DE2013485B2 - Verfahren zur Verteilung von Uhrenbauteilen im Hinblick auf ihre Überprüfung bzw. Reparatur und Anlage zur Anwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Verteilung von Uhrenbauteilen im Hinblick auf ihre Überprüfung bzw. Reparatur und Anlage zur Anwendung des VerfahrensInfo
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Description
sammenbleibt. Es ist jedoch klar, daß bei anderen Anwendungsformen
auch die Reinigungsvorgänge an freigelegten Werken in dem Zustand durchgeführt werden können, indem sie aus dem Gehäuse am ersten
Arbeitsplatz entfernt werden. In diesem Fall könnten die Werke direkt auf Reinigungsträger aufgebracht
werden, wenn sie aus dem Gehäuse, wie nachstehend beschrieben, herausgenommen werden.
Wie man sehen wird, bestehen die wesentlichen Teile des beschriebenen Verfahrens in der Reinigung
der Uhren ohne vollständige Demontage und in der Zusammenfügung der verschiedenen Teile einer gleichen
Uhr in einem numerierten Behälter, der das Gehäuse, das Zifferblatt und die Zeiger aufnimmt und zu
einer Sammlereinrichtung gehört, wobei ein numerierter Teileträger zu einem Stab und zu einem Behälter
gehört, die ebenfalls numeriert sind und zu einer Behälterstange gehören, wobei der Stab und die Behälterstange
am zweiten Arbeitsplatz übereinstimmend angeordnet sind, um das Auseinandernehmen
und Zusammensetzen des Werkes zu ermöglichen. Die Behälterstangen gehören zu einer Verteilungseinrichtung,
die einen Schrank aufweist, der es ermöglicht, eine Reihe von Stangen mit den darin enthaltenen
Bauteilen zu transportieren, so daß die Arbeitsvorgänge dezentralisiert und unter rationellsten Bedingungen
durchgeführt werden können.
Im folgenden wird in chronologischer Reihenfolge eine Beschreibung der Arbeitsvorgänge gegeben, die
von dem Moment an durchgeführt werden, an dem der Kunde eine zu reparierende oder durchzusehende
Uhr an eine Empfangsstelle bringt, beispielsweise in einem Kaufhaus, bis zu dem Moment, an dem er wieder
seine Uhr zurückerhält.
Die Annahmestelle, beispielsweise der Uhrenstand eines großen Kaufhauses verfügt über einen ader mehrere
Sammler, die aus Schränken mit Schubladen bestehen, wie in F i g. 1 dargestellt. Diese Schranke 1
können beispielsweise aus steifem Plastikmaterial mit einem Handgriff! und Ausführungsstangen (nicht
dargestellt) für die Schubladen 3 bestehen, wobei fünf übereinanderliegende Schubladen in einem gleichen
Schrank untergebracht werden können. Jede Schublade ist durch eine Längswand 4 und durch Querwände
5 in zehn Fächer unterteilt, wobei der Mittelpunkt einen Zapfen 6 (F i g. 2 und 3) aufweist. Jeder
Zapfen 6 weist eine Zentralaufnahme auf, die einen oberen Teil 7 aufweist, der beispielsweise einen
Durchmesser von 40 mm hat und einen unteren Teil 8, der beispielsweise einen Durchmesser von 25 mm hat.
Die Wände dieser Aufnahmen werden durch zwei Nuten 9 durchbrochen, die diametral gegenüberliegen
und dank derer es leicht möglich ist, die Plexiglaskalotten 10 und 11 zu erfassen, die 40 und 25 mm
Durchmesser haben, und die in den Teilen 7 und 8 der Aufnahme liegen.
In einer Ecke jedes Faches ist ein voller, dreieckiger Teil 12 vorgesehen, der an seinem Mittelpunkt
eine Bohrung 13 aufweist, die dazu bestimmt ist, einen röhrenförmigen Behälter 14 aufzunehmen, der einen
Deckel 15 aufweist. An der Annahmestelle können die Kalotten 10 und 11, ebenso wie die Behälter in
Röhrenform 14 und 15 weggelassen werden, denn ihre Verwendung erfolgt erst bei einer späteren Stufe des
Verfahrens, wie man im folgenden sehen wird.
Eine der Längswände jeder Schublade 3 hat eine geringere Höhe als die anderen Wände der Schublade,
um den Zugang zu erleichtern. Die Höhe dieser abgesenkten zwischenwand kann beispielsweise 20 mrn
betragen, während die Gesamthöhe der Schublade und der Zentralzapfen ungefähr 30 mm erreicht. Die
hintere Fläche des Schrankes 1 wird durch eine Wind
geschlossen, während die vordere Fläche offen bleibt. Eine Blockierstange 16, die in öffnungen 17 eingebracht
wird, die im Vorderteil des Schrankes 1 angebracht sind, blockiert die Schubläden 3 und hält sie
fest.
it> Die Uhren, die an die Empfangsstelle für eine
Durchsicht oder Reparatur gebracht werden, werden nacheinander einzeln in die Fächer einer Schublade 3
eingebracht. Wie in F i g. 1 gezeigt, wo der zweite Fachteil von links der hinteren Reihe der aus dem
Schrank herausgenommenen Schublade eine Uhr enthält, wird diese in den Raum eingebracht, der zwischen
dem Zentralzapfen und den Zwischenwänden des Faches liegt, wobei das Armband den Zapfen umgibt.
Die Schublade 3 eignet sich also für jeden beliebigen Uhrentyp, selbst für Sonnenuhren. Die 50 Fächer
des Schrankes 1 sind von 1 bis 50 oder von 51 bis 100 numeriert. Die Schränke selbst tragen eine Seriennu.-.imer,
die man leicht auf den Einlieferungsschein eintragen kann, wenn die Uhr angeliefert wird. Zusätzlich
kann man die Fachnummer und die Schranknummer angeben. Wenn tin Schrank vollständig belegt
ist. kann er ins Werk geschickt werden. Dort kommt der nächste Arbeitsgang mit der Trennung des
Werkes, des Gehäuses, der Zeiger und des Zifferblattes. Dafür muß man einerseits über die Röhren 14 und
andererseits über die Kalotten 10 und 11 und schließlich über die Teileträgerstäbe 18 verfügen.
Diese Stäbe (F i g. 4) bestehen aus einem einzigen Stück aus steifem Plastikmaterial. An ihrer unteren
Fläche weisen sie Quernuten 19 auf und an ihren Enden Auskehlungen 20. Auf ihrer oberen Fläche weisen
sie jeweils zehn Sockel 21 in Fluchtlinie auf, die dazu bestimmt sind, jeweils einen Teileträger 22 aufzunehmen,
auf den man ein Werk 23 aufbringt. Die Stäbe 18 können in das Innere eines Werkschrankes 24 eingebracht
werden, der mit einem Drehdeckel 25 versehen ist und im Inneren seines Bodens mit zwei parallelen
(nicht dargestellten) Gleitschienen, auf die sich die Nuten 19 der Stäbe aufschieben. Diese festen Gleitschienen
am Boden des Schrankes 24 können beispielsweise aus Teflon sein, was ein leichtes Gleiten
der Stäbe im Inneren des Schrankes bewirkt. Die Schranke 24 können mit Festhalteorganen ausgerüstei
sein, die die Stäbe daran hindern, sich beim Transpon zu verschieben. Schränke und Stäbe dieser Art wurden
bereits im schweizer Patent 461 383 beschrieben Jeder Schrank enthält fünf Stäbe.
Die Sockel der fünf Stäbe eines gleichen Schranke: 24 sind von 1 bis 50 oder 51 bis 100 numeriert. Di<
Schranke 24 tragen jedoch keine Seriennummern.
Um den ersten Arbeitsvorgang am Arbeitsplatz fü das Gehäuseöffnen vorzunehmen, nimmt der Arbeite
an diesem Arbeitsplatz einen Schubladenschrank wi< 1 und einen Schrank mit Stäben wie 24 und geht fol
gendermaßen vor: er nimmt nacheinander jede ein zelne der 50 Uhren in dem Schrank 1, beginnt mit den
Herausnehmen des Uhrwerkes mit Zifferblatt um Zeigern aus dem Gehäuse, legt das Gehäuse und da
Armband in den Raum um den Zapfen in dem Fach in dem die Uhr lag, legt die Schrauben und die Befesti
gungsvorrichtungen des Werkes in ein Rohr 14, das e in die Aufnahme 13 des gleichen Faches einbring!
nimmt die Zeiger ab und iegt sie in eine Kalotte 11, di
er in die Aufnahme 8 legt, dann nimmt er das zifferblatt
ab, das er in eine Kalotte 10 legt, die in der Aufnahme
7 befestigt ist. Das nackte Werk wird nun auf einen Teileträger 22 montiert und auf einem der Stäbe
18 befestigt. Jeder Stab erhält dann an seinem Ende, beispielsweise mittels eines Selbstklebeetikettes, eine
Angabe mit Seriennummer des Sdirankes 1, aus dem die Werke auf dem Stab kommen. Jede Serie umfaßt
50 Stück. Die Stäbe 18 mit den Werken werden dann sehen Schraubenziehern oder sonstigen Werkzeugen
der gleichen Art versehen ist. Wie man in F i g. 7 sieht, ist der Arbeitsplatz mit einem Anschlag-Kontaktgeber
40 versehen, gegen den ein Ende der Stange dann anschlägt, wenn der letzte Teileträger dieser Stange den
Arbeitsplatz durchlaufen hat. Der Arbeiter nimmt nacheinander die in dem Schrank 24 enthaltenen
Stäbe heraus, der in geneigter Lage angebracht werden kann, damit die Stäbe von selbst auf die Teflon
in den Schrank 24 eingebracht, der zum Demontage- io gleitschienen rutschen und in die Nähe des Deckels
platz für Werke transportiert wird, während der gelangen. Er legt den ersten herausgenommenen Stab
Schrank i zum Prüfungs- und Wiederzusammenbau- auf die Schiene 37. Um einen Teileträger von der Station,
die vor der Arbeitsstation dieses Arbeitsplatzes liegt, herüberzubringen, verschiebt er den Stab mit der
>5
Fächerstange von Hand. Er nimmt dann das Werk teilweise auseinander und legt in eine der Behälter
33 α die Teile des Werkes, die vor der Reinigung herausgenommen
werden müssen, beispielsweise die Unruhlager, falls diese Lager stoßgeschützt sind. Außer-
Arbeitsplatz der Uhren gebracht wird, wohin auch die Zifferblätter und Zeiger gebracht werden.
Für den Fall, daß die Werke gewaschen werden, ohne daß irgendeiner ihrer Teile abgenommen wird,
können sie in die Kalotten 10 für den Transport zum Reinigungsplatz gelegt werden oder direkt auf
Waschträgern fixiert werden.
Am Demontagearbeitsplatz für die Werke verweil- 20 dem können das Federgehäuse und die Federbrücke
det der Arbeiter, der einen Schrank 24 mit einer Serie in den Behälter 33 eingebracht werden. Der Rest des
Werkes kann für die Reinigung zusammenbleiben. Jedoch kann er auch notwendigerweise weiter demontiert
werden. In diesem Fall wird jede Serie nur 25 Teile umfassen und jeder Stab wird nur fünf Werke
tragen, so daß vier Behälter zur Verfügung stehen, um die verschiedenen herausgenommenen Elemente eines
Werkes aufzunehmen. Die Demontagevorgänge können also den Erfordernissen angepaßt werden und in
verschiedener Weise ablaufen. Am Ende enthalten die fünf Fächerträgerstangen des Schrankes 26 Uhrwerksteile
der Arbeitsserie im demontierten Zustand. Dieser Schrank kann zur Waschstation mit den nicht
demontierten Teilen der Werke gebracht werden, die auf Spezialträgern befestigt sind, die zur Ermöglichung
des Waschens in einer geeigneten Flüssigkeit bestimmt sind.
Nach dem Waschvorgang, der in an sich bekannter Weise durchgeführt wird, werden die nicht demontierdieser
horizontalen Zwischenwände sicher, während 40 ten Uhrwerksteile neuerlich auf dem Trägerteil der
ein Stab 31, der in die Öffnungen 32 in den Verlange- Stäbe 18 befestigt und diese Stäbe, die wiederum in
rungen der oberen und unteren Wand des Schrankes
26 eingebracht ist, die Blockierung der Fächerstangen
sicherstellt.
26 eingebracht ist, die Blockierung der Fächerstangen
sicherstellt.
Diese Anordnung erlaubt das vollständige Abrehmen der Trennwände und nötigenfalls die sorgfältige
von auf Stäben 18 montierten Werken erhält, andererseits eine Verteilungsvorrichtung, die aus einem
Schrank besteht, der Fachstäbe enthält, wie z. B. der Schrank 26. Letzterer kann auch aus steifem Plastikmaterial,
das durch Gießen geformt wird, bestehen. Er enthält fünf Stangen. 27, die jeweils durch innere
Querwände 28 in zehn Fächer unterteilt werden. Die Fächer sind von 1 bis 50 oder 51 bis 100 numeriert
und der Schrank 26 trägt eine Seriennummer. Die Länge der Stäbe 27 ist die gleiche wie die der Stangen
18. Die Stäbe 27 weisen an ihren unteren Winkeln Nuten 29 auf, die dazu bestimmt sind, sie auf den horizontalen,
ausgekehlten Zwischenwänden zu führen, die in dem Schrank 26 enthalten sind. Die Zwischenwände
können wiederum abnehmbar sein und in eine Nut eingebracht werden, die die Seitenwände des
Schrankes 26 aufweisen. Eine Blockierstange 30 am hinteren Ende des Schrankes 26 stellt das Blockieren
Reinigung der Schränke.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel enthält jeder Stab 27 zwei Behältnisse in Rechteckform
und verschiedener Abmessung 33 und 33 a.
Die Stäbe 27 weisen in ihren Längsseiten Auskehlungen 34 in solcher Länge auf, daß, wenn man zum
Stab 27 eine Stange 20 hinzugibt, der Teil mit der größeren Länge der Stange, der sich zwischen den Ausden
Schrank 24 eingebracht werden, werden zum zweiten Arbeitsplatz zurückgebracht, wo man die
eigentliche Durchsicht vornimmt.
Der folgende Arbeitsgang am zweiten Arbeitsplan besteht im Beginn oder der Fortsetzung der Demontage
des Werkes insoweit, als dies für die Feststellung des Zustandes der verschiedenen Bauteile notwendig
ist. Die herausgenommenen Uhrwerksteile werden ir den Behältern 33 abgelegt und geprüft sowie notwendigenfalls
ersetzt. Gleichzeitig, bzw. nach diesem Ar beitsvorgang wird man die Teile ölen, die ein«
Schmierung erfordern.
Im Verlaufe dieser Arbeitsgänge erlaubt das Vor
kehlungen^20 erstreck?, in die Auskehlung 34 eingrci- 55 handensein des Kontaktgebers 40 die Aufrechterhai
fen kann. Das Zusammensetzen einer Stange 18 und tung eines Maximums an Sauberkeit. Dieser Kontakt
eines Stabes 27 stellt sich dann wie in F i g. 6 dar. geber ist mit einem Motor verbunden, der automatiscl
Diese Figur zeigt die relativen Lagen dieser beiden die öffnung und Schließung des Drehdeckels de
Teile am Arbeitsplatz für das Demontieren der Schrankes 24 bewirkt, so daß dieser Schrank nur zi
Werke. Die Stange und der Stab werden über Nuten 6o dem Zeitpunkt offen ist, wenn man einen Stab mit dei
35 un i 36 einer Führungsschiene 37 geführt und lie- darauf befindlichen Werken in das Innere einbring]
gen auf Schienen in runder Querschnittsform 38 aus Teflon, die durch verlängerte, mit Phasen versehene
Platten 39 gehalten werden, die auf dem Boden der Führungsschiene 37 verschraubt sind. Diese Führungsschiene
kann in ein Spezialgestell eingebaut werden, um eine schnelle Demontagearbeit zu ermöglichen,
wobei dieses Gestell beispielsweise mit elektri-Für den Fall, daß zur Durchführung des Waschens e
nicht notwendig ist, das Werk vollständig zu demon tieren, werden die teilweise demontierten Werke ein
fach mit den Teilen wieder versehen, die man notwer digerweise für das Waschen entfernen mußte (Fedei
gehäuse, Federgehäusebrücke, Lager und Stoßdämi fer), dann werden die Teile, die für das Ölen entfen
werden müssen, abgenommen und das ölen durchgeführt.
Dann wird das Werk vollständig neu montiert, und zwar bis zur Retuschierung und geht dann zum
Einstellen weiter. Diese verschiedenen Arbeitsgänge können aufeinanderfolgend durchgeführt werden,
eventuell sogar an getrennten Plätzen. Jedesmal, wenn ein Stab 18 ans Ende seiner Verschiebung kommt,
stößt er auf den Kontaktgeber 40, der einen Motor startet, der einen Arm drehen läßt, der in der Nähe des
Deckels des Schrankes 24 angeordnet ist. Diese alternierende Bewegung führt zur Öffnung des Schrankes.
Ein Verzögerungsrelais betätigt neuerlich den Motor nach einer gewissen Zeit und schließt den Schrank.
Während der Öffnungszeit schiebt der Arbeiter einen Stab mit den neu montierten Werken in den Schrank
ein.
Wenn einmal die Werke der Serie in einem Schrank 24 vollständig neu montiert, retuchiert und
eingestellt sind, wird der Schrank an den Arbeitsplatz für die Gehäusemontage gebracht, wo man ebenfalls
den Schrank 1 der gleichen Serie hintransportiert. Man kann dann serienmäßig Zifferblätter und Zeiger
anbringen sowie die Gehäuseschließung vornehmen. Die durchgesehenen Uhren werden wieder in die Fächer
des Schrankes 1 eingelegt und an die Annahmestelle
zurückgesandt.
Im Verlaufe cisr Arbeitsgänge des Gehäuseabnehmens
am Eingang der Teile in das Reparaturunternehmen kann ein Arbeiter auf dem Begleitschein jeder
Uhr den Grund ersehen, weshalb die Uhr eingesandt wurde. Wenn e? sich um fehlerhafte Werke handelt,
kann er diese aus der Serie herausnehmen, um sie einer anderen Behandlung zu unterziehen.
Man kann beispielsweise Reparaturkästen verwenden, die mehrere Fächer enthalten, wobei in jedem ein
Materialkasten enthalten ist, der das zu reparierende Werk aufnimmt. Die Arbeitsverteilung bei der Reparatur
unter den verschiedenen Fachleuten kann dank dieser in Fächer unterteilten Kästen erfolgen, die jedei
eine Nummer oder ein Unterscheidungsmerkmal, das jeweils einem Reparaturfachmann entspricht, tragen
Da jedes Werk einen Begleitschein mit seiner Nummer im Schrank 1 sowie die Serie des Schrankes trägt
ist jeder Irrtum beim Einsetzen in das Gehäuse neuerlich vermieden.
Das beschriebene Verfahren ermöglicht dementsprechend die rationelle Durchführung der Reparatur-,
Kontroll-, Durchsicht- und Wascharbeiten ar großen Zahlen von Stücken, die von verschiedener
Annahmestellen stammen, wobei sie dann in reparier tem Zustand wiederum in die Annahmestelle zurückgeleitet
werden, von der sie kommen, ohne daß da durch Zeitverlust bzw. die Gefahr von Irrtümern auf
treten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zur Verteilung von Uhrenelementen im Hinblick auf ihre Durchsicht bzw. Reparatur,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Uhren in numerierten Fächern einer Sammlervorrichtung
sammelt, dadurch, daß man die Gehäusedemontage der genannten Uhren an einem ersten Arbeitsplatz vornimmt, wobei das Gehäuse,
das Zifferblatt und die Zeiger jeder Uhr in das gleiche Fach des Sammelgerätes eingebracht werden,
dadurch, daß man das Demontieren mindestens eines Teiles des Werkes an einem zweiten
Arbeitsplatz vornimmt, wobei jedes Werk auf einem Stückträger befestigt angeordnet ist, der
eine Nummer trägt, die derjenigen entspricht, die das anfängliche Fach des Sammlers aufweist, gegenüber
einem Fach einer Verteilungseinrichtung, die in der gleichen Weise numeriert ist, wie das ursprüngliche
Fach und dazu bestimmt ist, mindestens einen Teil der Teile des genannten Werkes
aufzunehmen und dadurch, daß man zumindestens einen Teil der Bauteile jedes Werkes wäscht,
wenn sie zusammengebaut werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Arbeitsplatz eine
teilweise Demontage der Werke erfolgt, dadurch, daß man dann den nicht demontierten Uhrwerksteil
wäscht und dadurch, daß man die gewaschenen Werke zum zweiten Arbeitsplatz zurückbringt,
wo sie teilweise demontiert, geprüft, geölt und vollständig wieder zusammengebaut werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man am ersten Arbeitsplatz das
Zifferblatt jeder Uhr in eine erste Kalotte einbringt, die Zeiger in eine zweite Kalotte sowie die
Schrauben und die Befestigungsbügel des Werkes am Gehäuse in einen röhrenförmigen Behälter,
wobei die Kalotten und der röhrenförmige Behälter in dem genannten Fach untergebracht sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am zweiten Arbeitsplatz in einem Fach der Verteilungseinrichtung, die dem
Werk entspricht, mindestens das Federgehäuse des genannten Werkes untergebracht wird, dadurch,
daß man den Rest des Werkes ohne Demontage zum Waschplatz führt, dadurch, daß man
dann das Werk auf einem Stückträger befestigt, der gegenüber dem gleichen Fach der Verteilungseinrichtung
liegt und dadurch, daß am zweiten Arbeitsplatz mindestens ein Teil des Restes des Werkes
demontiert wird.
5. Anlage zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einerseits
umfaßt: unabhängige Transportvorrichtungen, die durch Stäbe gebildet werden, die mit in
Fluchtlinie angeordneten Stückträgern versehen sind und durch Verteilungseinrichtungen mit
Werksbehältem, die in Stangen gleicher Länge wie die der Stäbe zusammengefügt werden, die in
einem transportfähigen Schrank untergebracht werden, wobei jeder Stückträger mindestens
einem Werksbehälter entspricht, und andererseits Mittel zur gleichzeitigen Verschiebung eines
Stückträgerstabes und eines Fächerstabes in der Weise, daß man das oder die entsprechenden
Fächer sukzessive an einem Arbeitsplatz vorbeiführt.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stückträgerstäbe und die
Fächerträgerstangen seitlich Halterungsmittel aufweisen, die den AntrieL der Stange mit Fächern
durch die Stückträgerstange sicherstellen.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem Gestell Mittel zur
Führung aufweist, die die gleichzeitige Verschiebung einer Stückträgerstange und einer Fachträgerstange
in Längsrichtung sicherstellen und gekennzeichnet durch einen elektrischen Anschlag-Kontaktgeber,
der in det· Lage ist, die öffnung und
dann die Schließung des Deckels eines Schrankes 7.U steuern, der dazu bestimmt ist, Stückträgerstangen
aufzunehmen, we >i der letzte Stückträger einer solchen Stange den A beitsplatz durchlaufen
hat.
8. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammeleinrichtungen durch
Schranke gebildet werden, die jeweils mehrere herausnehmbare Schubfächer aufweisen, wobei
jedes Schubfach eine Serie von Uhrwerks-Fächern aufnimmt.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Uhrenbehälter einen Zentralzapfen
aufweist, der mit einer Aufnahme versehen ist, wobei die Abmessungen des ringförmigen
Raumes zwischen dem Zentralzapfen und den Wänden des Faches ausreichend sind, um ein Armbanduhrgehäuse
und das Armband aufzunehmen, das daran befestigt ist.
10. Anlage nach Ansprüche, dLdurch gekennzeichnet,
daß sie in der Aufnahme des Zentralzapfens jedes Uhrenbehälters zwei Kalotten verschiedener
Durchmesser aufweist, die übereinanderliegen.
11. Anlage nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralrapfen jedes Uhrenbehälters zwei diametral gegenüberliegende Ausschnitte
aufweist, die die Zentralaufnahme des Zapfens mit dem ringförmigen Raum verbinden,
der sich um diesen Zapfen erstreckt.
12. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Uhrenbehälter in einer seiner
Ecken einen vollen Teil aufweist, in dem eine Bohrung angebracht ist, wobei eine röhrenförmige
Aufnahme in dieser Bohrung vorhanden ist.
13. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stange mit Behältern eine Reihe
von in Fluchtlinie angeordneten Aufnahmen aufweist, die jeweils einem Stückträger eines Stückträgerstabes
entsprechen und dadurch, daß jede Aufnahme des Stabes eine gleiche Anzahl von
Werlbehältern aufweist, die abnehmbar und zur Aufnahme der Uhrwerksteile bestimmt sind.
14. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen mit Uhrwerksgehäusen in
Schränken untergebracht sind, dadurch, daß die genannten Schranke für die Stangen, die Schubladenschränke
sowie die Stückträgerstangen Seiiennummem tragen und dadurch, daß die Lagen
der Werke auf den Stückträgerstangen, die Fächer der Stangen und die Fächer der Schubladen in entsprechender
Weise numeriert sind, um es zu ermöglichen, genau die Teile einer bestimmten Uhr
wiederzufinden, die auf die Fächer der verschiede-
nen Schränke verteilt sind, ohne daß bei dem Wiederzusammenbau eine Verwechslungsgefahr
auftreten könnte.
Das Problem der rationellen Organisation der Revisions-
und Reparaturvorgänge an Uhren wurde bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst.
Im allgemeinen werden die Uhren, die durchgesehen oder repariert werden müssen, an das Werk gesandt,
wo sie an die Reparaturabteilungen geliefert werden. In gewissen Fällen werden sie von Fachunternehmen
übernommen, die auf Reparaturen spezialisiert sind.
Man weiß, daß die Duichsicht einer Uhr das Öffnen
ihres Gehäuses, d. h. die Herausnahme des Werkes, das Waschen der Bauteile oder gewisser Bauteile, dir.
Prüfung des Abnutzungs/.ustandes der verschiedenen Bauteile, nötigenfalls den Ersatz der abgenutzten oder ao
beschädigten Teile, die Wiedermontage des Werkes, das ölen desselben, die Einstellung und das Wiedereinsetzen
in das Gehäuse umfaßi.
Auf der anderen Seite weiß man auch, daß es augenblicklich Apparate gibt, die es ermöglichen, as
Werkteile zu waschen, die nicht vollständig demontiert sind. Trotzdem schreitet man im allgemeinen zu
einer mindestens teilweisen Montage des Werkes, bevor man die Reinigung vornimmt. Häufig muß das
Federgehäuse nicht vollständig gewaschen werden und kann dementsprechend vom Werk getrennt werden.
Außerdem sind Unruh, Feder und Stoßdämpferlager des gesamten oszillierenden Teils von dem
Werk vor dem Waschen /.u trennen.
Bezüglich des Zifferblattes, der Zeiger und des Gehäuses ist zu sagen, daß diese Uhrteile im allgemeinen
Spezialbehandlungen erfordern. Es ist insbesondere notwendig, sie zu polieren oder auf Hochglanz zu
bringen. Außerdem verbieten es die Sondermaterialien, mit denen sie hergestellt werden, im allgemeinen,
mit den gleichen Methoden gereinigt zu werden, wie die metallischen Uhrwerkteile.
Im allgemeinen ist es wesentlich, im Verlauf all dieser Vorgänge eine genaue Übereinstimmung zwischen
den verschiedenen Teilen eines gleichen Uhr-Werkes und einer gleicien Uhr aufrechtzuerhalten,
um jede Teileumkehrun>; zu vermeiden und weiterhin zu garantieren, daß die einzeln bei der Herstellung
durchgeführten Justierungen bei dem Wiederzusammenbau der Uhr wieder aufeinandertreffen. Diese
Notwendigkeit zwang bisher das mit dem Zusammenbau beauftragte Personal, nur an sehr kleinen Uhrserien
zu arbeiten, notwendigenfalls mußte man sich sogar auf eine einzelne Uhr beschränken. Da man nun
augenblicklich über Waschanlagen verfügt, die es ermöglichen, gleichzeitig eine große Zahl von Werken
zu behandeln, wa- es notwendig, über ein Arbeitsverfahren zu verfügen, das es ermöglicht, in rationeller
Weise den Zusammenbau einer unbegrenzter Zahl von Uhren ohne Teileverwechslungsgefahr durchführen
zu können.
Dem Gegenstand des Patentanspruchs 1 liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verteilung von
Uhrenbauteilen im Hinblick auf ihre Durchsicht oder ihre Reparatur sowie eine Anlage zur Anwendung
des Verfahrens anzugeben, so daß man das obenerwähnte Ergebnis erreichen kann.
Diesbezüglich ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß man die Uhren in numerierten
Behältern einer Sammlervorrichtung einbringt, dadurch, daß man das Gehäuseöffnen der genannten
Uhren an einem ersten Arbeitsplatz vornimmt, wobei man das Gehäuse, Zifferblatt und Zeiger jeder Uhr in
das gleiche Fach der Sammlungseinrichtung einbringt, dadurch, daß man die Demontage mindestens eines
Teils des Werkes an einsm zweiten Arbeitsplatz vornimmt,
wobei man jedes Werk fest auf einem Teileträger aufbringt, der eine Nummer trägt, die dem ursprünglichen
Fach des Sammlerteils entspricht und der gegenüber eines Behälters eines Verteilungsgerätes
liegt, das in der gleichen Weise numeriert ist, wie die anfänglichen Fächer und dazu bestimmt ist, mindestens
einen Teil der Teile des genannten Werkes aufzunehmen und dadurch, daß man einen Reinigungsvorgang
zumindest an einem Teil der Bauteile jedes Werkes vornimmt, wenn sie zusammengebaut
werden.
Die Anlage zur Anwendung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einerseits Transportvorrichtungen
in unabhängiger Form aufweist, die durch Leisten m>t in Fluchtlinie angeordneten Teileträgern
gebildet werden und aus Verteilungsvorrichtungen, die Behälter mit Werken aufweisen, die in Stäben
der gleichen Länge zusammengefügt sind wie die in einem transportfähigen Behälter untergebrachten
Stäbe, wobei jeder Teileträger mindestens einem Werkbehälter entspricht und andererseits aus Mitteln
zur gleichzeitigen Verschiebung eines Teileträgerstabs und eines Behälterstabes besteht in der Weise, daß
man jeden Teileträger und das oder die entsprechenden Fächer sukzessive zu einem Arbeitsplatz befördert.
Weitere Merkmale und Vo. teile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführung-.beispiels.
Hierin ist
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schrankes mit Schubladen zur Aufnahme der Uhren, wobei
eine der Schubladen neben dem Behälter angeordnet ist und wobei ein Blockierstab außerhalb seiner üblichen
Lage dargestellt wird,
F i g. 2 eine teilweise Draufsicht auf einen Schrank mit Schublade nach F i g. 1,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht in größerem Maßstab nach der Linie IJI-HI der F i g. 2,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht eines Stabbehälters
und eines Werkträgerstabes in der Lage, in der sie in den Behälter eingeführt werden,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines Behälters
mit Behälterstäben, wobei ein Behälterstab außerhalb des Schrankes dargestellt ist, und zwei Schalen,
die dazu bestimmt sind, in einem der Behälter untergebracht zu werden, sind außerhalb des letzteren dargestellt,
Fig.6 eine Querschnittsansicht mit einem Stab nach F i g. 4 und einem Behälterstab nach F i g. 5, zusammen
mit einer Führungseinrichtung, und
F i g. 7 eine teilweise Draufsicht in kleinerem Maßstab des Stabes und der Stange, die in F i g 6 dargestellt
sind, montiert auf der Führungseinrichtung.
Im folgenden wird ein Anwendungsbeispiel eines Reparaturverfahrens dargestellt, bei dem die Reinigungsvorgänge
bei den Werken nach Trennung der Federgehäusebrücke, des Federgehäuses und der Unruh
mit ihrer Feder und ihren Lagern vom Werk vorgenommen werden, wobei der Rest des Werkes zu-
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
CH432069 | 1969-03-21 | ||
CH432069A CH525515A (fr) | 1969-03-21 | 1969-03-21 | Procédé de révision et de réparation d'éléments de montres et installation de répartition de ces éléments pour la mise en oeuvre du procédé |
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DE2013485B2 true DE2013485B2 (de) | 1972-10-19 |
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CH525515A (fr) | 1971-12-15 |
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