DE2014828A1 - Klimatisierungsanlage - Google Patents
KlimatisierungsanlageInfo
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- D01H13/30—Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting
- D01H13/304—Conditioning during spinning or twisting
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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Description
Dipl.-Inc·, ikir ·?·:Ι *.:*!<
Pi.T-.. τ -■■·.:· 70/8103
8OOO Liür» no*, Τ3■ ■ 2 0 1 A 8 2 8
Telefon eeoaea
Spolair Engineering Systems AG, Zug (Schweiz)
Klimatisierungsanlage
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klimatisierungsanlage,
insbesondere für Spinn-, Zwirn- und Spulmaschinen in der Textilindustrie. Die Anlage kann auch in der Druckereiindustrie
für Maschinen mit Wärmeanfall und mit Zonen bestimmter relativer
Luftfeuchtigkeitsbedingungen verwendet werden.
Es gibt verschiedene Systeme für die Klimatisierung von
Maschinen der genannten Art, bzw. .der Räume, in denen die Maschinen
aufgestellt sind. Bei der sogenannten Uebersättigungsklimaanlage für die Textilindustrie wird ein Gemisch von Aussen-
und Raumluft in einem Klimatisierungsgerät filtriert, erwärmt und befeuchtet. Die so vorbereitete Luft wird in übersättigtem
Zustand mittels Ventilator in den Raum eingeblasen.. Für die Lufteinführung
werden Blechkanäle mit eingebauten Gittern und Ausblasdüsen verwendet. Bei diesem System wird die Luftfeuchtigkeit
im ganzen Raum beeinflusst. Die für die Maschinen notwendigen
Luftzustände erfordern bauliche Massnahmen. Die hohen Lufttemperaturen und relativen Luftfeuchtigkeitswerte sind für
das Personal nicht angenehm. Gesundheitliche Schaden sind in
manchen Fällen festgestellt worden. ■
Beim sogenannten Einzel-Klimatisierungssystem wird für jede Maschine ein Klimagerät bestehend aus Aussenluft- und Raumluft-Absaugung,
Filter, Lufterhitzer, Luftwascher (Luftbefeuchter), Ventilator und Luftverteiler verwendet. Um die gewünschte relative
Luftfeuchtigkeit der Zuluft zu erreichen, ist im Klima-
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gerät eine von hand oder automatisch bedienbare Lufteengen-Regulierklappe
eingebaut. Je nach gewünschten Luftfeuchtigkeitszuständen wird manchmal auf den Einbau des Lufterhitzers verzichtet.
Die Luftzustands-Aenderung erfolgt nach diesem System sehr langsam. Wenn bei Fadenqualitätswechsel ein anderer Luftzustand
erforderlich ist, ist die gewünschte Aenderung mittels Betätigung der Umluftklappe erreichbar. Die Einstellung muss
sorgfältig geschehen. Der Luftwascher ist dauernd in Betrieb und die umgewältze Wassermenge bleibt konstant. Eine exakte
Regulierung der Lufttemperatur und -feuchtigkeit ist schwierig zu erreichen. Wenn an einem Klimagerät mehrere Maschinen angeschlossen
sind, ist ein individueller Luftzustand je nach Fadenart nicht möglich.
Bei konventionellen Klimatisierungsanlagen wird der ganze " Raum auf den erforderlichen Luftzustandswert der Produktionszone gebracht. Die Zu- und Abluftmengen sind gross. Die Betriebs-
und Installationskosten sind entsprechend hoch.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Klimatisierungsanlage
zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile vermeidet.
Die erfindungsgemässe Klimatisierungsanlage zeichnet sich
zu diesem Zweck aus durch eine zentrale Aufbereitungseinrichtung für Primärluft, an welcher Zuluftverteilkanäle angeschlossen
sind, und durch eine am Eintritt der Zuluftverteilkanäle angeordnete Einrichtung zur Aufbereitung der aus einem Gemisch
^ von Primär- und Sekundärluft bestehenden Zuluft, sowie durch " Mittel zur Regulierung der Sekundär- und/oder Primärluftmenge,
um die Heiz- resp. Kälteleistung und die relative Feuchtigkeit der Zuluft zu variieren.
Mit dieser Anlage ist es möglich, in allen mit Verteilkanälen ausgerüsteten Zonen die Zuluftmenge, die Temperatur und
die relative Feuchtigkeit der Zuluft zu regulieren, bzw. den Luftzustand in allen angeschlossenen Zonen individuell zu regulieren,
und zwar mit nur einer Luftaufbereitungseinrichtung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
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Fig* 1 eine schematieche Darstellung einer erfindungsgemässen Anlage zur individuellen Klimatisierung von verschiedenen
Arbeitszonen, und
Fig. 2, 3 und <♦ Einbaubeispiele, rein schematisch, von ZuluftVerteilkanälen.
Die in Fig. 1 gezeigte Klimatisierungsanlage besteht aus
folgenden Teilen:
1. Es ist eine zentrale Aufbereitungseinrichtung für Primärluft vorgesehen» die sich ihrerseits aus folgenden Teilen zusammensetzt:
a. Eine· Aussen- oder Frischlufteinlass 1, mit zugeordneter
Mengenreguliervorrichtung 2 (z.B. Klappen aus Aluminium oder andtren nichtkorrodierenden Materialien).
b. Einen Raum- bzw. Umlufteinlass 3, mit zugeordneter Mengenreguliervorrichtung H (z.B. ebenfalls Klappen), um beispielsweise
Abluft aus den klimatisierten Zonen zu verwenden. Frisch- und Umluftkanal 1 bzw. 3 vereinigen sich zu einem gemeinsamen Kanal,
dem Primärluftkanal 5.
In diesem Primärluftkanal 5 sind nachstehende Aggregate
angeordnet:
c. Ein Filter 6 zur Reinigung der Primärluft.
d. Ein Lufterhitzer 7 für die eventuelle Erwärmung der Primärluft. Der Lufterhitzer kann z.B. mit Wasser arbeiten.
e. Ein Luftkühler 8, z.B. als Wasserkühler ausgebildet, für die
eventuelle Kühlung der Primärluft.
f. Ein Luftwascher 9, der auch der Luftbefeuchtung dient, mit
Zirkulationspumpe 10, Sprührohren 11 und Sammelbecken 12. Es
könnte auch eine mit Dämpf arbeitende Wasch- bzw. Befeuchtungsvorrichtung verwendet werden. . » '
g. Ein Nachwärmer 13 (nicht unbedingt erforderlich) zur eventuell gewünschten Nachwärmung der Primärluft. Ein solcher Nachwärmer könnte gleich ausgebildet sein wie der unter d. aufgeführte Lufterhitzer.
h. Eine Fördereinrichtung m, z.B. ein Axial-, Radial- oder Querstromgebläse, mit zugehörigem Regler 15. Zur Steuerung des Reglers wird ein elektrisches, hydraulisches (pneumatisches) oder
elektronisches System verwendet, u.a. beispielsweise die Druckmess vorrichtung 16.
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i. Ein Schalldämpfer 17, zum Erreichen des gewünschten Schallpegels
in den zu klimatisierenden Zonen.
2. An den Ausgang des Primärluftkanals 5, d.h. an den Ausgang der zentralen Aufbereitungseinrichtung für Primärluft, ist
ein Sammelkanal bzw. eine Sammelleitung A für aufbereitete Primärluft angeschlossen. Eine Anzahl sich in verschiedenen zu
klimatisierenden Arbeite- bzw. Produktionszonen C, C1, C" usw.
angeordnete Zuluftverteilkanäle 18, 18', 18" usw. sind über Anschlusskanäle
B, B1, B" usw. an den Sammelkanal A und somit an die zentrale Aufbereitungseinrichtung 1-17 angeschlossen. Die
Zuluftverteilkanäle 18, 18', 18" usw. können ober- oder unterhalb oder auch seitlich der Maschinen in den zu klimatisierenden
Zonen C, C, C" usw. angeordnet sein (s. Fig. 2, 3 und U). Die Zuluftausblasung erfolgt durch am Umfang der Verteilkanäle
18 der jeweiligen Aufgabe entsprechend angeordnete Auslassöffnungen, z.B. durch runde oder Schlitzdüsen 22, deren Auslassquerschnitt
veränderbar sein kann. Die Verteilkanäle 18 können einen kreisförmigen, eckigen oder beliebigen Querschnitt aufweisen.
Die ganze Anlage kann als Niederdruck-, Mitteldruckoder Hochdruckanlage ausgeführt sein. An die zentrale Luftaufbereitungseinrichtung
lassen sich, bei geeignet gewählter Leistung, eine beliebige Anzahl Maschinen bzw. Arbeitszonen
C, C1, C" usw. anschliessen.
3. Die gewünschte Luftmenge lässt sich je nach Bedarf für jeden VerteilkanÄl einzeln regulieren und aufbereiten» Zu diesem
Zweck ist in jedem Anschlusskanal B eine Reguliervorrichtung, z.
ψ B. eine Drosselvorrichtung 19 vorgesehen. Die geförderte Primärluftmenge
wird von Hand oder automatisch reguliert. Dies geschieht z.B. durch Konstanthalten des erforderlichen Druckes im
Sammelkanal A. Das Konstanthalten kann z.B. erreicht werden durch Bypass-Mengenregelung, durch Drehzahländerung der Fördereinrichtung
IU oder durch die Aenderung des Schaufelanstellwinkels
des Laufrades der Fördereinrichtung. Die Luftmengensteuerung kann automatisch, z.B. auf elektrischem, elektronischem
oder pneumatischem Wege erfolgen.
Am Eintritt jedes Anschlusskanals B in den zugehörigen Ver-
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teilkanal 18 ist eine Düse 20 vorgesehen, welche zusammen mit in
deren unmittelbarer Nähe in der Verteilkanalwand angeordneten Oeffnungen bzw. Kanälen eine Injektoreinrichtung bildet, mittels
welcher aus der Umgebung eine gewisse Menge Luft, die sogenannte Sekundärluft S angesaugt und der aus der Düse 14 austretenden
Primärluft beigemischt wird.
Das Gemisch aus Primärluft P und Sekundärluft S wird als Zuluft bezeichnet, welche der eigentlichen Klimatisierung dient.
Die Primär- und Sekundärluftmengen können individuelle reguliert bzw. variiert werden, und zwar mittels geeigneter Drossel- oder
anderer Reguliervorrichtungen 19, 21. Wie weiter unten noch erwähnt wird, kann auch im Sekundärluftkreislauf ein Wärmetauscher
angeordnet sein.
Da die aufbereitete 'Primärluft im Vergleich zur Raum- oder Umluft im Normalfall kälter ist und meist einen höheren Wasserdampfgehalt
aufweist, können durch Aenderung des Mischverhältnisses von Primär- und Sekundärluftmenge verschiedene Zuluftzustände
erreicht werden. Die Zuluftmenge selbst kann dabei ebenfalls variiert werden.
In jedem Zuluftverteilkanal 18 oder in der zu klimatisierenden Zone sind Mess-, Steuer-, Regel- und Kontrolleinrichtungen
für den Luftzustand vorgesehen.
Die Austrittsquerschnitte der Oeffnungen 22 können konstant
oder veränderbar sein. In jedem Verteilkanal 18 kann auch ein
Luftmengenanzei'gegerät vorgesehen sein.
Zur genauen Kontrolle des Luftzustandes für einen bestimmten
Prozess wird dies durch den Einbau eines Wärmetauschers in den Primär-, Sekundär- oder Zuluftkreislauf erfolgen, selbstverständlich
mit den erforderlichen Mess-, Steuer-, Regel- und Kontrolleinrichtungen. ,
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Claims (11)
- 6 20U828Patentanspr Ü c h eI 1.J Klimatisierungsanlage, insbesondere für die Textil- und Druckereiindustrie, gekennzeichnet durch eine zentrale Aufbereitungseinrichtung für Primärluft, an welcher Zuluftverteilkanäle angeschlossen sind, und durch eine am Eintritt der Zuluftverteilkanäle angeordnete Einrichtung zur Aufbereitung der aus einem Gemisch von Primär- und Sekundärluft bestehenden Zuluft, sowie durch Mittel zur Regulierung der Sekundär- und/oder Primärluftmenge, um die Heiz- resp. Kälteleistung und die relative Feuchtigkeit der Zuluft zu variieren.
- 2. Klimatisierungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftaufbereitungseinrichtung in Nähe einer^ Wärmequelle angeordnet ist.
- 3. Klimatisierungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftverteilkanäle einzeln oder gruppenweise in vorbestimmten, zu klimatisierenden Zonen angeordnet sind.
- H. Klimatisierungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärluftanschlüsse über Düsen in die Verteilkanäle führen, welche Düsen Teile von Injektoreinrichtungen für die Zufuhr von Sekundärluft bilden.
- 5. Klimatisierungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Luftmengenreguliermittel aus Drosseleinrichtungen bestehen.
- 6. Klimatisierungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn- L· zeichnet, dass jeder Zuluftverteilkanal an seinem Umfang Ausblasöffnungen, z.B. Düsen aufweist.
- 7. Klimatisierungsanlage nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilkanäle innerhalb der zu klimatisierenden Zonen seitlich, ober- oder unterhalb der genannten Wärmequelle angeordnet sind.
- 8. Klimatisierungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Primärluft-Aufbereitungeeinrichtung eine Fördervorrichtung mit Mitteln zum stufenlosen Regulieren der Fördermenge aufweist.- 6 009341/1306Tr 20U828
- 9. Klimatisierungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« dass die Zufuhr der Primärluft zu den einzelnen Verteilkanälen individuell zu- und abschaltbar ist.
- 10* Klimatisierungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Verteilkanälen auf der Primär- und/oder Sekundärluftseite Wärmetauscher vorgeschaltet sind.
- 11. Klimatisierungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Verteilkanälen auf der Primär- und/oder Sekundärluftseite Befeuchter, Filter usw. vorgeschaltet sind.009841/1306
Applications Claiming Priority (1)
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- 1970-03-26 GB GB1499470A patent/GB1311146A/en not_active Expired
- 1970-03-27 FR FR7011342A patent/FR2040138A5/fr not_active Expired
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