DE2016532A1 - Originalitäts-Steckfaltschachtel - Google Patents

Description

• Originalitäts-Steckfaltschachtel Die Erfindung betrifft eine Originalitäts-Steckfaltschachtel zum Beispiel zur Aufnahme von Arzneimittelbehälternq Bekannt sind Faltschachteln, die zum Nachweis der Originalität mit einer Etikettensicherung versehen sind. Die Anbringung einer Etikettensicherung erforert jedoch einen zusätzlichen Arbeitsgang; eine Etikettensicherung kann aber von Unbefugten abgelöst und nachträglich wieder angeklebt werden, so daß eine absolute Sicherstellung der Originalität der Packung hiermit nicht gegeben ist.
• Verschiedentlich werden Faltschachteln auch in eine Umhüllung gegeben, die mit einer Abreißsicherung versehen ist Bei dieser Verpackungsart ist ebenfalls ein zusätzlicher Arbeitsgang, verbunden mit einem Mehraufwand an Verpackungsmaterial, erforderlich.
• Eine weitere bekannte Möglichkeit, Faltschachteln gegen unbefugtes Öffnen zu sichern, besteht daxin, daß während der Abpackung die Boden- und Deckeliaschen der Faltschachteln verklebt werden. Hierfür sind jedoch lange Verpackungsstraßen die Voraussetzung, da die Verklebung während des Verpackens aufgebracht werden muß und das Trocknen einige Zeit beansprucht. Die Folge ist eine Verringerung des Produktionsausstoßes0 Erfindungsgem§ß werden diese Nachteile dadurch vermieden daß die Boden- und Deckellasche der Faltsohachtel mit einer Abreißeinstecklanche, die eine Perforation aufweist9 versehen wird und das andere Ends der Faltschachtelwandung, die diese Deckel-bzw. Bodeala2che trägt, eine Originalitätsseitenlasche besitzt.
• Diese Originalitätsseitenlasche, die als dritte Seitenlasche bei den herkömmlichen Normalfaltschachteln fehlt, enthält zur Aufnahme der Abreißeinstecklasche eine Einstecköffnung. Diese Einstecköffnung für die perforierte Einstecklasche liegt, entsprechend der Stärke des Verpackungsmaterials, unterhalb der Rilllinie der Faltschachtelseite.
• Zur genaueren Kennzeichnung der erfindungsgemäßen Merkmale sei auf die Figur 1 verwiesen. In der Figur 1 ist A die Faltschachtelbreite und 3 die Faltschachteltiefe, wobei, wie üblich, die Faltschachteltiefe, die bei dem Verpackungsvorgang auf die Elebenaht C aufgeklebt wird, etwas, im allgemeinen um ca. 1 mm, schmäler ist, als die gegenüberliegende Faltschachteltiefe B; in Figur 1 wird diese Faltschachteltiefe als B - 1 gekennzeichnet. In der Figur 1 ist ferner 1 die Boden- bzw. Deckellasche, 2 die Abreißeinstecklasche, 3 die Perforation, 4 die Rillinie, 5 die zusätzliche Originalitätsseitenlasche, 6 die übliche Seitenlasche, 7 die Einstecköffnung für die perforierte Einstecklasche 2, 8 die Kante der Einstecköffnung, die in der Faltschachtelbreite A liegt, 9 die Kante der Einstecklasche, die beim Umbiegen der Einstecklasche in der Perforationslinie 3 und beim Einführen der Einstecklasche in die Einstecköffnung 7 hinter dem Teil 10 der Originalitätsseitenlasche 5 einrastet.
• Für das einwandfreie Funktionieren der Originalitäts-Steckfaltschachtel ist es notwendig, aß die Länge der Boden- bzw. Deckellasche 1, gemessen von der Rillinie 4 bis zur Perforation 3 der Abreißeinstecklasche 2, in Figur 1 mit "a" angegeben, kleiner ist als die Breite "b" der Faitschachteltife B. Der Betrag, um den "a" kleiner sein muß als "b", ist durch die Einutecköffnung 7 in der Originalitätsseitenlasche 5 gegeben, "a" muß um den Betrag "c", gemessen von der Rilliie 4 bis zur Oberkante 11 der Einstecköffnung 7 in der Sicherheitslasche 5, kleiner sein als b", es gilt also die Besiehang a + c = b.
• Der Abstand "d" der Kante 8 der Einstecköffnung 7, die in der Faltschachtelbreite A liegt, von der Rillinie 4 entspricht der Stärke des Faltschachtelmaterials, zum Beispiel des Kartons.
• Die Einstecklaschenbreite "g" muß gleich der Öffnungsbreite "g"' der Einstecköffnung 7 sein, sie kann gegebenenfalls auch etwas größer sein.
• Die Seitenlaschen 6 weisen, von der Rillinie beginnend, beidseitig Aussparungen auf. Die der Sicherheitslasche 5 gegenüberliegende Seite der Seitenlasche 6 ist um den Betrag "e" verjüngt, wobei "e" gleich oder größer als "c" ist. Dies list deshalb notwendig, damit die Abreißeinstecklasche 2 ungehindert von den Seitenlaschen 6 in die Einstecköffnung 7 eingeführt werden kann. Die der Boden- bzw. Deckellasche 1 gegenüberliegende Seite der Seitenlasche 6 verjüngt sich ebenfalls um einen kleinen Betrag "f", daraus ergibt sich ein Sicherheitsspielraum für das maschinelle~Sinklappen zuEinklappen der Seitenlaschen beim Verpackungsvorgang.
• Natürlich können die Seiten A und B bzw. B - 1 in der Figur 1 auch vertauscht sein.
• Wird bei der so ausgestalteten Faltschachtel beim Verschließen derselben die Abreißeinstecklasche 2 in die Einstecköffnung 7 der Originalitätsseitenlasche 5 eingeführt, so rastet die Einstecklasche 2, die in der Perforationslinie 3 nach unten geklappt ist, mit der Kante 9 hinter dem Originalitätsseitenlaschenteil 10 ein und liegt damit gleichzeitig an der Öffnungskante 11 an. Die Abreißeinstecklasche 2 läßt sich also nicht mehr aus der Einstecköffnung 7herausziehen; will man jetzt die Packung öffnen; so muß man den Deckelteil 1 mittels der Perforation von der Abreißeinstecklasche 2 befreien; das Öffnen der Faltschachtel ist also nur noch durch Abreißen der Boden- oder Deckelschließlasche von der Abreißeinstecklasche möglich.
• Die Figur 2 zeigt die fertige Packung mit eingerasteter Abreißeinstecklasche 2 und Perforation 3. Der Deckel 1 läßt sich erst abheben, wenn die Perforation durchbrochen ist.
• Ein zusätzlicher Vcrteil dieser Faltschachtel liegt darin, daß sie als zusammenhängender Zuschnitt aus Karton oder sonstiges geeignetem Material in einem Arbeitsgang ausgestanzt werden kann. Solche Faltschachteln ermöglichen also eine einwandfreie Originalitätskontrolle der fertigen Verpackung.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Originalitäts-Steckfaltschachtel mit Boden- bzw. Deckel- -laschen 1 und Seitenlaschen 6, gekennzeichnet durch Abreißeinstecklaschen 2, deren Übergang in die Boden- bzw. Deckellaschen eine Perforation 3 aufweist, durch Originalitätsseitenlaschen 5 auf den gegenüberliegenden Seiten der die Boden- bzw. Deckellaschen 1 tragenden Faltschachtelseiten A bzw. 3, durch die, die Rillinie 4 der Originalitätsseitenlasche 5 unterbrechende Einstecköffnungen 7, wobei die Einstecklaschen 2 Kanten 9 aufweisen, die, nach Umbiegen der -Sinstecklaschen um die Perforation, beim Einführen der Einstecklaschen 2 in die Einstecköffnungen 7 hinter dem jeweiligen Teil 10 der Originalitätsseitenlaschen 5 einrasten, wobei die Länge "a" der Boden- bzw. Deckellasche 1, gemessen von der Rillinie 4 bis zur Perforation 3 der Abreißeinstecklasche 2 um den Betrag 1?c1:, gemessen von der Rillinie 4 bis zur Oberkante 11 der Einstecköffnung 7, kleiner sein muß als die Breite b" der angrenzenden Faltschachtelseite und die Einstecklaschenbreite "g" gleich oder etwas größer als die Öffnungsbreite "g'" der Einstecköffnung 7 sein muß und die Laschenseiten 6 Aussparungen aufweisen, die sich um den Abstand "e" verjüngen, der zumindesten gleich der Länge von "c" ist.

2.) Originalitäts-Steckfaltschachtel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand "d", gemessen von der Kante 8.

der Einstecköffnung 7 bis zur Rillinie 4, gleich der Stärke des Faltschachtelmaterials ist.

3.) Originalitäts-Steckfaltschachtel gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Boden- bzw. Deckellaschen 1 gegenüberliegende Seiten der Seitenlaschen 6 Aussparungen "f" aufweisen.

4.) Originalitäts-Steckfaltschachtel gemäß Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem zusammenhängenden uschn1tt gefertigt ist.