DE2014307A1 - Pneumatischer Zweipunktregler - Google Patents
Pneumatischer ZweipunktreglerInfo
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Description
J.C. E ck a r d t *0 ■ 18. März 1970
7000 Stuttgart - 50 PAT.BA/vJa
Postfach 50 03 47 A-Nr. 356
2:0 H 307
Pneumatischer Zweipunktregler
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Zweipunktregler,
dessen Schaltpunkte pneumatisch einstellbar sind.
Unter Zweipunktregler versteht man Regeleinrichtungen, die beim Überschreiten und Unterschreiten einer Regelgröße in
der Lage sind, Schaltvorgänge auszulöen* die z.B. ein Ventil öffnen und schließen. Bekannte Einrichtungen dieser Art gehen
z.B. von einem Meßwerk (Manometer, Bourdonfeder) aus, das von der Regelgröße beaufschlagt wird und einen dieser proportionalen
Ausschlag (Weg) erzeugt. Dieser Weg wird auf eine Steuer fahne übertragen. Von der Steuerfahne werden pneumatische oder
mechanisch zwei Abtasteinrichtungen betätigt. So unterbricht
beispielsweise bei einer bekannten Ausführung die Steuerfahne den Luft-Strahl zwischen einer Strahl- und einer Fangdüse einer
Abtasteinrichtung, deren Stellung einstellbar ist. Diese bekannten Zweipunktregeleinrichtungen sind aufwendig und erfordern
einen erheblichen Raumbedarf,
■ . . - 2 109842/0755
_ 2 —
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen pneumatischen Zweipunktregler zu schaffen, der einfach herzustellen und zu
bedienen ist und mit wenig Bauteilen eine raumsparende Ausführung erlaubt.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Differenzdruckverstärker vorgesehen ist, der zwei von elastischen Wänden begrenzte
Eingangsdruckräume aufweist, von denen einer von der zu regelnden Größe beaufschlagt ist, während der zweite von einer
Druckgröße beaufschlagt ist, die einem Schaltpunkt-Druckteiler entnommen ist, der vom Ausgangsdruck des Differenzverstärkers
und von einem Hilfsdruck gespeist wird. Durch diese Ausgestaltung entfallen die bei bekannten Einrichtungen
nötigen mechanischen Teile, wie Tastköpfe, Steuerfahnen, drehbare Taster o.dgl.. Der Raumbedarf ist daher
sehr klein. Auch die Störanfälligkeit ist gering.
W In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den
Hilfsdruck p„ ebenfalls einem Druckteiler zu entnehmen, der
wie der Verstärker vom Zuluftdruck gespeist wird. Damit wird ein Druckgeber eingespart.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung von einem Differenzdruckverstärker
auszugehen, der zwei Ausgangsdrücke A+ und A" erzeugt, die sich gleichzeitig aber gegensinnig in Ab-
- 3 -109842/0755
20U307
hängigkeit von der Differenz der beiden Eingangsdrücke ändern. Der Druckteiler, der zur Einstellung der Schaltpunkte ρβΛ (oberer)
"■»■ · - SO
1111(1 Pen (unterer ,Schaltpunkt) dient, wird abwechselnd von A+
SU · ■
und A~ gespeist.
Das Verhältnis der Drosselwiderstände bestimmt die Größe der Schaltdrücke p__ und pe„. Sie liegen bei dieser Ausführung
SO SU '
symmetrisch zu A+/2 - A~/2 = p_/2.
Um diese Symmetrie der Schaltpunkte zu den Ausgangsdrücken
zu beseitigen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, einen weiteren
Druckteiler vorzusehen, der von einem der Ausgangsdrücke A+
oder A~* gespeist wird.
bei
Der Schaltpunkt-Druckteiler wird dieser Ausführung von einem der beiden Ausgangsdrücke unmittelbar und über diesen Druckteiler mittelbar gespeist.
Der Schaltpunkt-Druckteiler wird dieser Ausführung von einem der beiden Ausgangsdrücke unmittelbar und über diesen Druckteiler mittelbar gespeist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Schaltung eines erfindungsgemäßen Zweipunktreglers, dessen Schaltpunkt-Druckteiler vom Ausgang
des Differenzdruckverstärkers und einem einstellbaren
Hilfsdruck pH gespeist wird,
- 4 1 09 84.2 /0755
Fig. 2 eine Ausführung, deren Schaltdrücke mit ein- oder zwei Druckteilern gebildet werden, die
von den Ausgangsdrücken A und A~ des Verstärkers gespeist werden und
Fig. 3 eine besonders günstige Ausführungsform eines Differenzdruckverstärkers, der erfindungsgemäß
geschaltet ist.
Fig. 1 zeigt einen Differenzdruckverstärker 1, dessen Ausgangsdrücke
A+ und A" proportional sind der Differenz der Drucksignale χ (Regelgröße) und pß. Mit A+ ist das Ausgangssignal
bezeichnet, das mit steigendem Eingangsdruck χ ebenfalls steigt. Demzufolge steigt A~ mit zunehmendem p_ (Schaltdruck)
und fällt mit steigendem Druck x. Der Differenzdruckverstärker wird von dem Verstärkungsdruck ρ gespeist.
Zwischen den Widerständen 2 und 3 des Schaltpunkt-Druckteilers stellt sich der Schaltpunkt pe ein, der dem zweiten
Eingangsdruckraum des Differenzverstärkers 1 zugeleitet wird. Der Widerstand 3 des Druckteilers ist vom A~-Ausgang, der
einstellbare Widerstand 2 von einem einstellbaren Hilfsdruck
pu beaufschlagt. Der Wert des Schaltpunktes p„ wird bestimmt
η S
von Verhältnis der Drosselwiderstände 2 und 3 und von den Werten der Druckgrößen A~ und pH, die den Druckteiler speisen.
Erreicht beispielsweise χ den Wert von p__, dann hat A~
SO
- 5 -109842/0755
20Η3Ό7
den Maximal-Wert eingenommen, wobei A~ max = ρ ist. Für
pso ■ TTA A" max + TTV pH
wobei λ das Verhältnis der Drosselwiderstände des Druckteilers
ist.
Hat χ den Wert χ erreicht, bzw. überschritten* dann wird
der Verstärker durchgesteuert und A"" fällt auf Atmosphärendruck
po ab. Dann stellt sich zwischen dem Druckteiler, der
nunmehr von p„ gespeist wird, der Druck p„,, ein nach der Beil
SU
Ziehung
PH
In beiden Beziehungen ist λ und p„ voneinander unabhängig
einstellbar, so daß auch ρ_Λ und p_„ voneinander unabhängig
SO SU
einstellbar sind.
An die Stelle des Druckminderers 4, der zur Einstellung des
Hilfsdruckes pH erforderlich ist, kann, - wie gestrichelt
dargestellt - auch ein weiterer Druckteiler treten mit den Widerständen 5 und 6, der wie der Verstärker 1 vom Zuluft- '
druck P2 gespeist wird. Der Hilfsdruck pH ist dann durch
das Verhältnis der Drbsselwiderstände 5 und 6 bestimmt, von
109842/G755 - 6
denen mindestens einer (5) einstellbar ist. Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist es nicht erforderlich, daß der
Differenzdruckverstärker die zwei Ausgangsdrücke A~ und A+
erzeugt, da nur ein Ausgangsdruck verwertet wird.
Fig. 2 geht dagegen aus von einem Differenzdruckverstärker 1, der notwendigerweise zwei Ausgangsdrücke A+ und A~ erzeugt.
Der Schaltpunkt-Druckteiler, bestehend aus den Widerständen 2 und 3 ist zwischen den beiden Ausgangsdrücken
A" und A+ angeordnet.
Für χ < pDrt ist A" = p„ = A~ max und A+ = p. = O
SO i-. O
so daß
gilt.
pso ~ 1 + >\ pz
Hat χ den Wert χαΛ erreicht, wird der Verstärker durchgesteuert
SO
und A~ nimmt den Wert A" min = ρΛ = O während A+ auf p_ an-
O Za
steigt. Der Schaltdruck nimmt den Wert
psu 1 + 7\ pz
an, wobei ^< 1 ist. Bei dieser Ausführung 3tellt sich p_„
und ρ_Λ symmetrisch zu p„/2 ein, d.h. ρ und ρ sind nicht
- 7 -109847/07E5
voneinander unabhängig einstellbar, da p_ = const, ist.
Dieser Nachteil ist zu vermeiden, wenn wiederum ein weiterer Druckteiler mit den Widerständen 7 und 8 vorgesehen
wird, der vom A - Ausgang gespeist wird und gegen Atmosphärendruck p. entlüftet. Zwischen den Widerständen 7 und
ist nun mit Hilfe des einstellbaren Widerstandes 8 der Druck
A einstellbar, so daß der Schaltdruck ρ nunmehr durch
psu = c P2
bestimmt ist.
bestimmt ist.
Gemäß Fig. 3 ist eine einfache Ausführung eines Differenzdruckverstärkers 1 vorgesehen, wie er beispielsweise in der
Patentanmeldung P 19 55 083.5-13 bereits vorgeschlagen wurde. Dieser Verstärker besitzt zwei Kugeln 9 mit gleichem Durchmesser,
die in einer Gehäusebohrung 10 verschiebbar angeordnet sind, und mindestens zwei Kanäle 11, die in diese
Gehäusebohrung einmünden, wobei der Abstand der Kanäle 11
von Mitte zu Mitte gemessen dem Durchmesser der Kugeln entspricht. Der Abstand des Zufuhrkanales (p_) von einen der
Kanäle 11 entspricht - von Mitte zu Mitte gemessen - etwa
dem halben Durchmesser der Kugeln 9.
- 8 109842/07SS
Claims (5)
1.j Pneumatischer Zweipunktregler, gekennzeichnet durch
einen Differenzdruckverstärker, der zwei von elastischen Wänden begrenzte Eingangsdruckräume aufweist,
von denen einer von der zu regelnden Größe χ beaufschlagt ist, während der zweite von einer Druckgröße
beaufschlagt ist, die einem von einem Ausgangsdruck (A+, A~) des Differenzverstärkers (1) und von einem
einstellbaren Hilfsdruck (Pu) gespeisten Druckteiler
(2, 3) zur Einstellung des Schaltpunktes entnommen ist.
2. Pneumatischer Zweipunktregler, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfsdruck (pH) einem Druckteiler entnommen wird, der von der Verstärker-Druckquelle (p_)
gespeist wird.
3. Pneumatischer Zweipunktregler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit zwei Ausgängen (A , A-)
ausgerüsteten Differenzdruckverstärker (1) und dadurch, daß der einstellbare Hilfsdruck der zweite Ausgangsdruck
des Verstärkers ist.
- 9 109842/0755
201 A3
4. . Pneumatischer Zweipunktregler nach den Ansprüchen
1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer Druchteiler (7» 8) vorgesehen ist, der zwischen
dem Ausgangsdruck (A+) des Differenzverstärkers und dem
Druckteiler (2, 3) zur Einstellung des Schaltpunktes
angeordnet ist.
5. Pneumatischer Zweipunktregler, dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzverstärker aus zwei in einer Gehäusebohrung verschiebbaren Kugeln (9) gleichen Durchmessers
besteht. .
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Leerseite
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