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Die Erfindung bezieht sich auf eine Umwälzpumpe mit einem im Pumpengehäuse
angeordneten Mischerventil, insbesondere für Warmwasser- und Heizungsanlagen, bei
der das Mischereinstellrad und das Laufrad zueinander konzentrisch in einem Gehäuse
und die Mischeranschlüsse am Umfang des Gehäuses angeordnet sind.
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BeiWarmwasser- und Heizungsanlagen wird neben der den Wasserumlauf
in Gang haltenden Umwälzpumpe von einem Mischerventil Gebrauch gemacht.
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In der Regel handelt es sich hierbei um ein Dreiweg-oder Vierwegmischerventil.
Je nach Ausführung der Anlage muß das Mischerventil zwei oder drei Grundstellungen
aufweisen. Bei Anordnungen dieser Art, wie sie beispielsweise durch die französischen
Patentschriften 1 284322 und 1 337 852 bekannt sind, ist auf der einen Seite des
das Laufrad und das Mischereinstellrad aufnehmenden Gehäuses der Antriebsmotor für
das Laufrad und auf der anderen Seite ein Handbedienungshebel für die Einstellung
des Mischereinstellrades vorgesehen. Ein solcher Handbetrieb des Mischerventils
muß in all den Fällen, in denen eine möglichst kontinuierliche Regelung der Wassertemperatur
der Anlage angestrebt wird, durch eine automatische Regelung ersetzt werden. Hierzu
ist ein besonderer Antrieb für das Mischereinstellrad erforderlich, der über einen
von einem Thermostaten gesteuerten Regelkreis betätigt wird. Ein solcher vollautomatischer
Betrieb für eine Umwälzpumpe mit Mischerventil ist auch für andere als Heizungszwecke
denkbar.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einer Um= wälzpumpe mit
einem im Pumpengehäuse angeordneten Mischerventil'"eine für vollautomatischen Betrieb
geeignete Anordnung dadurch- zu schaffen, daß unter Verzicht auf einen besonderen
Motor für den Antrieb des Mischereinstellrades das Mischereinstellrad mit dem Laufrad
der Pumpe über eine seine Drehung ermöglichende Mitnahmevorrichtung fernsteuerbar
im Eingriff steht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Umwälzpumpe der
eingangs geschilderten. -Art'.. eme für vollautomatischen Betrieb geeignete Anordnung
zu schaffen, bei der für den Antrieb des Mischereinstellrades mit einem Minimum
an dem Verschleiß ausgesetzten Teilen ausgekommen wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen
der vom Laufrad geförderten Flüssigkeit und dem Mischereinstellrad eine das Mischereinstellrad
zu einer Drehbewegung veranlassende hydromechanische Kopplung vorgesehen ist und
daß das Mischereinstellrad in vorgegebenen Raststellungen durch- eine. femsteuerbare
Entriege= lungsvorrichtung festgehalten ist.
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In Weiterbildungider Erfindung sind zwei und mehr Gruppen von für
das Mischereinstellrad vorgegebene Raststellungen vorgesehen und die Entriegelungsvorrichtung
im Sinne einer Programmwahl einer dieser Gruppen von Raststellungen zuordenbar ausgeführt.
Mit Hilfe dieser Programmwahl ist es möglich, den Erfindungsgegenstand ohne konstruktive
Abänderungen wahlweise in den verschiedensten Anlagen zum Einsatz zu bringen, weil
mit Hilfe der verschiedenen Gruppen von Raststellungen beispielsweise eine Umwälzpumpe
mit Vierwegmischerventil auch als Umwälzpumpe mit Dreiwegmischerventil, und zwar
zur Durchführung verschiedener Mischvorgänge, zum Einsatz gelangen kann.
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Bei einer Anordnung, bei der das Laufrad und das Mischereinstellrad
hintereinander in dem Gehäuse angeordnet sind, kann die hydromechanische Kopplung
in einfacher Weise dadurch herbeigeführt werden, daß das Mischereinstellrad auf
seiten des Laufrads eine einen hydromechanischen Widerstand darstellende Mitnahmevorrichtung,
beispielsweise in Form eines kleinen Schaufelrades, aufweist.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
ist das Mischereinstellrad ein hohlzylindrisches Glied. Hierbei steht das Laufrad
auf seiner Saugseite, unabhängig von der Drehstellung des Mischereinstellrades,
ständig mit einem Mischeranschluß in Verbindung. Außerdem ist das Laufrad zusammen
mit einem blasseitigen schnekkenförmigen Führungskanal im Innern des hohlzylindrischen
Gliedes angeordnet.
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Besonders günstig gestalten sich in diesem Zusammenhang die Verhältnisse
dadurch, daß das hohlzylindrische Glied an seinem Umfange mit sich in radialer Richtung
erstreckenden Schieberflügeln besetzt ist, die den zwischen dem hohlzylindrischen
Glied und dem. Gehäuse verbleibenden Ringraum in zwei und mehr Teilräume unterteilen.
Hierbei ist dann der schneckenförmige Führungskanal formschlüssig mit dem hohlzylindrischen
Glied verbunden und mündet unter einem von der Normalen abweichenden Winkel in eine
Öffnung in der Wandung des hohlzylindrischen Gliedes aus, durch die hindurch die
geförderte Flüssigkeit schräg auf die gegenüberliegende Gehäusewand auftrifft.
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Der...denAntrieb~des ~Miscber.einst~ellrades bewirkende Rückstoß
des schräg auf die Gehäusewandung -auftreffenden Flüssigkeitsstrahls erreicht dann
optimale Werte, wenn der von der Normalen abweichende Winkel, unter dem die geförderte
Flüssigkeit aus dem hohlzylindrischen Glied austritt, wenigstens annähernd 900 beträgt.
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Zweckmäßig ist die Öffnung in der Wandung des hohlzylindrischen Gliedes
ein sich in dessen Achsrichtung erstreckender Schlitz.
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Die . Die Dreheigenschaften des hohlzylindrischen Gliedes werden dadurch
besonders gefördert, daß es an seinen beiden Stirnseiten auf der Antriebswelle des
Laufrades frei drehbar gelagert wird, weil dadurch die Lagerflächen besonders' klein
gehalten werden können.
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Um zu einer möglichst einfachen Anordnung zu kommen, ist es sinnvoll,
den schneckenförmigen Führungskanal auf eine Windung zu beschränken.
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Im übrigen ist es sinnvoll, seine Querschnittsfläche über die gesamte
Länge gleichbleibend zu gestalten, um den PumpQnd.rucls. möglichst voll an der Austrittsöffnung
des schneckenförmigen Fuhrungskanals - zur Verfügung zu haben.
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Eine besonders einfache und übersichtliche konstruktive Gestaltung
der Entriegelungsvorrichtung wird dadurch erreicht, daß das hohlzylindrische Glied
auf seiner dem Antriebsmotor zugewandten Stirnseite eine der lichten Weite des Gehäuses
in ihrem Durchmesser angepaßte Abdeckplatte mit obenseitigen, auf einem konzentrischen
Kreis angeordneten, Raststellen darstellende Vertiefungen aufweist, in die durch
das Gehäuse hindurch ein Raststift der Entriegelungsvorrichtung unter dem Druck
einer Feder eingreift.
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Zur Verwirklichung von zwei und mehr Mischprogrammen kann die Abdeckplatte
an der Oberseite
im äußeren Bereich in einfacher Weise zwei und
mehr auf konzentrischen Kreisen angeordnete Gruppen von Raststellen aufweisen. Die
Entriegelungsvorrichtung mit ihrem Raststift braucht dann lediglich in Radialrichtung
verschiebbar am Gehäuse befestigt zu sein.
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Die Treffsicherheit der Raststelle durch den Raststift im Zuge einer
Drehbewegung des Mischereinstellrades läßt sich dadurch in einfacher Weise erhöhen,
daß jeder konzentrische, einer Gruppe von Raststellen zugeordnete Kreis auf der
Oberseite der Abdeckplatte als Führungsrinne für den Raststift ausgebildet wird.
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An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten
Fig. 1 und 2 die schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung, F i g. 3 ein Programm für ein Vierwegmischerventil nach der
Erfindung, Fig.4 ein Programm für ein weiteres Vierwegmischerventil nach der Erfindung,
Fig. 5 ein erstes Programm für ein Dreiwegmischerventil nach der Erfindung, F i
g. 6 ein zweites Programm für ein Dreiwegmischerventil nach der Erfindung, Fig.7
ein Programm für ein weiteres Dreiwegmischerventil nach der Erfindung, F i g. 8
die schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels nach der Erfindung.
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Bei der schematischen Darstellung des Ausführungsbeispiels nach F
i g. 1 ist das Gehäuse 1 der Umwälzpumpe ein allseits - geschlossener Hohlzylinder,
auf dessen oberer Stirnseite der Antriebsmotor 2 aufgesetzt ist, und zwar so, daß
die Achse der Antriebswelle 3 mit der Symmetrieachse der Kammer zusammenfällt. Am
Umfang des Gehäuses 1 sind die vier MischeranschlüsseI bis IV vorgesehen, von denen
der Mischeranschluß III auf der Hinterseite liegt und lediglich in der Draufsicht
nach Fig.2 sichtbar ist.
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Der Mischeranschluß 1 mündet am Boden des Gehäuses in die Ansaugöffnung
des Laufrades 4, ist aber aus Symmetriegründen, wie die noch zu erläuternde F i
g. 2 zeigt, nach vorn in die Ebene der Mischeranschlüsse II bis IV hochgezogen.
Im Innern des Gehäuses ist das Mischereinstellrad angeordnet, das aus einem hohlzylindrischen
Glied 5 mit sich daran auf gegenüberliegenden Seiten angrenzenden Schieberflügeln
6 besteht, die bis an die Wandung des Gehäuses 1 heranreichen, was in Fig. 1 durch
ihre Schrägstellung zur Zeichenebene nur unvollkommen zum Ausdruck kommt. Im Innern
des hohlzylindrischen Gliedes 5, und zwar bodenseitig, ist das bereits erwähnte
Laufrad angeordnet. Das Laufrad wird umfangsseitig von einem sich nach oben windenden
schneckenförmigen Führungskanal 7 umfaßt, der im Gegensatz zum Laufrad 4 fest mit
dem hohlzylindrischen Glied 5 verbunden ist. Der schneckenförmige Führungskanal
7 mündet in einen in der Wandung des hohlzylindrischen Gliedes 5 angeordneten, nicht
sichtbaren Längsschlitz aus, durch den hindurch die vom Laufrad geförderte Flüssigkeit
tangential aus dem hohlzylindrischen Glied austritt und unter einem schrägen Winkel
auf die gegenüberliegende Gehäusewandung auftrifft. Das hohlzylindrische Glied 5,
das wie das Gehäuse 1 allseitig bis auf die bodenseitige Öffnung für den Mischeranschluß
I geschlossen ist, ist auf der Antriebswelle 3 frei drehbar einerseits im Lager
8 auf seiten des Antriebsmotors und andererseits im Lager 9 auf seiten des Laufrades
gelagert. Die stirnseitige Abdeckplatte 10 des hohlzylindrischen Gliedes 5 auf seiten
des Antriebsmotors 2 ist in ihrem Durchmesser der lichten Weite des Gehäuses 1 angepaßt
und steht im äußeren Bereich mit dem Raststift 11 einer Entriegelungsvorrichtung
12 in Verbindung. Die Entriegelungsvorrichtung besteht praktisch aus einem Elektromagneten,
dessen anhebbarer Anker der Raststift 11 ist. Der Raststift 11 wird im Ruhezustand
der Entriegelungsvorrichtung 12 unter Druck der Feder 13 durch die Öffnung 14 in
der stirnseitigen Wandung des Gehäuses 1 gegen die Oberseite der Abdeckplatte 10
gedrückt. Wie die in Fig. 1 angegebene, in F i g. 2 dargestellte Aufsicht AB erkennen
läßt, rastet der Raststift 11 in vorgegebene Vertiefungen 15 in der Oberseite der
Abdeckplatte 10 ein und hält das Mischereinstellrad, das sich durch den Rückstoß
der aus dem hohlzylindrischen Glied radial austretenden, durch einen Doppelpfeil
angezeigten Flüssigkeit im Uhrzeigersinn drehen möchte, in der durch diese Raststelle
gegebenen Grundstellung fest. Die Raststellungen darstellenden Vertiefungen 15 liegen
auf einem konzentrischen Kreis, der zur besseren Führung des Raststiftes 11 der
Entriegelungsvorrichtung 12 als Führungsrinne 15' ausgebildet ist.
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Der Mischeranschluß I, der fest mit der Ansaugseite des Laufrades
4 verbunden ist, und zwar unabhängig von der Drehstellung des Mischereinstellrades,
ist, wie bereits angedeutet wurde, vom Boden her seitlich hochgezogen und hat seinen
äußeren Anschluß in der Ebene der übrigen Mischeranschlüsse II bis IV. Für den Mischeranschluß
ist die Richtung des Flüssigkeitsflusses durch einen Pfeil angegeben.
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Die Flüssigkeit wird zunächst, wie beim Mischeranschluß I, durch einen
Kreis mit eingefügtem X angedeutet, nach abwärts der Ansaugöffnung des Laufrades
4 zugeführt, wird von dort, wie der innerste ausgezogene Kreis mit dem die Pfeilspitze
symbolisierenden Punkt andeutet, nach oben über den schneckenförmigen Führungskanal
gefördert und tritt dann, wie der Doppelpfeil angibt, tangential aus dem hohlzylindrischen
Glied aus. Bei der angegebenen Stellung des Mischereinstellrades wird also die am
Mischeranschluß I ankommende Flüssigkeit zum Mischeranschluß IV hin gefördert, was
wiederum durch einen Pfeil angedeutet ist. Gleichzeitig sind die Mischeranschlüsse
II und III miteinander verbunden.
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Zur besseren Veranschaulichung sind in den Fig. 3 bis 7 an Hand von
Aufsichten entsprechend Fig.2 verschiedene Programmöglichkeiten, auch unter Berücksichtigung
einer Abwandlung des Mischereinstellrades hinsichtlich der Anordnung seiner Schieberflügel,
verdeutlicht, die die Vielfalt der möglichen Anwendungen des Erfindungsgegenstandes
zum Ausdruck bringen. Bei der ersten Programmmöglichkeit nach Fig. 3 für ein Vierwegmischerventil
entspricht der linke Teil der F i g. 2. Unter der Annahme, daß der Mischeranschluß
I den Heizungsrücklauf, der Mischeranschluß II den Kesselrücklauf, der Mischeranschluß
III den Kesselvorlauf und der Mischeranschluß IV den Heizungsvorlauf darstellen,
wird in der angegebenen Stellung des Mischereinstellrades im linken Teil der Fig.3
das vom Hei-
zungsrücklauf kommende Wasser unmittelbar in den Heizungsvorlauf
gepumpt, während der Kessel vom eigentlichen Heizungskreis getrennt ist. Nach kurzzeitigem
Anheben des Raststiftes 11 durch einen elektrischen Impuls wird das Mischereinstellrad
über die hydromechanische Kopplung im Uhrzeigersinn um 900 gedreht und anschließend
wiederum verriegelt.
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Nunmehr fördert die Pumpe das Wasser vom Heizungsrücklauf in den
Kesselrücklauf. Vom Kesselvorlauf wird dann das Wasser durch das Mischerventil zum
Heizungsvorlauf geleitet. Wird nunmehr der Raststift durch einen ankommenden elektrischen
Impuls wiederum kurzzeitig angehoben und dadurch die Rast gelöst, dann macht das
Mischereinstellrad mangels weiterer Raststellen eine Drehung im Uhrzeigersinn um
2700, bis es wieder in der Raststellung, die dem linken Teil der F i g. 3 entspricht,
verriegelt wird.
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Das gleiche Ergebnis läßt sich mit zwei auf einem konzentrischen
Kreis angeordneten, Raststellen dar stellenden Vertiefungen 15 im Winkelabstand
von 1800 erreichen, wenn, wie Fig.4 zeigt, die beiden Schieberflügel unter einem
gegenseitigen Winkel von etwa 1200 am hohlzylindrischen Glied angeordnet sind. In
der im linken Teil angegebenen Stellung des Mischereinstellrades fördert die Pumpe
vom Mischer anschluß 1 zum Mischeranschluß IV bei gleichzeitiger Verbindung der
Mischeranschlüsse II und III. Im rechten Teil der Fig.4, bei der sich das Mischereinstellrad
um 1800 gedreht hat, fördert die Pumpe vom Mischeranschluß I zum Mischeranschluß
II und es ergibt sich für die hinsichtlich der F i g. 3 angenommene Heizungsanlage
die durch die Pfeile an den vier Mischeranschlüssen angegebene Strömungsrichtung
des geförderten Heizungswassers.
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Bei dem in F i g. 5 dargestellten ersten Programm für ein Dreiwegmischerventil
ist der Mischeranschluß III verschlossen. Hier sind vier Raststellen darstellende
Vertiefungen 15 auf einen konzentrischen Kreis angeordnet, und zwar im Abstand von
900. Im linken Teil der Fig. 5 wird das am Mischeranschluß I ankommende Wasser zum
Mischeranschluß II gefördert, während der Mischeranschluß IV totgelegt ist.
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Nach einer Drehung von 1S00 zur übernächsten Raststellung wird das
am Mischeranschluß I ankommende Wasser zum Mischeranschluß iv gefördert und der
Mischeranschluß II ist totgelegt. Bei der übernächsten Raststellung in Umlaufrichtung
des Mischereinstellrades ergibt sich, abgesehen vom Ort des aus dem hohlzylindrischen
Glied austretenden Wassers, wieder die Mischerstellung entsprechend dem linken Teil
von F i g. 5.
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Bei dem in Fig. 6 dargestellten zweiten Programm für ein Dreiwegmischerventil
ist der Mischeranschluß iI verschlossen. Wie die drei Teile der Fig.6 erkennen lassen,
sind hier drei Raststellungen darstellende Vertiefungen 15 vorgesehen, die ebenfalls
im Abstand von 900 aufeinanderfolgen. Im oberen mittlernen Teil der F i g. 6 wird
das Wasser vom Mischeranschluß 1 zum Mischeranschluß IV gefördert. Der Mischeranschluß
III ist totgelegt. Bei Ankommen eines Entriegelungsimpulses dreht sich das Mischereinstellrad
um 18Oo im Uhrzeigersinn zur nächsten Rast, die Stellung des Mischereinstellrades
in dieser Rast ist im linken unteren Teil der F i g. 6 dargestellt.
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Nunmehr fördert die Pumpe das am Mischeranschluß 1 zugeführte Wasser
zum Mischeranschluß III, während der -MischeranschlußIV totgelegt ist.
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Nach einer weiteren Drehung des Mischereinstellrades um 900 im Uhrzeigersinn
bis zur nächsten Rast ergibt sich eine Mischerstellung, bei der das am Mischeranschluß
I ankommende Wasser sowohl zum Mischeranschluß III als auch zum Mischeranschluß
IV gefördert wird.
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Entsprechendes ergibt sich, wenn an Stelle des Mischeranschlusses
II der Mischeranschluß IV verschlossen wird.
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Beim weiteren Programmbeispiel nach F i g. 7 für ein Dreiwegmischerventil
ist entsprechend dem Beispiel nach F i g. 4 davon ausgegangen, daß die beiden Schieberflügel
unter einem gegenseitigen Winkel von etwa 1200 am hohlzylindrischen Glied befestigt
sind.
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Beim Beispiel nach F i g. 7 ist der Anschluß III verschlossen. Im
oberen mittleren Teil der F i g. 7 wird bei der dort vorhandenen Raststellung des
Mischereinstellrades das Wasser vom Mischeranschluß I zum Mischeranschluß IV gefördert,
während der Mischeranschluß II totgelegt ist. Nach kurzzeitiger Aufhebung der Rast
dreht sich das Mischereinstellrad im Uhrzeigersinn um 1800 bis zur nächsten Rast.
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Die jetzt eingenommene Stellung des Mischereinstellrades ist im linken
unteren Teil der Fig.7 dargestellt. Hier wird das Wasser vom Mischeranschluß 1 zum
Mischeranschluß II gefördert, während der Mischeranschluß IV totgelegt ist. Nach
einer weiteren Drehung um 900 im Uhrzeigersinn, die im rechten unteren Teil der
F i g. 7 angegeben ist, wird das Wasser vom Mischeranschluß 1- in Richtung der beiden
Mischeranschlüsse II und IV gefördert.
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Wie die F i g. 3 bis 7 erkennen lassen, ist es möglich, beispielsweise
die Programme der F i g. 3, 5 und 6 einerseits sowie der F i g. 4 und 7 andererseits
dadurch für eine einzige Mischerventilausführung zu nutzen, daß die den einzelnen
Programmen zugehörigen, Raststellen darstellende Vertiefungen 15 auf der Oberseite
der Abdeckplatte 10 nach den Fig. 1 und 2 jeweils auf zueinander konzentrischen
Kreisen angeordnet werden. Die Wahl eines bestimmten Programms läßt sich dann durch
einfache Radialver--schiebung der Entriegelungseinrichtung mit ihrem Raststift herbeiführen.
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Insbesondere bei Ausführung des Gehäuses und wenigstens der Abdeckplatte
des hohlzylindrischen :Gliedes aus einem nichtmagnetischen Material, bei spielsweise-
Messing oder Kunststoff, kann die Entriegelungsvorrichtung auch für eine rein magnetische
Verriegelung bemessen sein. Hierzu ist es lediglich erforderlich, an Stelle der
Vertiefungen für den Rast-' stift in die Oberfläche der Abdeckplatte eingelassene
Plättchen aus magnetischem Material vorzusehen und an Stelle des Raststiftes einen
bis dicht an die Oberfläche der Abdeckplatte heranreichenden Elektromagneten vorzuse'hen.
Die Rast wird hier dann so lange aufrechterhalten, als der Elektromagnet erregt
ist. Die Arbeitsweise der Entriegelungsvorrichtung erfolgt hier mit anderen Worten'nach
dem sogenannten Ruhestromprinzip.
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Bei der in F i g. 8 schematisch dargestellten weiteren Ausführungsform
nach der Erfindung wird ebenfalls von einem kreiszylindrischen Gehäuse 1 mit am
Umfang verteilten MischeranschlüssenI bis IV Gebrauch gemacht in deren Innern nunmehr
jedoch hintereinander das Mischereinstellrad und das Laufrad 4 der Pumpe angeordnet
sind. Das Mischereinstellrad 5' ist ebenfalls wieder frei drehbar auf der Antriebswelle~
3' des kopfseitig -geordneten An-
triebsmotors 2 gelagert und an
seiner dem Laufrad zugewandten offenen Stirnseite mit einem kleinen Schaufelrad
17 versehen, über das die gewünschte hydromechanische Kopplung zwischen der vom
Laufrad 4 geförderten Flüssigkeit und dem Mischereinstellrad herbeigeführt wird.
Zwischen dem Laufrad 4 und dem Mischereinstellrad 5' ist noch eine Trennwand 16
vorgesehen, die etwa zwei Drittel der Querschnittsfläche des Gehäuses 1 erfaßt und
den Laufraum des Laufrades 4 teilweise gegen den vom Mischereinstellrad 5' eingenommenen
Teilraum abdeckt.
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Patentansprüche: 1. Umwälzpumpe mit einem im Pumpengehäuse angeordneten
Mischerventil, insbesondere für Warmwasser- und Heizungsanlagen, bei der das Mischereinstellrad
und das Laufrad zueinander konzentrisch in einem Gehäuse und die Mischeranschlüsse
am Umfang des Gehäuses angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
vom Laufrad (4) geförderten Flüssigkeit und dem Mischereinstellrad (5, 6; 5') eine
das Mischereinstellrad zu einer Drehbewegung veranlassende hydromechanische Kopplung
vorgesehen ist und daß das Mischereinstellrad in vorgegebenen Raststellungen (15)
durch eine fernsteuerbare Entriegelungsvorrichtung (12) festgehalten ist.
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2. Umwälzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
und mehr Gruppen von für das Mischereinstellrad (5,6;5') vorgegebene Raststellungen
(15) vorgesehen sind und daß die Entriegelungsvorrichtung (12) im Sinne einer Programmwahl
einer dieser Gruppen von Raststellungen zuordenbar ist.
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3. Umwälzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mischereinstellrad ein hohlzylindrisches Glied (5) ist, daß ferner das Laufrad
(4) auf seiner Saugseite, unabhängig von der Drehstellung des Mischereinstellrades,
ständig mit einem Mischeranschluß (I) in Verbindung steht und daß das Laufrad zusammen
mit einem blasseitigen schneckenförmigen Führungskanal (7) im Innern des hohlzylindrischen
Gliedes angeordnet ist.
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4. Umwälzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hohlzylindrische
Glied (5) an seinem Umfange mit sich in radialer Richtung erstreckenden Schieberflügeln
(6) besetzt ist, die den zwischen dem hohlzylindrischen Glied und dem Gehäuse (1)
verbleibenden Ringraum in zwei und mehr Teilräume unterteilen, daß ferner der schneckenförmige
Führungskanal (7) formschlüssig mit dem hohlzylindrischen Glied (5) verbunden ist
und unter einem von der Normalen abweichenden Winkel in eine Öffnung in der Wandung
des hohlzylindrischen Gliedes ausmündet, durch die hindurch die geförderte Flüssigkeit
schräg auf die gegenüberliegende Gehäusewandung auftrifft.
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5. Umwälzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von
der Normalen abweichende Winkel wenigstens annähernd 900 beträgt.
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6. Umwälzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung
ein sich in Achsrichtung des hohlzylindrischen Gliedes (5) erstreckender Schlitz
ist.
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7. Umwälzpumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das hohlzylindrische Glied (5) an seinen beiden Stirnseiten auf der Antriebswelle
(3) des Laufrades (4) frei drehbar gelagert ist.
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8. Umwälzpumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der schnekkenförmige Führungskanal (7) über seine gesamte Länge eine gleichbleibende
Querschnittsfläche aufweist.
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9. Umwälzpumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das hohlzylindrische Glied (5) auf seiner dem Antriebsmotor (2) zugewandten
Stirnseite eine der lichten Weite des Gehäuses (1) in ihrem Durchmesser angepaßte
Abdeckplatte (10) mit obenseitigen, auf einem konzentrischen Kreis angeordneten,
Raststellen darstellende Vertiefungen (15) aufweist, in die durch das Gehäuse hindurch
ein Raststift (11) der Entriegelungsvorrichtung (12) unter dem Druck einer Feder
(13) eingreift.
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10. Umwälzpumpe nach Anspruch 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckplatte (10) an der Oberseite im äußeren Bereich zwei und mehr auf konzentrischen
Kreisen angeordnete Gruppen von Raststellen (15) aufweist und daß die Entriegelungsvorrichtung
(12) mit ihrem Raststift (11) in Radialrichtung verschiebbar am Gehäuse befestigt
ist.
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11. Umwälzpumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder konzentrische, mit einer Gruppe von Raststellen versehene Kreis auf der
Oberseite der Abdeckplatte als Führungsrinne (15') für den Raststift (11) ausgebildet
ist.