DE2015796C - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Haftkraft von Magnetprofilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Haftkraft von MagnetprofilenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur lieh wird. Darüber hinaus wird dem Verstärker stets
Messung der Haftkraft von Magnetprofilen sowie eine nur der Spannungswert zugeführt, der sich bei BeVorrichtung
zur Ausführung dieses Verfahrens, aufschtagung des Meßdrahtes mit dem Magnetprofil
Bei der Bestimmung der Haftkraft von Magnet- in der Sekundärspule ändert.
profilen hat man bisher vmwiegend Waagen ver- 5 Gegenüber einer Anordnung ohne Umkehrstufe
wendet. Hierbei besteht jedoch der Nachteil, daß die ergibt sich bei einem erfindungsgemäßen Aufbau dei
Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse wegen un- Vorteil, daß am Anzeigeinstrument ohne Magnetgleichen Abhebens des Eisenkerns vom Magnetprofil profil kein Ausschlag erscheint. Ohne Verwendung
unbefriedigend ist. Außerdem ist eine kontinuierliche einer Umkehrstufe würde das Anzeigeinsrument bei
Messung bei der Verwendung von Waagen nicht mög- io unbeaufschlagtem Meßdraht seinen größten Auslich.
Es ist weiter bekannt, die Magnetkraft von schlag aufweisen, während bei beaufschlagtem MeB-Magnetprofilen
mit Hilfe einer Hallsonde zu er- draht der Ausschlag des Anzeigeinstruments entmitteln.
Der Nachteil hierbei ist, daß eine hohe sprechend abnehmen würde.
Genauigkeit der mechanischen Bandführung erforder- Das auf dem geschilderten Prinzip beruhende neue
lieh ist. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zur 15 Verfahren bietet eine Reihe von Vorteilen. Es erAusführung
dieses Meßverfahrens bewirkt ein Ver- möglicht die kontinuierliche Magnetkraftmessung von
schieben der Magnetbandpole um wenige zehntel Magnetprofilen. Es ist für beliebigen Pol-Sinn verMillimeter
bereits einen extremen Ausschlag des wendbar und eignet sich auch für mehrpolige Magnet-Anzeigeinstnimcntes.
Außerdem benötigt man für bänder. Darüber hinaus ermöglicht das neue Veröden
Magnetbsrtdtyp einen gesonderten Meßkopf, ao fahren eine linienförmige Messung, wobei das
Hierüber kann das Band nur mit einem Pol-Sinn Magnetprofil nur grob geführt zu werden braucht,
geführt werden. Außerdem bietet sich die Möglichkeit, auf die beAufgabe der Erfindung ist es, die aufgezeigten schriebene Weise die Magnetkraft von bereits kon-Nachteile
zu beseitigen. Die gestellte Aufgabe wird fektionierten Teilen, z. B. Kühlschrankrahmen, zu beerfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß man das as stimmen. Hierbei können die Spulen z. B. in rechtem
Magnetprofil über einen magnetisch leitfähigen Draht Winkel zueinander stehen. Der die Eisenkerne der
leitet, der den Kern einer mit einer konstanten beiden Spulen verbindende Meßdraht ist in diesem
Wechselspannung gespeisten Primärspule mit dem Falle umgebogen.
Kern einer induktiv gekoppelten Sekundärspule ver- Die Erfindung ist an Hand der Abbildung, die
bindet, und die sich analog zur Haftkraft des Magnet- 30 das Prinzip der Erfindung an Hand eines Schaltprofils
verhaltende Spannung urkehrt, verstärkt und Schemas veranschaulicht, näher erläutert. Die Abeinem
Anzeigeinstrument zuführt. Das so gekenn- bildung zeigt die Primär-Spule 1, die von einer konzeichnete
Verfahren beruht auf . jlgendem Prinzip. stanten Wechselspannung von z. B. 42 Volt bei rieben
Wird die mit einer konstanten Wechselspannung ge- wird. Im Inneren der Primär-Spuie 1 befindet sich
speiste Primär-Spule über den Stahldraht mit der 35 der Eisenkern 2. Parallel neben der Primär-iipule 1
Sekundär-Spule verbunden, so wird ein Teil des befindet sich die Sekundär-Spule 3, die ebenfalls
magnetischen Flusses des von der Primär-Spule er- einen Eisenkern 4 im Inneren aufweist. Die Eisenzeugten
Wechselfeldes im Draht gebündelt und an kerne 2 und 4 sind über einen magnetisch leiteten
Eisenkern der Sekundär-Spule weitergeleitet. Der fähigen Draht 5 induktiv miteinander gekoppelt. Der
Kreis des magnetischen Flusses schließt sich über den 40 Draht kann beispielsweise aus einem Stahldraht
entstehenden Streufluß zwischen den freien Enden steiler magnetischer Kennlinie bestehen. Seine Stärke
der Spulkerne. Daraus folgt, daß in der Sekundär- kann beispielsweise 0,6 mm, seine Länge 43 mm beSpule
eine bestimmte Spannung induziert wird. tragen. Über den Draht 5 wird im rechten Winkel
Magnetisiert man nun den Draht mit Hilfe des dar- zu seiner Längsachse das Magnetprofil 6 gezogen,
überführten Magnetprofils, welches als Permanent- 45 Hierbei ist darauf zu achten, daß der Abstand
magnet anzusehen ist, so vergrößert sich an dieser Magnetprofil/Draht konstant bleibt. Er richtet sich
Stelle des Drahtes sein magnetischer Widerstand, und nach der Induktion des Magnetprofils. Die Indukzwar
je naci» Stärke der vorgenommenen Magnetisie- tion des Magnetprofils darf den Draht nur im
rung. In der Sekundärspule wird somit eine ge- nahezu geraden Teil unterhalb des Sättigungsknickes
ringere Spannung induziert. Diese sich analog zur 50 der Magnetisierungskennlinie aufmagnetisieren. So
Haftkraft verhaltende Spannung wird umgekehrt, ver- sollten bei Stahldraht etwa 6000 Gauß nicht überstärkt
und einem Anzeigeinstrument zugeführt. schritten werden. Der optimale Abstand der beiden
Dit Umkehr der Spannung in einer sogenannten Spulen voneinander ist abhängig:
Umkehrstufe dient dazu, von der in der Sekundär- _ ,
spule induzierten Meßspannung bei nicht mit 55 a>
™m Durchmesser des verwendeten magnetisch
Magnetpmfil beaufschlagtem Meßdraht eine ko- leitenden Drahtes;
stante Spannung zu subtrahieren. Diese Spannung be- b) vom Drahtmaterial;
sitzt exakt die Größe der in der Sekundärspule in- c) von der Größe der Primär-Spannung;
cluzierten Spannung, d. h. bei nicht mit Magnetprofil j) von der Frequenz der Primär-Spannung;
beaufschlagtem Meßdraht beträgt die Spannung am 60 } d Windungszahlen beider Spulen;
Ausgang der Umkehrstufe Null Volt. Daraus folgt, ' , „ , · „ · .„
cisiB sich das Anzeigeinstrument ebenfalls auf Null 0 von dcr Widerstandn-Belastung der Sekundär-
einstcllt und keinen Ausschlag anzeigt. Spule.
Die Umkehrstufe bewirkt somit durch die Die unter dem Einfluß des Magnetpronls6 induzierte
Spannungssubtraktion eine Null-Punkt-Einstellung 63 geringere Spannung wird der Meßsignalumkehrstufe
des Anzeigeiiistrumenls. Das heißt, daß erst durch und Nullpunktkorrektur Ί zugeführt. Das i'leich-
dic Umkehrstufe eine Meßsignalumkehr bei Be- gerichtete Signal wird über einen Meßverstärker 8
aufschlagung des Meßdrahtes mit Magnetprofil mög- einem Anzeigeinstrument 9 zugeleitet.
Claims (2)
1. Verfahren ζ-λτ Messung der Haftkraft von
Kiagnetprofilen, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Magnetprofil über einen inagnettsch leitfähigen Draht leitet, der den Kern
finer mit einer konstanten Wechselspannung geipeisten Primär-Spule mit dem Kern einer induktiv
gekoppelten Sekundär-Spule verbindet, und die sich analog zur Haftkraft des Magnetprofils
verhaltende Spannung umkehrt, verstärkt und einem Anzeigeinstfumeiu zuführt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet du; cn
eine von einer konstanten Wechselspannung gespeiste Primärspule (1), deren Kern (I) über einen
magnetisch leitfähigen Draht (5) mit dem Kern (4) einer Sekundär-Spule (3) verbunden ist, sowie
eine Meßsignalumkehrstufe (7), einen Meßverstärker (8) und ein Anzeigeinstrument (9).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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