen Dielektrizitätskonstante 100, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Füllstoff Bariumtitanat enthalten.
3. Gefüllte Kunststofformmassen denen relative Dielektrizitätskonstanten zwischen den des verwendeten
Kunststoffes und Werten ä 100 einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Füllstoff
Sinterrutil enthalten.
4. Gefüllte Kunststofformmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Füllstoff
Blei-zirkonat-titanat enthalten.
5. Gefüllte Kunststofformmassen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe mit
Spuren von Elementen der II., III. und V. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente dotiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702017200 DE2017200B2 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Gefuellte kunststofformmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702017200 DE2017200B2 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Gefuellte kunststofformmassen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2017200A1 DE2017200A1 (en) | 1971-10-21 |
DE2017200B2 true DE2017200B2 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=5767697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702017200 Withdrawn DE2017200B2 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Gefuellte kunststofformmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2017200B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2524983C2 (de) * | 1975-06-05 | 1985-12-05 | Mast, geb. Kaschub, Anita, 7580 Bühl | Bindemittel-Sand-Gemisch |
JPS6070518A (ja) * | 1983-09-28 | 1985-04-22 | Toshiba Corp | 磁気記録媒体 |
US4667061A (en) * | 1985-04-02 | 1987-05-19 | Hitachi, Ltd. | Gas insulated apparatus with internal coated insulation layer of high dielectric constant |
-
1970
- 1970-04-10 DE DE19702017200 patent/DE2017200B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2017200A1 (en) | 1971-10-21 |
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