DE2015444A1 - Einrichtung zur Erzeugung von elektn sehen Impulsen - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung von elektn sehen Impulsen

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DE2015444A1 DE19702015444 DE2015444A DE2015444A1 DE 2015444 A1 DE2015444 A1 DE 2015444A1 DE 19702015444 DE19702015444 DE 19702015444 DE 2015444 A DE2015444 A DE 2015444A DE 2015444 A1 DE2015444 A1 DE 2015444A1
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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Description

  • "Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen" Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen bei Erfassung eines Bezugsraumkörper-Horizontes durch einen optischen Sensor eines Raumflugkörpers zum Zwecke der Lageregelung.
  • Solche elektrischen Impulse werden beispielsweise für die Lageregelung von spinstabilisierten Raumflugkörpern benötigt.
  • Spinstabilisierte Raumflugkörper führen zum Zwecke ihrer festen Ausrichtung auf einen Raumpunkt eine dauernde Drehung um eine Körperachse (Spinachse) aus, während sie sich auf ihrer Raumflugbahn bewegen. Um nun Signale u. a. für eine eventuell notwendige Kurskorrektur und damit der Ausrichtung der Spinachse zu erhalten, sollen von auf dem Raumflugkörper angeordneten Meßinstrumenten immer dann Impulse ausgegeben werden, wenn sich der Raumflugkörper in bestimmten Positionen gegenüber dem Bezugs-Raumkörper befindet. Diese Positionen sind durch den Ein- bzw. den Austritt des Bezugsraumkörper-Horizontes in das Gesichtsfeld des Meßinstrumentes gekennzeichnet. Als Meßinstrumente werden dabei strahlungsempfindlichte Detektoren in Verbindung mit einem optischen Abbildungssystem verwendet, die die Strahlung des Bezugsraumkörpers erfassen und in elektrische Impulse umwandeln. Das gesamte Meßinstrument wird als Sensor bezeichnet.
  • Bei solchen Raumflugkörpern, denen die Erde als Bezugsraumkörper zugeordnet ist, hat es sich nun als besonders günstig herausgestellt, die Eigenstrahlung des in der Lufthülle der Erde enthaltenen C02 als Bezugsstrahlung heranzuziehen. Es ist nämlich festgestellt worden, daß diese Strahlung im Wellenlängenbereich zwischen 14 und 16 t m in einer Höhe von 60 km über der Erdoberfläche (Tangentenhöhe) beginnt und in einer Tangentenhöhe von 20 km ein dann konstant bleibendes Maximum erreicht. Wird also diese Strahlung als von dem Meßinstrument zu erfassende Bezugsstrahlung herangezogen, so ist gewährleistet, daß ein derart abgegebenes Lagesignal von dem meteorologischen Geschehen auf der Erde, insbesondere von der Wolkenbildung, unbeeinflusst bleibt.
  • Als Strahlungsdetektoren können an sich bekannte Infrarot-Detektoren zur Anwendung kommen, von denen besonders zwei Typen, nämlich der pyroelektrische Detektor und das Thermistor-Bolometer, zu nennen sind.
  • Während der Drehung des Raumflugkörpers könnte nun auch ein anderer als der Bezugsraumkörper, beispielsweise der Mond oder die Sonne, in das Gesichtsfeld des Detektors gelangen.
  • In diesem Fall würde deren Strahlungsenergie eine Feheranzeige in dem Detektor verursachen.
  • Solche durch andere Himmelskörper bewirkte Stsrsignale sind aber unbedingt zu vermeiden, und die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, eine Einrichtung der oben bezeichneten Art zu schaffen, die solche Störsignale auf beiden Fall unterdrückt und die ein definiertes lagebestimmendes Signal abzugeben in der Lage ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß an dem Raumflugkörper zwei die Strahlung eines Bezugsraumkörpers erfassende Sensoren angeordnet sind, die Detektoren kleinen Gesichtsfeldes mit im Winkel gegeneinander verstellten optischen Achsen und eine gemeinsame Koinzidenzstufe aufweisen, an deren Ausgang ein Impuls nur bei gleichzeitigem Vorliegen von Signalen aus beiden Detektoren erscheint.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß Signale von anderen Störobjekten, die im Verhältnis zu dem Bezugsraumkörper im allgemeinen sehr viel weiter entfernt und daher unter einem verhältnismässig kleinen Winkel gesehen werden, nur jeweils in einem Detektor erscheinen können und somit in der Eoinzídenzstufe unterdrückt-werden. Gemäß der Erfindung soll nun der Winkel zwischen den Gesichtsfeldbegrenzungen der Detektoren größer/gleich dem Winkel gewählt sein, unter dem ein störender Raumkörper den Detektoren erscheint. Einem Erdsatelliten erscheinen beispielsweise Sonne und Mond, die beiden möglichen Störobjekte, unter einem Winkel von 0,5°. Der Winkel zwischen den Begrenzungen der Gesichtsfelder der beiden Detektoren müßte also größer oder zumindest gleich 0,5° sein, und wenn für(die Detektoren ein Gesichtsfeld von 10 angenommen wird, muß der Winkel zwischen den optischen Achsen der beiden Detektoren größer/gleich 1,50 sein.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten strahlungsempfindlichen Elementen bestehender Doppeldetektor in einem Gehäuse angeordnet ist, das ein beiden Elementen gemeinsames Objektiv auf weist. So wird ein verhältnismässig einfacher und wenig aufwendiger Aufbau des optischen Systems der erfindungsgemäßen Einrichtung erzielt.
  • Weiterhin soll zweckmässigerweise ein Interferenzfilter vorgesehen sein, das die Strahlung des Bezugsraumkörpers im nicht interessierenden Wellenlängenbereich ausblendet. Das Interferenzfilter kann dabei als besondere Baueinheit dem Objektiv vor- oder nachgeschaltet sein, es ist aber auch möglich, die entsprechenden Filterschichten auf die Linse direkt aufzudampfen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß den Detektoren jeweils eine aus einem Vorverstärker und einem Hauptverstärker bestehende Verstärkerstufe nachgeschaltet ist, an deren Ausgang eine elektronische Weiche vorgesehen ist, von der aus die in der Verstärkerstufe erzeugten positiven und negativen Impuls anteile auf getrennten Wegen Schwellwertschaltern zugeführt werden, die ein Signal zur Triggerung von nachgeschalteten Monoflops bei jeweils halber Impulshöhe abgeben und daß je eine Koinzidenzstufe für den positiven und den negativen Anteil der auf den den beiden Detektoren zugeordneten Kanälen erscheinenden Impulse vorgesehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung gibt also am Ausgang der Endstufe ein klar definiertes Signal ab, und zwar z. B. ein positives, wenn eine bestimmte Stelle des Horizontes des Bezugsraumkörpers in das Gesichtsfeld der Detektoren tritt, und ein negatives, wenn sie auf der anderen Seite des Raumkörpers das Gesichtsfeld der Detektoren wieder verlässt.
  • Diese Stelle ist dadurch bestimmt, daß an ihr gerade die Hälfte des Strahlungsmaximums erreicht wird; bei der Erde würde dies etwa einer Tangentenhöhe von 40 km entsprechen.
  • Bei anderen Himmelskörpern ohne Gashülle kann der Horizont auch dem geometrischen Horizont entsprechen.
  • Darüber hinaus schlägt die Erfindung vor; daß die Monoflops eines jeden Kanals mit einer einen Hilfsausgangsimpuls abgebenden Endstufe verbunden sind. Die Hilfsausgänge, die im Falle des Versagens des Hauptausganges automatisch oder ferngesteuert durch besonderen Befehl eingeschaltet werden können, erlauben auch dann noch ein Arbeiten mit der Einrichtung, wenn einer der beiden Kanäle oder ein Teil der Koinzidenzstufe ausfallen sollte. Allerdings können in diesem Fall Störungen durch andere Raumkörper auftreten.
  • Diese Einrichtung ergibt somit eine wesentliche Erhöhung der Redundanz.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung soll dem Hauptverstärker ein die Impulshöhe automatisch regelndes Regelglied zugeordnet sein. Diese Regelung kann durch eine Rückführung des Ausgangssignals des Hauptverstärkers über einen Gleichrichter und ein Zeitglied auf den Regel eingang des Hauptverstärkers erfolgen. Das Ausgangssignal des Regelgliedes kann weiterhin den Schwellwertschaltern zur Verstellung der Schwellenwerte zuführbar sein. Mit diesen Mitteln wird erreicht, daß unabhängig von etwa auftretenden Änderungen der Strahlungsstärke des Bezugsrauskörpers immer am selben Ort die Ausgangssignale erzeugt werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, beschrieben und näher erläutert. Dabei zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 den Aufbau des optischen Systems der Einrichtung, Fig. 2 den Strahlengang der Detektoren, Fig. 3 eine Prinzip-Darstellung der Schaltung der Detektoren, Fig. 4 ein Blockschaltbild der Einrichtung.
  • Nach Fig. 1 ist in einem Gehäuse 1 ein aus zwei strahlungsempfindlichen Elementen 4 und 5 gebildeter Doppeldetektor 3 im Brennpunkt eines aus einer Germanium-Linse 2 bestehenden Objektivs angeordnet. Die beiden strahlungsempfindlichen Elemente (Detektoren) 4 und 5 des Doppeldetektors 3 weisen dabei einen geringen Abstand voneinander auf, so daß ihre optischen Achsen, die durch die Verbindung des Flächenmittelpunktes des Elementes mit dem Mittelpunkt der Linse 2 gebildet werden, einen Winkel einschließen, dessen Größe sich nach dem Abstand der beiden strahlungsempfindlichen Elemente 4 und 5 voneinander und der Brennweite der Linse 2 bemisst.
  • Die Verbindungslinien zwischen dem Linsenmittelpunkt und den Rändern der strahlungs empfindlichen Elemente 4 bzw. 5 begrenzen das Gesichtsfeld, das bei den hier verwendeten Detektoren optimal bei einem Winkel von ca. 1 0liegt (boi der Erde als Bezugsraumkörper).
  • Die Gesichtsfelder der beiden Detektoren schließen nun, wie in Fig. 2 in stark übertriebener Darstellung zu erkennen ist, einen Winkel ein, der je nach Einsatzort des Raumflugkörpers und der Größe der möglicherweise störenden Raumkörper so bemessen sein muß, daß die störenden Raumkörper keinesfalls in das Gesichtsfeld beider Detektoren gelangen können. So müssen beispielsweise für einen Erdsatelliten die zueinander in Beziehung stehenden Abmessungen, nämlich Abstand der strahlungsempfindlichen Elemente untereinander, Elementen fläche und Linsenbrennweite so gewählt sein, daß die optischen Achsen der beiden Elemente einen Winkel von mindestens 1,50 bilden (bei je 10 Gesichtswinkel), also zwischen den Gesichtsfeldern, die in Fig. 2 durch die Linien 8 für das Element 5 und die Linien 9 für das Element 4 begrenzt sind, ein Winkel von-mindestens0,50 verbleibt. Auf diese Weise können weder Sonne noch Mond, die beide unter dem Winkel von 0,5° erscheinen, eine gleichzeitige Anzeige in beiden Detektoren bewirken.
  • Das Gehäuse 1 weist gemäß Fig. 1 weiterhin noch ringförmige, als Lichtfallen wirkende Rippen 7 auf, die eine Beaufschlagung des Doppeldetektors 3 durch schräg einfallende, von den Wänden reflektierende Strahlung verhindert. Der Linse 2 ist darüber hinaus ein Interferenzfilter 6 vorgeschaltet, das die nicht interessierenden Wellenlängen außerhalb des Bereiches zwischen 14 und 16 m ausblendet, so daß nur die Eigenstrahlung des CO2 in den oberen Schichten der Atmosphäre bis zum Doppeldetektor 3 gelangt.
  • Anstelle des Interferenzfilters 6 wäre es auch möglich, die Linsen 2 selbst mit einer entsprechenden Filterschicht zuverstehen, die durch Aufdampfen auf eine der Linsenoberflächen aufgebracht wird.
  • Die Prinzipdarstellung nach Fig. 3 zeigt, daß den beiden strahlungsempfindlichen Elementen 4 und 5 je ein eigener Meßwertverarbeitungskanal 12 bzw. 13 nachgeschaltet ist und daß die Ausgänge der beiden Kanäle über eine Koinzidenzstufe 10 zu einem Haupt-Impulsausgang 11 führen. Am Raupt-Impulsausgang 11 erscheint jedoch nur dann ein Impuls, wenn am Eingang der Koinzidenzstufe 10 gleichzeitig von beiden Kanälen 12 und 13 ein Impuls ansteht (Und-Bedingung).
  • Zusätzlich sind noch zwei Hilfsausgänge 14 und 15 vorgesehen, die bei Ausfall eines der beiden Kanäle 12 bzw. 13 oder der Koinzidenzstufe 10 eingeschaltet werden können und über die dann immer noch ein Impuls abgegeben werden kann.
  • Wie der Aufbau dieser Schaltung im einzelnen aussieht, ist in der Fig. 4 näher dargestellt. Die beiden, den strahlungsempfindlichen Elementen 4 und 5 nachgeschalteten MeBwertverarbeitungskanäle 12 und 13 sind völlig identisch und weisen einen Vorverstärker 16, einen Entzerrer 17 (bei Verwendung von Thermistor-Bolometern als Detektoren können diese Entzerrer wegfallen), einen mit einem Hochpaß- und einem Tiefpaßglied ausgerüsteten Hauptverstärker 18, eine elektronische Weiche 20, Schwellwertschalter 21 und Monoflops 22 auf. Ein Regelglied 23, das einen Gleichrichter und ein Zeitglied umfasst und mit dem Ausgang des Hauptverstärkers 18 verbunden ist, ist an den Regeleingang des Verstärkers 18 angeschlossen und ist weiterhin mit den Schwellwertschaltern 21 zu deren BeaufschLagung mit Regelsignalen verbunden.
  • Die Koinzidenzstufe 10 weist zwei goinzidenzglieder 24 und 25 auf, von denen das eine 24 für die positiven Impulse der Kanäle 12 und 13 vorgesehen ist, während das andere 25 mit den die negativen Impulse führenden Zweigen der Kanäle 12 und 13 verbunden ist. Beide Koinzidenzglieder 24 und 25 steuern eine Endstufe 26 an, an deren Ausgang 11 der Hauptausgangsimpuls erscheint. Daneben sind noch die Hilfsausgänge 14 und 15 vorgesehen, wobei der Ausgang 14 über eine Endstufe 27 vom Kanal 12 und der Ausgang 15 über eine Endstufe 28 vom Kanal 13 angesteuert wird.
  • Im folgenden soll nun die Wirkungsweise und die Signalverarbeitung für eine in einem Erdsatelliten eingebaute erfindungsgemäße Einrichtung näher erläutert werden.
  • Das am Detektorausgang erscheinende Signal ändert sich innerhalb der Zeit, während der das Detektorgesichtsfeld aus dem Weltraum kommend sich dem Erdhorizont nähert, von Null (entsprechend Weltraum) auf sein Maximum (entsprechend 20 km Tangentenhöhe) und fällt dann, nachdem es bei Uberstreichung der Erdoberfläche etwa konstant geblieben ist, wieder auf Null ab. Dieses Detektorsignal wird in dem rauscharmen Vorverstärker 16 verstärkt und gegebenenfalls (bei Verwendung eines pyroelektrischen Detektors) in dem Entzerrer 17 entzerrt, dem Hauptverstärker 18 zugeführt. Die weniger wichtigen hohen und tiefen Frequenzanteile werden in den im Hauptverstärker 18 enthaltenen Xief- bzw. Hochpaßgliedern unterdrückt, so daß schließlich am Ausgang des Hauptverstärkers 18 ein Signal erscheint, das je Umlauf aus zwei Spitzen-Impulsen unterschiedlicher Polarität besteht, wobei der positive Impuls dem Anstieg des Detektorausgangssignals von Null auf das Maximum und der negative Impuls dem Abfall von Maximum auf Null entspricht. Die Polarität dieser Impulse gibt also eine Information über die Reihenfolge des Durchgangs von Erdhorizont und Weltraum durch das Detektorgesichtsfeld. Und zwar gibt der positive Impuls an, daß erst der Weltraum und danach der Erdhorizont in das Detektorgesichtsfeld gelangten, während beim negativen Impuls die Reihenfolge umgekehrt ist.
  • Die positiven und negativen Impulse werden dann von der elektronischen Weiche 20, die aus zwei Gleichrichtern bestehen kann, voneinander getrennt und den Schwellwertschaltern 21 zugeführt, die bei Erreichen eines bestimmten Schwellenwertes des Eingangssignals ein Ausgangssignal abgeben. Dieser Schwellenwert liegt hier bei halber maximaler Impulshöhe (entsprechend 40 km Tangentenhöhe). Mit den Ausgangssignalen der Schwellwertschalter 21 werden Monoflops 22 (monostabile Multivibratoren) getriggert, die zur Erzeugung exakter Rechteckimpulse dienen. Die Schwellwertschalter 21 und die Monoflops 22 müssen für den positiven und den negativen Impuls getrennt vorgesehen sein.
  • Die von den Monoflops 22 erzeugten Impulse beider Kanäle 12 und 13 gehen dann der Koinzidenzstufe 10 mit den beiden Koineidenzgliedern 24 und 25 zu, die jeweils nur bei gleichzeitigem Vorliegen von Impulsen aus beiden Kanälen diese auf die Endstufe 26 mit dem Ausgang 11 durchschalten.
  • Die positiven und negativen Impulse jedes Kanals 12 bzw. 13 können aber auch auf die Endstufen 27 bzw. 28 mit den Hilfsausgängen 14 bzw. 15 durchgeschaltet werden, so daß auch bei Versagen eines Kanals oder der Koinzidenzstufe 10 immer noch Ausgangsimpulse, die allerdings nun durch Störobjekte verfälscht werden können, abgegeben werden.
  • Da nun die von dem Detektor erfasste Strahlungsstärke vom geographischen Ort und von der Jahreszeit abhängig ist und daher die Impulshöhe nicht von sich aus exakt konstant bleibt, wird der Ausgang des Hauptverstärkers 18 über das einen Gleichrichter und ein Zeitglied enthaltende Regelglied 23 auf den Regeleingang des Hauptverstärkers 18 zurückgeführt.
  • Diese Regelung ist der Schwundreglung eines Hochfrequenzempfängers vergleichbar. Durch diese Rückführung wird die Impulshöhe des Ausgangssignals des Hauptverstärkers nahezu konstant gehalten. Dieses im Regelglied 23 erzeugte Signal kann zusätzlich noch den Schwellwertschaltern 21 zur Verstellung der Schwellenwerte zugeführt werden, um auch auf diese Weise zu erreichen, daß der Triggerimpuls immer bei Erreichen der halben Impulshöhe ausgelöst wird, also immer zu einem Zeitpunkt, der einer Tangentenhöhe von 40 km entspricht.
  • Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen also darin1 daß infolge der Triggerung bei einer Tangentenhöhe von 40 kr der Triggerzeitpunkt vom meteorplogischen Geschehen unbeeinflusst bleibt, da ein Meßfehler durch Wolkenbildung nicht auftreten kann. Meßfehler durch Sonne und Mond oder andere Störobjekte sind durch die Winkelstellung der beiden Meßdetektoren und die nachfolgende Und-Schaltung der Ausgangsimpulse vollkoen ausgeschaltet. Ein weiterer, gerade in der Raumfahrt nicht zu übersehender Vorteil ist darin zu sehen, daß alle wichtigen Komponenten doppelt vorhanden sind, so daß dieses System gegenüber solchen mit Einfachdetektoren eine wesentlich erhöhte Redundanz bietet.
  • 11 Seiten Beschreibung 9 Patentansprüche 2 Bl. Zeichnung mit 4 Figuren

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜGIlE Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen bei Erfassung eines Bezugsraumkörper-Horizontes durch einen optischen Sensor eines Raumflugkörpers zum Zwecke der Lageregelung, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Raumflugkörper zwei die Strahlung eines Bezugsraumkörpers erfassende Sensoren angeordnet sind, die Detektoren (4, 5) kleinen Gesichtsfeldes mit im Winkel gegeneinander verstellten opti30nen Achsen und eine gemeinsame Soinzidenzstufe (,0) aufweisen, an deren Ausgang (11) ein Impuls nur bei gleichzeitigem Vorliegen von Signalen aus beiden Detektoren erscheint.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Gesichtsfeldbegrenzungen der Sensoren größer/gleich dem Winkel ist, unter dem ein störender Raumkörper den Sensoren erscheint.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten strahlungsempfindlichen Elementen (4, 5) bestehender Doppeldetektor (3) in einem Gehäuse (1) angeordnet ist, das ein beiden Elementen gemeinsames Objektiv (2) aufweist.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Interferenzfilter (6) vorgesehen ist, das die Strahlung des Bezugsraumkörpers im nicht interessierenden Wellenlängenbereich ausblendet.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Detektoren (4, 5) jeweils eine aus einem Vorverstärker (16) und einem Hauptverstärker (18) bestehende Verstärkerstufe nachgeschaltet ist, an deren Ausgang eine elektronische Weiche (20) vorgesehen ist, von der aus die in der Verstärkerstufe erzeugten positiven und negativen Impuls anteile auf getrennten Wegen Schwellwertschaltern (21) zugeführt werden, die ein Signal zur Triggerung von nachgeschalteten Monoflops (22) bei jeweils halber Impulshöhe abgeben, und daß je ein Koinzidenzglied (24, 25) für den positiven und den negativen Anteil der auf den den beiden Detektoren zugeordneten Kanälen (12, 13) erscheinenden Impulse vorgesehen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Monoflops (22) eines jeden Kanäle (12, 13) mit einer einen Hilfsausgangsimpuls abgebenden Endstufe (27, 28) verbunden sind.
  7. 7. Einrichtung nach den AnsprEüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hauptverstärker (18) ein die Impulshöhe automatisch regelndes Regelglied (23) zugeordnet ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Rückführung des Ausgangssignals des Hauptverstärkers (18) über einen Gleichrichter und ein Zeitglied auf den Regeleingang des Hauptverstärkers.
  9. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Regelgliedes (23) den Schwellwertschaltern (21) zur Verstellung der Schwellenwerte zuführbar ist.
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