DE2013776A1

DE2013776A1 - Trag- und Verschließvorrichtung für Beutel und Säcke

Info

Publication number: DE2013776A1
Application number: DE19702013776
Authority: DE
Inventors: Salomo Pietarsaari Lillkvist (Finnland)
Original assignee: Oy WiIh. Schaumann AB, Pietarsaari (Finnland)
Priority date: 1969-04-03
Filing date: 1970-03-21
Publication date: 1970-10-15
Also published as: NL7004148A; BE747860A; FI52202B; GB1260081A; SE348431B; US3688973A; FI52202C; FR2038232A1

Description

DR.-ING. DIPL-ING. G. RIEBLING PATENTANWALT

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899 Lindau (Bodensee) Rennerle 10 Postfach 365

18. März 197o

Betreff:

Oy UJiIh. Schauman Ab, Pietarsaari/Finnland

Trag- und Verschliessv/orrichtung für Beutel und Säcke.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Trag- und Ver.schliessA/orrichtung für Beutel und Säcke mit einem offenen Rand.

Grössere Beutel, gleichwie auch Säcke, sind u.U. umständlich beim Heben und Handhaben, da sie recht beträchtliches

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Gewicht haben und da es schwer fällt, sie mit gutem Griff zu fassen. Fernerhin werden Hilfsmittel zum Verschliessen solcher Beutel und Säcke benötigt, wie beispielsweise eine Schnur zum Zubinden des Halses oder auch Klebstreifen oder Zwingen. Die letztgenannten verursachen leicht beim Handhaben wie auch beim Öffnen Kratzer oder Uiunden an den Händen; ausserdem können sie in den Inhalt des Beutels bzw. Sacks geraten, was z.B. im Falle won Lebensmitteln weniger wünschenswert ist. Fernerhin rufen sie Bruchansätze im Sack hervor, was verschlechterte Handhabungseigenschaften zur Folge hat.

Die vorliegende Erfindung bezweckt deshalb, eine Vorrichtung hervorzubringen, die sowohl als bequemer Traggriff als auch als eine Varschliessvorrichtung dienen kann, die keine weiteren Hilfsmittel oder Geräte zwecks Anwendung derselben erfordert.

Die Erfindung ist in der Hauptsache durch eine am offenen Rand des Beutels bzw. Sacks oder in dessen Nähe im wesentlichen über dessen gesamte Breite laufende und vorzugsweise am Beutel bzw. Sack befestigte Schiene gekennzeichnet, um welche herum der offene Rand umzubiegen

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beabsichtigt ist, um einen Traggriff zu erzeugen, und die aus solchem Material gefertigt ist, daß dieses bei Verformung in der geänderten Form verharrt, so daß die Schiene als Verschliessvorrichtung dient, indem man die Eckteile des umgefalteten oberen Randes einwärts biegt.

Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung hat die Schiene flache Gestalt und sie besteht aus Papier, · Pappe, Karton, Kunststoff oder dergleichen Material und enthält in an sich zuvor bekannter Weise einen oder mehrere IKletalldrähte oder einen Metallstreifen. Die Sjjhiene ist hierbei geeigneterweise am Beutel bzw. Sack in einem Abstand vom offenen Rand befestigt, der ungefähr der Breite der Schiene gleich ist.

Die Erfindung wird im Nachstehenden mit Hinweis auf die beiliegende Zeichnung besehrieben, die in Fig. 1 einen mit einer Vorrichtung nach der Erfindung versehenen Papiersack in zusammengeplattetem Zustand zeigt, während Fig. 2 zu erkennen gibt, wie man den gleichen Sack trägt, wenn er gefüllt und verschlossen ist.

In Fig. 1 ist ein Papiersack 1 von üblichem Typ mit offener Mündung zu sehen. Der Sack ist am offenen Rand mit einer parallel zu diesem Rand laufenden Leiste versehen, die im

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vorliegenden Fall als aus einem abgeplatteten Rohr aus Papier in mehreren Schichten hergestellt vorausgesetzt wird. Der Abstand vom offenen Rand ist ungefähr der Breite der Leiste gleich. Im Inneren der Leiste 2 befindet sich ein Metalldraht 3, der in der Hauptsache gleiche Länge wie die Leiste hat, jedoch um so viel kfirzer ist, daß er beim Umbiegen der Leiste nicht aus der nach erfolgtem Umbiegen kürzeren Seite der Leiste hervorsteht. Der Metalldraht 3 ist vorzugsweise durch Verleimen befestigt, so daß er sich nicht verschieben kann.

Beim Anwenden des Sacks wird nach erfolgtem Füllen der offene Rand des Sacks über die Leiste 2 umgebogen sowie anschliessend zusammen mit dieser weiter mindestens noch einmal umgefaltet. Hierbei ergibt sich ein verhältnismässig dicker Griff, der gutes Greifen mit der Hand ermöglicht, wie in Fig. 2 gezeigt ist, so daß sich auch ein schwerer Sack bequem handhaben und tragen lässt. Der Griff hat auch solche Länge, daß er mit zwei Händen gleichzeitig ergriffen werden kann. Folglich kann der Sack mit beiden Händen gehandhabt werden, oder auch können zwei Personen den Sack zwischen sich tragen.

Um sicheren Verschluss des Sackes zu bewirken, werden nach

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erfolgtem Umfalten die beiden oberen Ecken in der in Fig. 2 gezeigten Weise umgebogen, wobei die Leiste 2 vermöge des Metalldrahts 3 die umgebogene Form beibehält, jedoch bei Wunsch wieder zurückgebogen werden kann.

Dieses Prinzip des Uerschliessens mit Hilfe des Metalldrahts ist an und für sich zuvor von kleinen Papierbeuteln her bekannt. In der Praxis kann es vorteilhafter sein, die Ecken in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen umzubiegen, die in Fig. 2 der Anschaulichkeit halber gezeigt ist.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene und gezeigte Ausführungsform, sondern dieselbe kann auf verschiedene Weisen im Rahmen der beiliegenden Patentansprüche variiert werden. So kann beispielsweise der Beutel oder Sack aus anderem Material als Papier, wie z.B. aus Gewebe oder Kunststoff bestehen, und auch die Grieffschiene selbst kann aus anderem Material, wie z.B. aus Kunststoff, Pappe oder Karton bestehen. Ea können auch mehrere Metalldrähte 3 oder ein Metallstreifen vorgesehen sein. Die Hauptsache ist, daß die Schiene bsi Verformung ihre geänderte Form beibehält und daß sie zur zeitigeren Form zurückgebracht werden kann.

Patentansprüche

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Claims

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Patentansprüche

[1j Trag- und l/erschliessvorrichtung für Beutel und Säcke mit einem offenen Rand, gekennzeichnet durch eine am offenen Rand das Beutais bziu. Sacks (1) oder in dessen Nähe im uiesentlichen über dessen gesamte Breite laufende und vorzugsweise am Beutel bzuu. Sack befestigte Schiene (2), um welche herum der offene Rand zum Umfalten beabsichtigt ist, um zusammen mit der Schiene einen Traggriff zu bilden, und die aus solchem Material gefertigt ist, daß dieses bei Verformung in der geänderten Form verharrt, so daß die Schiene als Verschliessvorrichtung dient, indem man die Eckteile des umgefalteten oberen Randes einwärts biegt.

2, Trag- und Uerachliessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (2) vorzugsweise flache Gestalt hat und aus Papier, Pappe, Karton, Kunststoff oder ähnlichem material besteht und daß die Schiene in an und für sich bekannter

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Weise einen oder mehrere lYletalldrähte (3) oder einen metallstreifen mit einer die Länge der Schiene (2) etuias unterschreitenden Länge enthält.
3. Trag- und Verschliessuorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (2) am Beutel bzui.Sack (1) in einem Abstand uom offenen Rand befestigt ist, der ungefähr der Breite der Schiene gleich ist.

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